In eigener Sache

13. März 2023

Rachel Williams, ehemalige Betreiberin der Galerie Vilma Gold, London, hat Bilder und Skulpturen, die um 2010 entstanden sind, verschwinden lassen, ohne dafür zu zahlen.

Wir haben einiges versucht, die Sachen zurückzubekommen, ohne Erfolg.

Falls Rachel Williams irgend jemandem Werke von mir anbietet, so ist das Hehlerware.

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Darunter die beiden größeren Bilder von 2012, (links und rechts) und Handskulpturen.

Weg den ich heute zurückgelegt habe um eine Welt zu kaufen und keine erstanden habe keine erstehen konnte

14. Oktober 2022

abends Kino Künstlerhaus, Karlsplatz, Liebe, D-Mark und Tod.
gutes Material, guter Film, gute Laune.

Samstag Morgen Ken’s Last Ever Radio Extravaganza
https://wfmu.org/playlists/shows/120089 zum Ende hin. Das amerikanische nicht-teleologische Endlosgelaber in endloser Collage mit Händel verbrämt. Macht das Gehirn schön sämig.
okay, I ve learned das ist ein anderer, weiterer Ken!
neben Ken Freedman



Sonntag Matinée mit Karl-Heinz Dellwo in der Schönlaterngasse 9
100 Jahre Pier Paolo Pasolini. Jugend im Faschismus. Film und Fußball

11 Uhr

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16.10.22, 14:31

Dellwo ist so cool.

Freundlich, deutlich, unsentimental.

Der gute Mann aus Opladen.

Jemand sprechen hören, der nicht feige ist.

Und La Ricotta.


Gideon Bachmann

°° °°° V °°°°°°

20.10.22
Gestern am großen Nachhaltigkeitstag zu spät zurück nach Wien gekommen, den großen Nachhaltigkeitstag quasi fast ganz verpaßt da in Paris gewesen mit dem Flugzeug, strafende Blicke geerntet. So soll es sein.



23.10.22
Die Kreuzspinne am Fenster hat innerhalb zweier Stunden fünf Insekten gefangen. Am liebsten ist ihr die kräftige Fliege, so wie es aussieht. Da kneiselt sie dran rum. mit wachsender Begeisterung. Die (sauber verlassene) Wohnung ist während zweiwöchiger Abwesenheit von alleine dreckig geworden. Invasion von rötlichen Wollmäusen im Flur. Tribbles auf Raumschiff Enterprise. Der Schalke-Fan hat gefragt, ob ich mitkomme zum Spiel gegen Hertha. Aber das pack ich nicht.
Immer noch kein Lehrkonzept. Für längst angetretene Tätigkeiten.
Weiterhin neuartiger, aromatischer, engagierter Hautgeruch.
Melancholia auf ONE und Klosterfrau Melissengeist.
Leichter Regen setzt sein.




24.10.22
Ja. ich möchte doch ganz gerne wissen, wie die Kreuzspinne ihr Netz wieder so schön ordentlich gekriegt hat. Gestern abend hingen sieben kleine Insekten drin, die sie eingesponnen hatte. Heute morgen keine Reste mehr. Tadellos erneuert. Jetzt sitzt sie wieder in der Mitte des großen Netzes, vom Wind stark bewegt. Sorgen. Ich schaue sie an im Kerzenlicht und überlege, ob sie dicker geworden ist von all der Nahrung. Abgesehen vom Hinterleib besitzt die Kreuzspinne ein festes Außenskelett aus Chitin. Da dieses Exoskelett nicht mitwächst, müssen die Tiere sich ca. ein Jahr lang alle paar Wochen häuten. (wikipedia) Selber heute nichts geschafft. Wäsche waschen, einkaufen, sinnieren.

Doktor Nancy aus Eschborn fragt, ob Schmetterlinge überhaupt sprechen können.
Ja. Wenn man ihnen solche kleinen weißen Festnetztelefonhörer, die aus dem Hintergrund mit winzigen Scheren ausgeschnitten oder gestanzt werden, anbietet.

Mehr gute Nachrichten, spannende Neuigkeiten

26.10.22

Spinne noch da. Guten Morgen.

Heute befinden sich drei kleine Fruchtfliegen im Netz, die sie nicht mal eingewickelt hat. Wahrscheinlich nichts dran, trocken. Staubtrocken beim Reinbeißen.

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Liebe Kollegen,
Thomas und ich waren letzte Woche da und haben uns alles zeigen lassen von den Betreibern. leicht überwältigt und ziemlich ratlos.

Vielleicht werft ihr auch mal einen Blick drauf bei Gelegenheit.
Zwecks Formulierung von Kritik.


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Den Einzelnen gegenüber offensiver werden [obwohl sie sehr schnell beleidigt sind] und aus Überzeugung sagen, daß die Arbeit ohne geschichtliche Orientierung / Grundierung / Ortsbestimmung / ein bißchen blind bleibt.
Jede Entscheidung kann getroffen werden, soll aber als Entscheidung erkannt und getätigt werden. jedes Detail ist wichtig.

Dann wieder: es gibt so viele Arten von Karrieren. Ob sie mir gefallen, oder nicht. Was soll man da immer sagen und sich unbeliebt machen, den VITALISMUS unterbrechen. Ihnen die Wienwohlfühlsumpfselbstzufriedenheit madig machen. Den Leuten machts solchen Spaß. und ich sage dauernd Sachen, die sie nicht hören wollen. Ist nicht schön.

Auto Teile Unger

24. September 2022


Bei den Auto Teile Ungern hier in der Gegend gibt es keinen Dacia Logan MCV 626 Ölfilter, bitte einen aus Zollstock mitbringen. Plus 5 Liter 15W-40 Öl.

Wir sind noch ganz am Anfang mit dem Katalog.

Treffe nächste Woche mögliche Grafiker, haben noch keinen Verlag usw.

ich weiß, daß Du die Bildauswahl gerne früher gehabt hättest und hoffe, daß die Angewandte Dich nicht zu sehr auffrißt.

T. trifft nächste Woche den nackerten W. wegen Wohnung. Fände natürlich super, wenn wir alle zusammen in einem Haus wohnen würden in der Zukunft.
Mit eigenen Wohnungen.


Bis dahin mache ich noch was Grünschnitt in 51674. Baue daraus Schutzräume für Igel und alle anderen, die da reinkriechen wollen.

„(…) offensichtlich geht es nicht darum, mit den Alarmschildern Flashbacks bei Menschen mit PTBS zu verhindern, die aus Angst vor Menschenmengen eh kaum in öffentliche Veranstaltungen kommen. Vielmehr wird hier die Diagnose der „Traumatisierung“ weitreichend mit dem Begriff der „Kränkung“ gleichgesetzt, um Kultur zu einem Safe Space der „richtigen“ Anschauung zu machen.

Es gibt aber kein Recht auf kränkungsfreie Kunst, wie der Maler Werner Büttner mal süffisant angemerkt hat. Und auch ins Theater geht Mensch ja wohl, um sich dort unwohl zu fühlen. Wenn es auf der Bühne nicht mehr um Leid, Widerspruch, andere Meinungen und schmerzliche Konflikte geht, die gelegentlich an die unangenehmen Erfahrungen des Publikums rühren, ist die Institution besser als Chill-Space zu privatisieren. Darum braucht es vielleicht diese späte Triggerwarung: Kultur ist als Wohlfühlraum ein Missverständnis. Vielleicht sogar ein traumatisches.“ Triggerwarnungen im Theater. Till Briegleb, SZ 24.9.22

Kurt Kister zu Ernst Jüngers neu edierten Tagebüchern auch interessant.
(Danilo: „Illustriertenprosa“)
Auch schon die Treppe geputzt.

Die Ambiguitätstoleranz freut sich über neue Herausforderungen. Auf und über.

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Wenn Pinkie keinen Alkohol trinkt, gibt es keinen Grund, länger aufzubleiben. Nüchtern wird der Abend lang und statt zwischen 1 und 2 einzuschlafen, schläft sie zwischen 23 und 0 Uhr ein, wacht früher auf. Um 7 so. Eigentlich gut. Der Morgen. Annäherungen an den Morgen. Neue Folge.


25.9.22
Im Traum am letzten Tag noch schnell mit den Kollegen nach Kassel gefahren. Wir haben nur die Orte mit freiem Eintritt aufgesucht, hauptsächlich unverständliche Musikinstrumente in höhlenartigen Gängen gab es zu sehen und noch lebendes „Streetfood“, gefüllte Echsen mit 8 Beinen, das war nicht schön!

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Montag, 26.9.22
Ich bin jeden Tag auf´s Neue dafür dankbar, daß ich aufstehen kann und keiner Lohnarbeit nachgehen muß. Jeden verdammten Tag: extreeem dankbar.

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29. Juli 2022

Eine Farbe, in die man gerne reingeht.
In der man gerne schwimmt.
und ganz verschwindet

55 Meter tief



willenlos absinken


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Zurück am Ufer

kann mich nicht verständlich machen.


2.8.22

ich glaube ich habe ADS (ohne H, der verträumte Subtyp), kann mich nicht für 5 Pfennig konzentrieren. Angst vor jedem Termin, daß mir das Gesagte zu lahm, zu blöd, zu langweilig ist und ich der Person immer reinreden muß, wie angeschossen, was mich auch quält.

Nein, Du bist nicht gemeint!


15:04

Eben kam die neue Hose.
DHL-Mann klingelt, Türaufdrücker klemmt, verträumter Subtyp springt zum Balkon: Hallo! Bitte hochwerfen! Tür kaputt.
DHL-Mann schmeißt steil in die Luft. So nicht.
VS: haha! So nicht! Nochmal!
DHL-Mann zielt besser, verträumter Subtyp fängt und beide freuen sich.


3.8.22
Auf einem weiteren Balkon mit einem Eichhörnchen angefreundet. Danach schickte Matumba einen Video-Ausschnitt, in dem mein Bruder (19) und ich (20) 1987 im WDR-Fernsehen als Zuschauer sitzen. Thema Arbeitssicherheit.

Markus Kap. 4

1 VND er fieng aber mal an zu leren am Meer / Vnd es versamlet sich viel Volcks zu jm / also / das er muste in ein Schiff tretten / vnd auff dem wasser sitzen / Vnd alles Volck stund auff dem lande am Meer / 2 Vnd er prediget jnen lang durch Gleichnisse / Vnd in seiner predigt sprach er zu jnen / 3 Höret zu. Sihe / es gieng ein Seeman aus zu seen / 4 Vnd es begab sich / in dem er seet / fiel etlichs an den Weg / da kamen die Vogel vnter dem Himel vnd frassens auff. 5 Etlichs fiel in das Steinichte / da es nicht viel erden hatte / vnd gieng bald auff / darumb / das es nicht tieffe erden hatte / 6 Da nu die Sonne auffgieng / verwelcket es / vnd die weil es nicht Wurtzel hatte / verdorret es. 7 Vnd etlichs fiel vnter die Dörnen / vnd die dornen wuchsen empor / vnd ersticktens / vnd es bracht keine Frucht. 8 Vnd etlichs fiel auff ein gut Land / vnd bracht Frucht / die da zunam vnd wuchs / Vnd etlichs trug dreissigfeltig / vnd etlichs sechzigfeltig / vnd etlichs hundertfeltig. 9 Vnd er sprach zu jnen / Wer ohren hat zu hören / der höre.


10.8.22

Wir brauchen einen Vorstellungstext für die Akademie-Webseite. Bislang steht da: Freuen Sie sich auf neue Inhalte — demnächst hier.

Vorschlag

Das Kunstmachen dauerhaft zu problematisieren ist unser Auftrag.
Wir wollen dabei die Probleme in schönere, bislang unbekannte Probleme überführen. Mit Hilfe von Denken und Körpereinsatz.

Der Prozeß wird im Bild anschaulich.
Das Ende der Malerei ist das Ende des Bewußtseins.

wegen situationistischer Abweichungen ausgeschlossen

7. Juli 2022


toom-Markt

Elisabeth Lenk

Der Brueterich soll einen Baron oder Grafen in Wien kennen, der zu guten Konditionen große Wohnungen vermietet. Außerdem macht er den Motorrad-Führerschein und will mit mir im Herbst auf einer Kawa an die Müritz.
Ob ich dauerhaft in einer WG wohnen könnte, ist die Frage. Wo man auch etwas arbeiten könnte, zustande kriegte, nicht nur rumliegen und warten, bis man wieder fahren kann.

Jetzt, in den Ferien, die Bude oben ausräumen und renovieren. Nächste Woche vielleicht das Dach der Hütte abreißen und neu bauen. Balken streichen. Zwischendurch nach Brüssel fahren, der Galerist wird 60.


Verbundsteinpflaster

Bitumen

8.7.22

Die Leute vom Sperrmüll haben alles mitgenommen. Selbst die verdorbenen Lebensmittel im blauen Säurefass.

Kollege Janitzky hatte Klaus Lemke vorgestern gegen 20 Uhr noch lebend in München im Schumanns sitzen sehen, seit gestern ist er tot.





17.7.22
Rückfahrt ging gut. 5 ½ Stunden ohne Pause.
Einfach wie Evil Knievel über die gesperrte Sauerlandbrücke gesprungen auf der A 45. Statt umständlich über Hückeswagen und Wipperfürth nach Remscheid zur A 1 durchschlagen.

Elektroschrott geht extra.

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We suddenly have a lot of Michaelas around the Vienna area

13. Juni 2022


Diese Michaela aus Bratislava hat mir einen super Text über meine Arbeit geschickt. Herzlichen Dank!

(Ich muß aufpassen. Solange einen niemand versteht, ist alles einfach.)

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Perseverance

Her gestural “dirty painting” with a relief surface refers to the informel of the 50’s. The bases for the paintings are not artisan-stretched canvases with laboriously applied high-quality gesso, a nicely sanded obsessively smooth surface, possibly with an added priming, where is no need to paint on in the end (some would say you mustn’t), but various artificial leather, textiles, all ridiculously cheap materials. She refuses nobleness and sometimes she exposes work to weather. I personally see this intervention of exteriority as proof that – “something has survived”. Fading, roughness, dirt might be accidental, but real. She keeps the disgust in the picture with perfect virtuosity. She balances between attraction and resistance and she is not afraid of anxiety stemming from the malignancy of a gesture without a goal. She perseveres, resists and continues, even at the cost that what she sees is repulsive. (“I’m being scared infront of the paintings time to time, when I see there is something ugly or boring and the fear from “I don’t know what am I doing“ is there most of the time.) The existence of her private narrative and primitivism in its forms, color palette and brush strokes are present and purposefully unexplained. Her strokes seem entangled in themselves. Tangling is conditioned by loss of control. Her “loss of control” may be uncontrollable, but she is not disoriented and clueless. She doesn’t take a step back. I think, she found a clove, with which she attached the end of the skein firmly to the ground before stepping into the labyrinth. Lines and gestures, if desired, can stop at any part of the image. They don’t say, „Wait, where am I?“ How am I? Where next? ” They intertwine like intestines, into which all the remaining organs disgustingly fit. The paintings look as if they are painted inside of her. Some entrails fly through the air, others sit firmly in place, all communicating with each other in the paintings and fighting for a place – there are plenty of predators on her paintings. Her horizontal formats compress the forms, they are squeezed, turned into each other. However, they seldom reach the edge, they remain offset from it and thus seem to reject the two-dimensionality of the image. Maybe they find those rigid edges repulsive and maybe they want to talk about other worlds outside the plane in which they find themselves, about subsets in sets. They react to the materials and basis. The characteristics of materials which she uses, bring humor and uncertainty— ”Did she paint all those dots on the picture? Take a closer look, that’s the background, but do you think these drops were intentional? That “ha ha” appearance how ridiculously it looks from that factory, and I, as a painter, I now spray three times with a brush and voilá, it’s right there. ”


 Die Künstlergruppe Mülheimer Freiheit auf dem Weg zu Bio’s Bahnhof, 2015

This painting is not one of my favourites, I have no idea why I chose it, perhaps I want to be persistent as Michaela. When I think of Michael’s paintings, I think through my body. I imagine her speed with what she painted, when maybe she used her palms, when she dried the still-dry paint with a cloth. How long did she wait before entering the next line, the shape. There is a lot of story in this particular picture that is not fixed. The mood is reminiscent of the quarrels of the marketplace. I don’t feel that need to draw boundaries and bring shape to it. I miss dominance. That vertical line through the center was dominant, but she covered it with light gray and suppressed all its aspirations and ambitions. Is this the love of not claiming things? While watching the color transparencies, I am aware of her work on the entire surface of the image at once. I don’t know if she fought, she rubbed, scratched and whipped the canvas after what she saw in front of her, but she definitely persevered. An organically formed image is created by no more than perseverance. It is difficult to determine which parts and shapes escaped the dirty gray that coalesced the surface and which came after it. The survivors take the form of organs and body parts, as Michael says it’s hard to escape the body and faces, the human eye trying to see them everywhere. The fat trunk draws the most attention to itself, right next to the laughing profile. It’s a bit of a circus. The image is, thanks to the thick line, divided diagonally in half. The line in the picture in general is the most quarrelsome. It shouts, „Oh I stayed, I’m important and I legitimise the shape.“ The image is less compressed than Michael’s others. With them, I have the feeling that after a long time, they will form parts of them into herds and then, they will drive them from meadows to corral. As in the painting: Die Unsrigen sind fortgezogen. The accumulation of layers gives an idea of ??the time of the image and of the mentioned perseverance that is not easily satisfied.

Kölner Morphologie, 2020 (komisch gedehnt)

The three forms look like evolution, but the evolution of what? I’ll start with the right one. The most twisted introspective, with an aura of beginning, which conceals certain efforts to expand. It looks static and fearless as a single-celled organism who has nothing to hesitate on with just one of its cells. The middle shape probably ate its ancestor and now it is boldly pushing to the edges, already touching, but still quite not yet, because it is evolving. Without shame, it tightens the muscles from which uneaten leftovers protrude. The last in line shows that evolutionarily no longer needs a sleeve. It flows over the edge like a teenager, who doesn’t want any pre-trampled form, instead it sometimes falls apart and invents. It seems to be constantly on the move that if we don’t watch for a while, it will occupy everything. It could even travel back in time and cover its entire evolution.

Michaela Moravcikova

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Klassenfahrt nach Ljubljana 15. – 19. Juni 2022

https://abstraktekollegentreff.info/2022/06/26/klassenfahrt/

An den unbekannten Interessenten

11. Mai 2022

vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Klasse.



Ich habe mir Ihre Arbeit angesehen und finde Sie vielversprechend!
Wahrscheinlich brauchen Sie uns gar nicht.

Alles Gute und viel Erfolg!

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Alles andere: es gibt keinen Erfolg. Es gibt immer nur das bißchen, was man tun kann. Das wollen wir tun.

Oder lassen?


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Henri Matisse, The Red Studio. (1911)


2008 2011 2013 2017 2022

30. April 2022

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Meine fünfte Ausstellung bei Reena Spaulings Fine Art
Die neue Galerie ist sehr schön
6916 Santa Monica Boulevard
kommt vorbei
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29.4.22
Los Angeles
Kleiner Sonnenbrand.
Mit der neuen Satantasse im Bett und mache Bildtitel. Draußen singen lauter unbekannte Vögel. Es ist 6 Uhr 18. Hoffentlich lassen sie mich bis Mittag in Ruhe. Kopf leer, Titelgenerator defekt.

Dein Haus sieht ganz schön luxuriös aus. Thomas-Mann-Villa.

R meinte, Clark Gable Haus. Ich wohne in der Airbnb-Einliegerwohnung von Clark Gable, hinter der Hecke.
Bestens.


30.4.22

But if we stopped thinking about painting as something that goes from inside to outside (spirit, vomit) couldn’t art just start and even stay out here where it already is? Not output, not translation or transposition, not getting anything over on or across to anyone. Instead, painting already here, with us, in the midst of its own situation. Starting with hatred of canvas. And the weird dynamism of certain materials: liquid, adhesive, repellent, stubborn, funny. Without any idea, all of this is already here, already suggesting possible moves. Of course there are ideas too and many things to say, but not to start or end with these.

A painting can become a diagram of its own making. Some works seem to verge on writing while for sure doing something other than writing. Others look unsure about what they’re doing, but as if aiming for this uncertainty. No longer wanting to touch or see canvas, Eichwald goes with softer, suppler and more pliable supports (paper, Pleather), testing and combining the viscous and watery, sluggish and flowing, thick and thin possibilities of other specific materials (shellac, ink, acrylic, lacquer, wood stain, stage blood). She uses a brush and sometimes a roller, and involves other nearby objects such as a terrace railing and flowerpots.

Eichwald sets up and activates situations that sometimes start off badly, then finds good ways of going through them. Or maybe these are ways to forget about painting. Not a translation or communication of anything: more like setting up painting as its own vehicle. To get from here to here. A mapping-out with itself, to get out again. The resoluteness of and commitment to being out here with us and to plasticity, to keeping at it. Some paintings find the tougher, harder way toward lightness. Something needs to happen: painting invents another way of moving within its own dreadful limits. And this might not have happened at all. Each time it really feels like the very last time for painting. Not again?!

John Kelsey


Letzte Arbeiten is Eichwald’s fifth show with Reena Spaulings and our first on Santa Monica Blvd.

And a little bio:

Born and raised in a village near Cologne. Currently lives in Berlin, teaches in Vienna. Recent exhibitions in Walker Art Center, Minneapolis, Lenbachhaus München, Kunsthalle Basel.

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For Gertrud (and me)
via Matumba


https://www.contemporaryartdaily.com/project/michaela-eichwald-at-reena-spaulings-fine-art-los-angeles-23178

Amarillo

22. April 2022


Was man sich selber denkt und das verfolgt, sich dabei zusieht und versucht, es u. U. irgendwie abzubilden, fassen, habhaft zu werden – dem gilt das Interesse. Das leitende, sich aktualisierende Top-Interesse jeden Tag.

Die besten Sachen entstehen immer, wenn der Transport grade weggefahren ist!

9. April 2022


Im Zug durch Tschechien. Vor jeder Ausstellung denken, das ist die letzte. Es geht nicht mehr.

1 Woche Wien, 10. – 17.4.22

nach Zugfahrt zurück, 13 – 23 Uhr, Der Weiße Hai von 1975 HD, super Film, 11 Stunden am Stück geschlafen. 10 Stunden Zug, 11 Stunden schlafen, gestern praktisch nichts gemacht, außer Sorgen. Im Deutschlandfunk Sprechstunde Burnout, Fatigue Syndrom und Depression. Jetzt Formalities Services. ESTA

Heute hat Jutta Geburtstag.

Nach Usti nad Labem kam eine kleine dicke deutsche Schaffnerin und bat, nach der Grenze die Maske wieder aufzusetzen. Die im tschechischen Zug niemand mehr trug. Sie sprach leise, eindringlich und vorsichtig auf mich ein. Vielleicht, weil sie mit Blick auf mein Pilsner Urquell kalkulierte, daß ich mich weigern könnte und eventuell randalieren.

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Kommt noch was?
Klasse Abstrakte Malerei, AdBK Wien

Red Carpet Vitrinen im Öffentlichen Raum
U Bahn Schottentor + U Bahn Karlsplatz
Eröffnung 19.4.22, 18 Uhr
Performance Schottentor 18 Uhr 30

Kleine Hermann Nitsch Spur und zwei Promise Wolken
Foto Zappy

Jeden Tag Strack-Zimmermann.
Pinkie muß Bürro machen und meistens ausgewichen.
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20.4.22
Sehnsucht nach dem alten Ausblick. Nach der Kreuzung, nach dem Licht!