Aus Religion und Gesellschaft
Mit Levent Aktoprak
Ein Post versucht, aber zu schwach. Das, wie der Ringsgwandl in den Bus gestiegen ist und ich gedacht habe: der Ringsgwandl.
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Scripted Reality
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Newt Gingrich und Frau.
Am 14. Januar 2012 um 15:13 Uhr
Ich finde das reicht völlig. Der Ringsgwandl – toll!
Am 14. Januar 2012 um 21:41 Uhr
Eben sehe ich, leider zu spät, daß heute Andre Butzer Eröffnung bei Baudach Wedding war. Ich wäre gern hingegangen, hätte mich aber wahrscheinlich nicht getraut. Ich kann es immer weniger und lehne es eigentlich bis zur Erstarrung hin ab unter Menschen zu kommen.
Beim Pressetext kommen mir einige Gedanken.
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André Butzer
January 17, 2012 – March 10, 2012
Die Galerie Guido W. Baudach freut sich, eine Ausstellung mit neuen Gemälden des in Rangsdorf bei Berlin lebenden Künstlers André Butzer zu präsentieren.
Die vier ausgestellten, großformatigen Bilder sind von elementarer Bildgewalt und Komplexität. Sie zählen zu einer in jüngster Zeit entstandenen Serie, den sogenannten „N-Bildern“, die durchgehend aus schwarzen Formationen umgeben von einem sehr hellen, flirrenden Farbton komponiert sind. In ihnen gehen Wesenszüge vorangegangener Werke Butzers und neuartige malerische Elemente eine Verbindung ein, so dass etwas gänzlich Neues hervorgebracht wird.
Das, was zunächst vielleicht als geometrische oder architektonische Bildkonstruktion erscheinen mag, ist jedoch eine für jedes einzelne Bild neu ermalte Schöpfung, welche die Grundverhältnisse des Seins in sich trägt. Mit Blick auf Cézanne und Signorelli treffen die vermeintlichen Gegensätze von Leben (aufrecht) und Tod (entkräftet aufliegen) in horizontalen und vertikalen schwarzen Bändern aufeinander und verschmelzen. Die „N-Bilder“ offenbaren eine bildnerische Gewaltsamkeit, der nichts Narratives oder Motivisches mehr eigen ist. Die Gewalt ist ganz in die wenigen Bildmittel übergegangen, ein Malvorgang, der in allen Teilen gleichzeitig vor sich geht – lichte Gründe und mit freier Hand ein- oder untergemalte schwarze Bänder. Diese schwarzen Formationen sind koloristische Verdichtungen, berechnet im Verhältnis zur Gesamtfläche als Farbraum, die jegliche zeichenhafte Struktur mit Farbe und Licht überstrahlen, oder wie der Künstler es nennt, sie „zur Vernichtung und Verbrennung“ bringen. Das Maß dieser Verhältnismäßigkeit leitet sich für André Butzer aus der selbstgesetzten Zahl „N“ ab. „N“ begleitet den Künstler seit mehreren Jahren seines Schaffens, so zunächst bei den ab 2001 entstandenen Werken zum sog. „N-Haus“, als einem Symbol für einen fiktiven Ort, an welchem alle Farben aufbewahrt werden. Inzwischen ist „N“ zur Koordinate geworden, an der sich Butzers Bilder ausrichten – eine kosmische Zahl als künstlerisches Maß zur Kalkulation des Bildnerischen. Von entscheidender Bedeutung ist, dass es sich dabei um keine weltlich-mathematische und grafische Bildrechnung handelt, sondern um eine das Bild in Schwingung versetzende Kalkulation mit Farbwerten.
Die komplexe Entwicklung der Kunst André Butzers kulminiert in diesen „N-Bildern“ in der endgültigen Auflösung des bisher sein Werk bestimmenden Gegensatzes von „grau“ und „bunt“, zugunsten einer gesteigerten „potenziellen Farbigkeit“. Das vermeintliche helle Grau strebt vielmehr einem Weißton zu, der die Grundfarben blau, rot und gelb beinhaltet, welche in feinen Nuancierungen in verschiedenen Passagen der Bilder aufleuchten und wieder verschwinden. Die „N-Bilder“ halten die Farbigkeit in sich geborgen – die Farbe wird so vom Betrachter nicht in ihrer Selbstdarstellung in Sinne einer naturalistischen Wiedergabe wahrgenommen. Das Bild, das aus sich heraus leuchtet, ist die Summe aller Farben, eine Sammlung des Lichts. Die Malerei wird zu einem transzendenten Ort, zur Schwelle und damit zugleich zu einem unmöglichen oder Nicht-Ort von existenzieller Konsequenz.
Damit ist der Kern von Butzers Kunst getroffen: er bildet nicht die Welt ab, wie wir sie kennen, sondern er schafft im höchsten Grad der Abstraktion. Diese Abstraktion ist jedoch nicht zu verwechseln mit einer Übertragung ideeller Werte in Zeichen analog zu Prinzipien Konstruktivistischer Kunst. Butzer betreibt das Gegenteil dessen. Jedes Bild ist eine Neusetzung und ist damit unübertragbar. Wie schon Piet Mondrian bringt er motivlose Gesetzmäßigkeiten zur Erscheinung, die immer neu ausgelotet werden müssen. Butzers malerische Praxis ist kein Abbildungsprozess, sondern ein Schaffensprozess im ursprünglichen Sinn der Schöpfung und Kreation. Raum, Licht, Farbe sind Lebensaspekte, die in den Bildern aufscheinen; jedem einzelnen Werk ist die Verhältnismäßigkeit von Leben und Tod, welche als Einheit verstanden und gebildet wird, eingeschrieben.
Am 14. Januar 2012 um 21:51 Uhr
Ja, Nancy! Ich kam ganz kaputt aus München wieder und fand mich überhaupt nicht mehr zurecht, weil sie den Flughafenbus zum Südkreuz abgeschafft hatten, dazu mehrere Ersatzverkehrstrecken eingefügt und fuhr kreuz und quer, statt nach Norden zu. Da steigt der Ringsgwandl am Berliner Hermannplatz voll knüsseliger Neuköllner behende in den Ersatzbus der U7 Richtung Rathaus Spandau ein.
(Ich brauchte zwei Stunden bis nach [Hause])
Am 15. Januar 2012 um 11:18 Uhr
Die Ermittlungen des Autobahnpolizeireviers ergaben zwischenzeitlich folgenden Hergang: Ein 20-jähriger Weinheimer war nach einem Streit mit Freunden in Richtung Autobahn A 5 gegangen. Zu dieser Zeit herrschte völlige Dunkelheit. Der junge Mann lief auf die zweispurige Autobahn und stellte sich mit erhobenen Händen mit dem Gesicht zu den herannahenden Fahrzeugen. Dem ersten Pkw-Fahrer gelang es noch dem 20-Jährigen auszuweichen. Der nachfolgende Fahrer erfasste den Weinheimer frontal. Durch die hohe Aufprallwucht wurde der 20-Jährige auf die Fahrbahn geschleudert und sofort getötet.
In der weiteren Folge wurde er von noch mindestens 3 weiteren Pkw überfahren, die danach über die Fahrbahn schleuderten. Ein Mitsubishi Colt und ein VW Lupo wurden dadurch total und ein Opel Astra schwer beschädigt.
Am 15. Januar 2012 um 13:12 Uhr
Grundverhältnisse des Seins
aufleuchten und wieder verschwinden
motivlose Gesetzmäßigkeiten, die immer neu ausgelotet werden müssen
Am 15. Januar 2012 um 13:17 Uhr
Horror, Mirror, Tomorrow
Am 15. Januar 2012 um 13:37 Uhr
globe-M: Was sollte Ihrer Meinung nach mehr kritisiert werden? Der Kunstbetrieb oder die Inhalte?
Diederichsen: Die Art und Weise, wie Normalität im Kunstbetrieb zustande kommt. Die Art und Weise, wie Routinen entstehen, die einem nicht mehr auffallen – das ist das, was ursprünglich einmal mit Reflexivität als Ideal von Kritik gemeint war. Kritiker beschränken sich jetzt häufig darauf, Bemerkungen darüber zu machen, unter welchen Bedingungen sie etwas gesehen haben. Es müsste weiter gehen! Es sollten nicht die Bedingungen, unter denen etwas entsteht betrachtet werden, sondern die Bedingungen, unter denen das entsteht, was einem nicht mehr auffällt. Das ist eigentlich die Aufgabe einer avancierten Kunstkritik.
Am 15. Januar 2012 um 14:41 Uhr
(early) Hennessy Youngmans ART THOUGHTZ
Post-Structuralism
Am 15. Januar 2012 um 17:55 Uhr
Dorota Jurczak
Bukiet
Am 17. Januar 2012 um 13:18 Uhr
Am 19. Januar 2012 um 00:25 Uhr
hatte mich eben ausgesperrt. Es lange im Guten versucht, dann mit Gewalt vorgehen müssen. Jetzt in der Wohnung schön wie nie.
Am 19. Januar 2012 um 15:53 Uhr
esherschtuhuimland
http://youtu.be/AHR2vsoK81U
Am 20. Januar 2012 um 13:33 Uhr
Heute:
Baudach, Hetzler, Bortolozzi, Mathew.
Am 22. Januar 2012 um 17:19 Uhr
In Schweinfurt 1987, wird erzählt, verabschiedete Stanley sich am hellen Nachmittag mit den Worten: „Good Night, Hamburg!“ Denn es ist egal, wann und wo du gerade bist, Hauptsache, du gibst alles.
(D. Dath zum 60. Geburtstag von Paul Stanley von Kiss, am 20.1.12)
Am 22. Januar 2012 um 17:23 Uhr
Auf einem weiteren bislang unbekannten Bild ist die Situation der Schussabgabe zu sehen. Dabei stützt sich Kurras mit der linken Hand auf einen Kollegen der Polizei, während er mit der rechten Hand schießt. Der Name des Kollegen ist offenbar gezielt aus den Akten herausgehalten worden, er wurde nie vernommen. Ebenfalls nicht vernommen wurden drei Schutzpolizisten, die wahrscheinlich noch nach dem tödlichen Treffer auf den bereits am Boden liegenden Ohnesorg eingeprügelt hatten. Ihre Namen sind bis heute nicht ermittelt.
Der makaberste Akt der Vertuschung ereignete sich im Krankenhaus Moabit: Dort entfernten Ärzte Schädelteile um das Einschussloch herum und nähten die Kopfhaut wieder zu. Im Totenschein ist als Todesursache angegeben: „Schädelverletzung durch stumpfe Gewalteinwirkung.“ Dies, so sagte jetzt der Arzt, der den Schein ausstellte, dem SPIEGEL, habe er „nicht aufgrund eigener Feststellungen, sondern auf Anweisung meines damaligen Chefs gemacht.“
Am 22. Januar 2012 um 18:17 Uhr
Ich meine, daß du und die Sachen das Potential zu allem haben oder hätten, was du willst. Das macht es natürlich nicht einfacher, aber auch nicht schwieriger.
Am 28. Januar 2012 um 14:17 Uhr
Auf dem Weg zum Franz Josef Strauß Flughafen begann ich mit dem mir vor zirka drei Jahren von Alleine Irren empfohlenen Büchlein „Wanderungen mit Robert Walser“ von Carl Seelig, das ich bei Oxfam München in der Ausgabe von Reclam Leipzig 1989, braun und in Auflösung begriffen auseinanderfallend gekauft habe. – Trotz dessen erhoben und von der allgemeinen Trauer weggelenkt.
Tot auf dem Schneefeld liegen, das wär was.
ca 14 Std. geschlafen, jetzt waschen und mit Murk und Flame in das neu renovierte – wo sind eigentlich meine ganzen Telefone?- Stasi-Museum.
Am 28. Januar 2012 um 14:20 Uhr
Carl Seeligs Aufzeichnungen seiner Wanderungen mit Robert Walser haben in der Literatur nicht ihresgleichen. Sie entwerfen das Porträt eines Verstummten, eines Dichters, der, wie Hölderlin, »taktvoll« genug war, dem Leben zu entsagen. Nach seinem 50.Geburtstag hörte Walser mit Schreiben auf und gab sich mit dem Leben eines Irrenhauspatienten zufrieden. Carl Seelig, der ihm und seinem zu scheinbarer Dauer-Erfolglosigkeit verurteilten Werk helfen möchte, besucht Walser in der Anstalt, zwanzig Jahre ist ihnen »beschieden, spazierenzugehen«.
Am 28. Januar 2012 um 14:48 Uhr
Adolf Wölfli, Heilanstalt Waldau
Am 29. Januar 2012 um 19:21 Uhr
Borussia Mönchengladbach
Am 30. Januar 2012 um 13:37 Uhr
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