Können und Gekonntes oder ein Welches?

4. September 2008

Problem der Extremdurcharbeitung

Kippe zum Ekel

Einer Frau von der Heilsarmee, Niederländerin, 70, tat es sichtbar weh, als ich ihr sagte, ich sei ZU FAUL um mir aus dem zweiten weißen Bettbezug einen passenden Kopfkissenbezug selbst zu nähen, weil keiner dabei war. Das – solle ich doch nicht sagen, zu faul. Doch!, quälte ich die Frau weiter, ich sei nicht nur zu faul, ich könne das auch gar nicht wirklich, nähen, Handarbeiten, keine Lust, keine Geduld, meine Nähmaschine stünde schon ewig rum, schwergängig, voller Flusen. Läg im Bett und söffe lieber. Täte gar nichts, kinderlos. (Muddi liest es, glaubt es.)

Mit der Unterzeichnung des Vertrages erklären Sie sich bereit zur Mitarbeit, zum Schweigen, zur stets freundlichen und loyalen Sekretärin zu verkommen. Der Wuffi hat recht: sie höhlen einen von innen aus, man merkt es zu spät. Dazu der Ärger mit der sich immer wieder ausschaltenden, sich selbst kappenden Verbindung, verstehe nicht, steht doch auf Dauerverbindung. Immer wieder Router-Einstellungen überprüfen, neu konfigurieren.

Lyrikerin bei Vaginalverjüngung in der Dusche ausgeglitten

und sichs Aug ausschnitten

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morgen : Hatschepsut

(die Farben hier, Unterstreichungen etc., das hat sich selbst verstellt, ich weiß nicht wie)

I MÖCHT NAUS /WISPERN/ AUS MAIM MUND

2. September 2008

Großes Festival der Lyrik-Darstellung

ergoß und ergoß und ergoß sich in sie

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3.9. Auch nicht schlecht gefaßt, in Bild und Text. Ich kenne Herrn Imdahl leider nicht persönlich, ich glaube er hat über Heidegger promoviert, „Das Leben verstehen“. Sehr gut. Jetzt Heilsarmee, dann Skulpturen. Neues Harz vom Bootsbedarf und lügen lügen lügen

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Ulf Stolterfoht

was nämlich sache ist

(um letzte zweifel auszuräumen): nicht nicht zu
unterlassen. nicht zu vergessen: vergessen. zu
hungern. es schlichtweg verrichtet. nähme sich vor:
zu schneiden das brot. vergißt es. wird nun (das
brot wird immer härter) zu schneiden nennen „sägen“
sein? sei eure rede bestenfalls ja ja / nein nein!

was ähnlich schwer zu klären ist: ob es vielleicht
wahrscheinlich gibt. tendenz: vielleicht. wahrscheinlich
nicht. doch damit steht man schnell allein. kommt also
nicht umhin „unding schlechthin“ als haben ding zu gelten
lassen. das brotlose des unterfangens: nicht nur nicht
nicht zu sagen / un zu tun. dann seine schönheit aber auch.

[fachsprachen IV/2/52]

ich empfehle das ganze Radiogespräch, 2002

Kritische Wälder

Werkstattbericht

Stop all art-projects

31. August 2008

now

improval.jpg   kanuII1.jpg   suerth.jpg   dorfgemeinschaft.jpg   aktionen.jpg   schoenheit.jpg     gerechtigkeit.jpg   richtigkeit.jpg  

but-is-it-art.jpg

Entlang der Benrather Linie

28. August 2008

2. Lautverschiebung

Im Bus vom Bahnhof zum „Haus Frigga“. Dieses Düsseldorf – von wegen fein, so gewöhnlich wie ich lange keine Menschen sah! Was ist denn hier passiert? Rund herum nur Einäugige, Banditen ohne Arme und Beine, Humpelnde, Schreiende, Schielende, Aussätzige in kik und Pimkie.

Das herrschaftliche Haus in dem ich vorstellig werden soll, ein ehemaliges Rittmeisterquartier, liegt auf einer Anhöhe gleich neben der Agentur Blackout. Dahinter ein Brachgelände auf dem ich mich herumdrücke, weil ich viel zu früh bin. Wild wachsende Wicken und Löwenmäulchen vor Ziegelsteinhallen. Ein Schild „Wir sind umgezogen!“ datiert von 1997. Zwei baugleiche Profigrills mit Luftschacht nebeneinander, Paybackprämien plus Zuzahlung von der Araltankstelle aus dem Jahr 2006. Vor der Agentur stehen zwei Werbefritzen und rauchen. Ich lache und freue mich am Leben zu sein. Innen im Haus ist alles aus schwarzem Marmor, selbst die Sitzgelegenheiten. Die Verhandlungen laufen glatt und sehr zu meiner Zufriedenheit, was ein Glück ist, denn ich kann nicht verhandeln und habe nicht die Wahl zwischen diplomatischem und undiplomatischem Verhalten oder einem dritten Verhalten. Denke ja schon ich lüge, wenn ich nur schweige. Stimmt ja auch. Ein Beweis zu nichts, von niemand verlangt.

Ich erkenne zwar „Code“, bin mir aber nicht sicher, ob sich in oder hinter dem erkannten Code nicht noch ein unerkannter, weiterer, für mich undeutbarer befindet. Man glaubt immer, die anderen wären die Eingeweihten und wüßten wie alles zu sein hat.

strunzen, stranzen und strenzen

Wie ich zurückgefahren bin, bin ich auch an einem Puff vorbei. Einem großen mit quadratischen Kacheln gefliestem Haus mit quadratischen Fenstern, in denen oben rechts in der Ecke weiße, zweistellige Nummern angebracht waren. In mehreren Fenstern sah man Frauen. In einem streckte sich gerade eine in althergebrachter Mädchenunterwäsche, also nicht H&M, nicht Push-Up usw. eine junge, kaum 20, schön dick mit Bauch, dicken Schenkeln und Busen, das sah gut aus, das gefiel mir. Sah aus wie Bundesrepublik 1985 und Gesundheit. Das Feeling hatte ich. Reckte die sich da als wenn das ihr normales Zuhause wäre. Die geile Sau.

zeh.jpg DR hatte das Boot nicht unter Kontrolle halten können und war mit dem Zeh an einem Felsen hängengeblieben. Den eh nur noch an einem Zipfel hängenden Zehennagel dann ganz abgerissen und ins Meer vor Griechenland geschmissen, dabei beinahe ausgeblutet.

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1:46 Great, Internet im A-Raum seit heute. Im italienischen Restaurant gegenüber, Stella, singen sie: I won’t let you down, won’t let you down again. Voller Inbrunst. Diese Schweine.

Die Ekelhaftigkeit, ein Mensch unter Menschen zu sein. – Was?

25. August 2008

was.jpg

Nichts als die Wahrheit

geht ja leider nicht, aber ohne Not nicht lügen. Die Leute verstellen sich dauernd und wundern sich dann, daß sie Depressionen haben. Tja! Dann kam eine die sagte, sie würde es nicht verstehen, also ich soll das doch jetzt mal sagen, wie das zu verstehen sei, also sie verstehe es nicht und hätte es sich jetzt immerhin 2 mal ganz angesehen (der Loop geht 17 Minuten. 104 Bilder, stehen jeweils 10 Sekunden, die meisten sind nicht neu.)

Ach, ich sagte, es gäbe ja in dem Sinne nichts zu verstehen, da sei jetzt jedenfalls keine zu entziffernde Geschichte angelegt usw., und wenn es einem nichts sage, nicht so liege, man das doof findet, dann sei das – wohl eben so. Und ich selbst fände ja Sachen, die man nicht versteht immer viel äh – reizvoller oder so – und hätte nicht gern Erklärung und Vermittlung und die ganze Welt ist so übervoll mit Service und Dienstleistung und Pressetextgequatsche, – – man versteht doch immer viel mehr, als einem lieb ist. Und das wolle ich hier nicht auch noch haben.

War sie glaub ich nicht so zufrieden.

War mir natürlich egal.

//in dem Fall//

Einem anderen sagte ich, ich hätte es hauptsächlich gemacht wegen dem Umfeld, Situation und dem Nebenfenster, an das man ja praktisch nicht herankäme. War praktisch auch nicht gelogen.

Nicht alles der Verständigung dient.

Sputnik am Samstag besonders schön.

Ich denke die ganzen Tage schon: Demnächst versagt ein altes Verhalten und deshalb will ich jetzt was lernen. So kommt man zu

Fehler werden gemacht werden, furchtbar wird es sein, das müßte man aushalten

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# admin Am 28. August 2008 um 13:00 Uhr

Diese Dame war ja regelrecht sauer. Sie wollte ja nicht verstehen (verstehen tut man immer was, irgendwas), sie wollte wissen, was ich m e i n e und wollte wiederum nicht verstehen, daß, wenn ich sage, was ich meine es doch überhaupt nichts nützt! Davon abgesehen könnte ich es so einfach nicht benennen und es würde sich was ganz anderes darüber herstellen, wenn ich es könnte oder täte, usw. Wenn ich e h r l i c h wäre würde ich sagen: die Art der Darstellung und was da ausgewählt und kombiniert wurde soll zumindest dazu verleiten, etwas tiefer rein zu wollen. Teaser-Funktion. Schamhafte Werbung. Rücknahmen. Gerippe. Das interessiert aber nicht jeden, worauf ich hinauswill und das ist ja okay. Völlig! Es ist ja wie gesagt sehr viel im Angebot, mit Lohn, der einem vielleicht lieber ist.

(ich zumindest möchte mit keinem tauschen)

Für die Leute die das hier lesen ist es vielleicht eher langweilig, denn sie kennen die Bildchen ja schon von hier. Allerdings nicht in groß und nicht in dieser sagenhaften Umgebung. Ich bin komischerweise – obwohl ich über 4500 durchgesehen hatte, wieder zu denen gekommen, die ich selbst schon gut kannte. – Kurios. Mystery/Channel

Slash Slash

projection1.jpg

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21. August 2008

Abb.-65.jpg   Am Freitag, den 22.8.2008 ist von 21 Uhr an unter dem Ebertplatz in Köln eine Art Dia-Schau zu sehen. Astrid Wege von der European Kunsthalle c/o Ebertplatz hat mich dazu eingeladen.

Der Ort ist wie gesagt ziemlich gut zum rumhängen. Kiron Khosla betreibt eine Martini-Bar, strong, nebenan ist der Sion-Bistro-Treff und das African Drum ist in „Leckere Eisspezialitäten“ eingezogen. Strong.

Es gibt außerdem eine Boutique und einen Beautysalon mit Copyshop.

Die Projektion läuft abends noch bis zum 7. September, aber morgen ist vorläufig der beste Tag zu kommen!

Abbildung aus dem besprochenen Band. Das Bildnis des Herzkranken. Aulendorf i. Württ., Editio Cantor 1958

Real shocks (Swell Maps)

18. August 2008

Die letzten coolen Orte Kölns, öffentlich, wo offen ist, wo Licht ist, wo die Nerven noch richtig gepeitscht werden bis sie hoffentlich platzen

Folge 1 : c/o Ebertplatz

chelsea-bistrotreff.jpg   chelseabistrotreff.jpg     chelseagirlsbistrotreff.jpg
hoffentlich kriegt man es da einigermaßen dunkel, das ist meine Größte Sorge im Moment, sonst sieht alles nach nichts aus

nach REAL SHOCKS kam auf meiner Cassette BOOKS ABOUT UFOs von Hüsker Dü

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Montag, 18.8.08
Kaputt Teenager Lexikon für diesen Hinweis ist ausschließlich Matumba und seine Betreiber verantwortlich.

13:03 In der Arbeit. Wem es hülft, für wen ich singe. Nietzsche Faksimiles immer eine große Freude. Freude klingt leicht bekloppt, zu weich, Spaß ist nicht gemeint, dann also etwas anderes. Die ewige Wiederkunft als Hammer, Thee. Fragen für Fragwürdige. Der Versuch einer Auslegung allen Geschehens. Es fehlen die neuen Interpretationskräfte! Die schöne HandSchrift des Nietzsche. Unterstreichen – mehrfach – durchstreichen.

das-problem-mensch.jpg   auslegung-allen-geschehens.jpg   selbstverklaerung.jpg   wer-bist-du.jpg

Die Hefte Guter Rat und Der Maschinenschaden endlich gekommen.

Inhalt: Schmiereigenschaften und Anwendung von reinem Molybdändisulfid

Dr. M. Demmel, Rott a. Inn   S.85

Aus der Schadenforschung:

Die Zerreißung eines 60-MW-Dampfturbosatzes im Uskmouth-Kraftwerk

Schäden an Schrottscherenmaschinenschaden.jpg

Fachschrifttum: Kesselspeisewasser

BRD 1958

Guter Rat: Die unzweckmäßige Lebensweise

Werbung für einen Lippenstift namens forelle 4.20 M

DDR 1964

Harmagedon

15. August 2008

trost.jpg

Horst Köhler stand vor dem alten Bundeskanzleramt in Bonn und wartete auf den Staatsgast aus Ghana. Mit den Händen verschränkt vor seiner Leibesmitte. Es war sehr heiß, ein riesiger Sandhaufen aufgeworfen und ein ruhender Bagger daneben. Ich dachte: das ist alles fingiert für die Sicherheit. Horst Köhler stand allein und lächelte mich an. „Soll ich rechts oder links an Ihnen vorbeigehen?“ – „Das ist egal“, sagte er. Ich wollte einen extra großen Bogen um ihn machen, damit die Sicherheitsleute in der Deckung nicht nervös werden. Im Kanzleramt selbst öffnete ein Fernsehstar aus den 70er, 80er Jahren, ich glaube es war Blacky Fuchsberger mit einer Kochmütze auf, gut gelaunt empfing er mich und bat mich hinein. Es wurde gesagt, daß Horst Köhler schon 1 Stunde und 10 Minuten draußen in der Hitze wartete und man nicht wußte, wann der Gast kommen würde. Ich wußte nicht, welche Rolle ich dabei spielte.

Ich war um 2 ins Bett, um 3 wieder raus und die Fenster bespuckt, um 4 wieder rein, um 5 raus, Tenorsaxofon üben. Und jetzt habe ich 6 gleichlautende Gedichte geschrieben, die gehen so:

wie standen sie noch soeben

wie gaben sie alsbald

gar zu gar – ach!

nach

Der Erde entgegen, sank schon das welke alte Tütenfleisch. (Hier könnte statt Tütenfleisch etwas anderes verwendet werden, vielleicht üble Schoten oder öde Schütten)

Ihnen sind meine Träume und Gedichte unangenehm? wohl weil sie an Ihr Verdrängtes rühren, äh, ja genau. Gibt es eigentlich noch ein anderes Thema, als das ekelhafte alte Fleisch, was in und unter und hinter allem lauert? – Nein.

Das Volk fehlt

12. August 2008

hb.jpg     hauptbahnhof.jpg

Die Wiese mit Blick auf den Hauptbahnhof sieht jetzt schon wieder anders aus, vermute ich.

Ich muß mich mal ein bißchen konzentrieren.
Ich muß die Bilder importieren, sichten und bearbeiten. Ich muß mich hierfür nach der Technik erkundigen. Wie gering darf für eine Projektion die Auflösung sein, damit es noch gut aussieht. Wie lange läßt man ein Bild stehen. Wieviel braucht man, wenn man will, daß erst nach einer Stunde es loopt? 100? 300? Und natürlich: was? Und: Wieso?

Ich muß nach Düsseldorf fahren und die Einkommensteuererklärung machen.

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Die Probleme die übrig bleiben

Die Zeit vergeht
Das Leben ist sinnlos und brutal

Da machste nix dran, das kann auch ich, SELBST ICH nicht ändern. Gleichwohl möchte ich es. So gern.
Eben 14:50 war ein irrer Wolkenbruch. Schweres Wasser rauschte nieder und jetzt ist vorerst Beschwichtigung eingetreten, bevor das nächste Räsonieren losgeht.

So läuft das ja im Grunde immer ab. So schlicht.

Vorerst habe ich es mir jetzt so eingerichtet, ohne Ramen und Faben look.jpg

Dann hatte ich gesucht „ich hab mich so an dich gewöhnt“ und landete bei Bully Buhlan im Blauen Bock und von da gibts kein Halten mehr, das ist klar. Aus gutem Grund ist Juno rund, Overstolz vom Rhein soll mein Zigarette sein, Tagesschau vom 30.9.1982, Vorbereitungen zum konstruktiven Mißtrauensvotum. Schreckenberger, Zimmermann, Wörner, Stoltenberg, Blüm, Graf Lambsdorff, nie anders als Josef Ertl soll ein Landwirtschaftsminister heißen. Wie schön das alles ist. Auch schon wieder 20 Jahre Ramstein, ein Mensch brennt. Nie wieder eine Regierung Brüning. Ich bin dabei.

Josef Ertl und seine Sohnessöhne


Kindeskinder Schweinesschweine


Oft ist es auch recht lustig, über welche google-Suche Leute zufällig auf die Seite kommen. von gestern nacht bis itze z.B.

Shirts mit zerschnittenem Rücken

Busfahrzeiten im Eichwald

Nachts bei Karstadt

Ausländer klaut Fahrrad

Michaela nackt

Spex Honorar Euro

Das Ich ist unrettbar

Wichsen gut für Depri

Mißempfindungen linker Arm


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Beim Bilder sichten bin ich bißchen in Begeisterung geraten über die Glasmalerei bei Meerrettich, damals, 2003.

Hey, I like them. They’re interesting

meerrettttichh-03-2.jpg rrrmrrrrmmmttttt.jpg

nee wierklich! wierklich richtig richtig gut

Ich spreche 4 Sätze. Diesen und noch 3 andere, also noch 2

9. August 2008

vier-saetze.jpg

Bevor ich die Daten von dem großen Computer auf den kleinen übertragen konnte, ist der große schon wieder kaputtgegangen und während der gestrigen Bettlägerigkeit stellte ich mir vor, daß wenn man wirklich bettlägerig wäre, wie schnell dann wohl alles die Oberhand gewänne über einen, wie schnell man vollkommen verwahrlost und mit Spinnenweben überzogen eingekotet und ausgetrocknet da läge. Die elektrischen Geräte sind alt und geben schon den Geist auf, der Kühlschrank taut und tropft, obwohl er auf 6 steht, das Sternefach ist praktisch dicht von Eis, die Katzen halten sich auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht an die einfachsten Regeln des Zusammenlebens, im Blumenwasser bilden sich Geißeltiere, die aus der Vase herauskriechen und die Gardinen in Brand stecken. Beim Einmarsch der Nationen mehrmals eingeschlafen und beim Aufwachen nicht gewußt, ob ich nicht vielleicht immer noch schlafe. Im Traume geweint.

Ich war von einer zwar freundlichen, aber doch Macht ganz sanft aber trotzdem real aufgefordert worden, eine Art Klappentext zu einer Art Lehrangebot meinerseits zu schreiben, meinte dann mich irgendwie in Stellung bringen zu müssen, Feldzug von wo und wie und zu welchem Behufe denn aufziehen, da bin ich zuerst mir gegenüber in große Wut geraten, weil ich mich gezwungen sah, mir über meine Vorgehen klar zu werden und es aber nicht konnte oder wollte, mir nichts gelang, und an der Bedeutung der Worte grundsätzlich, an der Verwendung der Worte selbst sowieso, ‚Theorie‘, ‚Ästhetik’, ‚Politik‘ –  was soll das sein? bald auch an der Existenz der Worte auch an der Existenz der ständig nur blöd glotzenden Buchstaben zweifelte und darüber ohnheimlich müde wurde. Wie jeder leicht begreifen wird.

Als ich noch an der Uni war, war es ca. so, daß auf der einen Seite Theoretiker waren (=Schwätzer, sich vorrangig interessieren, w ie andere sie und ihre Hosen, Frisuren etc. finden, vorwärts kommen, äußerlich usw.) und auf der anderen Seite Philosophen, die eigentlich vorrangig nirgendwo landen wollten. Aber vielleicht auch von irgendwelchen Superhosen nichts wußten.
Das verstehst du, ja? (hier stimmt aber irgendwie was nicht. Ich weiß ja selbst nicht, wen ich damit meinen kann, in so reiner Trennung                   der fashion victim aber wird ewig schmunzeln. Wie schlimm er wieder war, wie schlimm er ist und nächstens wieder schlimm sein wird mit seinen Obsessionen.)

Mir wäre nicht unwichtig über etwas mit den Leuten in richtigen Kontakt zu kommen, daß sie in IHREN Worten dann reden würden, deutsch, in eigener Problematik und nicht etwas Äußerliches wiedergeben. Klar. Und daß das dann auf ihre sog. Arbeit zurückwirkt, zurückwürkte.
Also real und alles andere als Mogelpackung
– ich weiß schon, daß du Mogelpackung anders einsetzt hier –

usw.

und ich stelle mich auch darauf ein, zu Beginn was vorzutragen. Und daß du dich meiner nicht schämen mußt.
Ahoi

Worauf die angeschriebene Person dann nur HAHAHA machte

es war aber mein bitterer Ernst gewesen! Mit dem Schämen

Denn man schämt sich weiß Gott genug und möchte nicht, möchte möchte möchte!

nicht, daß sich andere auch noch schämen müssen wegen einem.

kein-zustand1.jpg

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Titel und Illu von Werner Hillmann