Sehnsucht nach Abstraktion, Anti-Fun und dem Beginn des endlichen Lebens
15. Februar 2011mein Vorschlag für Tel-Aviv (Hügel des Frühlings)
David ist schon da und meldet gute Konditionen bei 22 Grad.
16.2.11
Es ist schön hellsichtige Kameraden zu haben, wenn man selbst dumpf und lahm ist. Die Kollegen schreiben so ein gutes anschauliches Deutsch. Getragen von diesem Deutscherlebnis habe ich den Raum verlassen und konnte unten die Eisenmäuse aus dem Briefkasten ziehen. Dann bin ich wieder rauf gegangen.
Von LitBlogschwulst befreiendes Leibesdeutsch
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nur um sicher zu gehen, die Dropbox hat zwar 14,1 MB Runterladung, aber drin ist nur (nur ist gut) der behaarte Kerl mit dem dicken Arsch und dem bösen Blick, 34kb, oder noch mehr, was ich übersehen habe?
Ich versuche heute kleine Skulpturen hinzukriegen und mache mich jetzt auf die Suche nach Material. Passende Sockel wird man vor Ort bestimmt finden. Ankomme Freitag Punkt 15 Uhr. Auf Rückflug-Umbuchung hat sich X leider nicht eingelassen.
Sabbat ist von Freitag Abend bis Samstag abend? Was passiert, wenn man da trotzdem arbeitet?
Ich bin so euphorisch und bombensicher, daß es eine gute Zusammenarbeit und Ausstellung wird, daß es mir schon fast unheimlich ist.
Ich freue mich weiter sehr auf Euch und auf die Wärme.
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NACH LAGE HANDELN
Ich habe mir heute überlegt, warum ich mich auf die kollektive Arbeit so freue und glaube, weil ich es sonst nicht unbedingt mache und ihr es aber auch nicht macht. D.h. man braucht keine Angst zu haben einem irgendwie schon existierenden Regelwerk von gruppenerfahrenen Gruppenarbeitern und deren Erwartung genüge tun zu müssen, sei sie noch so unterschwellig und unausgesprochen (umso schlimmer), sondern jeder kommt als freie, souveräne und ungeregelte Person, weil man es will und nicht, weil man muß, weil man Autorschaft z.B. verbergen will oder soll und sonstigen blöd politischen Gründen. Sondern macht es aus gut politischen Gründen.
Ich sehe uns schon schön auf der Terrasse am Meer sitzen wie erzgebirgische Frauen, die auf der Ofenbank im Hutzelhaus zu Reitzenhain Deckchen klöppeln und Buttermilchgetzen essen. Jede mit einer Leinwand auf den Knien die sie ca. 15 Minuten bearbeitet und dann ihrer Nachbarin mit liebendem Blick zur Weiterbehandlung reicht. Sich ab und zu mit einem gütigen Eßlöffel Ritalin füttern und selig nicken. Furchtbar.
Herrlich.