Der Implex

3. März 2012

1. März 2012

Die Junge Welt Ladengalerie, sagt Barbara Kirchner gerade als ich mich endlich hinsetze, ist ein sehr schöner Veranstaltungsort und sie freue sich, hier zu sein. Das stimmt, es ist wirklich angenehm. Angenehm ist ein etwas schlaffes, ungenaues und von mir zu oft verwendetes Wort, als müsse alles immer angenehm sein, muß es ja von der Sache her überhaupt nicht, aber man trifft auf solche oder solche Verbände oder Anhäufungen in geschlossenen Räumen und ist heilfroh, wenn man es überhaupt aushält und es einem nicht gleich den Hals zuschnürt. Wie öfter in Galerie, Restaurant oder Bar. Hier, denkt man, ist echt ok und das ist schonmal viel. (Ähnlich freundlichen Eindruck machte mir zuletzt die Ansammlung von Leuten vom Chaos Computer Club.)

(…)

Meine Augen sind ganz heiß. Ich drehe leicht den Hals und erkenne niemanden. Als ich das letzte Mal hier war, war es auch zu einer Dath-Buchvorstellung, Maschinenwinter, im April 2009. Damals hatte ich schon eine zeitlang gesessen, auch relativ weit hinten, als ich plötzlich den Christian Klar erkenne, kaum einen halben Meter weg vor mir auf seinem Stuhl. Christian Klar trug ein Hemd aus gestreiftem Seersucker und ich sah mich denken, daß ihm niemand gesagt hat, daß Seersucker unmodern ist und daß er es selbst nicht wissen kann. Es hier unter den freundlichen Linken zwar zum Glück egal ist, es mich trotzdem unverhältnismäßig stark bedrückt.

(ja, nu, gut. bißchen schlapp. Und weltweite Hölle ist ja Status Quo, keine ferne Drohung (nicht, daß es nicht noch schlimmer sein könnte). – Ein lustiger dickerer junger Mann sagte, er will mit so scheißbürgerlichen Begriffen wie Gerechtigkeit oder Freiheit eigentlich nicht umgehen. Er will nicht denen ihre heruntergekommenen Begriffe von Freiheit und Gerechtigkeit verwirklichen, er will das Privateigentum abschaffen und Kommunismus damit machen.)

Die Occupy-Sache wird wahrscheinlich auch erst richtig interessant, wenn sie anfängt, Privat-Eigentum zu besetzen.
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5.3.12

Ich weiß nicht wie wir angesichts der Malerei(diskurs)ausstellung hinterher beim Sultan auf den weiß nicht ob gegenwärtig so interessanten Fall Klara Liden kamen. Ich weiß aber, daß man das, was man will, besser nicht aus dem entwickelt, was man alles nicht will. Als bliebe nach Abzug von allem, was nicht sein soll, was gedanken- und ideenlos, feige, dienerisch, zusammengeklaut, -gekauft und bekämpfenswert erscheint, letztlich das übrig, was man schön nennen kann. Natürlich nicht. Das, was schön und reich an Möglichkeiten und Zukunft ist, muß woanders her kommen als aus der Beschäftigung mit dem Niedrigen und Schlechten, die man sich dauernd aufzwingen läßt und lassen muß.

Klara Liden usw., man beurteilt Kunst doch nicht unbedingt anhand einzelner Werke oder Ausstellungen, die mal langweiliger, mal mehr was getroffen usw. sein können, (deswegen kann ich auch über Kunst von jemand, den ich nicht kenne, oder von dem ich sonst nichts kenne eigentlich nicht viel sagen. Das könnte – erstmal, bis auf Weiteres – alles mögliche sein.), sondern vor dem Hintergrund des (natürlich erspekulierten) aktuell wirkenden Systems aus Künstler-Person, (Herkommen, Werdegang, Einordung von außen, Entscheidung von innen) Zeit und Ort (Raum, Galerie, Kunstverein, Museum) und Reaktion darauf, wie groß das allgemeine Interesse ist, schon Erfolg – inwiefern, von wem zugesprochen – vorhanden? Was trifft worauf. Wann, von wem mit welchen Worten, warum? (Wer meldet? Wieviele Verletzte?)

Die Weihnachtsbäume, über die sich B so aufregen konnte sehe ich als weiteren Versuch, Anti-Kunst als Kunst abzuliefern, ein weiteres I don t give a fuck (so much)- Statement, was zur bisherigen Attitüde passt. Die Folie Klara Liden besteht, meine ich, aus Wiederholung von so 3, 4 aggressiven Gesten, martialische Mädchengesten, das Video des U-Bahn-Turnens, was jeder kennt, dann das immer wieder verwendete Foto von dem offenen Mantel mit den Einbruchwerkzeugen, damit es auch der Letzte kapiert. Dann gibt es noch irgendwas mit Baseballschläger und Fahrrad in der Wohnung, da drinnen sehe ich  die abmontierten Mülltonnen aus verschiedenen Großstädten auf der Biennale Venedig (J hat ihr letztes Jahr eine in Wien abgeschraubt und im Flugzeug mitgenommen). Mir fällt noch eine andere Ausstellung bei Reena Spaulings ein, ich glaube 2008, wo sie das Dach aufgemacht hat, damit Tauben sich da einnisten und alles vollscheißen. (ich weiß nicht mehr, ob sie sie auch gefüttert hat und ob es da etwas zu kaufen gab.)

2, 3 Komponenten dann wiederholen und Einschleifen über eine gewisse Zeit in einer Situation, wo sowas paßt und aufgenommen wird, unfreundlich und natürlich freundlich genug angelegt ist (Künstlerin ist prinzipiell ansprechbar, läßt sich sehen und fotografieren und im ARTFORUM Diary zeigen) entsteht dann etwas, was Galeristen, Kuratoren, Sammler und Publikum für kritisch-radikale Gegenwartskunst halten. Darüber wundere ich mich natürlich nicht. Und „gut finden“ oder „nicht gut finden“ bringt ja nichts und ist deswegen ja auch abgeschafft.

Man nimmt es wie anderes als Beispiel, an dem man was ablesen kann. Z.B. daß manche Käufer etwas, was so daherkommt für das Allerradikalste halten, sie auch immer nur das kennen, was ihnen aufs Tablett serviert wird, gerade nach oben gespült wird durch Junge Kunst Preis oder Biennale oder Whitney und sich dringend ein Stück vom Allerradikalsten kaufen möchten, aber auch erst dann, wenn es verläßlich so etikettiert wird. Weil sie selber gar keinen Begriff davon haben. Daß es so lustig funktioniert wie im Comic (wo sie dann den Galeristen fragen, ob das echt ist? Ist die wirklich so wild, die wäscht sich nicht und klaut die auch?) Teilweise ist es unterhaltsam (ähnlich ungenaues Wort wie angenehm), wie die Figuren miteinander agieren, in Stellung gebracht werden, wie sie denken müssen und wechselseitig armselig schlußfolgern und eigentlich ist es natürlich nicht lustig, sondern traurig und tragisch und man denkt, das kann doch nicht wahr und kann doch nicht alles sein. Und das ist es ja auch nicht, weil das Grauen darüber treibt ja wieder Leute weiter. Die Besseren treibt es weiter, die Schlechten wollen eh nur mitlaufen, dabei sein, sich einrichten in dem, was sie verstehen und froh, wenn es nicht ungemütlich wird. Loben, kopieren und verwässern. Insofern ist immer schon an alles gedacht. Und wenn Klara Liden dereinst eine gute Künstlerin sein wollte (in meinen Augen), müßte sie adäquat reagieren können mit ihrer Kunst, nicht direkt und platt, aber so daß ich sehe, daß sie ihre Figur {ihren Fall} erkennt, versteht und damit richtig umgeht, sie der Herstellung ihrer eigenen Geschichte selbst die Richtung gibt und zumindest reflektierter und komplizierter ist, als die, die sie für radikal halten.

(Weil die anderen so geschimpft hatten war ich ein bißchen in der Rolle, sie zu verteidigen, mein persönliches Interesse an ihr ist nicht so groß, es ist mehr, daß man ja die Entwicklung vieler solcher Werdegänge nebeneinander beobachtet, weil sie Teil des Gesamtgefüges werden und Grundlage eigener Einschätzungen, über das wo es herkommt und wo es hingeht, gestern, heute und morgen. Und was ich daraus ableiten muß oder will für die Überlegungen zu meinem eigenen Modell von guter Kunst und gutem Künstler, für meine TATEN.)

hier noch ein langes Dath-Interview von 2009, was ich ehrlich gesagt kaum verstehe. Auch, weil ich die Bezüge zu schlecht kenne.   http://www.triller-online.de/k0320.htm




Mit dem Implex noch nicht angefangen. Imperium liegt auch hier und manch ander Buoch und Büchnis, wo ich glaichfalls nit gelesen hann.

[…]

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Der Implex

Sie haben doch bestimmt den Implex, das neue Buch von Dietmar Dath und Barbara Kirchner! Nein, leider nicht. Dann haben Sie vielleicht Imperium, das neue Buch von Christian Kracht. Ja, da müßte irgendwo noch eins sein, aber sie wisse nicht, wo. Wir suchten es zusammen und fanden es auch.

älteren. Es hol  Als wolle man extra

Ich habe noch schnell geschrieben, daß ich innerhalb der nächsten 3, 4 Stunden wahrscheinlich vergehen werde. Dath macht ein paar lockere Bemerkungen, intellektuelle Bonmots. Die Linken freuen sich [angesichts des spritzigen Esprits].

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ionische Flüssigkeiten = Salze, die bei Raumtemperatur flüssig sind und quasi künstlich hergestellt, aber dennoch natürlich. Weil Natur alles ist, was nicht durch Kommunikation (oder menschlichen Beschluß) verändert werden kann.

Hexis = gewohnheitsmäßiges Handeln

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Es ist eine gute Idee, heute hier vor allem Barbara Kirchner reden zu lassen, obwohl bzw. weil sie Schwierigkeiten mit dem Vortrag hat,

etwas holperig abliest und sagt, daß sie ungeübt ist im öffentlichen Auftritt, nicht so ein Profi wie Dietmar, ihre Stimme nicht gern über Mikrophon hört usw. Es ist richtig, daß und gut wie sie die Schwierigkeiten benennt und sie nicht übergeht. Kommt auch nicht kokett oder sonstwie aufgesetzt. Das ist nicht so unterhaltsam und lustig, macht mehr Mühe auch dem Zuhörer und zwingt zum Ernst. Man hört gleich anders hin. Jetzt soll Dietmar Dath ein Beispiel bringen und ist sofort 9mal so laut; das 80er Jahre Wort SALOPP fällt mir ein. – Ich sage nicht, das Ungelenke ist gut und das Geübtere schlecht, es hat einfach einen guten Effekt die Unterschiede offen vorgeführt zu sehen und sie nicht zu verwischen.

Eine Szene die es auch nur noch hier geben kann, wahrscheinlich, wie eben ein alter Mann (82) im bunten Ringelpulli, der nach Woolworth oder C&A aussieht und er selbst schwer nach SED, langsam zu der kleinen Bar rechts von mir schlurft und sich ein Schinkenbrötchen nimmt für ein Euro. Es gibt gekochten und rohen Schinken. Dann schlurft er wieder zurück mit unbewegtem, mielkeartigem Gesicht. Eine Mischung aus kalter Wut, Krankheit und Selbstmitleid, die recht vollen Haare voll Frisiercreme. Im Westen Brisk, im Osten Fit oder Fan.

Es spricht jetzt ein weiterer alter Mann mit grauer Baskenmütze. Er hält sich immer die Hand hinters Ohr, wenn Barbara Kirchner trotz Mikrophon spricht. Ich kann von hinten die grauen Puscheln sehen, die ihm aus beiden Ohren weit herauswachsen. Er redet gern und viel und spricht den Namen Lenin wie ein Kommunist aus: Linnin; kommunistische Aussprache.

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Ich war daran interessiert zu erfahren, wie lange facebook diesen schönen Schwanz aushält, bevor sie ihn entfernen. Immerhin fast 24 Stunden. Er gefiel auch 10 meiner Freunde. Nun werde ich aufgefordert, die Grundsätze der Gemeinschaft zu lesen und zu lernen, was als schön gilt und was nicht.

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Ich erkenne doch jemand. Vorne links sitzt einer, der ziemlich genau aussieht wie Olaf Becker, mein alter Klassenkamerad, der jetzt bei einer Finanzberatung arbeitet. Hoffentlich ist er es nicht.

Die Stimmung ist gut. Die Linken sind allgemein netter zu Frauen, das mag nichts Besonderes sein, aber sie sind auch nett zu älteren und alten Frauen, auf weder diese angelernte, peinliche, gesellschaftlich höfliche Art, noch auf die Anbahnungs-/Flirtkackenart, sondern einfach orientierter, intelligenter, lustiger. (Wie man selbst es auch macht oder versucht es zu machen.) Man fühlt sich (tendenziell) erkannter als sonst. – Ja? – Ja.

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Währendessen werden Fragen gestellt und Anmerkungen gemacht. Der Alte mit den langen Puscheln scheint umfassend gebildet und nicht in dem Sinne eitel, wie andere Vielschwätzer, aber er redet wirklich ein bißchen zu gern und ausschweifend, ich habe es mir kaum gemerkt, ich verstehe aufgrund meiner eher geringen (klassischen) Bildung das Meiste sowieso nicht, ich kenne meistens nur die Titel und bin froh, wenn ich es ungefähr historisch einordnen kann und dann verließen sie ihn. Ich habe nicht viele Seiten Marx gelesen, auch Feuerbach und Engels rudimentär. Der alte Mann widmet sich jetzt Voltaires Candide, ebenfalls nicht gelesen. Vielleicht mal die Einleitung. Recht viel gelesen habe ich vor ca. 25 Jahren Lenin, weil das gut reinlief und Spaß machte. Die hellgelben DDR-Taschenbücher, die ca 2 Mark 5 gekostet haben habe ich praktisch säckeweise gekauft, um die 25 Mark Umtauschgeld loszuwerden. Erinnern was drin steht kann ich mich eigentlich nicht, bin aber sicher, daß ich das seinerzeit gut eingearbeitet habe in meine Gesamtsubstanz und -konsistenz.

Ich möchte zur Hölle fahren.

Space is the Place

16. Februar 2012

ja, also, ich wünsche mir auch sehr viel von dem lieben Anteil und sehr wenig von dem bösen. okay, danke.

Das Altern der neuen Musik (1954)

3. Februar 2012

Mike Kelley hatte vielleicht zuviele Fans, die von ihm Radikalität und Führerschaft erwarteten und auf der anderen Seite die große Umarmung und zuviel Geld von richtigen Schweinen, seelisch schwer zu vereinen. Klingt nach naiver Lesart, na und. Ich weiß nichts weiter über die Umstände, als das was z.B. BLOOMBERG BUSINESSWEEK John Miller sagen läßt. Man kann es – wenn man das sogenannte Werk wichtiger nimmt, als das sogenannte Leben – gerade für einen so Sozialisierten für nur folgerichtig halten, da nicht mehr weiter zu machen. Man kann aber auch (wem gegenüber?) seine Radikalität anders beweisen, die Ungeheuer nicht mehr bedienen, anders weiterleben und anders weiter arbeiten. Falls der Selbstmord zu seinem Werk gehört, kann ich es für ein gutes, wenn ich mich etwas reinsteigere sogar für ein zwingendes Werk halten und werde nicht schwächer, sondern stärker angesichts der Souveränität seiner Tat.

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[9.2.]

From my institution to yours.
A personal remembrance by John Miller.

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Heiner Müller im Fernsehen auf zdf.kultur mit dem Prototyp der NEU-Tüte, paßt auch zu Mike Kelley. Tod durch Beifall, Hamletmaschine, Schlegels Hundsfott. Tod durch Lob, Einverleibung, awkward success –
jetzt Margarita Broich, sieht toll aus. Wie alt kann sie gewesen sein, als sie mit Müller zusammen war. 18? Ende der 80er jeden Tag von West- nach Ostberlin eingereist, um in der Volksbühne zu proben und die Orphelia zu spielen. Sieht immer noch sehr jung aus und ist nun die Frau von Wuttke, wußte ich auch nicht. Sie spielte auffällig gut in dem Film, der lustig und vielversprechend beginnt und dann leider klamaukig wird und verliert: Das traurige Leben der Gloria S. Mit das Schlimmste daran ist die Musik, (ich erklärte mir noch während des Films alles ungefähr so: im Kollektiv arbeiten ist schön und schwierig, man nimmt sich zurück und will, daß es klappt und nicht diejenige sein, an der es scheitert. Wenn dann aber alles Kollektiv sein muß und es keine andere, kühlere Draufsicht mehr von außen gibt oder erlaubt ist, man z.B. irgendein Smooth-Jazz-Trio spielen läßt und es mittragen muß, obwohl es alles versaut mit seiner schlechten Musik, man aus Rücksichtnahme alles zuläßt und keine harten Entscheidungen gefällt werden auch aus Feigheit sich unbeliebt zu machen und weil jeder empfindlich ist und man selbst auch nicht aushalten will, den Schmerz des anderen zu sehen, noch selber wehgetan kriegen will —– deshalb und natürlich aus den realen Unvermögen Vieler, nicht sehen, merken, verstehen und urteilen zu können, wird armselig gelobt, alles toll gefunden, jeder schön und unverzichtbar genannt – da braucht man sich nicht wundern, daß da nichts Gutes rauskommt, höchstens was Okayes, auf das man sich in Lauheit und Angst geeinigt hat und das nun deutlich die traurige und widerliche Signatur Bitte-hab-mich-trotzdem-lieb (denn ich will es wieder und wieder tun!!) trägt. – Ohne daß dieser Film ein gutes Beispiel wäre oder sich schuldig macht, – entschuldigung!, möchte ich arrogant, wahnsinnig und unfreundlich vom Unterschied reden zwischen Künstlern und der immer größer werdenden Horde von versöhnlerischen, serviceorientierten Kulturdienstleistern, die Künstler genannt werden wollen und hoffen, durch gegenseitige Benennung zu werden, was sie nicht sind. Die Tag und Nacht daran arbeiten und freundschaftlich quatschend dazu einladen, mit ihnen gemeinsam die Unterschiede lächerlich zu machen, pathetisch zu finden und einzuebnen.

[Die Kunst war viel schöner, als ihr noch keine Künstler wart.]

Auf zdf kultur jetzt noch Titus Andronicus von Heiner Müller, Münchner Kammerspiele o. J.
Beginnt ganz gut.

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Interview mit André Müller 1987
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4.2.

Probewand und Kleine Wand

25. Januar 2012

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*

16:34 beste Laune im Flugzeug. Vielleicht sollte ich nur noch Äpfel essen und Schlafentzug machen. Mit einigem Gewinn Ds Text zur Ausstellung gelesen, 6 Seiten oder so. Zwar geht es die ganze Zeit, „ich bin ein Mensch, der“ – und eben auch ein Mensch der, was ja wirklich total verboten ist, aber es ist nicht blöd oder schmierig, man wird von diesen Informationen irgendwie nicht belästigt, komischerweise. Warum? – es sind dies die Informationen selbst, vermutlich, und die Art wie es lapidar, unliterarisch und unvirtuos, unextra einfach mitgeteilt wird.

Jetzt in der S1 in die Innenstadt, es ist leider die langsame die den großen Bogen und andersrum fährt, eine doofe Familie nebendran alle drei schweigen, schauen zu mir herüber und haben die gleichen großen Eminent-Koffer. Ich schäme mich für mein komisches Tippen. Ich bin ein Mensch, der wo wirklich praktisch nur die rechte Hand und davon auch nur den Zeige- und Mittelfinger gebrauchen kann. Den linken Zeigefinger setze ich zusätzlich für Groß- und Klein-Taste ein (eventuell Sonderfunktionen.)

Einmal habe ich ein paar Monate bei Emnid gearbeitet, da mußte man vorher einen Schreibtest absolvieren. Auch wenn es nicht viel zu schreiben, sondern meistens zum ankreuzen gab, hätte ich es fast nicht geschafft. Aufgabe dort: Telefoninterviews zwischen 16:30 und 20 Uhr, Zufallsnummern, Zufallsbevölkerung in ganz Deutschland. Die Aufträge kamen von der Politik/Journalismus oder der Industrie. Wobei man für die interessanteren, leider selteneren Politikfragen zirka doppelt soviel Geld bekam, wie für die von der Industrie. Die Industriefragebögen gingen manchmal 40 Minuten! Man bekam nur Geld für abgeschlossene Interviews, das heißt, man mußte die Leute bei der Stange halten und beknien, wenn sie keine Lust mehr hatten und abbrechen wollten. Ohne ihnen mitzuteilen, daß man sonst kein Geld kriegt. Das wurde nicht gern gesehen und gerügt. Vorne saßen zwei Aufpasser, die, ohne daß man es merken konnte, ab und zu mithörten. Bitte jetzt nicht auflegen, liebe Frau, sonst war alles umsonst. Nur noch ein bißchen, bald haben wir es geschafft. Manche machten es natürlich einfach trotzdem, andere wiederum wollten stundenlang weiterreden und konnten kaum akzeptieren, daß die Befragung zuende ist.

Wenn alles gut ging hatte man nach 42 Minuten 3 Mark 18 von Wella oder Samsonite verdient, oder nach 19 Minuten Jugendliche zum Nationalsozialismus befragen 5 Mark 78 vom Spiegel. Aber nur ungefähr jeder Dritte machte ja überhaupt mit.

Ich bin ein Mensch, der nicht mitmachen will und diese Hürden im allgemeinen auch nicht überwinden will. Ich bin ein Mensch, der leicht schwitzt, leicht Dichtestreß bekommt, sich fast überall unbehaglich fühlt und überhaupt bin ich ein Mensch, der die tausendfachen Zumutungen der ihm aufgenötigten Welt-Ordnung lieber vermiede. Dies sind oder können sein Arbeitssituationen, Vorgesetzte, Kollegen, gemeinsame Pausen und Kantinenbesuche, irgendetwas gefragt zu werden, angeschaut zu werden, antworten zu müssen, zuhören zu müssen.

Aus Religion und Gesellschaft

13. Januar 2012

Mit Levent Aktoprak

Ein Post versucht, aber zu schwach. Das, wie der Ringsgwandl in den Bus gestiegen ist und ich gedacht habe: der Ringsgwandl.

Feeling-II.jpg Foto: Pro Choice

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Scripted Reality

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Newt Gingrich und Frau.

Animal

2. Januar 2012

to say something about „Lage der Kunst“ in whole – its this speculative also because of the fact, that it is for others, who think about it seriously, too.
A highly delightful speculative field. Thats of course the good part of the phenomenon, allowing bright thoughts of a promising future,  if not too many wrong people have their hands on the possibilities making decisions mostly the few, the false, the same benefit from. (…) (but to call a person „dangerous“ will help to increase her power, I m sure. There must be other solutions to get rid of her.)

3.1.12

Daß das so gute Laune macht! Allein das Wort bedrängte.

Wulff bedrängte neben Kai Diekmann auch Matthias Döpfner und Friede Springer.

15:46

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17:15 Ich wünschte, das gäbe es auch in Deutschland auf deutsch.

(Und den schädlichen Schleim-Blogs öfter entgehen. Ich bin natürlich selbst schuld, sie immer wieder zu lesen.)

4.1.12

Is „hating“ not also just „caring“?

yes

Do u ever wish u could ‚meet for coffee‘ with someone who goes to the Staedelschule?

depends

Do you feel this post is trying to be 2 cool for school or do you think criticality/haters is a vital leak in today’s culture {via DIS MAGAZINE}?

no

Does Sigmar Polke make u feel like ur cuddling with someone because it makes ur insides warm and fuzzy?

yes

Do you „DGAF“ about haters because they are just making you famous?

I dont want to be famous

free will

free william wheaton

Jerry Magoo

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Morgen: Wahrmacher vs. Verbalizer

Das Gold am Krähenberg

26. Dezember 2011

27.12

mit schwerem Gerät werden die Fichten in der Meerhardt innerhalb weniger Minuten abgeschnitten, entastet und gestapelt. Die Wege sind sehr matschig, aber mit Gummistiefeln gut begehbar.

Auf der Rückreise sah ich „ora et labora“, Dokumentarfilm über die Firma Pöppelmann aus Lohne, 2010, sehr gut. Danach „trans und so weiter“, Karl-Heinz Stockhausen, Mary Bauermeister und Kinder, ZDF-Produktion 1974. Leben in Kürten, Musike, seine guten Kollegen, Dialekt. Auf einer Zugfahrt in der Sonne beantwortet er Interviewfragen. Sehr gern gesehen und gedacht, wie untergegangen diese Welt ist, bzw. diese Art des Umgangs mit der Welt.
In der neuen Spex versucht zu lesen, wieder schwer, trist, diese Sprache quält mich, weil, dann Heidegger „Gedachtes“, erschien mir praktisch wie komplette Selbstdemontage, künstlich aufgeladen, schwülstig und schwülstig ausgestellt. (ich weiß, es sollen keine Gedichte sein, sondern Gedachtes. Aber warum reimt er dann so blöd wie pompöös? –  muß es auf jeden Fall genauer lesen)

Das seiner Frau Zugeeignete rührte mich dann leider zu Tränen. Da dachte ich: warum denn leider? und weinte noch etwas mehr. Vor Hannover ‚Personen im Gleis‘, Bundespolizei im Einsatz, Ankunft auf unbestimmte Zeit verschoben. Schneller als erwartet ging es weiter.

Dir

am 26. September 1973

das wahre und über unseren Tod hinaus bleibende

Geschenk meines denkenden Daseins

bist Du selbst

Deine Liebe

Dein Martin

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TRANSusw.pdf (english)

Mary Bauermeister auf WDR 5, 2007

Reena schickt Best of 2011, daily serving, Text Michael Tomeo.

Die bei Starship bestellte, nunmehr dritte, überarbeitete und erweiterte, mit Illustrationen versehene Ausgabe von „Stellen Sie sich vor, ein Mond scheint am Himmel“, Ariane Müller im Gespräch mit Martin Kippenberger (1991), ist auch angekommen. Wollte es lange nicht wissen, die 2. Ausgabe schließlich diesen Sommer gelesen und jetzt selber besitzen wollen, weil es tatsächlich ein Beitrag zur Herstellung eines ordentlichen Kippenbergers ist, ein Unterrichtsmedium, geeignet für Schulklassen.

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(Oral History. Jetriste für Gedrisse ist lustig. Auch weil K.[ippenberger] Adenauer zitieren wollte, der aber (leider) nicht Jedrisse sagte, sondern Jeschwätz. Was interessiert mich mein Geschwätz von vor 5 Minuten. Was interessiert mich das Jetriste und Jedrisse, all dä Laber, den isch jebraaht hann. Denn do kanns zaubre, wie ding Mamm, die Kaate läät. Hell und laut sang Adenauer sonntags seiner Frau am Rhein bei Rhöndorf die Songs von BAP vor und wünschte die Wiederbewaffnung bereits 1949. Bald darauf Atombomben.)

Trivia:
„Wenig bekannt ist, dass Adenauer nicht nur Politiker, sondern auch Erfinder war. Er sicherte sich drei Patente,[23] so etwa das für ein Verfahren zur Herstellung eines dem rheinischen Roggenschwarzbrot ähnelnden Schrotbrotes (Kölner Brot, zusammen mit Jean und Josef Oebel).[24][25]  Eine weitere Erfindung war die „von innen beleuchtete Stopfkugel“. Da aber bereits die AEG ein Patent angemeldet hatte, wurde das Stopfei Adenauers nur von seiner Frau eingesetzt. Außerdem meldete er kurz nach dem Ersten Weltkrieg eine neue Tülle für Gartengießkannen an, die mit einer beweglichen Klappe abgedeckt werden konnte; entsprechende Patente wurden jedoch nicht veröffentlicht.

Außerdem erfand er 1916 eine Sojawurst (Kölner Wurst) (..). Der Patentantrag wurde jedoch wegen eines Formfehlers in Deutschland nicht anerkannt und stattdessen nur in England angemeldet“.[26]

Lebendig begraben

9. November 2011
  1. Schmierlapp und Hyäne
  2. Texte, die sich auf den Gegenstand beziehen und nicht auf Texte.
    (ich hatte gestern innerhalb des Komplexes Manfred und Sprache gesagt, daß ich schlecht und nur wenig lesen kann und wollte sagen, daß ich nur dann bei einem Text bleiben kann wenn ich das Gefühl habe, er ist auch wirklich geschrieben worden. Dann aber gerne.)
  3. Titelfestlegung

das in Klammern hinter contemporary art daily (Inflation, Penetration mit Nicht-Ideen, Feigheit, Folgenlosigkeit, darauf wieder sich beziehen müssen) könnte man auch weglassen. Eigentlich will man nichts erklären, weil es wahrscheinlich die Sache schwächt. Andererseits weiß man nicht, wieviel begriffen werden kann von dem, was man meint. Elegant wirkt es nicht gerade, aber ist ja auch nicht gemeint. Möglicherweise ist auch alles egal, um Himmelswillen, nein, natürlich nicht.

Lebendig begraben zu allem entschieden im Bunker zu Nürnberg am 9. November.

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Erstellt am 11. November 2011 von brueterich

„ich bin immer überrascht, wenn andere aus unserem zusammenhang sagen, für sie sei die revolution etwas konkret mögliches gewesen. diese sicht hatte ich nie. (…) mir schien es wahrscheinlich, daß wir persönlich einen sehr hohen preis zahlen würden. mich schreckte das nicht. das einpassen in diese gesellschaft empfand ich als die größere bedrohung. so gab es nichts zu verlieren.“ (karl-heinz dellwo)

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  1. admin

    Jutta Koether, Black Garland Double Waterfall

  2. admin

    Toll. Heino will seinen 1990 erhaltenen Bambi aus Protest gegen Bushido und seine “menschenfeindlichen Lieder” zurückgeben.
    Jetzt muß es schon der arme Heino richten in diesem traurig verkommenen Land.

    ___________Innerhalb von einer Minute sagt der Radioreporter mindestens 5 mal das Wort Dönerbudenmord oder Dönerbudenmordserie (Beutelrattenfangprämie).

    Die beiden Uwes und Beate Z.  Uwe Mundlos.

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    An die Jüngeren

    Diederichsen über Oneohtrix Point Never. Klingt cruel und nach klanglichem Fortschritt. “Die oft präzise gesetzten kommunikativen Akte und Sprechakte der Popmusik vergangener Tage, die, wenn sie auslaufen, ihre Kontexte hinter sich lassen und ungültig werden, gewinnen gern die eigentümliche Schönheit der Zeichenruine.” Küss die Vettel

    Jahrhundertfrauen, ARD Mediathek: Beeindruckend und gute Laune machende Seins- und Darstellungsweisen der 90jährigen Politikerin Hildegard Hamm-Brücher und der 94jährigen Psychoanalytikerin Margarethe Mitscherlich. Nachher kommt noch die ca 20 Jahre jüngere Veruschka von Lehndorff dazu, Topmodel der 60er/70er Jahre, als das noch Mannequin hieß.

    In Nürnberg kamen wir auf Situationismus zu sprechen. Besonders in diesem Fall sind Erklärungen sozusagen schon Verrat an der Sache, die Proceß ist und selbst erschlossen werden will. Andernfalls verendet. Unschuldiger empfunden wird vorläufig das Verlinken auf den Wikipedia-Eintrag.

    – Ob das http://www.studienbibliothek.org/bbzn/BBZN_beitrag_1.pdf was taugt, weiß ich nicht. Bitte selbst testen.

    Euer Frank. Hat einen Laberflash {und möchte sich bei seiner schmierig-gütigen Conversation mit Zwanzigjährigen nicht zusehen. Unbegreiflich, wie und wann ich so alt geworden bin und wie blöd ich mir vorkomme, wenn ich gegenüber einer Gruppe etwas sage. Hört mal, das ist nämlich so}. – Gerechtigkeit, Umsicht: die Art seiner Aneignung wirkt auf den Gegenstand zurück. Situationismus, wenn es das gibt, ist nicht an Begriffsbildung (schließen) interessiert, sondern an lebendigen Trägern der Weiterentwicklung seiner Ideen (offenhalten).

  3. admin

    Wie schwer das ist auch nur 3 lebende Künstler zu nennen, die man wirklich richtig in allen Belangen gut findet. Die alles, was dazu gehört, so oder anders, jedenfalls irgendwie erfüllen.
    (Die Kategorie guter Künstler gesellschaftlich wiederbeleben, wieder einführen, existenziell einfordern. Ehrenhaftigkeit hochhalten und täglich an die herausstechende Unselbstverständlichkeit dieses Berufstandes erinnern. – Warum wozu?) (ich finde diesen mir unbekannten Text von Stefan Germer, October 45, Sommer 1988 http://www.scribd.com/doc/38038841/Beuys-Haacke-Broodthaers. )

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  4. admin

    Text Antek Walczak

    http://www.art-agenda.com/reviews/michael-krebber%E2%80%99s-%E2%80%9Cc-a-n-v-a-s-uhutrust-jerry-magoo-and-guardian-co-uk-paintings%E2%80%9D/

    At the moment I m mentally so far away from this that I can say, I nevertheless like the show, because I like the art.

  5. admin

    Die Existenz braucht mich nicht. Das ist nicht schlimm, aber schön auch nicht.

    Ich fahre vielleicht zum Allianz-Hochhaus in den 30. Stock zum vielbeachteten Jung-Literaten und bilde mir ein, ich könne mir schon vorstellen, was es ist und wie es sein wird, z.B. meine ich mir sicher zu sein über die Art des Geschmunzels der jüngeren Zuhörer, wissen tut man es natürlich doch nicht.[es waren ältere Zuhörer, aber das Geschmunzel war haargenau deckungsgleich mit der Vorstellung. Harmlose Witzchen und Verbrüderung von Autor, Moderator, Veranstalter, Zuschauer. Vereinigungslachen als der Autor sagte, er wäre auf der Buchmesse betrunken gewesen und er möchte das hier nicht vertiefen. – Köstlich! So verständlich! – Sie wollen es immer derart schmierig süßlich verträglich haben, was soll man (ich) denn da sagen oder machen. Ich soll einfach weggehen.]- Danach hoffentlich zu TDD, Glogauer Str.
    Bei Virgin-Media im Bahnhof die neuen (und die ich noch nicht kannte) krawall/poetisch, gegen den Strich, Umdenken-sofort, mache-nicht-mit! Fotostrecken Fashion-Porn/social-fashion-pornMags, die kinki, KERB, KNURF, Schreie im Wald (Schuhe 479,-) usw. heißen mit langweiligen, ewig gleichem, abgestandenen, abfälligen Ekelgefühlen angeschaut, auch die neuen, gestern (Philosophie-Magazin) und heute zum Unesco Tag der Philosophie erschienenen Philosophie-Illustrierten ahngesehen und eine gekauft für 5.90,- die andere (Hohe Luft) kostete 8, kaufe ich morgen auch noch, dazu wollte ich eine Kunst-Zeitschrift kaufen, schaffte aber weder Monopol noch frieze, oder dare oder so, kann auch nicht Bella Triste, nur 3 Zeilen Vorwort geschafft, nicht froh drüber, als Ausgleich die neueste Ausgabe von John Sinclair, der Geisterjäger (Jason Dark) und Jerry Cotton und schließlich zur Philosophie-Illustruerten “Der Landser” 1.90,- und “trust”, 2.50,- hinzugekauft. Mit der Kombination endlich ziemlich zufrieden und völlig erschöpft sichtbar am Körper nach Hause getragen.

    verneige mich vor Franz Josef Degenhardt, ohne Ende.

    http://fjdegenhardt.blogspot.com/

  6. admin

    Der Gegenstand

    Ziel, Form

  7. admin

    sehr trüb

  8. matumba

    Die Existenz braucht keinen, aber lang lebe Uhutrust!

  9. admin

    Schönen Dank, Matumba

  10. admin

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/1/1d/Can_-_Future_Days.jpg

    ambient

  11. admin

    Der Muggeluhu ausm Internet, der immer so kuckt. Dem immer übern Kopf gestreichelt wird. #cinzia

    http://www.youtube.com/watch?v=3G1PFLuTrgM&feature=youtu.be

  12. admin

    Tim Berresheim

  13. admin

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  14. admin

    Dafür braucht man etwas Zeit

    TIMBER! Eine kollektive Poetologie. __________________

    S regt die Idee der Lesegruppe wieder an, nachdem sie Work at Raleigh gelesen hat. Wäre prinzipiell interessiert. (weiß nicht genau, was man da macht. Wahrscheinlich reden und vorher zu Hause gelesen haben.)

    Ab morgen ist MISS READ in den Kunstwerken und geht bis 27.11.

    Mark E. Smith live at the Hacienda 1985 [1984] #ein Hoch auf die Körperlichkeit

    (bzw. Hoch auf die Schönheit der Verkörperung. Wie schön dieser verkörpert, was er macht, sagt und dadurch ist.)

    Gestern im dichten Nebel auf dem Flugfeld in Tempelhof herumgelaufen, super.
    Nachts die neuen Sender aus dem Glasfaserkabel.

  15. admin

    What we learned this week

    Why Chloe Sevigny is encouraging us to “Never stagnate, never stop” – and perhaps to take up pole-dancingWhy a giant egg, peeking eyes, pecking pigeons and a Paramount Pictures peak have come together

    How Adrian Searle and Sarah Lucas ended up in bed together

    What David Hockney, Kristen Scott Thomas and Ed Vaizey’s favourite artworks are

    How a hermit crab made a Brâncu?i head his happy new home
    Image of the week
    Your Art Weekly

    @ChloePantazi: “Just signed up for the @guardianculture Art Weekly. Hurrah to a weekly dose of Jonathan Jones in my inbox #artweekly”

    Have you seen any of these shows? What have you enjoyed this week? Give your review in the comments below or tweet us your verdict using #artweekly and we’ll publish the best ones.

    Follow us on Twitter

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    ___________________________________

    Art is my world
    I enjoy it every day
    Art siegt sich tot wie Pop

    500 Millionen Gegenwartskünstler can t be wrong

  16. Christian Hölper

    Das Bild von Tim Berresheim gefällt mir echt gut,vor allem aber auch der an anderer Stelle mal wieder so schön mitgelieferte passende Untertitel dazu:
    “At the moment I m mentally so far away from this that I can say, I nevertheless like the show, because I like the art. ”Vielen Dank und viele Grüße, christian

  17. admin

    Hallo,

    da ich euch so selten sehe wünsche ich mir für Montag, daß möglichst viele und so unbeschwert wie möglich was zum Zeigen mitbringen.Ich komme Sonntag abend und bleibe bis Donnerstag. Dienstag abend und Mittwoch ist Gelegenheit für Einzelgespräche.
    Wie läuft´s sonst, was macht ihr so? Ich gehe gleich ins Deutsche Theater. Da läuft “Fahr zur Hölle, Ingo Sachs!” Ein Stück von Studio Braun. Hoffentlich ist es lustig.

    Eure Michaela

  18. admin

    Gute Laune im Theater
    mit ordentlich Rückenwind nach Hause.

  19. admin

  20. admin

    I m pretty much disappointed these days and don t expect much. but of course: nevertheless! when it comes to contact with the younger ones I try to encourage (?) them as much as I can (but maybe thats false)

  21. admin

    – Während du zweifelst und haderst, verewigen sich die anderen munter weiter!

    – Ja.

  22. admin

    wot´s happening friday?
    do u think they are upset with you?

    friday is the day, when wordwide(!) and all of a sudden all art projects will come to a stop.them, I think, is waiting for another and clearer explanation, of what is meant by the title. They (might) think its some mysterious critique and I cannot write them, what I of course would like to write: that they don t have to think at all, and that we don t need them as “kritische Instanzen”, kritische Instanzen sind wir ja selber, they should just post them damn pictures and the text and act as the robots, as we love them.

    (me I am too sad to poste a thing , I don t like the Uhutrust at the moment. Fed up with all the complainings. This shit moral. Lousy. I wonder what comes after ranting and complaining (and self-defence joking).
    i dream of something i can really relate to. (Familienroman)
    not so much caring about things I cannot change) (Familienroman)

  23. admin

  24. alleine irren

    nun, i like uhutrust, und always ever again i like coming over und anschauen. und runter gehn in keller von uhutrust und anschauen, what s there. i think it s for me ein geheimer begleiter i would really really wirklich vermissen wenn s nicht gäb .. so binsch dankbar, dasssgibt.

  25. admin

    das freut michich habe nur leider keine Idee, wie es weiter geht.
    Alles nervt. Abhauen, aber wohin?

  26. admin

    ich würde es auch sehr vermissen.

  27. Guido

    ich auch

  28. admin

    (danke)inzwischen, wirklich nicht so schlecht: Maßnahmen zur Wiedererlangung der Menschenwürde vom 18. Januar 2008

  29. admin

    Die schwere Sonne schafft es nicht mehr über das Haus. Okay, das ist bekannt.

  30. admin

    Vorlesung

    Genetische Phänomenologie des Sozialen

  31. admin

    unbekannt___________________________________________________

    ___________________________________________________________

    Marcel Broodthaers’ Grabstein (Evergreen)

    ______________________________

    Quelle:  http://mrryanbrown.tumblr.com

  32. admin

    Moi aussi une pipe

Deutschland hysterisieren

4. November 2011


Manfred Hermes kommt!

Für Hörer aller Fakultäten
Wo? Akademie der bildenden Künste, München

Montag, 7.11.11 Salong

14:30 Manfred Hermes liest aus seinem Buch.
15:00 Film: R. W. Fassbinder : Berlin Alexanderplatz 14. Folge (letzter Teil)
16:10 Vorstellung, Gespräch und Fragen zu Film und Buch.
18:00 Pause
18:30 Film: R. W. Fassbinder : In einem Jahr mit 13 Monden, 1978, 119 Min.
20:30 Diskussion, Kneipe, Gesang

Dienstag, 8.11.11 A_02_28

11:00 Colloquium

berlin-alexanderplatz-original.jpg       13 monde.jpg

In diesem Buch passiert, was heutzutage selten passiert: Eine Welt entsteht rund um ein Kunstwerk.(…) wo ein Sog entsteht, den Hermes Buch nicht nur auf der Ebene der Argumentation evoziert, sondern auch durch eine eindringlich unakademische Schreibweise freundlich bestimmter Verblüffungspolemik. Sie folgt den eigenen ästhetischen Prämissen, ist nämlich turbulent, unterhaltend und ganz unbürokratisch.
– D. Diederichsen –

An die Nachbarn

25. Oktober 2011

Texte von und Gedanken an Isabell Groß, Linda Bilda, Isabella Schiele, Helena Huneke, Marcel Proust.

statt Kontextualisierung – trotz allem?
las ich: Kontextualisierung – trotzdem allein?

Bemalte Seite nach außen, Verhandlungen mit Fedex, Paket nach Turin, Umfrage von TzK zur kommenden Ausgabe, die Feminismus zum Thema hat. (Bin nicht gefragt worden, aber jüngere Freundinnen, die hoffentlich antworten werden. Ich müßte wirklich nachfragen, was mit der Frage gemeint ist.)

______________________

Briefwechsel mit der Mutter.

Sonnabend, den 24. September [1887]

Meine auserwählte Herzensmama,

(…)

Hier die Erfahrung. (Ich weiß nicht mehr, was ich sage.) Ich war sicher, nachts sehr gut zu verdauen. Dennoch transparente Nächte mit der Empfindung, zu schlafen und bald aufzuwachen, usw. Träume. Eines Abends (am Abend des Louvrebesuchs) lege ich mich schlafen, nicht eigentlich beunruhigt über meine Verdauung, aber ich hatte spät gevespert und reichlich zu Abend gegessen (3 Nachspeisen). Beim Aufwachen stoße ich ganz allein in meinem Zimmer einen Schrei der Überraschung aus: ein ausgezeichneter Mundgeschmack, ruhiger, vortrefflicher Schlaf.

|

Liebe Nachbarin,
gerade erst wieder da, muß ich schon wieder weg.
Es ist mir unangenehm, Dich so oft beanspruchen zu müssen, aber du sagst Bescheid, wenn es Dir zuviel wird, ja? Was ich natürlich nicht hoffe. Ich wüßte gar nicht, was ich ohne dich machen sollte.

Hallo Michaela,
kein Problem.
Die geringe Entfernung mindert meinen Einsatz, so dass ich noch viele Reisen
verkraften kann.
L.G.

S.

ich bliebe lieber daheim und regelte alles vom Bett aus, das kannste mir glauben.

28.10.11

28.10.11.jpg Foto: Callies

Macht großen Spaß mit Jana.