Space is the Place
16. Februar 2012ja, also, ich wünsche mir auch sehr viel von dem lieben Anteil und sehr wenig von dem bösen. okay, danke.
ja, also, ich wünsche mir auch sehr viel von dem lieben Anteil und sehr wenig von dem bösen. okay, danke.
Mike Kelley hatte vielleicht zuviele Fans, die von ihm Radikalität und Führerschaft erwarteten und auf der anderen Seite die große Umarmung und zuviel Geld von richtigen Schweinen, seelisch schwer zu vereinen. Klingt nach naiver Lesart, na und. Ich weiß nichts weiter über die Umstände, als das was z.B. BLOOMBERG BUSINESSWEEK John Miller sagen läßt. Man kann es – wenn man das sogenannte Werk wichtiger nimmt, als das sogenannte Leben – gerade für einen so Sozialisierten für nur folgerichtig halten, da nicht mehr weiter zu machen. Man kann aber auch (wem gegenüber?) seine Radikalität anders beweisen, die Ungeheuer nicht mehr bedienen, anders weiterleben und anders weiter arbeiten. Falls der Selbstmord zu seinem Werk gehört, kann ich es für ein gutes, wenn ich mich etwas reinsteigere sogar für ein zwingendes Werk halten und werde nicht schwächer, sondern stärker angesichts der Souveränität seiner Tat.
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[9.2.]
From my institution to yours.
A personal remembrance by John Miller.
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Heiner Müller im Fernsehen auf zdf.kultur mit dem Prototyp der NEU-Tüte, paßt auch zu Mike Kelley. Tod durch Beifall, Hamletmaschine, Schlegels Hundsfott. Tod durch Lob, Einverleibung, awkward success –
jetzt Margarita Broich, sieht toll aus. Wie alt kann sie gewesen sein, als sie mit Müller zusammen war. 18? Ende der 80er jeden Tag von West- nach Ostberlin eingereist, um in der Volksbühne zu proben und die Orphelia zu spielen. Sieht immer noch sehr jung aus und ist nun die Frau von Wuttke, wußte ich auch nicht. Sie spielte auffällig gut in dem Film, der lustig und vielversprechend beginnt und dann leider klamaukig wird und verliert: Das traurige Leben der Gloria S. Mit das Schlimmste daran ist die Musik, (ich erklärte mir noch während des Films alles ungefähr so: im Kollektiv arbeiten ist schön und schwierig, man nimmt sich zurück und will, daß es klappt und nicht diejenige sein, an der es scheitert. Wenn dann aber alles Kollektiv sein muß und es keine andere, kühlere Draufsicht mehr von außen gibt oder erlaubt ist, man z.B. irgendein Smooth-Jazz-Trio spielen läßt und es mittragen muß, obwohl es alles versaut mit seiner schlechten Musik, man aus Rücksichtnahme alles zuläßt und keine harten Entscheidungen gefällt werden auch aus Feigheit sich unbeliebt zu machen und weil jeder empfindlich ist und man selbst auch nicht aushalten will, den Schmerz des anderen zu sehen, noch selber wehgetan kriegen will —– deshalb und natürlich aus den realen Unvermögen Vieler, nicht sehen, merken, verstehen und urteilen zu können, wird armselig gelobt, alles toll gefunden, jeder schön und unverzichtbar genannt – da braucht man sich nicht wundern, daß da nichts Gutes rauskommt, höchstens was Okayes, auf das man sich in Lauheit und Angst geeinigt hat und das nun deutlich die traurige und widerliche Signatur Bitte-hab-mich-trotzdem-lieb (denn ich will es wieder und wieder tun!!) trägt. – Ohne daß dieser Film ein gutes Beispiel wäre oder sich schuldig macht, – entschuldigung!, möchte ich arrogant, wahnsinnig und unfreundlich vom Unterschied reden zwischen Künstlern und der immer größer werdenden Horde von versöhnlerischen, serviceorientierten Kulturdienstleistern, die Künstler genannt werden wollen und hoffen, durch gegenseitige Benennung zu werden, was sie nicht sind. Die Tag und Nacht daran arbeiten und freundschaftlich quatschend dazu einladen, mit ihnen gemeinsam die Unterschiede lächerlich zu machen, pathetisch zu finden und einzuebnen.
[Die Kunst war viel schöner, als ihr noch keine Künstler wart.]
Auf zdf kultur jetzt noch Titus Andronicus von Heiner Müller, Münchner Kammerspiele o. J.
Beginnt ganz gut.
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Interview mit André Müller 1987
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4.2.
*
16:34 beste Laune im Flugzeug. Vielleicht sollte ich nur noch Äpfel essen und Schlafentzug machen. Mit einigem Gewinn Ds Text zur Ausstellung gelesen, 6 Seiten oder so. Zwar geht es die ganze Zeit, „ich bin ein Mensch, der“ – und eben auch ein Mensch der, was ja wirklich total verboten ist, aber es ist nicht blöd oder schmierig, man wird von diesen Informationen irgendwie nicht belästigt, komischerweise. Warum? – es sind dies die Informationen selbst, vermutlich, und die Art wie es lapidar, unliterarisch und unvirtuos, unextra einfach mitgeteilt wird.
Jetzt in der S1 in die Innenstadt, es ist leider die langsame die den großen Bogen und andersrum fährt, eine doofe Familie nebendran alle drei schweigen, schauen zu mir herüber und haben die gleichen großen Eminent-Koffer. Ich schäme mich für mein komisches Tippen. Ich bin ein Mensch, der wo wirklich praktisch nur die rechte Hand und davon auch nur den Zeige- und Mittelfinger gebrauchen kann. Den linken Zeigefinger setze ich zusätzlich für Groß- und Klein-Taste ein (eventuell Sonderfunktionen.)
Einmal habe ich ein paar Monate bei Emnid gearbeitet, da mußte man vorher einen Schreibtest absolvieren. Auch wenn es nicht viel zu schreiben, sondern meistens zum ankreuzen gab, hätte ich es fast nicht geschafft. Aufgabe dort: Telefoninterviews zwischen 16:30 und 20 Uhr, Zufallsnummern, Zufallsbevölkerung in ganz Deutschland. Die Aufträge kamen von der Politik/Journalismus oder der Industrie. Wobei man für die interessanteren, leider selteneren Politikfragen zirka doppelt soviel Geld bekam, wie für die von der Industrie. Die Industriefragebögen gingen manchmal 40 Minuten! Man bekam nur Geld für abgeschlossene Interviews, das heißt, man mußte die Leute bei der Stange halten und beknien, wenn sie keine Lust mehr hatten und abbrechen wollten. Ohne ihnen mitzuteilen, daß man sonst kein Geld kriegt. Das wurde nicht gern gesehen und gerügt. Vorne saßen zwei Aufpasser, die, ohne daß man es merken konnte, ab und zu mithörten. Bitte jetzt nicht auflegen, liebe Frau, sonst war alles umsonst. Nur noch ein bißchen, bald haben wir es geschafft. Manche machten es natürlich einfach trotzdem, andere wiederum wollten stundenlang weiterreden und konnten kaum akzeptieren, daß die Befragung zuende ist.
Wenn alles gut ging hatte man nach 42 Minuten 3 Mark 18 von Wella oder Samsonite verdient, oder nach 19 Minuten Jugendliche zum Nationalsozialismus befragen 5 Mark 78 vom Spiegel. Aber nur ungefähr jeder Dritte machte ja überhaupt mit.
Ich bin ein Mensch, der nicht mitmachen will und diese Hürden im allgemeinen auch nicht überwinden will. Ich bin ein Mensch, der leicht schwitzt, leicht Dichtestreß bekommt, sich fast überall unbehaglich fühlt und überhaupt bin ich ein Mensch, der die tausendfachen Zumutungen der ihm aufgenötigten Welt-Ordnung lieber vermiede. Dies sind oder können sein Arbeitssituationen, Vorgesetzte, Kollegen, gemeinsame Pausen und Kantinenbesuche, irgendetwas gefragt zu werden, angeschaut zu werden, antworten zu müssen, zuhören zu müssen.
Mit Levent Aktoprak
Ein Post versucht, aber zu schwach. Das, wie der Ringsgwandl in den Bus gestiegen ist und ich gedacht habe: der Ringsgwandl.
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Scripted Reality
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Newt Gingrich und Frau.
to say something about „Lage der Kunst“ in whole – its this speculative also because of the fact, that it is for others, who think about it seriously, too.
A highly delightful speculative field. Thats of course the good part of the phenomenon, allowing bright thoughts of a promising future, if not too many wrong people have their hands on the possibilities making decisions mostly the few, the false, the same benefit from. (…) (but to call a person „dangerous“ will help to increase her power, I m sure. There must be other solutions to get rid of her.)
3.1.12
Daß das so gute Laune macht! Allein das Wort bedrängte.
Wulff bedrängte neben Kai Diekmann auch Matthias Döpfner und Friede Springer.
15:46
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17:15 Ich wünschte, das gäbe es auch in Deutschland auf deutsch.
(Und den schädlichen Schleim-Blogs öfter entgehen. Ich bin natürlich selbst schuld, sie immer wieder zu lesen.)
4.1.12
Is „hating“ not also just „caring“?
yes
Do u ever wish u could ‚meet for coffee‘ with someone who goes to the Staedelschule?
depends
Do you feel this post is trying to be 2 cool for school or do you think criticality/haters is a vital leak in today’s culture {via DIS MAGAZINE}?
no
Does Sigmar Polke make u feel like ur cuddling with someone because it makes ur insides warm and fuzzy?
yes
Do you „DGAF“ about haters because they are just making you famous?
I dont want to be famous
free will
free william wheaton
Jerry Magoo
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Morgen: Wahrmacher vs. Verbalizer
27.12
mit schwerem Gerät werden die Fichten in der Meerhardt innerhalb weniger Minuten abgeschnitten, entastet und gestapelt. Die Wege sind sehr matschig, aber mit Gummistiefeln gut begehbar.
Auf der Rückreise sah ich „ora et labora“, Dokumentarfilm über die Firma Pöppelmann aus Lohne, 2010, sehr gut. Danach „trans und so weiter“, Karl-Heinz Stockhausen, Mary Bauermeister und Kinder, ZDF-Produktion 1974. Leben in Kürten, Musike, seine guten Kollegen, Dialekt. Auf einer Zugfahrt in der Sonne beantwortet er Interviewfragen. Sehr gern gesehen und gedacht, wie untergegangen diese Welt ist, bzw. diese Art des Umgangs mit der Welt.
In der neuen Spex versucht zu lesen, wieder schwer, trist, diese Sprache quält mich, weil, dann Heidegger „Gedachtes“, erschien mir praktisch wie komplette Selbstdemontage, künstlich aufgeladen, schwülstig und schwülstig ausgestellt. (ich weiß, es sollen keine Gedichte sein, sondern Gedachtes. Aber warum reimt er dann so blöd wie pompöös? – muß es auf jeden Fall genauer lesen)
Das seiner Frau Zugeeignete rührte mich dann leider zu Tränen. Da dachte ich: warum denn leider? und weinte noch etwas mehr. Vor Hannover ‚Personen im Gleis‘, Bundespolizei im Einsatz, Ankunft auf unbestimmte Zeit verschoben. Schneller als erwartet ging es weiter.
Dir
am 26. September 1973
das wahre und über unseren Tod hinaus bleibende
Geschenk meines denkenden Daseins
bist Du selbst
Deine Liebe
Dein Martin
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TRANSusw.pdf (english)
Mary Bauermeister auf WDR 5, 2007
Reena schickt Best of 2011, daily serving, Text Michael Tomeo.
Die bei Starship bestellte, nunmehr dritte, überarbeitete und erweiterte, mit Illustrationen versehene Ausgabe von „Stellen Sie sich vor, ein Mond scheint am Himmel“, Ariane Müller im Gespräch mit Martin Kippenberger (1991), ist auch angekommen. Wollte es lange nicht wissen, die 2. Ausgabe schließlich diesen Sommer gelesen und jetzt selber besitzen wollen, weil es tatsächlich ein Beitrag zur Herstellung eines ordentlichen Kippenbergers ist, ein Unterrichtsmedium, geeignet für Schulklassen.
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(Oral History. Jetriste für Gedrisse ist lustig. Auch weil K.[ippenberger] Adenauer zitieren wollte, der aber (leider) nicht Jedrisse sagte, sondern Jeschwätz. Was interessiert mich mein Geschwätz von vor 5 Minuten. Was interessiert mich das Jetriste und Jedrisse, all dä Laber, den isch jebraaht hann. Denn do kanns zaubre, wie ding Mamm, die Kaate läät. Hell und laut sang Adenauer sonntags seiner Frau am Rhein bei Rhöndorf die Songs von BAP vor und wünschte die Wiederbewaffnung bereits 1949. Bald darauf Atombomben.)
Trivia:
„Wenig bekannt ist, dass Adenauer nicht nur Politiker, sondern auch Erfinder war. Er sicherte sich drei Patente,[23] so etwa das für ein Verfahren zur Herstellung eines dem rheinischen Roggenschwarzbrot ähnelnden Schrotbrotes (Kölner Brot, zusammen mit Jean und Josef Oebel).[24][25] Eine weitere Erfindung war die „von innen beleuchtete Stopfkugel“. Da aber bereits die AEG ein Patent angemeldet hatte, wurde das Stopfei Adenauers nur von seiner Frau eingesetzt. Außerdem meldete er kurz nach dem Ersten Weltkrieg eine neue Tülle für Gartengießkannen an, die mit einer beweglichen Klappe abgedeckt werden konnte; entsprechende Patente wurden jedoch nicht veröffentlicht.
Außerdem erfand er 1916 eine Sojawurst (Kölner Wurst) (..). Der Patentantrag wurde jedoch wegen eines Formfehlers in Deutschland nicht anerkannt und stattdessen nur in England angemeldet“.[26]
das in Klammern hinter contemporary art daily (Inflation, Penetration mit Nicht-Ideen, Feigheit, Folgenlosigkeit, darauf wieder sich beziehen müssen) könnte man auch weglassen. Eigentlich will man nichts erklären, weil es wahrscheinlich die Sache schwächt. Andererseits weiß man nicht, wieviel begriffen werden kann von dem, was man meint. Elegant wirkt es nicht gerade, aber ist ja auch nicht gemeint. Möglicherweise ist auch alles egal, um Himmelswillen, nein, natürlich nicht.
Lebendig begraben zu allem entschieden im Bunker zu Nürnberg am 9. November.
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Erstellt am 11. November 2011 von brueterich
„ich bin immer überrascht, wenn andere aus unserem zusammenhang sagen, für sie sei die revolution etwas konkret mögliches gewesen. diese sicht hatte ich nie. (…) mir schien es wahrscheinlich, daß wir persönlich einen sehr hohen preis zahlen würden. mich schreckte das nicht. das einpassen in diese gesellschaft empfand ich als die größere bedrohung. so gab es nichts zu verlieren.“ (karl-heinz dellwo)
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Manfred Hermes kommt!
Für Hörer aller Fakultäten
Wo? Akademie der bildenden Künste, München
Montag, 7.11.11 Salong
14:30 Manfred Hermes liest aus seinem Buch.
15:00 Film: R. W. Fassbinder : Berlin Alexanderplatz 14. Folge (letzter Teil)
16:10 Vorstellung, Gespräch und Fragen zu Film und Buch.
18:00 Pause
18:30 Film: R. W. Fassbinder : In einem Jahr mit 13 Monden, 1978, 119 Min.
20:30 Diskussion, Kneipe, Gesang
Dienstag, 8.11.11 A_02_28
11:00 Colloquium
In diesem Buch passiert, was heutzutage selten passiert: Eine Welt entsteht rund um ein Kunstwerk.(…) wo ein Sog entsteht, den Hermes Buch nicht nur auf der Ebene der Argumentation evoziert, sondern auch durch eine eindringlich unakademische Schreibweise freundlich bestimmter Verblüffungspolemik. Sie folgt den eigenen ästhetischen Prämissen, ist nämlich turbulent, unterhaltend und ganz unbürokratisch.
– D. Diederichsen –
Texte von und Gedanken an Isabell Groß, Linda Bilda, Isabella Schiele, Helena Huneke, Marcel Proust.
statt Kontextualisierung – trotz allem?
las ich: Kontextualisierung – trotzdem allein?
Bemalte Seite nach außen, Verhandlungen mit Fedex, Paket nach Turin, Umfrage von TzK zur kommenden Ausgabe, die Feminismus zum Thema hat. (Bin nicht gefragt worden, aber jüngere Freundinnen, die hoffentlich antworten werden. Ich müßte wirklich nachfragen, was mit der Frage gemeint ist.)
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Briefwechsel mit der Mutter.
Sonnabend, den 24. September [1887]
Meine auserwählte Herzensmama,
(…)
Hier die Erfahrung. (Ich weiß nicht mehr, was ich sage.) Ich war sicher, nachts sehr gut zu verdauen. Dennoch transparente Nächte mit der Empfindung, zu schlafen und bald aufzuwachen, usw. Träume. Eines Abends (am Abend des Louvrebesuchs) lege ich mich schlafen, nicht eigentlich beunruhigt über meine Verdauung, aber ich hatte spät gevespert und reichlich zu Abend gegessen (3 Nachspeisen). Beim Aufwachen stoße ich ganz allein in meinem Zimmer einen Schrei der Überraschung aus: ein ausgezeichneter Mundgeschmack, ruhiger, vortrefflicher Schlaf.
|
Liebe Nachbarin,
gerade erst wieder da, muß ich schon wieder weg.
Es ist mir unangenehm, Dich so oft beanspruchen zu müssen, aber du sagst Bescheid, wenn es Dir zuviel wird, ja? Was ich natürlich nicht hoffe. Ich wüßte gar nicht, was ich ohne dich machen sollte.
Hallo Michaela,
kein Problem.
Die geringe Entfernung mindert meinen Einsatz, so dass ich noch viele Reisen
verkraften kann.
L.G.
S.
ich bliebe lieber daheim und regelte alles vom Bett aus, das kannste mir glauben.
28.10.11
Macht großen Spaß mit Jana.
Ich möchte mich zu den Tieren wenden.
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Frank fährt mit dem Bus nach Gmund und dann mit der BOB-Bahn nach München. Gestern war er die Auer-Alm mit falschen Schuhen, dickem Fettwanst und laut knackendem Knie auf 1299 Meter üNN hochgegangen und hatte oben eine Johannisbeerschorle getrunken. Es war herrlich warm und alles saß voll älterer Pärchen mit bunten Sportsonnenbrillen, die sich fit halten, damit sie ihr Leben recht lange auf diese und ähnliche Weise auskosten können.
Um 14 Uhr Besuch der Ausstellung am Gärtnerplatz, Corneliusstraße 10 bei European Fine Art. Danach Bibliothek.
„Eine Heide, eine Steppe, eine Heidesteppe, oder wo. Jetzt, im Mittelalter, oder wann. Was ist da zu sehen?“ So gut fängt Peter Handkes „Immer noch Sturm“ von 2010 an. Gerade eben habe ich schon „Der große Fall“ von 2011 und mein erstgelesenes Handke-Buch „Das Gewicht der Welt“ in neu bestellt. Es ist mir selbst ein bißchen fad, immer wieder bei Handke zu landen, und doch ist es so. Aber es ist so. Es ist halt doch so.
[um dann doch fast jedesmal nur 10, 12 Seiten zu lesen]
Das Gemachte an dieser Literatur, die Gemachtheit dieser Literatur, das Literaturgemache daran halte ich gerade noch aus, und das übrige ist oft sehr gut!
Den Ekel vor – Literarizität habe ich wahrscheinlich wiederum durch Handke selbst gelernt und unkontrolliert inkorporiert und ich überlegte beim Anstieg auf die Auer-Alm schwer, also: lange und lange, wie und wodurch, durch wen? ich wohl 1981/82 mit 14, 15 an „Das Gewicht der Welt“ und an Handke selbst gekommen war. Sehr unwahrscheinlich durch Lehrer, auch nicht durch Freunde und nämlich auch nicht durch Verwandte, denn bei uns wurde nicht gelesen, außer manchmal Illustrierte. – Ich weiß nicht mehr, wie.
(Mein Vater las NEUE REVUE und rauchte REVAL. Auch sehr gut.)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Am 12. November 2011 um 02:06 Uhr |Bearbeiten
Jutta Koether, Black Garland Double Waterfall
Am 12. November 2011 um 17:32 Uhr |Bearbeiten
Toll. Heino will seinen 1990 erhaltenen Bambi aus Protest gegen Bushido und seine “menschenfeindlichen Lieder” zurückgeben.
Jetzt muß es schon der arme Heino richten in diesem traurig verkommenen Land.
___________Innerhalb von einer Minute sagt der Radioreporter mindestens 5 mal das Wort Dönerbudenmord oder Dönerbudenmordserie (Beutelrattenfangprämie).
Die beiden Uwes und Beate Z. Uwe Mundlos.
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An die Jüngeren
Diederichsen über Oneohtrix Point Never. Klingt cruel und nach klanglichem Fortschritt. “Die oft präzise gesetzten kommunikativen Akte und Sprechakte der Popmusik vergangener Tage, die, wenn sie auslaufen, ihre Kontexte hinter sich lassen und ungültig werden, gewinnen gern die eigentümliche Schönheit der Zeichenruine.” Küss die Vettel
Jahrhundertfrauen, ARD Mediathek: Beeindruckend und gute Laune machende Seins- und Darstellungsweisen der 90jährigen Politikerin Hildegard Hamm-Brücher und der 94jährigen Psychoanalytikerin Margarethe Mitscherlich. Nachher kommt noch die ca 20 Jahre jüngere Veruschka von Lehndorff dazu, Topmodel der 60er/70er Jahre, als das noch Mannequin hieß.
In Nürnberg kamen wir auf Situationismus zu sprechen. Besonders in diesem Fall sind Erklärungen sozusagen schon Verrat an der Sache, die Proceß ist und selbst erschlossen werden will. Andernfalls verendet. Unschuldiger empfunden wird vorläufig das Verlinken auf den Wikipedia-Eintrag.
– Ob das http://www.studienbibliothek.org/bbzn/BBZN_beitrag_1.pdf was taugt, weiß ich nicht. Bitte selbst testen.
Euer Frank. Hat einen Laberflash {und möchte sich bei seiner schmierig-gütigen Conversation mit Zwanzigjährigen nicht zusehen. Unbegreiflich, wie und wann ich so alt geworden bin und wie blöd ich mir vorkomme, wenn ich gegenüber einer Gruppe etwas sage. Hört mal, das ist nämlich so}. – Gerechtigkeit, Umsicht: die Art seiner Aneignung wirkt auf den Gegenstand zurück. Situationismus, wenn es das gibt, ist nicht an Begriffsbildung (schließen) interessiert, sondern an lebendigen Trägern der Weiterentwicklung seiner Ideen (offenhalten).
Am 12. November 2011 um 20:47 Uhr |Bearbeiten
Wie schwer das ist auch nur 3 lebende Künstler zu nennen, die man wirklich richtig in allen Belangen gut findet. Die alles, was dazu gehört, so oder anders, jedenfalls irgendwie erfüllen.
(Die Kategorie guter Künstler gesellschaftlich wiederbeleben, wieder einführen, existenziell einfordern. Ehrenhaftigkeit hochhalten und täglich an die herausstechende Unselbstverständlichkeit dieses Berufstandes erinnern. – Warum wozu?) (ich finde diesen mir unbekannten Text von Stefan Germer, October 45, Sommer 1988 http://www.scribd.com/doc/38038841/Beuys-Haacke-Broodthaers. )
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Am 13. November 2011 um 02:37 Uhr |Bearbeiten
Text Antek Walczak
http://www.art-agenda.com/reviews/michael-krebber%E2%80%99s-%E2%80%9Cc-a-n-v-a-s-uhutrust-jerry-magoo-and-guardian-co-uk-paintings%E2%80%9D/
At the moment I m mentally so far away from this that I can say, I nevertheless like the show, because I like the art.
Am 17. November 2011 um 19:05 Uhr |Bearbeiten
Die Existenz braucht mich nicht. Das ist nicht schlimm, aber schön auch nicht.
Ich fahre vielleicht zum Allianz-Hochhaus in den 30. Stock zum vielbeachteten Jung-Literaten und bilde mir ein, ich könne mir schon vorstellen, was es ist und wie es sein wird, z.B. meine ich mir sicher zu sein über die Art des Geschmunzels der jüngeren Zuhörer, wissen tut man es natürlich doch nicht.[es waren ältere Zuhörer, aber das Geschmunzel war haargenau deckungsgleich mit der Vorstellung. Harmlose Witzchen und Verbrüderung von Autor, Moderator, Veranstalter, Zuschauer. Vereinigungslachen als der Autor sagte, er wäre auf der Buchmesse betrunken gewesen und er möchte das hier nicht vertiefen. – Köstlich! So verständlich! – Sie wollen es immer derart schmierig süßlich verträglich haben, was soll man (ich) denn da sagen oder machen. Ich soll einfach weggehen.]- Danach hoffentlich zu TDD, Glogauer Str.
Bei Virgin-Media im Bahnhof die neuen (und die ich noch nicht kannte) krawall/poetisch, gegen den Strich, Umdenken-sofort, mache-nicht-mit! Fotostrecken Fashion-Porn/social-fashion-pornMags, die kinki, KERB, KNURF, Schreie im Wald (Schuhe 479,-) usw. heißen mit langweiligen, ewig gleichem, abgestandenen, abfälligen Ekelgefühlen angeschaut, auch die neuen, gestern (Philosophie-Magazin) und heute zum Unesco Tag der Philosophie erschienenen Philosophie-Illustrierten ahngesehen und eine gekauft für 5.90,- die andere (Hohe Luft) kostete 8, kaufe ich morgen auch noch, dazu wollte ich eine Kunst-Zeitschrift kaufen, schaffte aber weder Monopol noch frieze, oder dare oder so, kann auch nicht Bella Triste, nur 3 Zeilen Vorwort geschafft, nicht froh drüber, als Ausgleich die neueste Ausgabe von John Sinclair, der Geisterjäger (Jason Dark) und Jerry Cotton und schließlich zur Philosophie-Illustruerten “Der Landser” 1.90,- und “trust”, 2.50,- hinzugekauft. Mit der Kombination endlich ziemlich zufrieden und völlig erschöpft sichtbar am Körper nach Hause getragen.
verneige mich vor Franz Josef Degenhardt, ohne Ende.
http://fjdegenhardt.blogspot.com/
Am 18. November 2011 um 12:16 Uhr |Bearbeiten
Der Gegenstand
Ziel, Form
Am 18. November 2011 um 16:46 Uhr |Bearbeiten
sehr trüb
Am 18. November 2011 um 19:06 Uhr |Bearbeiten
Die Existenz braucht keinen, aber lang lebe Uhutrust!
Am 19. November 2011 um 02:45 Uhr |Bearbeiten
Schönen Dank, Matumba
Am 19. November 2011 um 02:47 Uhr |Bearbeiten
ambient
Am 21. November 2011 um 00:31 Uhr |Bearbeiten
Der Muggeluhu ausm Internet, der immer so kuckt. Dem immer übern Kopf gestreichelt wird. #cinzia
http://www.youtube.com/watch?v=3G1PFLuTrgM&feature=youtu.be
Am 21. November 2011 um 15:52 Uhr |Bearbeiten
Tim Berresheim
Am 23. November 2011 um 12:13 Uhr |Bearbeiten
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Am 24. November 2011 um 19:18 Uhr |Bearbeiten
Dafür braucht man etwas Zeit
TIMBER! Eine kollektive Poetologie. __________________
S regt die Idee der Lesegruppe wieder an, nachdem sie Work at Raleigh gelesen hat. Wäre prinzipiell interessiert. (weiß nicht genau, was man da macht. Wahrscheinlich reden und vorher zu Hause gelesen haben.)
Ab morgen ist MISS READ in den Kunstwerken und geht bis 27.11.
Mark E. Smith live at the Hacienda 1985 [1984] #ein Hoch auf die Körperlichkeit
(bzw. Hoch auf die Schönheit der Verkörperung. Wie schön dieser verkörpert, was er macht, sagt und dadurch ist.)
Gestern im dichten Nebel auf dem Flugfeld in Tempelhof herumgelaufen, super.
Nachts die neuen Sender aus dem Glasfaserkabel.
Am 24. November 2011 um 22:01 Uhr |Bearbeiten
What we learned this week
Why Chloe Sevigny is encouraging us to “Never stagnate, never stop” – and perhaps to take up pole-dancingWhy a giant egg, peeking eyes, pecking pigeons and a Paramount Pictures peak have come together
How Adrian Searle and Sarah Lucas ended up in bed together
What David Hockney, Kristen Scott Thomas and Ed Vaizey’s favourite artworks are
How a hermit crab made a Brâncu?i head his happy new home
Image of the week
Your Art Weekly
@ChloePantazi: “Just signed up for the @guardianculture Art Weekly. Hurrah to a weekly dose of Jonathan Jones in my inbox #artweekly”
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Art is my world
I enjoy it every day
Art siegt sich tot wie Pop
500 Millionen Gegenwartskünstler can t be wrong
Am 25. November 2011 um 21:23 Uhr |Bearbeiten
Das Bild von Tim Berresheim gefällt mir echt gut,vor allem aber auch der an anderer Stelle mal wieder so schön mitgelieferte passende Untertitel dazu:
“At the moment I m mentally so far away from this that I can say, I nevertheless like the show, because I like the art. ”Vielen Dank und viele Grüße, christian
Am 26. November 2011 um 17:09 Uhr |Bearbeiten
Hallo,
da ich euch so selten sehe wünsche ich mir für Montag, daß möglichst viele und so unbeschwert wie möglich was zum Zeigen mitbringen.Ich komme Sonntag abend und bleibe bis Donnerstag. Dienstag abend und Mittwoch ist Gelegenheit für Einzelgespräche.
Wie läuft´s sonst, was macht ihr so? Ich gehe gleich ins Deutsche Theater. Da läuft “Fahr zur Hölle, Ingo Sachs!” Ein Stück von Studio Braun. Hoffentlich ist es lustig.
Eure Michaela
Am 26. November 2011 um 22:23 Uhr |Bearbeiten
Gute Laune im Theater
mit ordentlich Rückenwind nach Hause.
Am 28. November 2011 um 00:00 Uhr |Bearbeiten
Am 28. November 2011 um 01:23 Uhr |Bearbeiten
I m pretty much disappointed these days and don t expect much. but of course: nevertheless! when it comes to contact with the younger ones I try to encourage (?) them as much as I can (but maybe thats false)
Am 28. November 2011 um 01:44 Uhr |Bearbeiten
– Während du zweifelst und haderst, verewigen sich die anderen munter weiter!
– Ja.
Am 29. November 2011 um 22:23 Uhr |Bearbeiten
wot´s happening friday?
do u think they are upset with you?
friday is the day, when wordwide(!) and all of a sudden all art projects will come to a stop.them, I think, is waiting for another and clearer explanation, of what is meant by the title. They (might) think its some mysterious critique and I cannot write them, what I of course would like to write: that they don t have to think at all, and that we don t need them as “kritische Instanzen”, kritische Instanzen sind wir ja selber, they should just post them damn pictures and the text and act as the robots, as we love them.
(me I am too sad to poste a thing , I don t like the Uhutrust at the moment. Fed up with all the complainings. This shit moral. Lousy. I wonder what comes after ranting and complaining (and self-defence joking).
i dream of something i can really relate to. (Familienroman)
not so much caring about things I cannot change) (Familienroman)
Am 30. November 2011 um 00:49 Uhr |Bearbeiten
Am 3. Dezember 2011 um 21:51 Uhr |Bearbeiten
nun, i like uhutrust, und always ever again i like coming over und anschauen. und runter gehn in keller von uhutrust und anschauen, what s there. i think it s for me ein geheimer begleiter i would really really wirklich vermissen wenn s nicht gäb .. so binsch dankbar, dasssgibt.
Am 4. Dezember 2011 um 01:21 Uhr |Bearbeiten
das freut michich habe nur leider keine Idee, wie es weiter geht.
Alles nervt. Abhauen, aber wohin?
Am 4. Dezember 2011 um 13:19 Uhr |Bearbeiten
ich würde es auch sehr vermissen.
Am 5. Dezember 2011 um 09:00 Uhr |Bearbeiten
ich auch
Am 5. Dezember 2011 um 20:07 Uhr |Bearbeiten
(danke)inzwischen, wirklich nicht so schlecht: Maßnahmen zur Wiedererlangung der Menschenwürde vom 18. Januar 2008
Am 6. Dezember 2011 um 13:43 Uhr |Bearbeiten
Die schwere Sonne schafft es nicht mehr über das Haus. Okay, das ist bekannt.
Am 6. Dezember 2011 um 15:00 Uhr |Bearbeiten
Vorlesung
Am 6. Dezember 2011 um 17:04 Uhr |Bearbeiten
unbekannt___________________________________________________
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Marcel Broodthaers’ Grabstein (Evergreen)
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Quelle: http://mrryanbrown.tumblr.com
Am 6. Dezember 2011 um 17:22 Uhr |Bearbeiten
Moi aussi une pipe