
Ich bin so verzweifelt von dem Krach und traue mich nicht zu dem Busfahrer hinauszugehen und zu fragen, ob wirklich unbedingt die ganze Zeit über, ununterbrochen im Grunde, ob denn notwendigerweise unbedingt der Motor von dem Bus praktisch ständig durchgängig laufen muß, während er Pause macht.
Zusätzlich macht mich fertig – jetzt – die Grauenhaftigkeit der Herrndorf-Malerei ÜBERALL und die schwülstigen „Meister aller Meister“-Artikel dazu. (gehts scheißen und machts den Motor bittschön vorher aus. Entschuldigung.)
0:45 kleine schwülstige Anwandlung meinerseits: nachmittags bei der Polke-Tagung Freude zu sehen, wie gut Birgit Hein beisammen ist. (Gegenmittel zu den pikierten KunstbürgerInnenschrapnellen im Publikum, denen Georg Polke – MAHLZEIT! – sichtbar zu vulgär war.)
Zum ersten Mal „Rohfilm“ (1968) gesehen und gedacht: der ist aber gut gealtert, obwohl ich gar nicht weiß, woran ich das gemessen habe, wie zu ermessen wohl mein Bewußtsein sich beliebte.
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Fon
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3:55 keine Ruhe keine Versenkung kein brauchbarer Titel
da wird es schon wieder hell über Kalk
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Dienstag
Ich wünschte, ich könnte mich daran freuen, daß die Bilder so dumm, hilflos und verquält aussehen. Ich wünschte, diesen Ausdruck wenigstens bis ins Äußerste treiben zu können, bishin zur Selbstentzündung, Selbstentladung. Der Bilder.
(Riten der Selbstbezichtigung werden exerziert nicht um ein Selbst zu offenbaren, oder Nachsicht bzw. günstigere Urteile beim Publikum zu erwirken, sondern sind der Versuch sich, seine Vermögen, die Arbeit insgesamt zu verbessern und in höhere oder andere Höhen zu treiben. – Ist eigentlich klar, wird aber manchmal mißverstanden.)
jetzt kommt ein dünner älterer Mann ans Fenster, schaut herein, redet mich an: Dich hab ich ja noch nie gesehen! – Ja, ich bin auch sonst nicht hier. Er (schaut sich von draußen um an den Wänden): schön! Darf ich mal sehen? – Lieber nicht! – Och, wieso denn nicht? – Ich bin so unzufrieden und unglücklich! (Der Mann hält sich die Hand hinters Ohr und rückt näher.) – I c h b i n s o u n z u f r i e d e n u n d u n g l ü c k l i c h ! – Vielleicht sind Sie hinterher glücklicher! – Glaube ich nicht! – Nee? – Nee! Ist auch noch nichts fertig. – Der Mann zeigt auf das Haus gegenüber, wo die Kickboxer üben: Ich hab hier auch was. (Pause) Vielleicht ein andermal. – Ja. Ja.

2 Jahre Ferien
(Die Hauptrolle des Dick Sand spielt Franz Seidenschwan)
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thanks !
I can die now
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â€@dialektikos1 5 Std.
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How old are you?
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28. Juni 2015
„Restzeit“, 2015
acrylic, oil, lacquer, tempera, and wax on pleather
53 1/2 x 114 1/4 in / 136 x 290 cm
„Duns Scotus“, 2015 [Einladungskarte]
acrylic, oil, wax, and lacquer on pleather
53 1/2 x 106 1/4 in / 136 x 270 cm
„Die Künstlergruppe Mülheimer Freiheit auf dem Weg zu Bio ´s Bahnhof“, 2015
acrylic, oil, lacquer, tempera, wax, and graphite on pleather
53 1/2 x 105 1/2 in / 136 x 268 cm
„Steinzeit“, 2015
acrylic, oil, lacquer, and graphite on pleather
53 1/2 x 93 1/4 in / 136 x 237 cm
„Exzellenzcluster“, 2015
acrylic on pleather
91 3/4 x 53 1/2 in / 233 x 136 cm
„gnothi sauton“, 2015
acrylic on pleather
89 3/4 x 53 1/2 in / 228 x 136 cm
„Gewebezüchtung“, 2015
acrylic, oil, and tempera on pleather
63 x 54 1/4 in / 160 x 138 cm
„Zweiteiliger Halbprophet, der nicht bereit ist seine Erwartungen zu korrigieren“, 2015
acrylic, oil, and lacquer on pleather
55 x 52 in / 140 x 132 cm
„Kümmernitz“, 2015
acrylic, oil, graphite, and lacquer on pleather
52 3/4 x 38 1/4 in / 134 x 97 cm
„No (Der Free-Jazzer. riesengroß und objektlos)“, 2015
acrylic, oil, lacquer, tempera, and wax on pleather
53 1/2 x 114 1/4 in / 136 x 290 cm
OVERDUIN & Co.
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Amy, Max and Michaela signing Duns Scotus
Photo Stephanie Chow

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26.7.15
oh!
2015 LA Times – Knight.pdf
kannst kein englisch? schade. Ich verstehe es auch kaum.
Immer sehen die Leute überall Kot und Gedärm, wo es sich doch um denkerische und malerische Entscheidungen handelt. Das trauen sie einem vielleicht nicht zu („Frau“ o.ä.).
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22.6.15

ich könnte den ganzen Tag so Pärchenbilder von Art-Dealern, Museumsdirektoren und Institutsleitern ankucken
jetzt hier alles anders. Heiße Tips von Thomas Winkler erhalten, wie man günstig die Zeit verbringt. Am besten rauscht man erstmal 4, 5 Tage mit dem Cabriolet hinaus in die Wüste nach Twentynine Palms und hängt dort ab. Besonders reizt mich der Besuch der Polizei-Akademie-Mensa. Leider muß ich erst die Bilder aufspannen fahren. Hoffentlich stimmen die Rahmengrößen, die ich bestellt habe. und hoffentlich sieht es gut aus.
rechtwinkelige Fortbewegungsweise
https://www.youtube.com/watch?t=49&v=wcNAYIdgkKo
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Why paint?
http://www.spikeartmagazine.com/en/articles/qa-antek-walczak
Warume malen?
http://www.spikeartmagazine.com/de/artikel/qa-antek-walczak
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Hodl-Effekt
und keiner da, mit dem man mal ein bißchen Scheiße labern kann
aber all das steht hinter einer glasscheibe, und ich suche unwillkürlich an jeder hügelkette oder an jedem zitronenbaum ein kleines preisschildchen. diese preisschildchen sucht man auch an den menschen.
Bertolt Geröllheimer Brecht, Arbeitsjournal, 21 Januar 1942
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heute möchte ich mit dem Bus zum Pacific rausfahren und mit keinem reden müssen.
Gestern war okay, bißchen verhalten. Eigentlich nur junge Leute dort, U35. Von denen, die mir im H-Museum vorgestellt wurden und die alle laut versprochen haben, sie lieben und verehren mich wie wahnsinnig [seit vielen Jahren] und kommen unbedingt, habe ich keinen gesehen. Ich bin sicher, daß sie da waren. entweder kurz vor mir oder kurz nach mir und beginne die Umgangsformen zu begreifen. Es heißt einfach alles gar nichts. falls man was ernst nimmt und glaubt, ist man selber schuld und macht sich das Leben unnötig schwer. Oder hat sich vielleicht verhört. Ein ewiges freundliches [unaufgefordertes] Zustimmen oder Ausweichen, nur nichts Inconvenientes sagen müssen, einfach immer lügen und die Worte auflösen und vergessen. okay, gut. Dann: Mir Auch Egal.
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und sich selbst plötzlich vorkommt wie der größte Fucker, wenn man ein inständiges I really mean it anhängt.
Furchtbar
I really mean it, you know
Du Duschbag
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wie schön sich die Palme vor meinem Fenster im Winde wiegt und mich sanft belügt
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(selbst wenn ich bereit bin zu akzeptieren, dauernd angelogen zu werden, – what would be an adequate reaction to that?
mich bedanken?)

[anderntags die Galerie-Mädchen hinsichtlich dessen befragt, die sagten, ach naja, die meinen es nicht bös, das ist halt so, ich soll mir nichts draus machen. – Ja, gut. Aber woraus soll ich mir denn was machen? Ich meine: wenn es nichts bedeutet möchte ich mich – ganz im Ernst – davon auch nicht aufhalten lassen, mich damit nicht beschäftigen müssen, Antworten geben müssen. Anders als eine Kollegin sagte, die ich unvermutet traf: das könne man sich doch mal schön anhören, das ist doch auch mal ganz schön, das zu hören. – Verstehe ich nicht. Kann nur sagen: Nicht schön, häßlich. Qual, Beklemmung, Triezerei. Verarschung. – Ich habe auch nicht ewig Zeit.]
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Laurie Penny Interview Jungle-World

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Ihr wart bekannt dafür, dass ihr überhaupt nichts ernst nehmt.
Maxim: Man muss sich seiner Sache sicher sein, wenn man Dinge ernst meint. Bei ironischen Äußerungen muss man den eigenen Standpunkt ja nicht wirklich kennen. Deswegen sprechen ja so viele Menschen ironisch.
Warum habt ihr euch für mehr Eindeutigkeit entschieden?
Maxim: Wir haben größere Eier bekommen. Es hat mich genervt, dass ich nur cool bin, wenn ich ironisch rappe.
Nico: Wenn das jetzt schon David Hasselhoff macht.
Maxim: Genau, wenn David Hasselhoff die Ironie für sich entdeckt hat, ist es vielleicht Zeit, das tote Pferd zu verlassen.
Tarek: Es umzubringen.
Nico: Oder abzusteigen.
Tarek: Und stattdessen den weißen Drachen zu reiten.
K.I.Z.
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Manuskript
DEUTSCHLANDFUNK
5.7.15
Köln
im Deutschlandradio
Redaktion Hintergrund Kultur
Volker Weidermann 2012 in der FAS über Rainald Goetz: „Währenddessen füllte Goetz mehrere neue Bücher (…) mit immer neuen Weltabschreibereien, die von Seite zu Seite immer ermüdender, ichverkrampfter, kleingeistiger, weltloser, böser und erbsenhafter wurden.“
Volker Weidermann 2015 bei SpiegelOnline über Rainald Goetz: „Jedes seiner Bücher, selbst die schwächsten, sind von einer so gigantischen Intensität und Sprachkraft und einem Sinn für Sound und Gegenwart und Poesie und Schönheit. Nichts wirkt je ausgedacht, abgelesen, hinterhergeschrieben.“
und auch Jürgen Kaube
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‚komplett grossartig‘
(Mister zwei Vokabeln)
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SAIC 2015 Commencement Address: Albert Oehlen
As artists, Oehlen reminded graduates, “we are technicians of freedom, and it is our duty to make use of this privilege.
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10.7.
Das Ende der Literaturkritik?
- Sendezeit:
- 10. Juli 2015, 10:44 Uhr
- Autor:
- Kaube, Jürgen
- Programm:
- Deutschlandradio Kultur
Am 19. Juni 2015 um 22:20 Uhr |BearbeitenGod is a jeansboy