Adler Olsen, MS Pomm Fritt, Mann am Penny
25. August 2012Als der amerikanische Gast gegangen war, rochen die Handtücher gut nach Patschouli. Sie ist immer so umgänglich, vorsichtig und nett. Sie gibt einem gerne Recht und wo sie es vielleicht nicht kann, schweigt sie. Im Gegensatz zu mir, der ich (durch meine Dauer-Unterhaltungen im Kopf?) so trainiert bin auf Pruefen, Gegenhalten und Widersprechen, daß mich das im Umgang vielleicht manchmal zu einer rt. lächerlichen Person macht, und das, was ich für normalen, am Gespräch und am anderen interessierten Austausch halte, teilweise verstanden wird als Herabwürdigung, Kampf, persönlicher Angriff. Was mich, wenn ich es merke, antreibt mir umständlich irgendeine Nettigkeit einfallen zu lassen. Es aber eigentlich nicht will, weil das, was man sagt, so noch verdrehter und unverständlicher wird, statt konkreter und verständlicher. Oder? Egal. Wo so viele darauf aus sind, Gemeinsamkeiten zu betonen und Unterschiede einzuebnen, muß doch wenigstens einer den Unterschied m a c h e n und generell hochhalten. Das könnte auch gern ein anderer sein! Oder mehrere! Und zeigen, daß es nicht schlimm ist, sondern schön. In der Menschenwelt mögen sie es aber nicht so sehr und in der englisch sprechenden noch weniger. So daß ich wirklich immer solche Probleme habe, englisch zu sprechen. Weil ich freundlich sein will zu freundlichen Menschen und mir die Vokabeln fehlen. Außerdem freundlich bin.
ach. kommt schon richtig an. rah rah rah
(Der Gast erzählte von den Leuten, die den Pofalla gekauft haben. Daß die einen guten Eindruck machten, richtig interessiert seien und gefragt hätten, was es mit dem Pofalla auf sich hat. Da habe ich versucht zu beschreiben. Daß ich ihn erst hauptsächlich genommen hätte wegen seines Namens. Der Name, das harmlose Gesicht (auch: Stimme), das Amt dazu, alles schon gut genug, er sich zu meiner Freude immer weiter als sogar glänzende Wahl herausstellt. Pofalla ist einer der wenigen Hauptschüler in leitender Funktion, mit 15 in die Junge Union Weeze eingetreten, Förderer und Geldgeber gefunden. Durch fleißiges Arbeiten, Zielorientiertheit, Einlösen der in ihn gesetzten Hoffnungen, mustergültige Laufbahn. Mittlere Reife, Fachhochschulreife, Studium der Sozialpädagogik, Diplom, Zweitstudium der Rechtswissenschaften, Staatsexamen, Referendariat, Anwalt, CDU – Generalsekretär. Seit dem 28. Oktober 2009 bekleidet Ronald Pofalla das Amt des Chefs des Bundeskanzleramts, darüber hinaus ist er Bundesminister für besondere Aufgaben im Kabinett Merkel II. (wikipedia)
Das Lustige sei eben, versuchte ich der Gertrud auf englisch zu erklären, daß die eisenharte Disziplin, die Manneszucht und die guten Manieren, die so ein Emporkommen erfordern, nicht verhindern können, daß immer der Hauptschüler im Pofalla lauert und ständig auf seine Chance wartet, auszubrechen und loszuschlagen.
27.8.
Unser Leben geht dahin wie ein Geschwätz.
und warum auch nicht
28.8.
Upcoming
Double Solo Show w Stefanie Popp !
„Lanzetten mit Stechhilfe“
13. August 2012liest „der Mensch“, erschrickt, und läßt sich fallen. Ein anderer zieht hinter ihm geräuschlos eine analoge Personenwaage aus dem Regal und stellt sich darauf. Schnell zum Kauf entschieden umfaßt er sie und geht zu den Thermometern. Arno überbrückt die Zeit zwischen Kleingeräten für Gesundheit und Schönheit und weiß bei vielen gar nicht, wofür sie sind, was ihn freut weil er gerne ratet. Er soll in 10 Minuten wiederkommen in den zweiten Stock vom Media-Markt, dem im Aufbau befindlichen Service-Bereich, wo er seine Kamera abholen will. Die er vor 16 Tagen an einem anderen Ort in Reparatur gegeben hat. Man hat sich noch nicht von der Funktionsfähigkeit überzeugen können, weil der Akku leer war. Nun soll der Akku wenigestens weni wenin. Er steht herum und denkt, wie schön still es hier ist. Er ist offenbar mit dem Mann allein in der Abteilung, wie ein Dachs, und kein Verkäufer zeigt sich. Er möchte niemand sein, der ein Dental-Center zu Hause hat und sich vor anderen dafür rechtfertigen, denkt Arno, als er plötzlich das charakteristische Geräusch vernimmt, das entsteht wenn einer einen Klettverschluß eines Blutdruckmeßgerätes auseinanderreißt. Die Eindeutigkeit des Sinneseindrucks, die durch das Wort charakteristisch aufgerufen und abgeglichen wird, tröstet ihn. Denn es stimmt, man kann schreiben, was man will.
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7. August 2012
ich weiß SOWIESO nicht mehr, was ein Text sein soll, auch nicht im besten Falle. Ich weiß nur, was mich alles stört, und das ist auf die Dauer so lächerlich, kleinliches Gefühl!
in der Zukunft, wuman, da muß doch mehr sein, als Text.
sprich mit mir!
P.S. „Pofalla in Texas“ sounds wonderful to me.
Tagebuch
23. Juli 201222. Juli
Nach der Erstgabe von Calcium phosphoricum wirkt die Katze ruhig, ernst.
Freundlich zugewandt. Appetit verringert, Schlafbedürfnis größer.
Spät abends konsterniert, wie sich selbst fremd geworden.
Röchelt weniger, hustet gar nicht mehr. – Abwarten.
23. Juli
Die Tierheilpraktikerin hatte zur Rohfleischfütterung geraten, möglichst auch Gemüse geben, das Streu wechseln und auf Holzstreu umsteigen. Blattsalate seien sehr gut, noch besser und besonders wirksam gegen Tumoren: Himbeeren. Ich soll es mit Hühnerherzen versuchen, auch Hühnerflügel, Hälse, Leber vom Rind, nicht aber Schwein. Weil ich selbst seit Weihnachten kein Fleisch esse und mich nicht erinnern kann, wann ich zuletzt welches zerschnitten habe, beginne ich mit Hühnerbrust. Wird von beiden verweigert. Zum Spaß lege ich ein bißchen Radicchio und Feldsalat in das andere Schälchen. Angenommen wird schließlich ein rohes Ei und etwas Butter.
Kaum Gewürge.
Am 30. Juli 2012 um 12:18 Uhr
Die Leute vom Grünflächenamt bewirtschaften heute schon den vierten Tag mit ihren lauten Geräten die Umlagen.
Gerade hatte ich den Satz hingeschrieben, da kehrt plötzlich Ruhe ein.
Da ich selbst paralysiert das ganze Jahr noch nichts gemacht habe, wird es jetzt alles ein bißchen viel und ich antworte gar nicht mehr auf die nüchterner formulierten Fragen und Aufforderungen. Ich überlege stattdessen wie ich es anstellen könnte, weiterhin nichts zu machen und weiterhin dem Ganzen Großen Schlechten NICHTS hinzufüttern zu müssen.
Am 31. Juli 2012 um 12:02 Uhr
warst du schon im Flutgraben die Salong-Leute treffen? ich habe ein paarmal Anlauf genommen, dann aber nur todmüde hier rumgeschlurft und ein bißchen gedacht, ich will mich auch in die Prozesse nicht einmischen. (Ich würde da gern nur als unehrgeiziger Gast unauffällig rumhängen, aber irgendwie geht das immer nicht so richtig. Als 20 Jahre Älterer fällt man leider immer irgendwie auf und sie fragen einen dauernd was und ich weiß doch selbst nichts.) xM
Ich soll sagen, wieviele Wände ich brauche, bevor ich auch nur ein einziges Bild habe, es darauf zu hängen. Normalerweise erst die Bilder, dann die Wände, oder nicht? Also null Wände. 0
Jetzt kommen sie schon wieder mit ihren Heckenscheren!
Die Tierheilpraktikerin sagte, ich hätte ihr vielleicht vor Aufregung nicht richtig zugehört, jedenfalls zu oft geschüttelt und das Mittel überdosiert. Beim zu schnellen Abbau des Tumors würden Toxine entstehen, die die Nieren schädigen, umgekehrt könne das Tumorwachstum noch angeheizt werden.
Als ich gestern das Fahrrad im Hinterhof aufschloß, zerplatzte kaum ein Meter neben mir ein Gurkenglas, das jemand aus dem Fenster geworfen hatte. Ich fragte meine Nachbarin, was sie davon hält. Ob das wohl Behindertheit, Besoffenheit oder Bösartigkeit gewesen sei?
da sagte sie: vermutlich alles drei.
Dieter Roth: Inserate 1971/1972
12. Juli 2012Die hilfreichsten Kundenrezensionen
Unmarkierte Grenzen
19. September 2010
Von Friedrich
Format:Taschenbuch
Im Jahr 1971 schaltet Dieter Roth täglich ein bezahltes Inserat auf die Kleinanzeigenseite vom Anzeiger Stadt Luzern. Zunächst findet die Zeitungsredaktion die mit D.R. unterzeichneten Worte amüsant. Doch aus Roths Tränen werden Steine. Und irgendwann heißt es: Die Tiere haben kein Beruf. Dieter Roths kurze, harmlos anmutenden Aphorismen kommunizieren durch ihre tägliche Wiederholung mit den Werbe-Anzeigen um sie herum. Nach 114 Anzeigen kündigt die Zeitung das Anzeigenprojekt: Angeblich hätten sich zahlreiche Leser beschwert und mit Kündigung ihres Abos gedroht. Dieter Roth stößt an die Grenzen der Freiheit, ganz unspektakulär und bis heute unwahrgenommen. Er beweist, dass weder der inszenierte Skandal, pornographisches und Aufrufe zum Umsturz nötig sind, um Grenzen wahrzunehmen. Das großartige Dokument eines vielschichtigen Künstlers!
Ähnliches Problem wie letztes Jahr. Sich über die Zulassungsarbeiten der Examenskandidaten in einer Weise äußern, schriftlich fixiert, daß ein anderer es hernehmen kann für seine Aufgabe einer Beurteilungsformulierung gegenüber höheren Stellen, ohne selbst beurteilen zu wollen. Traue mich aber auch nicht meine offenherzigen, für ihn sicher trotzdem nutzlosen Notizen abzuliefern. Winden wie ein Wurm und alles andere tun, (Hose waschen, Teppiche beobachten), bloß das nicht.
Hängung macht Spaß und die Ausstellung in der Klasse wird soweit gut.
Eröffnung morgen.
Heute in Berlin verpasse ich leider
Michael Callies, Jana Euler und Sergej Jensen bei MD72.
Renitenter Mann bepöbelt Fahrgäste
Beamte der Einsatzhundertschaft in der Polizeidirektion 5 haben gestern Vormittag Strafermittlungsverfahren gegen einen renitenten Mann eingeleitet. Mitarbeiter der BVG alarmierten kurz nach 10 Uhr die Polizei zum U-Bahnhof Hermannplatz, da ein im Rollstuhl sitzender 27-jähriger Mann zuvor in der U-Bahn der Linie U 8 eine 32-jährige Frau fremdenfeindlich beleidigt und dabei den rechten Arm zum sogenannten „Deutschen Gruß“ erhoben hatte. Darüber hinaus pöbelte der Mann fortwährend die Fahrgäste im Abteil an. Nachdem der Mann am U-Bahnhof Hermannplatz den Zug verlassen hatte beleidigte er auch einen Sicherheitsmitarbeiter der BVG fremdenfeindlich. Bei der Personalienfeststellung durch die alarmierten Polizisten wehrte sich der Renitente, indem er mehrfach in Richtung der Beamten trat. Da er mit seinem Rollstuhl dicht an der Bahnsteigkante stand und sich von dort nicht entfernen wollte, begleiteten die Polizisten ihn aus dem Bahnhof hinaus auf den Hermannplatz, wo er nach der Personalienfeststellung seinen Weg zunächst fortsetzte. Kurz darauf warf er eine Glasflasche quer über die Fahrbahn des Hermannplatzes und traf das Polizeifahrzeug. Er erhielt einen Platzverweis. Letztendlich wurden Strafermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Beleidigung, Widerstand und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie Sachbeschädigung eingeleitet.
Suizid verhindert
In einer Gefangenensammelstelle der Polizei in der Wedekindstraße in Friedrichshain hat in der vergangenen Nacht kurz vor 23 Uhr ein Mann versucht, sich mit seiner Hose zu strangulieren. Ein Mitarbeiter wurde aufmerksam und konnte den Suizidversuch verhindern. Während der Erste-Hilfe-Maßnahmen biss der 34-Jährige eine anwesende Ärztin. Aufgrund einer Störung der Atemregulation wurde die Feuerwehr alarmiert. Die Rettungskräfte brachten den Mann zur Beobachtung in ein Krankenhaus.
Tötungsdelikt Lübars: Haftbefehl gegen Mutter von Robin H.
Im Fall der am 21. Juni 2012 in Lübars getöteten jungen Pferdewirtin Christin R. haben die Ermittlungen der Berliner Staatsanwaltschaft und der zuständigen 7. Mordkommission nunmehr auch einen dringenden Tatverdacht gegen die Mutter von Robin H. ergeben. Die 55-Jährige wurde am gestrigen Tag in Pasewalk aufgrund eines vom Amtsgericht Tiergarten gegen sie erlassenen Haftbefehls festgenommen. Ihr wird vorgeworfen, Christin R. am 9. April 2012 in Tötungsabsicht mit einem Messer angegriffen und dabei am Rücken verletzt zu haben, auch soll sie in die nachfolgenden Pläne zur Ermordung von Christin R. eingebunden gewesen sein. Das Tatmotiv sollen mehrere bereits zum damaligen Zeitpunkt auf Christin R. abgeschlossene Lebensversicherungen gewesen sein, die im Falle von Christin R.s Tod an Robin H. ausgezahlt worden wären. Insgesamt ist nach dem derzeitigen Ermittlungsstand von mindestens sieben Lebensversicherungen mit einer Gesamtversicherungssumme von etwa 2,1 Mio Euro auszugehen. Die Beschuldigte H. ist heute dem Amtsgericht Tiergarten zur Verkündung des Haftbefehls vorgeführt worden, zum Tatvorwurf hat sie sich bislang nicht geäußert. Im Übrigen dauern die Ermittlungen – auch zu den Modalitäten der Versicherungsabschlüsse – an.
16.7.
inzwischen war hier ein Sturm, welcher die Vögel, besonders die zweifarbigen Krähen, wie verrückt durch die Luft geschleudert, nicht mehr Herr ihrer selbst, genötigt, wurden, ehfällig zerfleddert ein her fliegen, daß ich am Balkon laut lachen mußte.
Dann eine Reportage über die Salafisten. Ich dachte die ganze Zeit: Mann, wann kommt endlich PIERRE VOGEL? ganz am Ende kam er dann — an.
Die letzte Fahrt
Kleine Meinungen IV/5
8. Juni 2012Foto: Pat Kavanagh / Milky Way Scientists
Michaela Eichwald
Ich möchte, daß daraus ein Produkt gemacht wird, das man kaufen und sich anziehen kann. Vielleicht ein Parfum mit dem Geruch eines Toten. (Mutter oder Vater. Oder tote Katze.)
Michaela Eichwald
Die Ökonomisierung aller Lebensbereiche ist bereits vorgedrungen bis in die hintersten Ecken der Seele, sie auszuleuchten um da die letzten Geheimnisse aufzuspüren und auch noch zu ökonomisieren. Da fanden sie das Grab leer und sagten: siehe, da ist nichts. (Über das Erwartbare hinaus.) Und jetzt muß die Seele selbst auch noch zur Arbeit gehen.
(ich meine, der Diederichsen hätte in der mosse-lecture gesagt, das sei ja vielleicht gar nicht so schlecht. Soll se halt mal arbeiten und nicht nur schwätzen.)
9.6.12, 15:54
An dem Tag, an dem die männliche Stockente mit seiner Fensterscheibe kollidierte, saß Dr. Moeliker in seinem Büro. Er ging hinaus, um sich die Sache anzusehen, und entdeckte, dass bereits ein zweiter Erpel angekommen war, der den Leichnam volle 75 Minuten lang unablässig missbrauchte. Als Moeliker diese Beobachtung in einem Artikel für eine Fachzeitschrift niederschrieb, stellte er fest, dass homosexuelle Nekrophilie bei Stockenten in der Fachliteratur bereits beschrieben worden war. (SZ)
10.6.12, 23:08
Es sich mit allen verderben. Bis alle Türen verschlossen sind. Reinheit!
(Ganz aus der Mode gekommen. Heute will jeder eingemeindet sein.)
Ein leuchtend rosa Haus in Orlamünde, am Straßenrand blüht roter Mohn.
Wiederkäuerei
Das Bild des erhöhten, schräg abfallenden Friedhofs zwischen Probstzella (Thüringen) und Ludwigstadt (Bayern), kenne ich inzwischen zu jeder Jahreszeit und fast jeder Witterung. In dieser Gegend gibt es auch einen Ort der Gabe Gottes heißt. Dort habe ich einmal eine Erscheinung vom Himmel herunter gehabt, wirklich. Wenn der ICE Karwendel nicht über eine Neigetechnik verfügt, fährt er hier sehr langsam, besonders im Winter. Wenn der Schnee liegt.
11.6.12
Haacke gut besucht, sympathisch, zäh. Als hätte jemand an der Geschwindigkeit gedreht lief das Ganze auf ca 70% der normalen Geschwindigkeit. Daß der Mann aus Köln stammt, hörte man nur noch ganz von fern. Manschmal am sch, minimal. Frank stand an eine Säule gelehnt. Ihm wurde es zu eng im dicken Leib; er mußte ins Freie und setzte sich auf die Treppe. Bald kamen die anderen. Wir gingen in den Türkenhof und aßen. Manche dachten, sie würden krank oder wären schon krank. Auch ich. Ich freute mich auf mein Bett, aber es sollte noch ins Rationaltheater gefahren werden, die Ausstellung von Miri ansehen. Das tat ich wiederum gern.
Stimmt wahrscheinlich, daß schlechte Texte nicht verbesserbar sind. Obwohl man es versucht.
Ich möchte von meinem Los befreit, abgeholt und weggebracht werden. Danke.
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27 Reaktionen zu “Kleine Meinungen IV/5”
- admin
Am 9. Juni 2012 um 18:12 Uhr |Bearbeiten - admin
Am 13. Juni 2012 um 21:07 Uhr |BearbeitenDiese EM-Fußballblume ist echt nicht schön. - admin
Am 14. Juni 2012 um 22:14 Uhr |Bearbeiten - admin
Am 16. Juni 2012 um 17:03 Uhr |Bearbeitenlustig-
- 1 Mal geteilt
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Edmond Goncourt Schreiben lernen/lehren per se ist ja schon ambivalent, dann auch noch mit Noten, das ist pervers.
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Apfel Schorle Wenn schon bescheuertes undifferenziertes Leistungsdenken da ist, kann man den Studierenden auch eine wertlose 1 geben. Wofür steht die schon? Wenn sie blöd sind, sind sie blöd auch mit Durchschnitt 1,3, da muß der Goetz denen nix beibringen mit einer schlechten Note. Kann er natürlich trotzdem machen.
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Edmond Goncourt Ich bin bei Noten lieber großzügig. Sollen sie doch den Literaturmarkt mit lauter Einsen überschwemmen.16. Juni um 18:44 · · 2
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Michaela Eichwald Diese ganzen wertlosen Einsen überschwemmen aber doch schon den ganzen Literatur- und Kunstmarkt.16. Juni um 19:21 · · 3
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Michaela Eichwald ich gebe auch am liebsten Einsen, weil man sich damit nicht unbeliebt macht und sich mehr Arbeit einhandelt. Also praktisch aus Feigheit. Sollen sie ihre Eins kriegen, wenn eine Zwei schon der Untergang bedeutet. Aber ich finde es von den Studenten streberhaft, uncool und verabscheuungswürdig.16. Juni um 19:31 · · 2
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Edmond Goncourt Ja, das ist gar keine Frage. Man soll ihnen das Fleißkärtchen meinetwegen hinwerfen wie ein billiges Trinkgeld! Und ihnen das auch sagen.16. Juni um 19:35 · · 1
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Edmond Goncourt ?“Du, ich gebe Dir jetzt keine Eins, ich geb Dir nur eine ganz alberne Pluseins.“16. Juni um 19:37 · · 1
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- admin
Am 17. Juni 2012 um 09:54 Uhr |BearbeitenTag der deutschen Einheit1954 – 1990 - admin
Am 17. Juni 2012 um 09:57 Uhr |Bearbeitender Brueterich meint:________________________________Schöneberg, den 17. Juni 2012
sei ein bißchen art zigeunerin. leg deine bürgerliche wanne ab, sei eine enttäuschung in vielfacher hinsicht, doch bleibe immer natürlich dabei. sei ein gebissner konradin / nimm deine eigne schönheit hin / denn gender ist nur eigensinn. ich kann dir nur dringlichst empfehlen, die crazy pds zu wählen. sei so links, daß es wehtut. dann ist es gerade richtig. ein wenig kleinmut sei auch mit dabei. sei dein geschrei!
- admin
Am 17. Juni 2012 um 16:27 Uhr |BearbeitenDie Hoffnung der Einsamen, daß durch die Lösung des Nahweltproblems sich die anderen Probleme praktisch miterledigen, ist real und berechtigt. (Ordnung) - ddu
Am 17. Juni 2012 um 16:43 Uhr |Bearbeitenmir kommt es unglaublich narzisstisch und kleinlich vor, egal ob 1, 2 oder 3.„Ich habe versucht, diese Werkstatt so gut ich kann zu machen“, sagt Goetz schließlich. „Obwohl ich glaube, dass ein Schreibseminar an der Uni falsch situiert ist. Im Vorfeld habe ich mir die Berichte meiner Vorgänger durchgelesen und gedacht: Falsch! Das will ich nicht machen. Oft war die Rede davon, dass im Seminar ein Klima entstanden ist, indem die Teilnehmer mutig sein konnten, sich zu öffnen. Damit hat Schreiben nichts zu tun. Man muss angewidert sein von allem Kollektiven.“mag sein, schreiben habe damit nichts zu tun, mag sein, goetz ist davon angwidert, mag sein, er bleibt anhänger einer art rimbaudromantischen seherkunst, die dank ihrer leidensbereiten kompromisslosigkeit ganz natürlicherweise reinheit, wahrheit und tiefe suggeriert, nur drachenblutbäder allein machen auch keinen guten künstler. er ist stark bei seiner eigenen unsicherheit und seinen quasi buddhistischen lehren, die den lehrer ad absurdum führen, er ist schwach im fordern und das eint ihn vielleicht sogar mit einigen seiner vorgänger.
- ddu
Am 17. Juni 2012 um 16:55 Uhr |Bearbeitenmir wäre es lieber, man ginge dazu über, nicht zuerst am wesenskern, den eigenschaften und weltverhältnissen der menschen zu schrauben, um sie etwa zu guten automechanikern zu erziehen, vielleicht reicht wirklich erst mal das zeigen eines autos und das öffnen der motorhaube, denn das quasireligiöse der kunst, zuerst den ganzen menschen missionieren zu müssen, bevor man ihn an irgendetwas von höherer bedeutung rumschrauben lässt, das finde ich nicht minder kurios, das wirkt auf mich, als ginge alles nur mit beuys. - alleine irren
Am 17. Juni 2012 um 23:16 Uhr |Bearbeitenin schmalkalden schwachasbach verschwand ein bach, der asbach! die landesanstalt wollte noch keine diagnose .. .. .. geht aber mit an sicherheit zur wahrscheinlichkeit neigender gewissheit von einer versenkstätte aus. ich hab damals allen einser gegeben, denn man sagte mir, es sei das soziale und die präsenz, nicht aber die qualität zu bewerten. - alleine irren
Am 17. Juni 2012 um 23:40 Uhr |BearbeitenDAS FÜR ETLICHE FORELLEN ZU PLÖTZLICH GEKOMMENE LOCH: Anwohner bemerkten das ausgetrocknete Bett gegen 8 Uhr und alarmierten Polizei und Feuerwehr. (..) Das Loch im Bachbett hat einen Durchmesser von gut einem Meter. (..) Für etliche Forellen kam es zu plötzlich. Mitglieder des Anglervereins wurden informiert, sie retteten im unteren Bachlauf einige Tiere. - admin
Am 17. Juni 2012 um 23:44 Uhr |BearbeitenDes Geschwätzes wird kein Ende sein. So oder so.Wie man aber die bestärkt, schützt und tröstet, von denen man was wissen, (hören, sehen, lesen) will, weiß ich leider auch nicht. - alleine irren
Am 18. Juni 2012 um 00:36 Uhr |Bearbeitenam besten wäre: man gibt ihnen geld.(das man nur halt leider nicht hat. oder doch, aber dann weiß man nicht, wie das am besten geht.. manche wollen das nicht oder erkennen nicht die freiheit, die man ihnen damit geben will und haben mutmaßungen.) - admin
Am 18. Juni 2012 um 00:39 Uhr |BearbeitenGeld, wenn es nicht an Verpflichtungen gebunden ist, kann man doch nehmen. Meistens wird ja doch irgendetwas im Gegenzug erwartet, Gefälligkeit oder zumindest Duldung. Später am morgen gehts nach Kassel mit den jungen Leuten, bzw. Witzenhausen Burg Ludwigstein, Archive der Jugendbewegung. Wenn man dort Feuer machen kann und nicht die ganze Zeit beobachtet wird, bin ich praktisch schon zufrieden! - admin
Am 18. Juni 2012 um 01:25 Uhr |Bearbeitenauf die Documenta freue ich mich.___________________________________- JUNGLE WORLD: mit oder ohne Hund: In der Wundertüte für alle was drin.
- TAZ Voll Politisch “Da wird nichts beschönigt und zugekleistert”, beschied der ehemalige Bundesfinanzminister und Kasseler Oberbürgermeister Journalisten mit einem besonders nachdrücklichen Bekenntnis zu dem Missverständnis “politische Kunst”.
- FAZ: Niklas Maak: Ein Hund mit rosafarbenem Bein
- WELT: Körper und Kopf und Geist Entspannen Sie sich, alles könnte auch anders sein: Die Documenta ist Beschreibung und Diagnose unserer Zeit.
- FR: Üppiger Garten des Lebens Der Besucher stößt Schritt für Schritt auf die „Fundstücke“, er erlebt in Kassel auf einem riesigen, schon rein körperlich anstrengenden Parcours von 190 Stationen eine Gleichzeitigkeit von Ort und Zeit.
- SPON: Diese Documenta führt die Überlegenheit der Kunst vor, weil Kunst eben eine Methode ist und keine Form, nicht festgelegt ist wie Theater, Film oder Literatur. Weil die Kunst damit so sehr dem entspricht, was diese Zeit fordert: verschiedene Dialoge zu bündeln
- DIE ZEIT: “Ein Wagnis, das gelingen kann” Hanno Rauterberg
- DIE WELT: Klug , stolz und voller Fantasie: Ein erster Rundgang über die Documenta 13, Hans-Joachim Müller
- SZ: Über die politische Intention der Erdbeere. Sie fordert das Wahlrecht für Bienen und Erdbeeren und davon überzeugt, dass sich in einer wahren Demokratie alle äußern dürfen.
- TAZ: “Weniger das Zentrum von allem sein” Carolyn Christov-Bakargiev über ihr Kein-Konzept-Konzept und Gefahren des Wissenskapitalismus
- NZZ: Wie wird die documenta? Vorbericht .
- SPON: kleine Geschichte der documenten im Kultur-Spiegel (Etats, Besucherzahlen, Leiter)
- admin
Am 18. Juni 2012 um 07:40 Uhr |BearbeitenVom Bahnhof Witzenhausen Nord bis zur Burg Ludwigstein sind es immerhin 9,3 Kilometer. – Werratal, an der ehemaligen Zonengrenze.
- admin
Am 21. Juni 2012 um 11:39 Uhr |BearbeitenGruß aus Nord-Hessen. Schlechter Empfang. documenta schwierig zu bewerten, schon super und gleichzeitig: eins so ein bißchen egal wie das andere. Den Hund mit dem rosa Bein habe ich leider nicht gesehen, die Aufseher und wie das Ganze den Besucher anweht und -waltet, sind eher übel. Wenn das die neue Geisteshaltung transportieren soll, gute Nacht.
no wayBericht soll folgen - admin
Am 21. Juni 2012 um 11:57 Uhr |BearbeitenHeute bleibt die Sonne stehen.
??????????? (Heliostásion)Dann muß man sie neu andeuen oder andäuen.Wir gehen wandern. Tschüß.
- admin
Am 21. Juni 2012 um 21:16 Uhr |Bearbeiten - admin
Am 24. Juni 2012 um 17:00 Uhr |BearbeitenMuslimbruder Mursi - admin
Am 25. Juni 2012 um 00:23 Uhr |Bearbeitenhttp://www.zeit.de/2012/25/Documenta-Menke/komplettansicht - admin
Am 25. Juni 2012 um 14:06 Uhr |BearbeitenDas Ich war leicht zu beklemmen. - admin
Am 25. Juni 2012 um 15:04 Uhr |Bearbeiten - admin
Am 25. Juni 2012 um 17:41 Uhr |Bearbeitenich hatte eine Ausstellung in einer großen Halle und nur ein paar kleine Fotos, die total lächerlich ausssahen. Da packten draußen Helfer Bilder ein in Folie und beschmierten die Folie (zum Abdichten?) mit schwarzglänzender Paste, die sehr gut aussah, wie Bitumen oder so. Ich fragte, was das ist, und sie antworteten: “Afghanische Vaseline.” Da wollte ich sofort anfangen, große Bilder mit den Händen und dieser afghanischen Vaseline zu malen. – Nun voller Vorfreude. - admin
Am 26. Juni 2012 um 03:51 Uhr |BearbeitenKarlsaue 1736 - admin
Am 26. Juni 2012 um 13:05 Uhr |Bearbeiten - admin
Am 26. Juni 2012 um 15:23 Uhr |BearbeitenGestern war ich zum ersten Mal in der Raumerweiterungshalle. Sie steht neben dem about:blank am Markgrafendamm 24, Nähe Ostkreuz auf einem Bauwagenplatz. Ich hatte Furcht dort auf viele schlechtgelaunte und selbstgefällige Leute mit Wursthaaren zu treffen, die die ganze Zeit mit braunen Fingern Zigaretten drehen, aber das Gegenteil trat ein. Sie wirkten aufmerksam, sympathisch und hatten sehr schöne Haare. Ich schätze, ich war die Zweitälteste. Älter war wahrscheinlich nur Silvia Federici, wegen der ich hingefahren war.
Das Kommen und Gehen der Lebewesen in dem schmalen, ihrem Handeln offenstehenden Hohlweg
23. Mai 201215:20 Hitze, tolle Hitze.
Versuch, was Längeres zu posten. Wird mir an allen Ecken zu doof und zu geschwätzig.
„Linsen gekocht und dann nicht weiter gewußt.“
Problem der Selbstkommentierung. Daß alles schon gesagt ist, jedes Problem bereits beschrieben. Stimmt eben auch nicht.
Ja und?
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Dienstag, ca. 17:30 im Humboldthain.
Ich lege mich auf die Wiese in die Nähe von drei jungen Frauen, die über Opfergehabe in ihren Familien sprechen und beginne mit der Einleitung von Henri Bergsons „Schöpferische Entwicklung“; ich denke: Es gibt nichts Schöneres, als intellektuelle Frauen. Nichts Schöneres auf der ganzen Welt. Ein Buch aus der weißen Reihe der Nobelpreise für Literatur mit goldener Krone aus dem Eugen Diederichs Verlag Düsseldorf. Nobelpreis 1927.
Die Frau im Rot-Kreuz-Laden hatte gesagt: Das Buch schenke ich Ihnen. Da freuen Sie sich und haben heute Abend was zum Schmökern und die Bluse lasse ich Ihnen für 2 Euro, weil hier das Knöpfchen fehlt, dann haben Sie noch ein Schnäppchen gemacht und einen schönen Tag gehabt! – Ich hatte sie schon zu anderen Kundinnen „dann hat sich der Tag für Sie gelohnt“ und „dann sind Sie doch schön zufrieden!“ sagen hören und vor mich hingelacht. Auch hatte sie mich beim Durchsehen der Bestände so offensiv, als wisse sie seit Jahren von meinem Nierenleiden und meiner Schaufensterkrankheit, gefragt: Wie geht es Ihnen denn heute? – Weil ich zu perplex oder sowas bin, um sofort zu antworten, betreibt sie eine Art Vorwärtsverteidigung, sie kennt mich doch! und sagt schnell: Sie waren doch schon mal hier! – Abends erzählt sie vielleicht ihrem Mann oder Gott im Gebet: Alle waren mir heute wieder dankbar. Ich habe mich für sie interessiert, sie erfreut und beschenkt. U.U.: Auch ich habe zu danken. – Richtig schlimm ist es nicht, vielleicht ist es in einer richtigen Boutique sogar normal, daß man so beschwatzt wird. Vielleicht hat sie auch was abzusühnen.
Die Bluse hatte ich sofort gewaschen und zum trocknen auf den Balkon getragen. Von dort sie der Wind auf die Markise vom Happy Day heruntergeweht hat. Ich sah sie da verdreht liegen und beschloß, mich nicht weiter darum zu kümmern. (Am nächsten Tag war sie weg.)
„Schöpferische Entwicklung“ ist 1907 als L‘ Évolution créatrice erschienen, auf deutsch 1912. Bei jeder Aussage, eigentlich jedem dritten Wort ungefähr muß ich einhalten und mich fragen, wie ich was sehe, was ein Wort meint, ob ich das durchgehen lassen kann, das Gesagte, wie auch mein Verständnis davon, ob es überhaupt das Gemeinte ist, was ich verstehe. Ich befürchte nämlich oft: eher nicht. Aber – weiß es der Autor? Was weiß der Autor, 1907?
Das ist natürlich nervend, daß überhaupt nichts einfach hingenommen werden kann und für den Autor mitgedacht werden muß. Wie bekannt der Umstand ist, nervt genauso. Noch mehr. Weil ich auch immer noch nicht weiß, warum es so ist. Günstigenfalls kann ich annehmen, daß ich durch Überprüfen und Gegendenken den Gedanken ergänzen und schließlich komplett machen will. Um weiterlesen zu können erst meinen Frieden machen muß. Ich kann mir ohne Weiteres einbilden, das geschieht im Sinne des Fortschritts der ganzen Menschheit. Erst zum Abschluß bringen, zur vollen Gänze, dann, – im Besitz der Gewißheit nichts unbeachtet gelassen zu haben -, weitergehen.
Bergson schreibt schön. Nach einer halben Stunde habe ich vielleicht 1 1/2 Seiten geschafft und höre lieber einer leicht bekleideten und stark tätowierten Grundschullehrerin zu, die einem Mann gegenüber, der sehr leise spricht, Problemfälle in ihrer Klasse beklagt. Insbesondere über ein völlig distanzloses Mädchen, das ihr an die Klamotten gehe und sogar in die Haare greift. Ich sehe mich ins Internet einschreiben, mit welchem Gewinn ich heute Henri Bergson im Humboldthain gelesen habe. Vielleicht zusätzlich, daß wir uns jetzt immer im Internet aus der Ferne darüber berichten, was wir lesen, wo wir gewesen sind, was wir dort gedacht [und erhofft] haben, ohne dabei jemals auf einen der Unsrigen zu treffen.
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„Henri Bergsons L´Évolution créatrice in einer exzellenten neuen Übersetzung„
Schöpferische Evolution
Zuinnerst sind wir reine Zeit
FAZ 28.11.13
(Jeff Koons noch nie richtig verstanden)
20. Mai 2012· · Teilen · 20. Mai um 12:04 ·
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Bernd Pick gefällt das.
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Edmond Goncourt Von dem mag ich die Basketbälle im Aquarium. Der Rest ist völlig egal, I suppose.
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Edmond Goncourt ?[Okay, das ist immer so der Punkt, an dem man sich sowas wieder offener ansehen muss.]
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Michaela Eichwald Ich habe den im Ganzen nie verstanden, bis heute nicht. Ein vollkommener Alien von dem ich überhaupt nicht weiß, was er will.
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Michaela Eichwald Aber die Kippenberger- Passage leuchtet mir irgendwie ein. Koons-Warhol und Kippenberger-Beuys. Pink Cham-Pain20. Mai um 12:49 · ·
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Michaela Eichwald Ich überlege auch gern daran was es heißt, jemand sei ein „wichtiger Künstler“ und ob man einen wie Koons, wenn es ihn nicht gäbe, unbedingt erfinden müßte. Wenn etwas mal „da“ ist kann man schwer dahinter zurückgehen und sich vorzustellen versuchen, ob es fehlen würde. Aber eine schöne Aufgabe (für mich.)
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Edmond Goncourt Mir leuchtet auch ein, dass er Damien Hirst sammelt und seine Kinder in der Gegenwart von Kunst aufwachsen lassen will.
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Michaela Eichwald Er sammelt ja anscheinend alles und sagt so weitere Null-Sätze, daß er Wirkung erzielen will und an Geld nicht interessiert ist. Heißt ungefähr soviel, daß er seine Kinder in dem Bewußtsein erzieht, daß jeder Mensch einzigartig ist und man sich respektieren soll. Typischer Ami-Müll.
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Michaela Eichwald Unser Leben ist sehr kostbar und wir müssen wieder lernen, die kleinen Dinge zu sehen, liebe Brüder Goncourt.20. Mai um 12:59 · ·
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Edmond Goncourt Haha, bei unserem Abitur hielt eine der Abiturientinnen eine Rede, in der sie aus Knut Eike Buchmann, «Mitte der Jahre» zitierte: man solle wieder die kleinen Dinge wahrnehmen, z.B. ein aufbrechendes Lerchen-Ei.20. Mai um 13:01 · ·
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Michaela Eichwald Das (leidlich) Interessante könnte eben sein, daß er so ein grinsender Ami-Cyborg sein will, das vorführen, das sein, whatever. – Ich weiß noch nichtmal, was ripeness heißt.
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Michaela Eichwald Bei unserem Abitur war ein Mädchen ein paar Tage vorher einen Berg hinabgestürzt und deshalb fiel die Feier aus.
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Edmond Goncourt Ich finde die perversen Ballons in Venedig ganz gut, wegen der Kulisse. Man muss sowas mal machen, bloß um zu sehen, wie das aussieht (dazu gehört dann aber auch das Wissen, dass das «ein Koons» ist — vielleicht ist das auch der Schlüssel dazu: «ein Koons»).
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Michaela Eichwald ein Koon. – Ich habe nie was in echt gesehen, vielleicht hätte das was verändert.
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Michaela Eichwald ich habe nur mal in Athen vor ca 15 Jahren mit so Reichen unter Fotos vom Cicciolina-Geschelchtsakt gegessen, das war ziemlich schrecklich.
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Edmond Goncourt Ich würde jetzt gerne «einen Koons» von Guido Alfs vor irgendeinem Harald-Juhnke-Stammlokal auf dem Kuhdamm sehen.
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Michaela Eichwald Ich habe gehört, daß die Julian Schnabel Ausstellung ziemlich gut ist. Den habe ich letztes Jahr in Venedig gesehen, war vorher nicht so interesiert, aber jetzt schon. Komm mal vorbei, dann klappern wir die 53. Gallery-Weekend Stationen ab. Das meiste steht noch bis 9.6.20. Mai um 13:18 · ·
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Edmond Goncourt Wenn ich mal nach Berlin komme, würde ich Euch wirklich gerne treffen! Aber wahrscheinlich frühestens im Herbst.
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Michaela Eichwald Alle müssen mitmachen. – Warum erst im Herbst? Wer weiß, ob wir dann noch leben.
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Michaela Eichwald Überflüssig zu sagen, aber vielleicht doch nicht: mit Typischer Ami-Müll meine ich, daß Sätze gesagt werden, die an sich nicht falsch sind, aber durch das ewige nur verbalisieren, was sich im Verhalten nicht niederschlägt, ist das natürlich zum reinsten Hohn geworden, völlig entleert. (Dinner; Charity) – Und ich verstehe nur soviel, daß der JK das versucht vorzuführen, damit denen, die das unbewußt und pervers betreiben dann ein Licht aufgeht, oder sowas. Halte euch den Spiegel vor und so. Und dann sehen sie sich im Spiegel an und denken, ihre Performance könnte vielleicht hier und da mit Hilfe von Beratern und Operateuren noch verbessert werden, damit es noch echter aussieht.
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Michaela Eichwald Wie z.B. die Tränen der Tochter von Michael Jackson bei der Trauerfeier.
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Edmond Goncourt Ich weiß nicht genau, ob man das gezielte Ja-Sagen daran ausblenden sollte. Er scheint Doppelbödigkeit als Notausgang ja eher auszuschließen. Die Schönheit von Ballons, von Ballonsätzen.
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Michaela Eichwald ich will das gezielte Ja-Sagen keinesfalls ausblenden. – Mir kommt es trotzdem so vor, als wolle er auch quälen mit diesem Zeug und ich glaube, man quält nie die, die man quälen will (die Bösen, die Stumpfsinnigen), sondern die ohnehin schon genüg Gequälten (die Guten, Feinen, Empfindlichen).20. Mai um 13:44 · ·
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Edmond Goncourt http://www.studio5555.de/2010/06/03/bmw-art-car-von-jeff-koons/20. Mai um 13:46 · ·
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Michaela Eichwald Ich sage, diese Kunst befördert immer nur den einen Gedanken, daß alles so aussichtslos, so pervers und sowieso fucked-up ist, daß man nicht herauskommt, also l i e b t man es und fickt so kräftig mit, wie man nur eben kann, macht alles mit und bedient sich ordentlich. HAHAHAHA! Und diese Schreihals-Männer-Kunst hat ihre Tradition und ihre Zeit gehabt und genügend junge Arschlöcher „generiert“ daß ich finde, daß es damit nun genug ist.20. Mai um 13:56 · ·
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Michaela Eichwald Aber ich liege vielleicht wirklich falsch und der Fall Koons ist doch komplizierter. – Ich finde aber den Effekt schon falsch genug, daß er bei den Leuten der dummen Art-World als einer gilt, der weiß wie´s geht und er gegen diese blöde Bewunderung nichts unternimmt, (es eben verkompliziert) sondern einfach weitergrinst. Was die Blöden noch superer und cooler finden.
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Michaela Eichwald Laberflash. Sometimes I think its all gone wrong with the followers of that shitty Warhol-Celebrity-Moral.
Starsystem, Show, Exploitationslogik – ich werde das mal genauer ausarbeiten müssen.20. Mai um 14:16 · ·1
(mit freundlicher Genehmigung von Edmond Goncourt.)
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Am 13. August 2012 um 22:28 Uhr |Bearbeitensehr gut.
Am 13. August 2012 um 23:54 Uhr |Bearbeitenach egal bzw. belanglos
(aber kannst du ja praktisch nichts für
also danke schön)
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bzw.
schon doch gut
Am 14. August 2012 um 11:49 Uhr |BearbeitenUm 10 hatte ich nach langen Jahren einen Termin mit einem Makler in einem Objekt (neben der Kneipe Zum Klammeraffen).
weitere Beschreibung gefällt mir nicht mehr!
Am 14. August 2012 um 12:26 Uhr |Bearbeitenquälend lang der Kämmerlings-Text.
Am 14. August 2012 um 12:30 Uhr |Bearbeitenviel lieber lese ich natürlich das http://www.tagesspiegel.de/kultur/debatte-sei-voll-authentisch-erfinde-dich-neu/6996194.html
Am 14. August 2012 um 14:47 Uhr |Bearbeiten
Am 14. August 2012 um 21:37 Uhr |Bearbeiten
bitte liegenbleiben
Am 15. August 2012 um 18:03 Uhr |BearbeitenWDR 5, Das philosophische Radio. Juliane Rebentisch über die Kunst der Freiheit, Moderation: Jürgen Wiebicke. Sendung vom 10.02.12
http://gffstream-9.vo.llnwd.net/c1/m/1328904859/radio/philosophischesradio/wdr5_das_philosophische_radio_20120210_2100.mp3
(Ich möchte auch so reden können.)
Am 15. August 2012 um 21:06 Uhr |BearbeitenMein Lappen lag ein Glúck auch noch auf dem Parkplatz, fast trocken. Heute nichts gemacht, überhaupt gar nichts.
Am 15. August 2012 um 23:15 Uhr |Bearbeiten
Emerald Eichwald
Am 16. August 2012 um 12:22 Uhr |Bearbeitengoncourt ?@goncourt
Diese Schirrmacher-Geschichte ist doch vor allem unglaublich mühsam.
1:05 PM – 15 Aug 12 via web
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ja!
Am 16. August 2012 um 22:47 Uhr |Bearbeiteno dieser emerald eichwald – ein sehr sehr irrer helm. vielleicht etwas schwer und optimiert gegen eher unübliche gefahren, aber schwerwiegendes, vielleicht von oben oder sogar von innen?
das ding aufsetzen und losfahren. dann von sehr großen heuschrecken geträumt. smaragd-heuschrecken (crickets). halswirbelsäule. halswirbelsäule.
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(4:08 hallo, es ist schon spät und da komme ich mal mit hier in das Feld.
ich würde den Emerald wahrscheinlich immerzu streicheln, herumtragen und ihn dann wieder hinstellen und bald wieder streicheln.)
Am 17. August 2012 um 01:23 Uhr |BearbeitenEin bißchen interessant ist schon, was der Steinfeld gern als Ergebnis hätte. Was er sich wohl vorstellt, wie das im bestmöglichen Fall für ihn laufen soll.
Unten auf den Briefkästen lag ein Buch (Hardcover) mit dem Titel: Der Tag, an dem der Wind dich trägt. Thriller. Autor: James Petterson. (Wirklich!)
(Mir sind Schwedenkrimis noch nie aufgefallen.)
Am 18. August 2012 um 11:05 Uhr |BearbeitenRaddatz über Grünbein
Am 18. August 2012 um 12:14 Uhr |BearbeitenAndacht
Am 18. August 2012 um 13:00 Uhr |Bearbeiten
Sprachlichkeit als Sprachvermöglichkeit genommen – sofern sie zu verschiedenartigen weltverwandelnden Realisierungen führen kann – treibt irgendwann den Kampf zwischen Genügen und Ungenügen von Menschenwelt und Welt hervor. Er ist im geschichtszeitlichen Weltwerden virulent, nachdem sich in ihm der Aufgang der Sprachlichkeit in einer objektiv wissbaren, den bisherigen Weltzusammenhang sprengenden Weise zugetragen hat. Als Quelle dieses Kampfes verhindert die Sprachlichkeit zugleich seine eindeutige Entscheidung. Er macht auf allen Ebenen die Art von Lebendigkeit aus, die der Welt eigen ist. Welche Folgen hat er, wenn man die Welt als ganze in den Blick zu nehmen versucht?
Es geht nicht darum, die Entscheidung dieses Kampfes in einer Harmageddon-Schlacht herbeizuführen. Solcher Verderbtheit menschlichen Vorstellens stehe entgegen, dass das Treiben all dessen, was in der Welt um machtvollen Bestand, um Ausbreitung und Anerkennung kämpft – mit allen ihm zugehörigen Entsetzlichkeiten -, nicht angetastet werden soll, sofern das zu weltbezüglichen Differenzbildungen nötigt. Will man eine Entscheidung nicht-welthafter Art offen halten, bedarf es einer gegen die Sprachvermöglichkeit und gegen fundamentale Möglichkeiten ihrer Weltbestimmungen und Weltbildungen gerichteten Wendung, durch welche die der Welt innewohnende Insuffizienz in eine radikale Nichtigkeit hingesteigert wird. Von ihr aus sind einige Phänomene, die sich an lebendigen Sprachwesen als Weltvorkommnisse finden, in einen Blickwinkel zu rücken, welcher der Welt fremd ist, damit sie für ein Namensscheues durchlässig werden, das mit der Welt unverträglich ist – wogegen Religionen um ihrer Weltbestandsfähigkeitswillen verstoßen müssen. Es ist daher Welthaftes so in eine Bestimmtheit hineinzudenken, dass welthaft Unmögliches sich als ein alle Differenzen zur Welt von sich Abweisendes melden könne – wenn es dies denn täte. In sprachlicher Entstelltheit könnte man versucht sein zu sagen: Einer unbedingten Liebe als welthaft Unmöglichem sei es nicht verwehrt – damit sie nicht von der Welt ausgesperrt werde -, dass sich von ihr her eine darum unbekümmerte Welt als untragbar ausnehme, weil sie Geliebtes und zu Liebendes in ein nicht enden könnendes, Schmerz zurücklassendes Nichtsein entzieht. Denn zu leben ist ein hinnehmendes Haften an dem, was fast nicht ist und dabei die des Nichts würdige Selbstherrlichkeit des Weltwerdens dokumentiert.
In dieser Perspektive ist die Welt in ihrer Art von Selbstgenügsamkeit auf dem Umweg über die europäische Geschichte wieder zu dem geworden, was sie ist; was sie immer auch in geschichtlicher Unberührtheit gewesen ist, aber zugleich in den Weltbildungen der lebendigen Sprachwesen nie gewesen ist; als was sie erst jetzt entschieden gewusst wird. Bejaht man das, so hat sich die Welt aus der Art von Sprachgläubigkeit herausgedreht, welche die Geschichte Europas dominiert hat und die zäh weiterlebt.
Der Autor ist Professor im Ruhestand an der Universität zu Köln. Er hat in den letzten Jahren die Phänomenologie in den Horizont des Themas Weltwandel und Sprachwandel gerückt.
Am 18. August 2012 um 13:47 Uhr |BearbeitenEIN NAMENSSCHEUES
Am 19. August 2012 um 02:00 Uhr |Bearbeiten# 2645
Mieter eines Hauses in der Erkstraße haben gestern Abend gegen 19 Uhr 30 beobachtet, wie ein Rollstuhlfahrer einen Sessel, der als Sperrmüll im Hof lag, in den Hausflur des Seitenflügels schob. Dann griff er zu einem Feuerzeug und zündete den Sessel an. Die Hausbewohner löschten das Feuer, das bereits die Fußbodensockelleiste erfasst hatte. Verletzt wurde niemand. Die Polizei suchte die Umgebung ab und nahm in der Nähe den 28-jährigen Tatverdächtigen fest. Bei ihm wurde eine Blutprobe vorgenommen.
# 2632
Ein Fahrgast der BVG alarmierte gestern Abend nach dem Aussteigen gegen 18 Uhr 40 die Polizei wegen der gefährlichen Fahrweise eines Busfahrers. Die 44-jährige Frau saß im Bus der Linie X 83 und bemerkte, wie der Fahrer auf der Strecke zwischen Rathaus Steglitz und der Malteserstraße in Marienfelde einen Radfahrer abdrängte und zwei Mal bei „Rot“ über eine Ampel fuhr.
Über die Leitzentrale der BVG wurde der Busfahrer über Funk angewiesen, seinen Bus an der Haltestelle Kaiser-Wilhelm-Straße Ecke Paul-Schneider-Straße in Lankwitz zu stoppen. Dort wartende Polizeibeamte führten bei dem 32-jährigen Fahrer eine Atemalkoholmessung und eine Drogenschnelltest durch. Dabei stellten sie fest, dass der Busfahrer zwar keinen Alkohol getrunken, aber offensichtlich Drogen konsumiert hatte. Daher wurde bei dem Busfahrer eine Blutentnahme durchgeführt, der Führerschein beschlagnahmt und ein Verfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet
# 2615
Wegen einer Bedrohung wurden Polizeibeamte kurz nach Mitternacht zur Gottlieb-Dunkel-Straße/ Ecke Hattenheimer Straße gerufen wo sie auf einen aggressiven Mann trafen, der ein Messer in der Hand hielt. Da der Mann das Messer nicht weglegen wollte, wurde gegen ihn Pfefferspray eingesetzt und das Messer mit dem Rettungsmehrzweckstock aus der Hand geschlagen. Beim Anlegen der Handfessel leistete der 33-Jährige gegen die Beamten Widerstand.
Vorausgegangen war ein Streit wegen Lärms in der nahe gelegenen Wohnung. Dabei soll der Verdächtige, der wegen lauter Musik und Gespräche nicht schlafen konnte, seiner 26-jährigen Nachbarin und seinem 28-jährigen Nachbarn im Hausflur ein Messer an den Hals gehalten und beleidigt haben. Als die Angegriffenen auf die Straße flüchteten, lief ihnen der Verdächtige hinterher.
Der 33-Jährige schilderte den Beamten dagegen, dass er selbst mit dem Messer von den Nachbarn bedroht wurde und ihnen das Messer entwinden konnte.
Eine Atemalkoholmessung ergab bei ihm einen Wert von 1,45 Promille. Er wurde daher zur Blutentnahme gebracht und anschließend entlassen.
# 2614
Gestern Abend gegen 18 Uhr 30 wollte eine Zivilstreife des Abschnitts 35 in Gesundbrunnen den Fahrer eines „Audi“ zur Überprüfung anhalten. Der Fahrzeugführer zeigte zunächst seine Bereitschaft zum Stoppen gab aber in der Schulstraße plötzlich Gas und flüchtete.
Die Polizeibeamten schalteten Blaulicht und Martinshorn ein und nahmen die Verfolgung auf. Auf seiner Flucht verursachte der „Audi“-Fahrer mehrere gefährliche Situationen, bei denen Fußgänger zur Seite springen und andere Fahrzeugführer Vollbremsungen machen mussten, um einen Unfall zu verhindern. An der Einmündung Reinickendorfer Straße Ecke Pankstraße sprangen die Insassen aus dem Fluchtfahrzeug. Der Wagen rollte gegen einen Ampelmast und blieb beschädigt stehen. Die mit etwas Abstand folgenden Beamten konnten den 26-jährigen Mitfahrer aus dem Fond des Wagens am Ort festhalten, während dem Fahrer und Beifahrer die Flucht gelang.
Bei der Durchsuchung des Pkw fanden die Polizisten ein Fläschchen mit einer unbekannten Flüssigkeit, die aber im Verdacht steht, ein verbotenes Rauschmittel zu sein. Dieses Fläschchen, der „Audi“ und zwei Handys, die im Innenraum lagen, wurden beschlagnahmt. Der 26-Jährige wurde nach Überprüfung seiner Personalien am Ort entlassen.
Es wurden Verfahren wegen Verkehrsstraftaten und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
# 2599
Gestern Abend legte sich eine stark alkoholisierte Frau in Kladow auf die Straße und pöbelte ihre Helfer an.
Gegen 21 Uhr 55 sahen zwei Passanten die 22-Jährige auf der Sakrower Landstraße Ecke Hottengrundweg auf dem Bauch liegend. Autos mussten wegen der Betrunkenen bereits anhalten. Die beiden Männer sprachen die Frau an, woraufhin sie sofort aufsprang, einem der Helfer mit der flachen Hand gegen den Kopf schlug und beide anpöbelte. Die Passanten führten die 22-Jährige zum Gehweg, mussten die Renitente dort jedoch zu Boden bringen und festhalten, bis alarmierte Polizisten am Ort erschienen. Die Beamten wurden von ihr sofort beschimpft, beleidigt und später auch bespuckt. Sie trat in Richtung der Polizisten sowie gegen den Funkwagen.
Die 22-Jährige wurde zu einer Polizeidienststelle gebracht, wo eine Atemalkoholmessung mit einem Wert von 1,89 Promille erfolgte. Durch die Widerstandshandlungen der jungen Frau wurde eine Beamtin verletzt und konnte ihren Dienst nicht mehr fortsetzen.
Am 19. August 2012 um 09:04 Uhr |Bearbeiteneinen rettungsmehrzweckstock könnte ich auch gut gebrauchen-
habe leider nur eine rettungsdecke ( fleece grün )
Am 19. August 2012 um 12:16 Uhr |BearbeitenOb sie da extra einen sitzen haben, der für den polizeilichen Sprachwandel zuständig ist? Der beruft 2x im Jahr Sitzungen ein und meldet den Kollegen in den Pressestellen, daß es ab sofort nicht mehr Gummiknüppel o.ä. heißt, sondern Rettungsmehrzweckstock. Auffällig, daß die Automarken immer in Anführungszeichen gesetzt werden und sie dadurch irgendwie herabgewürdigt erscheinen. Ein “Audi” und ein “Mitsubishi” kollidierten mit einem (sogenannten) “Fiat Punto”.
Am 19. August 2012 um 12:25 Uhr |Bearbeitenick hab durs g. 1987 zu hause in dresden besucht.(als ich sowieso in sachsen war mal)
nachdem er die HU verlassen hatte und als talent und u.ä. gemunkelt wurde….
dann kam “grauzone ,morgens”.
vieles bis alles ging daraufhin wahrlich schief….
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“Durs Grünbein” kam mir schon immer vor wie ein ziemlich gut erfundener Lyriker/Lyrik-Cyborg. Das Werk perfekte Imitation dessen, wie man sich vorstellt, daß andere sich honorable Gegenwartslyrik vorstellen. Überkandidelter Bildungs-Schwachsinn versetzt mit … mir fällt nichts ein, unangenehmen Einsprengseln, die auf “einzigartige Persönlichkeit” hindeuten sollen. (Brüche, Widersprüche usw. -) (Raddatz hat es ja viel besser beschrieben). Ich kenne auch nicht so viel, meistens aus der Zeitung, auch die Reden (den Rest reimt man sich großzügig, aber wahrscheinlich nicht falsch zusammen.)
Restlos versaut hat ihn wahrscheinlich das Ansehen im Westen, die Professur und übrige Dekoration. Da der Raddatz selber so ein gespeizter Typ ist, macht mir den Text noch lustiger. Außerdem sprachlich wirklich richtig was getroffen.
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(ich würde gern mal jemand hören, der bei DG studiert hat.)
Am 19. August 2012 um 13:08 Uhr |BearbeitenGestern und heute
Tag der offenen Tür aller Ministerien
Shuttlebus
Am 19. August 2012 um 17:18 Uhr |Bearbeitenkam ein shuttlebus an mir vorbei, mehr als halb leer, und sein ziel: DIE BLAUE ROUTE. das war eigentlich schön.
Am 19. August 2012 um 20:26 Uhr |Bearbeitenbist du linie orange oder blau gefahren?
Am 19. August 2012 um 20:56 Uhr |BearbeitenIch bin leider gar nicht mit dem Bus, sondern mit dem Fahrrad zum Bundeskanzleramt gefahren und dort hineingegangen. Es war halb 5 durch und die Bundeskanzlerin war schon wieder weg. Ich hatte es ein bißchen darauf angelegt, denn ich hatte Angst, daß es zu aufregend ist. Dann habe ich mich im Haus umgesehen und mich über die Bundeskanzlerportraits bepißt. Ich habe gedacht: ich fasses ned. Es hingen auch zwei sehr schlechte große Bilder in einer Art Kinosaal, ich weiß aber nicht, von wem.
Dann hinten über die Brücke raus in den Bundeskanzlerpark. Da stand z.B. ein riesiger blauer Hubschrauber. Auf einmal war es schon 18 Uhr und alle sollten nach Hause gehen. Es war sehr sehr viel Polizei da.
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Das waren Informationen in Leichter Sprache.
http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/LeichteSprache/leichteSprache_node.html
Am 19. August 2012 um 22:03 Uhr |Bearbeiten
Am 20. August 2012 um 12:53 Uhr |BearbeitenBoah, ich versteh die Leichte Sprache mal gar nicht =>
Die Hurraki-Internetseite ist eine Arbeit von Hep Hep Hurra
und dda ist dann alles total gelogen….Hannelore wäre gut.
Am 20. August 2012 um 13:47 Uhr |Bearbeiten
Am 20. August 2012 um 13:58 Uhr |Bearbeitendie Leichte Sprache ist zäh und ermüdend und man fragt sich, ob die, für die sie gemacht ist, irgendwas so besser verstehen oder nicht auch nur müde werden mit aber dem Gefühl, daß sie bedacht worden sind und ausdrücklich eingeladen, auch an der Demokratie teilzunehmen. Auch wenn es natürlich nicht so gemeint ist. Ich kann es nicht einschätzen und will es nicht verdammen.
Am 20. August 2012 um 15:28 Uhr |Bearbeitenich habe mich ein paar Mal bei Durs Grünbein in die Poetikklasse in Düsseldorf gesetzt. Wie war das noch? Es ist hundert Jahre her.
Viel Benn kopierte er uns, Hölderlin, Benjamin … Heiner Müller, der ihn ja auch gefördert hat. Rilke. Pasolinis Gedichte habe ich da kennen gelernt.
Er schien mir damals sehr gebildet, war gekleidet wie ein Pastor, optisch akkurat, kauzig und ebenso eitel. Ich hatte Angst, aber das war nicht seine Schuld. Seine Monologe über Dichtung und Kunst und beide zusammen, immer historisch ausholend, mochte ich, viel assoziiert. Seine Gedichte konnte ich schlecht lesen, und einmal waren sie mir sogar peinlich. Was mir zu sagen auch leid tut. Weil er so nah, als Mensch, vor mir saß und vorlas.
Die Rezension von Raddatz ist schön wenig spitzfindig, aber dass noch immer so aufgebracht auf Grünbein herumgehackt wird, wundert mich. Ich dachte, es sei längst Konsens, dass er sich von jeglicher Konfrontation weggeschrieben hat. Ich stelle ihn mir zwischen Karyatiden vor im Schatten und wie ein Abgetretener in Wehmut sudelnd. Mich nerven ganz andere Sachen, den lass ich sein.
Aber das neue Buch kenne ich ja auch nicht.
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Vielen Dank!
Am 20. August 2012 um 23:47 Uhr |BearbeitenDas Ende der Gegenwartskunst klingt wie Musik! in meinen Ohren
relief
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Kunst der Gegenwart I
Nummer 040.023
Art Vorlesung
Semesterstunden 2
Angeboten im Semester Wintersemester 2012/13
Vortragende/r (Mitwirkende/r) Diederichsen Diedrich
Organisation Institut für Kunst- und KulturwissenschaftenWS 2012/2013
Angaben zur Abhaltung
Inhalt Das Ende der Gegenwartskunst
Die Vorlesung will in Theorien der Kunst als Gegenwartskunst einführen, ausgehend von einer in letzter Zeit an verschiedenen Stellen geäußerten Diagnose, die Gegenwartskunst sei am Ende – Gegenwart sei nicht der Name der aktuellen Zeit, sondern eine bestimmte Epoche zwischen 1989 und 2008 (oder 2011). Die Bezugnahme auf eine gemeinsame Gegenwart als Legitimationsfigur für zeitgenössische Kunstproduktion sei selbst nur eine Periode innerhalb einer Abfolge von Legitimationsfiguren und müsse aus verschiedenen Gründen abgelöst werden. In der Vorlesung wird die Vorgeschichte dieser Diagnose erzählt werden: vom Gegenwartsbegriff bei Baudelaire, der im „Maler des modernen Lebens“ erstmals Zeitgenossenschaft und Gegenwartsbezogenheit als Aufgabe für Bildende Kunst formuliert hat, über die Gegenwartsmodelle der europäischen Avantgarden, der Pop-Art bis zu einer von globaler Simultaneität ausgehenden Weltkunst und den technologisch gestützten Vernetzungsverhältnissen der digitalen Kultur und ihren quasi-totalitären Implikationen einer unentrinnbaren Ökonomisierung sozialer und individueller Verhältnisse. Dazu sollen Gegenmodelle des Ausstiegs aus einer Gegenwart, die die „übrige Zeit“ angreift, wie Alexander Kluge sagt, in ihrem utopischen Gehalt wie in ihrer Hilflosigkeit diskutiert werden und Möglichkeiten freigelegt werden, wie ein solcher Ausstieg mithilfe künstlerischer Praktiken regelmäßig gelingt und doch scheitert. Was wäre der dritte Weg, der auf die Alternative aus einerseits dem ahistorischen Mix der Zeiten und epochalen Bezugnahmen, wie ihn noch die Pastiches der Postmoderne zelebrierten, und andererseits der totalen globalen Gegenwart unserer Gegenwartskunst, reagieren kann?
Am 21. August 2012 um 13:24 Uhr |BearbeitenLegitimationsfiguren
Hilflosigkeit
reagieren
Am 22. August 2012 um 13:17 Uhr |Bearbeitenwarum?
Am 22. August 2012 um 14:07 Uhr |BearbeitenWelterschöpfungstag! aber genau
(der Meteorit soll kommen.)
Am 22. August 2012 um 18:28 Uhr |BearbeitenAugust Walla:
WELTALLENDE
http://www.gugging.org/index.php/de/museum/431/ausstellungen-/-museum-12
Am 23. August 2012 um 01:07 Uhr |BearbeitenWalla Walla
Am 23. August 2012 um 13:29 Uhr |Bearbeiteneyvallah!!
Am 23. August 2012 um 14:34 Uhr |BearbeitenLob dosieren
Am 23. August 2012 um 14:48 Uhr |Bearbeiten
Tuli Kupferberg
Am 23. August 2012 um 15:07 Uhr |Bearbeiten
Am 23. August 2012 um 19:25 Uhr |Bearbeitensolve
Am 24. August 2012 um 22:03 Uhr |Bearbeitenhttp://www.youtube.com/watch?v=fI6BJwef7ss
Am 25. August 2012 um 11:14 Uhr |Bearbeiten