Camelot

17. August 2011

morton.jpg

Arthurs Farm
North Hill

18.8.

first.jpg  monochronismus12.jpg

__________________

ich vermisse Dich jetzt schon, ganz im Ernst.

Daß man dazu tendiert, eher bewußtloser gemachte Kunst von Bewußtloseren „besser“ zu finden kenne ich auch. Es macht aber auch ein ungutes Gefühl, weil man sich so gottähnlich aufschwingt über den Wassern seinen eigenen Blick zum Richter macht über die Sachen, die wie biegsames Material werden, was man fügen könnte und durch die Art der Kombination von solchen Teilen zu einer Ausstellung selber dann der eigentliche, widerlich kluge Schöpfer von einem Meta-Kunstwerk würde. Der das wirkliche und neue Bewußtsein und überhaupt erst Leben eingehaucht hätte und schon an die Lorbeeren denkt, die man damit einfahren könnte. Beim Gedanken daran, wem das wohl gefallen wird, wem nicht. usw.

001.jpg

In Colchester war es toll wie in einem hallo zinogenen Film. Da wäre ich einfach gern den ganzen Tag mit Fotoapparat rumgelaufen, war aber natürlich zum Arbeiten da und machte an so Ständern für meine Skulpturen rum, strich sie um von weiß auf ocker, dann clay grey; weder die Skulpturen noch die Ständer gefielen mir richtig und das Problem ist auch jetzt eigentlich noch nicht gelöst.

staender1.jpg

Eine andere Frau war auch noch in dem Raum und installierte ein Relief. Zum Glück war sie nett und man fühlte sich wohl miteinander. Davon ist ja nicht unbedingt auszugehen. (die Mitarbeiter, hauptsächlich Frauen, waren auch alle super, gut organisiert und das Verhalten im absolut richtigen Maß freundlich, klug, hilfsbereit.)

Mir kam leider meine sogenannte Arbeit etwas lächerlich vor, aber nicht im guten, erwünschten Sinn. Eher sinnlos und langweilig. Ich habe das Gefühl mit diesen Arbeiten nicht das einzulösen, was mein halbheimliches Hauptkriterium ist, daß man weitergeht, als die eigenen Kategorien hinreichen. Wenigstens ein bißchen oder wenigstens bis an die Grenze.

Ich habe den Eindruck, ich verstehe die Sachen zu gut und das wäre firstsite.jpgdeshalb da so drin, daß es andere auch sehen. Als wäre da schon so eine Art Common Sense sichtbar, was wahrscheinlich nicht stimmt. – Trotzdem.

(Indem ich das hier sage, grabe ich mir selbst das Wasser ab. Das ist klar und gewollt, das ist ja praktisch meine Arbeitsmethode.)

Die dünneren Ständer hatte ich mir extra ausgedacht, weil mir die Podeste für die kleinen Skulpturen zu massig erschienen waren und ich was wollte, was mehr verschwindet, nicht soviel Raum und Aufmerksamkeit einfordert und nicht selbst so sehr zur Arbeit wird. Aber diese spillerigen Ständer fordern auf ihre Art viel mehr Beachtung ein, als die dicken Träger und ich habe sie im Verdacht, die Skulpturen regelrecht zu bekämpfen. Vielleicht sollte ich doch wieder die alten plinths nehmen.

Wachregiment

9. August 2011

II.jpg  I.jpg laborI.jpg

Weil ich genug Skulpturen dieser Art gemacht habe und eigentlich was anderes machen will, machte die Arbeit keinen richtigen Spaß.

___________________

10.8.

habe sehr lange über deine anstehende ausstellung in der dependance nachgedacht und denke, wir sollten den schwerpunkt auf deine skulpturen setzen. Ich glaube, der markt ist jetzt reif und hoffe, einige verkaufen zu können. freu mich schon sehr

liebe grüsse

> geil, gerade wo ich beschlossen habe, keine mehr zu machen

oh je, das habe ich doch schon auf deinem blog gelesen und dachte du würdest meinen blöden witz auch sofort durchschauen …. aber du sollst doch machen worauf du lust hast und darauf freu ich mich dann wirklich

> ah!

ah … dann bist du jetzt sauer?

> nein Quatsch, ich hatte aber den Witz tatsächlich nicht erkannt, weil ich dachte du mußt ja auch Geschäftsmann sein und aus geschäftlicher Perspektive kann es ja stimmen, bzw. stimmt es wohl leider, daß erst dann wenn dem Künstler seine Produktion wie Wiederholung vorkommt und langweilig ist, vielleicht langsam das Interesse bei möglichen Käufern erwacht. – Diese Harz-Skulpturen sind ja auch nicht schlecht und noch nicht mal seriell, aber der innere Widerstand dagegen sagt mir ganz eindeutig, die Entscheidung muß sein, jetzt damit aufzuhören.

11.8.11

spagorski.jpg   user-weichmolch.jpg

Ich bin jetzt doch ganz froh.

________________________________

  1. admin

    “Geschlossene Gesellschaft. Der Mißbrauch in der Odenwaldschule”, gestern in der ARD 22:45. Guter Film.http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7885424

    (Anspieltip: ab ca. 1:08:00

    [Meine Überzeugung ist : solange man Sachverhalte/Tatsachen/Vorkommnisse so wie sie waren oder sind nicht deutlich benennt und beschreibt, egal in welchem Bereich, wird es nicht gut genug begriffen, ändert sich nichts.Das Wort “Mißbrauch” bringt nichts. Die Schilderung dieses Mannes bringt es dagegen sehr wohl.])

    Überzeugungen sind anrüchig, habe ich gelernt, aber manchmal kann ich nichts dagegen machen, dann habe ich eine Überzeugung.

    _____________

    http://www.fr-online.de/panorama/lesetipps/-ich-glaube-an-die-ideale-dieser-schule-/-/1473590/2723438/-/item/0/-/index.html

    hier besonders Koerfer.

  2. zwanzig

    wie schmeckt muggi?

  3. admin

    Muggi bzw. Mucci schmeckt nicht so gut, wie erhofft.
  4. admin

    http://photoshoplooter.tumblr.com/
  5. azonips
    besser einen haufen marktreife Harz-Skulpturen als Harz 4 – oder? Die sind nämlich echt schön und gut … und die harz-maske ist natürlich auch ein argument
  6. admin
  7. azonips

    leiden-schaft
  8. azonips

    also leiden schaf(f)t antrieb
  9. admin

    Ich warte auf den Kunsttransporteur und lese einen Spiegelartikel über Maxim Biller und die Tempo-Jahre. Da klingelt es, ein großer dünner blonder Junge namens Julius kommt zur Abholung. Er sagt, die Sachen gehen gleich mit seinem Kollegen nach Köln und „Montag dann ins wiederberuhigte London.“ Wie er mich so freundlich anlacht, mir viel Erfolg wünscht und mich duzt spüre ich deutlich mein Alter und eine deutliche Ratlosigkeit meinem Leben gegenüber.

  10. admin
    Jetzt sehe ich die Unterschrift des Jungen auf dem Lieferschein – ich glaube, das war der Sohn vom Bruder vom Werner Hillmann!ein mächtiger Regenbogen ersteigt hinter dem gelben Haus.
  11. admin
    via Matumba
  12. brueterich

    hand und käuzchen berühren mich sehr.
    ich habe mich am dienstag in der wilhelma ein bißchen mit einem bartgeier angefreundet und war schon ganz stolz, aber diese beziehung scheint eine ganz andere qualität zu haben. es kommt mir auch so vor, als solle der vogel vor den zumutungen des netzes behütet werden (pädo u/o sodom). und selbst wenn es nicht ganz gelingt – es hilft ja nichts, man muß es versuchen.(mein großvater hatte einen sessel mit zwei kleinen, geschnitzten köpfchen links und rechts oben. da hat er, in zeiten der verwirrung, abends seine strümpfe drüber gezogen. mir ist aber nicht ganz klar, wer da wen nicht sehen sollte.)

  13. admin
    12:15
    sieht die Hand vor (lauter) Augen nicht Ich hatte es schon wieder ganz flach nur auf mich bezogen und für ein Sinnbild meines Lebens gehalten. Und darüber gelacht, wie dumm der Kauz ist (er könnte doch da einfach weggehen. Aber darauf kommt der Doofmann scheinbar nicht. Genau wie ich!)
    ______________________________

    rbb Mauerjahre 1961-1990, 23:00-06:35bis 4:15 (1983) durchgehalten, sehr gut unterhalten.

    _________________________________________________

    16:40 Hat Dein Großvater in Zeiten der Verwirrung auch gesprochen?

    Wilhelma, ich möchte mal wieder in den DDR Tierpark. Wie damals mit Nick Mauss im Spätsommer 1985.

  14. admin
    http://fundamentuminre.files.wordpress.com/2011/08/fliege.jpg

    Die Fliege braucht sich auch nicht (mehr) zu wundern.(Mein Kühlschrank ist schätzungsweise kaputt. Das Eisfach sieht nach dem Abtauen binnen 7 (2) Tagen wieder so aus. – s. Abb.)________________

    Heute: 50 Jahre Peter Müller! Den Geburtstag konnte man sich immer gut merken.

    )(

    _____________

    (als ich die Fliege abmachen wollte, rissen die Beine ab und blieben im Eis hängen!)

  15. admin

    André Butzer sagte, sein Œeuvre aus grau-schwarzen Abstraktionen und knallbunten Riesenformaten in der Manier fröhlicher Fingermalerei gar nicht selbst gemalt zu haben, zumindest nicht bewusst. (haz)Gefällt mir!

    ?  admin
    Am 13. August 2011 um 17:21 Uhr

    Sprechen in Zeiten der Verwesung.
    Sich entfernen, nicht annähern.

    admin
    Am 13. August 2011 um 21:07 Uhr

  16. Große Freude angesichts des neuen Kissens Masuren von Möbel Höffner.

    _______________

    Bunter Schriftzug GigantBerlin aus dem Vorspann des gleichnamigen Filmes; Quelle: rbb

    rbb 22:15 “Gigant Berlin” Scheint eine Art CDU-Werbefilm zu sein, Material späte 50er – frühe 60er.

    Kalenderblatt vom 13. August 1961; Quelle: rbb

    ______________________________

    rbb 23:40 Der geteilte Himmel, DDR 1964

    ?

    Bild zum Film: Der geteilte Himmel, Quelle: rbb/MDR/Progress/Werner Bergmann

    ?  admin
    Am 14. August 2011 um 16:29 Uhr

    ARGWOHN

    es heiszt, in argwohn sein, stehen; in argwohn fallen; argwohn fassen, schöpfen, wecken, auf einen werfen, haben. argwohn ist des teufels hure. das organische a bricht noch hin und wieder in der form argwahn vor.es wurdent ouch etlich von den burgern erschlagen do zu stutze, die man argwenig (im verdacht) hatte. Closener s. 64; wann iemant einer missethat mit etlichen argkwonigen (verdächtigen) theilen oder stucken verdacht wird. peinl. halsger. ordn. 28; so find er doch in im einen unlust

    [Bd. 1, Sp. 551]
    auf etliche, auf die er argwönig ist. Luther 1, 85b; wer wolt itzt nicht merken, das daraus erfolgte, das seine lere argwönig were der ketzerei. 1, 162a; den giftigen, argwönigen deutern. br. 4, 72; und nachdem das jetzige kammergericht diesem theil zum höchsten argwöhnig worden ist. Melanchth. 1, 473; dasz kein argkwenig (verdächtig) weib bei den priestern wone. Frank chron. 357a; si pflegen ein solche reinigkeit zu brauchen, das in alles argwönig ist eins unflats. weltb. 104a; besahen das gebrech am insigel gar argwenig. Tschudi 1, 634; also ward der brief geschätzt für argwönig und faltsch. das.; er sölte argwönige rede von dem keiser getrieben haben.

    kam zum bischof, zeigt an, aber mit lugen, ich wurde nit kummen, denn ich hette gseit, ich mechte nit in die abgötteri, so fresse ich fleisch an verbottnen tagen und vill mer anders. do gloubts der bischof gären, den ich was vorhin bi im argwönisch der religion halb.

    admin
    Am 14. August 2011 um 17:17 Uhr

    arschdarm, m. culus, extalis, ahd. arsdarm (Graff 5, 226); desgleichen haben sie den arsdarm zugeheilt, dasz sie also mangels halben der stulgäng haben löcher eingeboret. Paracelsus 1, 817a; das sant Tönigis feur dem goldschmid in arsdarm schlag! Garg. 136b; dasz der arsdarm armeslang rot vor dem fidloch hieng. 206a; wolt der könig in Frankreich (Henri) seine arzet alle versenken, weil sie dem groszen arsdarm langheri sagen. 109a. dem hirtenbuben, der am pfingstsonntag mit seinem vieh zuletzt auf die weide kommt, ruft man entgegen arschdarm! (Schmeller 1, 110).

    arschhure, f.: es sind nit allein arsh?rn, sondern auch maulh?rn, diebisch h?rn. Frank spr. 2, 201b. Fischart im ehzuchtb. 1578 K 8b verfeinert leibshuren.

    admin
    Am 14. August 2011 um 18:26 Uhr

    admin
    Am 15. August 2011 um 01:32 Uhr

  17. Rhapsody in Blue
  18. I Got Rhythm
  19. Summertime

Live at the Apollo

  1. “I’ll Go Crazy”
  2. Try Me
  3. Think
  4. “I Don’t Mind” ::::::::::::::
  5. Lost Someone:::::::::::::
  6. Please, Please, Please
  7. Night Train“   :::::::::

?  admin
Am 15. August 2011 um 15:38 Uhr

Ken Freedman confirmed me!

admin
Am 16. August 2011 um 15:18 Uhr

aus dem Pudel-Newsletter:

Generelle Information/HistorischesDer Jahrmarkt heißt hier Pudel Spartanic Mess’. Sie findet zweimal im Jahr auf dem Messplatz statt. Immer an Ostern gibt es zusätzlich noch das als “Kleine Mess’ ” bekannte Osterfrühlingsfest.

Der Jahrmarkt in Bruchsal heißt JaMarkt.

Termine 2011
Bruchsaler JaMarkt alias Pudel Art Basel
fällt aus!
Jazzfrühschoppen
fällt aus!
Pudel Spartanic Sommermess’
21.8.
Pudel Satanic Herbstmess’
fällt aus!

Im Jahr 2011 gibt es einige Jubiläen rund um die Messen[1]:

* der Schaustellerverband Karlsruhe e.V. feiert sein 60-jähriges Jubiläum
* warum auch immer er das hier tut.
* das Frühlingsfest feiert ebenfalls sein 60-jähriges Jubiläum
* der Messplatz besteht seit 100 Jahren an der Durlacher Allee
* zahlreiche Musikanten spielen auf

Geschichte des Pudel Spartanic Mess’ von oben

* 1717 erhält Golden Pudel das Marktrecht.
* Am 8. November 1717 findet der erste Pudel Spartanic Mess’ . Wo genau, konnte bisher nicht ermittelt werden.
* Im Jahr 1805 wird der Begriff Mess’ für die St. Pauli Jahrmärkte genehmigt, ab 1806 fanden jährlich zwei Veranstaltungen auf dem Schlossplatz statt.
* Großherzogin Luise von Preußen mochte den Lärm des Jahrmarkts aber nicht so sehr und ließ eine Verlegung durchführen.
* Ab 1911 findet die Mess’ wegen des Baus des Pupasch auf dem Messplatz in des St. Pauli Fischmarkt statt
* 1933 wird die Mess’ geteilt und findet auf dem Markthallenplatz und dem Engländerplatz statt
* Im Jahr 1946 findet die erste Mess’ nach dem Krieg auf dem Festplatz zwischen Stadthalle und Vierordtbad statt
* Seit 2011 findet die Karlsruher Mess’ endgültig im Garten des Urpudel statt, wo Oma Pudel, Opa Pudel und ihr geliebter Wauzi begraben liegen.

admin
Am 16. August 2011 um 19:29 Uhr

Ich habe heute schon drei geschminkte Jungens mit bunter, leicht clownartiger Kleidung gesehen, die man in der Gerichtstraße eigentlich nie sieht und die bei den hier regierenden Türken und Arabern sicher wenig zu lachen haben. Ich verlange die Ansiedlung dieser nervösen Jungens mit asymmetrischen Frisuren und geschminkten Augen. Auch noch mehr schön dicke Schwarze sollen einziehen.

admin
Am 16. August 2011 um 20:41 Uhr
abends gehts

admin

Am 16. August 2011 um 22:18 Uhr

hoffentlich bin ich dann wieder da:
______________________

Herzliche Einladung für Freitag, den 19. August 2011:Lisa, Sarah & Hank legen auf.

Präsentation von MEISE Nr. 8, Nr. 9 und Nr. 10.

Live-Auftritt: “The Winklers” um ca. 22 Uhr oder noch später!

Ab 19 Uhr wird gegrillt.

Dresscode: Barefootin’

Bis Freitag im Südblock am Kottbusser Tor, Admiralstraße 1-2

Gruß

admin
Am 17. August 2011 um 10:21 Uhr
Möglicherweise war Colchester das berühmte Camelot aus der Artus-Sage.
Dort will ich heute einmal hinfahren.

“Als regionales Highlight gilt weiterhin die Roller-Disco, die zum Skaten bei aktueller Chart-Musik und Disko-Beleuchtung einlädt.”Was stellt man sich angesichts der Wirkung dieses Satzes unter aktueller Chartmusik vor? – Vielleicht Love is like Oxygen von Sweet. Oder Racey, Lay your love on me.

(In der Wiehler Eishalle habe ich mir 1977 mal Sailor gewünscht, das wurde von den Älteren verlacht. Schlittschuh fahren konnte ich auch nicht.)

ritter
Am 17. August 2011 um 19:05 Uhr

ich konnte gut schlitschuh fahren, und habe mir” this flight tonight,nazareth” gewünscht,
in der wiehler eishalle.

?  Discomausi
Am 17. August 2011 um 21:19 Uhr

Apropos:
http://youtu.be/Hrvabgy2hvM

(bricht leider unvermittelt ab, genau wie im richtigen Leben. »Put your love in me«, daß ich nicht lache! Dabei hieß es schon 1976:
http://youtu.be/8QmY7oH8Fvg)

31. matumba
Am 18. August 2011 um 12:58 Uhr

Four legs good but no legs best!

32. brueterich
Am 19. August 2011 um 21:49 Uhr

ich habe den ganzen nachmittag im knappschaftsheim in duldender racey-starre verbracht (”some girls”), beim versuch, die UK top forty für den 2.6.1979 zu rekonstruieren – das ist der tag, an dem der letzte katzenartige in heslach starb – und racey hatte ich völlig vergessen. es ist unfassbar großartig – und das auch noch zweimal am selben tag! (racey allerdings nur #60, in der BRD klare top ten!)

33. der alte Jock Diskey
Am 20. August 2011 um 11:18 Uhr

Nachdem ich ihr mein Lieblingslied (von der Mal-Sondock-Sendung aufgenommen) von Racey vorgespielt hatte, fand meine Großmutter, das sei doch ganz schmissig. Recht hatte sie.

34. admin
Am 20. August 2011 um 13:03 Uhr

Ich stelle mir Rubettes “I can do it” für Rollschuh- oder Schlittschuhfahrten optimal vor.

Wie ein Pfeil flog sie daher, als wenn sie selber einer wär’

In Altklef gab es nur Splitt vor dem Bahnhaus das in einer Kurve lag gleich an der gefährlichen L336, da lernten wir leider nur ein bißchen Fahrrad fahren (auf dem Splitt) und ein bißchen schwimmen (unter dem Splitt her).

(stylesheet-probleme)

Der neue Hausgenosse und andere Schwänke

1. August 2011

kleiner-fuchs.jpg

Auf der Mitteilung von der Rentenversicherung hatte sich ein Kleiner Fuchs niedergelassen. Wenig später kam eine Wespe vorbei. Ich war als letzter Mensch dem facebook beigetreten und dachte, daß ich mich immer noch mehr ins Unglück reite und weiterhin von nichts einen Plan habe, aber auch nicht mehr heimlich glaube, das hätte alles seinen komplizierten, verborgenen, und hernach umso wunderbareren Sinn. (Doch)

Gelacht habe ich über dieses geschmackvolle Arrangement:

test.jpg

2.8.83

Abschrift von kleines Blöckchen

Seitdem ich aber versuchsweise unter meinem eigenen Namen „poste“, nötigt mir die facebook-Krake eine piefige Bürgerfunksprache auf, die mich mir gegenüber in ein schlechtes Licht rückt und mich viel unsympathischer erscheinen läßt, als zuvor als zwielichtige Teil- und Schein-Identität eines anderen.

3.8.11

N. hat gebeten, doch vielleicht das Bild mit dem Ascona wieder einzustellen, zusammen mit dem stärkenden Satz darunter, den er leider vergessen hätte.
Ich leider auch.

ascona.jpg

Affinity

_______________________________________

G. schrieb, er fände Klarnamen komisch, Pseudonyme auch, besonders wenn sie so ausgefallen klängen, da nenne man sich doch besser Andreas Schlüter oder Thomas Gerlach, so wie richtige Leute heißen. Da schrieb ich zurück: Den Thomas Gerlach kenne ich! Und die dazu gehörige Beschreibung paßt 1A zum Namen und zur Vorstellung, die man sich von einer Person solchen Namens macht. Er wohnte in Büng-, Hück-, oder Dieringhausen und hatte sich für 10 Jahre bei der freiwilligen Feuerwehr verpflichtet, weil er nicht zum Bund, keinesfalls aber alten Leuten den Arsch abwischen wollte. Als Anfang der 80er Jahre die engen, schwarzen Baumwollhosen mit dem hohen Elasthan-Anteil aufkamen, kaufte er sich davon sofort eine und zog sie nicht mehr aus. Er war normal groß und normal gebaut, hatte aber doch im Verhältnis zu seiner restlichen Statur auffällig magere Unterschenkel. So daß diese Hosen an ihm besonders schlecht bzw. besonders gut aussahen.

Weiter waren Guido und ich uns einig, daß das facebook durch krumpelige Reinschreibekästchen, blödes microsoft-Design, Schmierlappmoral usw. einen natürlich ohne Ende runterzieht, aber gestern machte ich die noch viel unangenehmere Erfahrung, daß ich nicht eigentlich zuvorderst von facebook, sondern durch die Beobachtung meiner Selbst, meiner Aktionen und Denkungsweisen angereizt durch das fb, ich mich, durch wahrscheinlich allein mich selbst, runterziehe.

Ich wurde mit dem Problem nicht fertig und lief an jenem herrlichen zweiten Augusttag in diesem sich doch leider arg unglücklich dahinschleppenden Jahr nach draußen auf eine weiße Bank ohne Lehne mit Blick auf den neuen Spielplatz in der Gerichtstraße zu, den die Abendsonne in ein Licht getaucht versetzt hatte, das die Gegenstände leuchten ließ und zugleich scharf voneinander abtrennte. Wilhelm Genazino versuchte sich hier unangestrengt, dabei hochkonzentriert in den Zustand seiner nach außen hin verschlossen wirkenden Protagonistin einzufinden, um ihn wie immer eindringlich und dabei doch unaufdringlich mit Worten zu erfassen. Wie also zunächst noch das Kindergeschrei der Kinder sie zutiefst zunächst grunderleichtert und tief erfreut hatte (revitalisiert?), um alsbald wie aus heiterem Himmel schrecklichst dann aber wie durch einen Schlag mit dem Schürhaken ins Genick in das erst noch genauer zu präzisierende Gegenteil, dann aber genau so präzise! umzuschlagen.


Gleich noch am Morgen hatte ich den Schmetterling und die Wespe wieder freigelassen und der Weberknecht war gar nicht in der Wohnung gewesen, sondern hatte draußen auf der rostigen Fahrradklingel gesessen. Ich habe ihn durch Pusten gezwungen, loszulassen und das Fahrrad hinabzusteigen, weil ich damit wegfahren wollte und es daher selber brauchte. Als ich nach etwa 2 Stunden zurückkehrte, hatte der fidele Bursche treu am Fahrradständer abgewartet und kletterte nun behende mit seinen gänzlich fleischlosen Beinen das Gefährt wieder hinan zu seinem angestammten Platze hin.

Es muß doch unheimlich schwer sein, eine ernsthafte Erzählung zu schreiben, oder ernsthaft eine Erzählung zu schreiben. In dem Augenblick, wo sich einer allen Ernstes mit dem Vorsatz hinsetzt, Literatur zu verfassen, ist doch allerspätestens alles vorbei, schrie Vera. Dieses Empfinden ist nicht speziell und nicht neu und es sind daraus ja schon Tonnen lustiger, doppelbödiger Zwinkerliteratur entstanden, die man nicht lesen will und von deren Autoren man nichts wissen will. Mir kommt fast alles, was gesagt und gemacht wird, wie schon zu oft gesagt vor.

Das Überflüssige ist immer im Überfluß vorhanden, von dem anderen gibt es immer zu wenig. Mit dieser sagenhaften Spitzenaussage entläßt Sie für heute herzlich
Ihr Bürgerfunk

The Wise Man doth not hoard. The more he giveth, the more he hath

27. Juli 2011

styria-bizarre.jpg

Einer der härtesten Sätze der Welt, dachte ich beim ersten Sehen.

Unter dem Titel STYRIA BIZARRE übermittelt an den Indischen Winzer entweder von Abgeordneten des ehemaligen Waldschreibers aus Feistritzwald, Forsthaus Frauenwald, oder von einem Mitarbeiter des Systems („die Mutter“) Brueterich. (ich tippe auf jemanden von ganz oben.)

*

Die Lieskes, mit denen ich Identität teile auf facebook, haben jetzt genau 1111 Freunde. Ich habe angeregt, es dabei zu belassen, facebook zu verlassen, aufzubrechen und endlich dem Sonnenaufgang entgegen zu gehen. Das hatte bald eine Mutter der Lieskes offenbar gut gefunden und den Daumen-rauf-Button gedrückt. Und zwar, nehme ich jedenfalls an, die echte Mutter des David (und dann auch noch der Vater) und das ist doch ein bißchen komisch und löst wunderliche Gefühle aus. Man fragt sich, ob da Verarschung geschieht und mit Gefühlen gespielt wird.

Ich kann es nicht besonders raffiniert leider, |für meinen Fall| ausschließen.

(Vielleicht sind die Mütter auch viel ausgekochter, als man sich vorstellen kann, man selbst vergleichsweise naiv. Glaubte ich auch.)

True speech is not elegant; elaborate speech is not truth. Weiß ich nicht.
Oder jetzt nicht das Problem.

Mein Wohnzimmer ist zum Bilder malen eigentlich zu vollgestellt und klein. Das ist ein Problem. Obwohl ich es trotzdem irgendwie mache, will ich für die nächsten 2, 3 Monate einen Raum mieten, um für die Ausstellung in Brüssel zu arbeiten. Jetzt habe ich mir gestern einen angesehen, in Reinickendorf, und weiß überhaupt nicht, wie ich mich dazu verhalten soll, bzw. wie ich überhaupt nur erkennen könnte, was ich mir dazu denke und mir sage. Ich versuche an diesen Raum zu denken und ob ich da wohl was zustande brächte und dann: Leere. Außerdem muß ich dringend Bewertungen, zumindest Einschätzungen über  Zulassungsarbeiten für das Staatsexamen an bayerischen Gymnasien hinschreiben und kann es nicht. Und zwar kann ich es so sehr nicht bis zum Magenkrampf und brauche, um herauszufinden, warum es mir derart schwer fällt, um wenigstens das zu formulieren, im Falle der Zulassungsarbeiten jetzt schon über 6 Wochen. Nun verlangt der Chef nach Antworten, der Mann, der den Raum vermieten will, wartet auf meine Entscheidung, die Werkstatt will wissen, wie ich mir die Ständer für Skulpturen vorstelle, die Anfang Juni hätten fertig sein sollen und nichts daran ist auch nur an einer einzigen von, sagen wir sechs, sieben Stück fertig. Während die Angestellten des Ortes, an dem sie ausgestellt werden sollen, zu Mehreren sind und jeden Tag ca. 3, manchmal auch 8 Emails schreiben und sehr höflich nach Titeln, Maßen, Materialien, Fotografen, Rechnungen, Transportunternehmen, Reisewegen, Unterbringung fragen. Beantwortet man eine Frage, schießen schon drei neue hervor, wie dem Plattwurm, dem man den Schwanz abtrennt im Nu ein zweiter Kopf nachwächst, der sofort anfängt zu sprechen. Wenigstens habe ich sie dazu gebracht, Emails zu schreiben. Anfangs haben sie noch angerufen. Fast unmöglich überhaupt nur das Telefon abzuheben, wenn eine ausländische Nummer erscheint und dann englisch telefonieren müssen mit Leuten, die man gar nicht kennt. D.h. ich kann es wahrscheinlich für deren Empfinden so leidlich bis ganz okay, für mein Empfinden aber gar nicht.

September 2007

III. Leider muß nun täglich, beinahe stündlich mit dem Weggang der Mauersegler gerechnet werden. Vorgestern wurde ich ganz unruhig, da ich sie nicht mehr hörte. Gestern und heute waren sie aber noch da.
Die Mauersegler bedeuten mir so viel, daß ich hinging und tatsächlich den guten Goncourt darin korrigierte, die von ihm als kreischende Schwalben bezeichneten Vögel seien keine Schwalben, sondern in Wahrheit Mauersegler. Unangenehm, aber da es schon zum zweiten Mal passiert war, nahm ich die Peinlichkeit in Kauf, zumal sie ja ganz auf der Seite des Belehrenden bleibt.

(Besser kann ich es nicht.)

ms.jpg

Einmal hätte ich fast Oswald Wiener korrigiert, der gesagt hatte: Das Ich ist rettungslos, statt Das Ich ist unrettbar. Aber ich habe mich nicht getraut ihm zu sagen, daß es nicht stimmt.

Eden

24. Juli 2011
Teil III

18.7.

eden-oranienburg.jpg

Wanderung und Besichtigung von EDEN am 21.7.11

Sehr geehrte Frau Eichwald,

hiermit bestätigen wir den Eingang Ihrer Mail und freuen uns über Ihr Interesse an unserer Siedlung. Wir müssen Ihnen jedoch mitteilen, dass die Genossenschaft noch bis zum 29.07.2011 urlaubsbedingte Schließzeiten hat.
Sie können sich jedoch gerne mit Ihrem Anliegen an unser Genossenschaftsmitglied E. wenden, um abzuklären ob eine so kurzfristige Führung noch möglich ist.

Mit freundlichen Grüßen
Grundstücksverwaltung

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

EDEN Gemeinnützige Obstbau-Siedlung eG
Struveweg 501, D 16515 Oranienburged
Tel: 03301/ 52 32 6 Fax: 03301 / 52 32 70
Sekretariat: D. Schulz
E-Mail: d.schulz@eden-eg.de
Internet: www.eden-eg.de

Herzlichen Dank!
Es würde uns sehr freuen, wenn Herr E. am Donnerstag nachmittag ein bißchen Zeit für uns hat.
Ich werde ihn anrufen.
Viele Grüße
Michaela Eichwald

Liebe Interessengemeinschaft,

Herr E. hat gerade zurückgerufen und sich bereit erklärt, uns zu führen. Er ist der Leiter der AG Ausstellung und klingt sehr nett.
mein Vorschlag ist: wir fahren (zusammen oder getrennt) am Donnerstag um ca. 12 Uhr mit der S1 nach Oranienburg und laufen dann die 2, 3 Kilometer nach Eden.
Wir sind mit ihm zwischen 13.30 und 14 Uhr verabredet.
Eden verfügt über 14 Kilometer Wege.
Hinterher könnten wir noch ein bißchen Richtung Heimat weiterwandern, oder irgendwo einkehren und später heim fahren.

Glück auf!
Michaela

21.7.

danke.jpg   e2.jpg

24.7.

Ich hoffe, ich kriege einst einen richtigen Bericht hin, aber wie, ohne unseren wirklich sehr netten Führer zu kompromittieren. Als wir nach ca. 4 Stunden EDEN zusammen in Oranienburg beim Essen saßen, war die Stimmung zunächst gedrückter, als nach dem Besuch des Stasi-Gefängnisses. Was man nicht unbedingt vermutet hätte. Es lag wahrscheinlich schon sehr am Wetter, aber es ging auch eine etwas beklemmende Wirkung von dem Eden-Areal selbst und den liebevoll zusammengestellten Exponaten der Ausstellung aus. (Ken sprach von dem überall spürbaren „Nachleben der Ideologie“. Ja.)

Ich weiß nicht ganz genau, was es ist, möglicherweise kommt ein Teil der Bedrückung daher, daß EDEN bei allen Vorzügen und allen richtigen Ideen für das nichtausbeuterische Zusammenleben von Menschen und unhierarchischem, oder was, Verhältnis zu Tier, Pflanze, Boden, Rohstoff, Zins, Miet, Sonne, Freiland, Freigeld, Freihandel (s. Silvio Gesell) etwas Repressives hat, was aber, meine ich, nicht so sehr damit zusammenhängt, daß man besser nicht rauchen, trinken, Fleisch essen soll, da kann man sich drüber hinwegsetzen, sondern das es von etwas rigide Völkischem durchdrungen ist und etwas ausatmet, über das man sich nicht leicht hinwegsetzen kann. Ich kann fast nicht sagen, ob ich das Völkische, das von der esoterischen, lebensreformerisch national-sozialistischen Bewegung herweht, oder den völkisch verklemmt verstunken repressiven DDR-Verwaltungsgeruch grauenhafter finden muß.

Fast sind mir die frühen Nazis lieber.

puppet.jpg     gh.jpg

Auf der Rückfahrt und spätestens im Magendoktor löste sich die Bedrückung und ich dachte an ein Baselitz-Zitat aus dem einen größeren Interview von ungefähr 1998. Die Stelle, wo es um die armen bzw. normalen Leute geht. Daß Baselitz so gern in die Kneipe unter arme Leute geht und sinngemäß, oder sogar wörtlich, sagt:

Der Ton ist rauher und es lebt sich freier, aber die Säcke, die man trägt, sind leer.

Daß das paßt sehr auf den Magendokter klang für mich selbst magendoktor.jpgzustimmungswürdig, also plausibel, stimmt aber eigentlich nicht, denn der Ton und die Behandlung im Magendoktor ist – jedenfalls von Wirtsseite her – noch niemals rauh oder sonstwie blöd gewesen, sondern in Wahrheit fast zärtlich, klug und nachsichtig. Voll im Bilde über die Lage und das Wesen der Kundschaft erledigt die Wirtschaft des Magendoktors schnell und ohne Aufhebens Ausschank wie Abrechnung. Nichts von der albernen Blasiertheit und Borniertheit vieler Bedienungen der Bars, Clubs, Restaurants und ähnlichen Orten der Menschheitsdemütigung. Nur der Norbert ist leider nicht mehr da und die Wirtin konnte mir nicht sagen, wo er jetzt arbeitet. Da war ich traurig.

Krauss Maffei

11. Juli 2011

Altertümlich ein Feld mit Gladiolen
Zwei kleine Esel auf der Weide
Liebherr Bagger

Als die Klimaanlage ausgefallen ist blieb ich einfach sitzen und wechselte nicht das Abteil, wie die korpulente Schaffnerin bei 30 Grad mit nassen Haaren und rotem Gesicht, sonst aber ganz ruhig ganz nebenbei, empfohlen hatte.

mmufflon.jpg  m-b-erlangen.jpg (plötzlich Wolkenbruch bei Erlangen. Als führe der Zug durch ein grünes Meer)

Ich finde gut, wenn so alte dicke, praktisch unehrgeizige Frauen den Zug begleiten und sich auf der Arbeit ganz normal benehmen und normal reden, nicht so tönen wie die Stewardessen, weder übertrieben freundlich noch übertrieben pflichtschuldig. So daß man selbst auch normal bleiben kann und seinen Gedanken nachhängen.


beruhigende-vorstellungen.jpg

17.7.

Gatow, Kladow, Sacrow

verstehe.jpg  Im Inneren der Heilandskirche von Sacrow

Dann Potsdam, russische Siedlung Alexandrowka.

Die schönen Gärten werden vom Grünflächenamt betreut, oder, schöner noch: Von der Öffentlichen Hand.

alexandrowka.jpg

Eigentlich sollte ich einen Kreis von tiefen und zarten Menschen um mich haben, welche mich etwas vor mir selber schützten und mich auch zu erheitern wüßten

9. Juli 2011

Petermann, geh du voran. Du hast die schönsten Stiefel an.

Gruß aus Venedig

24. Juni 2011

Warten auf die Fähre nach Lido.

camping-mm.jpg

Ungerechtigkeit, Gerechtigkeit, Dusche, Telefon, Waschmaschin, Hütte.

yta-arsenale.jpg

_______________________________

salong-in-venedig.jpg

_______________________________

26.6.

 

sans.jpg     three-blind-mice.jpg

ach ach ach ach

_______________________________


1.7.

Der schlimmste bioethische Terror ist Lob und Zustimmung von Leuten, von denen man nichts hält. (Verbalisierer im Zeichen der Brosche.)

___________________________________

beim facebook lesen Ärger über den Umstand, daß es wenig gibt, was besser ist als „okay“ und die Jüngeren darunter zu wählen haben, was es gibt und nicht wählen und bestimmen oder erfinden, was es geben könnte.

(Die Vermutung, daß dieser oder ein anderer Einwand so gut wie berechtigt sein kann wie er gleichzeitig vollkommen egal ist, weil, so wie es für mich aussieht, überhaupt gar keine Aussage irgendeinen Einfluß hat auf das ewige Weitergehen und Weiterbestehen dieses Zustands, den bis jetzt keiner – ich eben leider auch nicht! – richtig (adäquat) beschreiben kann und versteht.)

Wie lange dauert das denn noch?


Schlecker Hilti Conrad

21. Juni 2011

dienstleister-nordendstrass.jpg

Angehörige dienstleistender Berufe mit mittelmäßigem Ansehen morgens halb 10 in Deutschland, München, Nordendstraße.

h-und-m.jpg

So ein Foto in der Mappe läßt mich z. B. auf eine fähige Bewerberin hoffen. Fähig wozu?

zeichnung-bs.jpg

Auch die Verfasserin dieser Schrift gibt Anlaß zur schönsten Hoffnung. – Aber worin besteht sie?

Wie soll es der Absolvent nach Verlassen der Ausbildungsstätte machen, wenn man wünscht, er solle es gut machen?

tw2.jpg   tw4.jpg  tw3.jpg  tw7.jpg  tw5.jpg

Thomas Winkler hatte letztes Jahr in Athen diese schönen Bilder von leeren Plakatwänden gemacht.

schlecker-1.jpg schlecker-2.jpg schlecker-3.jpg schlecker-4.jpg

Den Schleckermarkt am Nettelbeckplatz hatten Unbekannte mit Pflastersteinen eingeworfen und mit Edding schlecht lesbar Smash Capitalism und „A“ darauf geschrieben.

Pathogen-Host-Interaktion.jpg   neu-eroeffung-essen.jpg

Nach der NEU-Eröffnung saß man auf dem schönen Gelände der Humboldtuniversität unter riesenhaften Bäumen.

hilti.jpg

Hilti


Ich kriegte nichts hin und kaufte ständig die falsche Elektronik, die ich umtauschen muß und keine Lust habe zu Conrad, Mediamarkt und Saturn zu fahren, um mit den Serviceangestellten in deren Sprache zu verhandeln. Aber auch Angst, daß das Umtauschrecht verfällt.

Kölscher Arbeitszettel

20. Juni 2011

Ming Arbeedsstell: ………………..
von wu isch bin: ………………….
Nummer für mech aanzeroofe:
hück ham me der:

An
_________________________
_________________________
_________________________

Wo et dröm jeht:
An der Zeddel han ich noch jet draanjehängk: .. Stöck

Bes esu jot un

o luur dat bloß aan, dä Driss kannsde dann behaale

o dun et studiere, wenn de et dann kapeet häs, jieste et mer widder zeröck

o scheck et wigger, wenn de et jläuvs

o roof mech ens aan, et hätt ever ken Ihl

x jiv dinge Sääje dozo

o luur ens no, ob alles stimp

o maach dr Driss selvs

o saach jet dozo, do biss jo esu intellijent

x dun endlich ens arbeede, sorch dä Driss vum Desch

o ungerstötz ming Fulheet un jiv mer no jet Zick

o erinner dech aan onsere Verzäll

x nemm minge Dank aan för dat Erennlure

o ……………………..

beaarbeet: o aanjekumme
o wegjeworfe
o et kütt nix
(wat stimp, dees de aankrüze)

Der Dach, wo ich jet wisse will: hück
Et jrößt janz leev