Gruß vom Tegernsee

25. Oktober 2009

gruss-vom-tegernsee1.jpg dependance.jpg inschrift-haus-diana.jpg morgengrauen.jpg schlotmann.jpg


ICE 1708

München Hbf

Ingolstadt Hbf  

Nürnberg Hbf  

Saalfeld (Saale)  

Jena Paradies  

Naumburg (Saale)

Leipzig Hbf

Berlin Südkreuz    

Berlin Hbf (tief)    

Berlin Gesundbrunnen

schöne Strecke, bißchen lang, noch nie gefahren.

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4.11.09

betr. Verwandtschaft

pernze-1969-oder-1970.jpg


Dienst am großen Alien

20. Oktober 2009

Das, was zu tun aufgegeben ist gegenüber dem, was keinen Namen hat

vielleicht wäre ja das, was keinen Namen hat, mittelfristig ganz gut als großer Alien zu bezeichnen, dachte ich gestern. Ein Begriff den ich, entschuldigung, dem Diedrich, entnommen habe, aus dem FAS-Artikel über die neue Platte der, Zitronen.

Schlotmann gehört und mitgelesen 446 ff., nehme das (furchtbar abfärbende!) Buch mit nach München, heute kein Alte Frauen Yoga in der Antonstraßenaula, gestern mit Waggerl telefoniert, kein Stimmrecht in der Jury, lauf nur mit, ist mir ganz Recht (kenne ja die Absolventen praktisch nicht). Ob nach Bad Wiessee ist nicht sicher, weil vielleicht die Schwester kommt. Die Schuhe der Schwester angefunden worden waren, was auf ihre Anwesenheit hindeute.
Das Sprachleben in Zitaten, von Zitaten durchsetzt die eigene Rede, der Seuchenhausschatz. Gebundene Ausgabe, Der Leuchtende Aussatz, ungelesen und günstig für 3.50 grade bestellt. Das ist lustig: R (G) schreibt ja seitenweise von Kracht und wie Faserland reingehauen habe, 1995, fast zu unheimlich begeistert, und dieses Buch auf Der Fänger im Roggen verwiese, wie gesagt worden war, den er ja lustigerweise nie gelesen habe, weil von seiner herrischen Schwester mehr aufgenötigt als empfohlen und ich dagegen Faserland nie, dafür aber ich herrische Schwester meinem armen Bruder damals den Fänger im Roggen (wahrscheinlich) auch praktisch aufgenötigt habe, den der seinerseits wahrscheinlich auch nie gelesen hat. Faserland nicht gelesen zu haben kommt mir selbst kurios vor, dann auch wieder nicht, denn ich habe wirklich fast nichts gelesen und bin darauf nicht stolz, im Gegenteil, aber vor der sogenannten Pop-Literatur hatte ich immer so einen großen Eckel, daß ich sie kaum kenne und folglich auch nichts darüber sagen kann, außer über den Gestank, der mich von daher anwehte, aber das ist mein persönliches Problem oder Pech und soll oder kann nichts heißen.

.,

Ein Problem mit der Literatur ist vielleicht, oder sogar hauptsächlich: man muß es ja wissen wollen. Ich weiß nicht, ob man das, womit es zu tun hat, daß man es von dem/der einen wissen will, von dem/der anderen eben nicht, Geschmack nennen kann. Ich bin mit dem Wort nicht sehr zufrieden.

Ein Totum zu durchmustern und zu fixieren

16. Oktober 2009

Ich war von Amsterdam nach Berlin zurückgereist, um da drei Tage tot im Bett zu liegen und dann abermals nach dem Westen hin aufzubrechen, um den letzten Raum, den ich dort noch hatte, aufzulösen.

Wenn es gerecht zuginge, müßte dieser Raum für alle Zeiten erhalten bleiben, so wie er ist konserviert werden. Das Bernsteinzimmer ist ein Witz dagegen, dachte ich, in einem Anflug von größtmöglicher Vernunft und Klarheit.

Fern aller Heimat, zum Nutzen des großen Alien.

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Eintritt in Phase 0

3. Oktober 2009

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Sagen wir, ich sei Künstlerische Mitarbeiterin (KM) an der Akademie der bildenden Künste München, Abteilung Klasse 2 AO (Aufbau/Organisation) und führe nach Amsterdam Centraal, um dort den Ausbau von Levitaria ein bißchen zu begleiten, Utopieforschung, Ursachenforschung und artistic research zu betreiben.

Gesichertes Wissen aus früherer Utopieforschung:
Auch vom Off aus sieht das Off wie ein Off aus.

(nicht schlimm)

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liefde-troost.jpg

7.10.09

Hinter dem W139 ist das Tanzstudio mit dem Zeltlager.

Vanaf 12 oktober begint K2A0 met haar opbouw van de nieuwe tentoonstelling, deze is voor publiek geopend.

Starker Regenfall,

Verbindung extrem schlecht, aber Urs Engeler Interview ging durch.

Wahlkreis

28. September 2009

(nachgereicht)

wahllokal-humbodthain-grund.jpg       Der Hund heißt Laila.

Grundschule Humboldthain. Wahlbezirk 620, Bundestagswahlkreis 76 Bezirk: 01 (Mitte)

Wahlberechtigte: 1063 Wähler: 486 Wahlbeteiligung: 45,7%

(Europawahl: 16 Prozent)

Informationen des Bundeswahlleiters

Panische Zeiten

26. September 2009

regie-idee-doppelrolle-haup.jpg   Udo Lindenberg wird Bundeskanzler

BRD 1980, R/B/M: Udo Lindenberg
Action, Gags und Panik-Power, 101′

sdwrt.jpg   alles-klar.jpg   minister-dall.jpg   ministerin-feddersen.jpg

Flucht in eine alte rosige Scheinwelt, da Gegenwart zu brutal.

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admin 25.9., 23:40

Natürlich ein reichlich blöder Film mit vielen schönen Bildern.
Helga Feddersen im Kabinett Lindenberg als Frauenministerin zum Beispiel.
St. Pauli Kneipen und Straßen 1980, Punker, Teds und Rocker und auch die Normalos zeigten 1980 noch eine liebenswürdige, lebenswerte Biodiversität („Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft“, „Eigene Meinung“). Discos waren schlecht angesehen bei Udo, da seien die gleichgeschalteten Roboter mit wenig Grips zugange. Im Kino waren außer mir noch zwei ältere Frauen und eine Art Geist, dünn und lang, der ganz außen saß, ca. 6. Reihe und nach einer Stunde aufstand, im Stehen noch bißchen kuckte und dann unheimlich langsam, ohne die Füße zu heben, den Saal verließ. (glitt hinaus)

Udo Lindenberg fand ich 1980 nicht gut, das war was Unverständliches, Untergegangenes. Rockzirkus. Mein 4 Jahre älterer Vetter Uwe war ein großer Fan und lief mit einer dicken PANIK-Gürtelschnalle rum. Diese bewunderte ich.

Rohe Störleber

23. September 2009

Isabelle Graw hat einen Köder ausgelegt, an dem man wirklich schlecht vorbeikommt

(ohne sich zu oißern).

morgen mehr.

Jedenfalls habe ich mich gefreut, daß nicht die ausrechnende, absichernde, alles richtig machende Kunststrategenkunst mit 50.000 Euro belohnt wird, sondern was anderes.

24.9. Ich sag lieber nix. Nachher schade ich mir noch.

(nein, es ist halt richtig Arbeit, man müßte ausholen und einen richtigen Aufsatz schreiben. Kulturelite, Schmunzelsüffisanz, großbürgerlicher Lebensstil, interessante Persönlichkeiten in aller Welt seine Freunde nennen. In- und Ausschluß, flüssig sein und was sich daraus an Haltung, Souveränitätsempfindung ergibt und weitergegeben wird. Das weiß vielleicht der, der nicht flüssig ist ganz gut, der ein oder andere Spexleser. Wenn man das wem vorwirft ist man die verbitterte arme Alte. Genau wie beim Techno-Porno-Mann-oder-Maus-Thema. Außerdem denkt sich der Spex-Chefredakteur, die kapieren mich nicht. Ich bin doch Situationist, Stilbrüchler, selbstironisch, tiefsinnig, poetisch, melancholisch. – Was denn noch?)

Sendung vom 4.5.79

21. September 2009

tiere,-kontrolle.jpg    Die natürliche Lebensweise

der Tierarzt angeblich ein krankes Kalb behandeln muß.

Der Bau

20. September 2009

Thomas Gann hatte in Ein Gespräch über die Angst im Rahmen von PORTRAIT I in DIE FUGE, Graefestraße 1, über Franz Kafkas Der Bau von 1923/24 gesprochen. Ein Text, der vermutlich in Berlin entstanden ist. Kafka lebte hier ab September 1923 mit der aus Polen stammenden Jüdin Dora Diamant, die er während eines Erholungsurlaubes an der Ostsee kennengelernt hatte. Im März verschlechtert sich sein Zustand, er stirbt am 3. Juni 1924.

(Im Grunde kann die Frau nicht in einem Salon mit anderen sitzen und einem Vortrag folgen. Weder Salon noch Hörsaal noch sonstwas. Versucht nur dem Reden des anderen zuzuhören, sich zu vergessen. Geht fast nie. Kein Thema, ich weiß. Aber Drangsal, Bedrängnis.)

Vorrede.
Nach 5 Minuten ist das Wort Angst ca. 18 Mal gesagt worden. Es gefällt mir.
Thomas wird gar nicht älter, keinen Tag, nie.

Es geht los. Der Bau ist eine von Kafkas traurigsten Geschichten. Das, was vor dem Beängstigenden schützen soll, ist selbst beängstigend. Das auf seine Verteidigung bedachte Tier ist ganz allein. Vertrauen, denkt das Tier, kann ich niemand. Kein Vorteil und kein Schaden. Angst und Einsamkeit und Dunkelheit. Jetzt Wilhelm Reich. Es sei nicht leicht zu erklären, warum der Körper der geliebten Person die Spannung löst. Angst und Einsamkeit hingen zusammen. Verstehe nicht. Thomas hat ein broschiertes, schön schlabbriges weiches Exemplar von 1933. Charakteranalyse. Technik und Grundlagen, Stempel: Institut für Sexualforschung. Bibliothek der Universität Hamburg, Signatur V 1933/1.

S. 109 „(…) träumte er zum ersten Mal offen von seinem Mißtrauen gegenüber der Analyse:

Unzufrieden wegen des bisherigen Mißerfolges der Analyse, wende ich mich an Professor Freud. Er übergibt mir als Mittel gegen meine Krankheit einen langen Stab, der die Form eines Ohrlöffels hat. Ich empfinde Befriedigung.“

Aus einer gewissen Lässigkeit heraus hatte sich das Tier schlafen gelegt.

Wie der wohl gewesen ist, dachte ich noch. Wie der wohl geredet hat, der Kafka.

Spooky Tooth

19. September 2009

spooky-tooth.jpg

Gestern habe ich 5 – 10 Stunden überlegt, auszugehen, aber ich kann nicht weggehen. – Warum? – Ich möchte nicht angesehen werden. – Aber warum denn? – Ich falle auseinander, ich löse mich auf, ich fange unvermittelt an zu weinen. Ich stehe mit dem alten Mäntelchen vor dem Spiegel und das Mäntelchen sagt: du kannst das alte Mäntelchen nicht mehr anziehen. Und auch nicht die rote Jacke. Sind nicht deine Hände. Du solt alleine stan und solt zu niemand gan.

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kritische--waelder.jpg

Dann aber das neue Buch von meinem Lieblingsdichter bekommen. Und so dankbar. Nämlich erst Angst vor Enttäuschung gehabt – bei dem Wenigen, was einem gefällt in ständiger Panik, daß dieses Wenige auch noch wegbrechen könnte – und dann mich wirklich beinahe KRANK gelacht beim laut lesen, daß ich volle Viertelstunden überhaupt nicht weiterlesen konnte, bei jedem halben Wort zerriß mir bald das Zwerchfell, Tränen in den Augen krümmte ich mich vor Schmerzen. (das ist vielleicht schlecht gesagt, dafür aber wirklich wahr) Vor allem bei Ossifizierung (3) dachte ich: oh Mann, ist das lustig und gut, like hell!

wenn es zu lustig wird besteht die Gefahr, daß es zu leicht abgetan wird, von anderen die da vielleicht nicht so lachen können. Das ist die Gefahr. Davon abgesehen aber kann es natürlich nicht lustig genug sein, für einen selber. Also abgesehen von den anderen. Also eigentlich: keine Gefahr!