Verzweifelt verstreichelt mei Zeich

6. Juli 2010

artfriends

Mätzchenkunst

Beschwichtigungskäufe

Ich möchte eine Kritik formulieren, mit wem seid ihr eigentlich nicht befreundet?, kann es aber nicht.

aloof

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Heute große Probleme. Ein echtes Problem die Aussage, daß man nicht mehr politisch handelt, wenn man nicht loyal ist. Ist dann politisch handeln prinzipiell immer lügen, oder nur manchmal? (Verbindlichkeit nimmt aber auch nur zu, wenn man willentlich so entscheidet. Man kann auch anders entscheiden. Aber was ist das für eine komische Sprache, ich bin ihrer nicht Herr.)

23:05 der gehirnamputierte Kahn spricht ja tatsächlich so, wie der Pocher ihn damals nachgemacht hat.

Ich habe Sonntag, Montag und Dienstag nichts gemacht, außer nachgedacht und dabei überhaupt kein faßliches Ergebnis erzeugt. Auch was ich nicht direkt beeinflussen konnte, überzeugt nicht in seiner Art:

ich sollte für Isa Genzken etwas zum Anziehen nähen. Dann hatte jemand aus der Crew eine Pizza bestellt und der Pizza-Bote war schon hinter mir auf der Treppe. Ich stand vor einer Türe, an der außen eine Kette, dünn wie eine silberne Halskette mit Knoten drin, vorgelegt war und an der ich herumfummelte, um den Mann hereinzulassen. Da fühlte ich einen schweren stumpfen Schlag von hinten im Nacken. Ich taumelte herum und da stieß mir der Pizza-Bote schon ein Messer in die Brust. Ich dachte ganz überrascht: Er sticht mich einfach ins Herz! Warum? Ein scharfer kurzer Schmerz, da war ich auch schon tot und fiel um.

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7.7. Vielleicht fiel die Beichte zu leicht und es hängt nichts mehr daran.

8.7.

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Es kann mir doch keiner erzählen, daß der dumme Teichrohrsänger nicht merkt, daß der dicke Vogel, den er da füttert, nicht sein lieber Angehöriger ist.

Die Kapitalismuskritik wird wirkungslos bleiben und keine fühlbaren Ergebnisse hervorbringen, solange sie nur allgemein und diffus auf „das Kapital“, „den Kapitalismus“ zielt und nicht auf dessen tatsächliche fleischliche Träger und Motoren. Das Problem ist, daß der Feind kein Gegenüber ist, sondern überall herumsteht und beim Dinner herumsitzt, total nett ist und von seinen irgendwie perfiden, kostenintensiven (aber doch auch irgendwie lustigen! ned? – nö) Begierden und seiner Zerrissenheit faselt.

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ich kriege selber so schlechte Laune davon

Das Problem ist, was Leute als einzelne Personen meinen für sich beanspruchen zu können, sich wert sind, selbstverständlich verdient zu haben glauben, – womit eigentlich?

und wie sie sich aufführen und was sie abstrahlen auf die nächsten Blöden, seelisch Verrotteten, die da dann auch hinwollen und damit alles in Gang halten.
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ach Gott, ist das langweilig.

Prada-Taschen sind wirklich sehr gut verarbeitet.

Kunstfälscherbande an der Bergmannschule

2. Juli 2010

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Wir gehen als Kriminalbeamte des Fälschungsdezernats Hinweisen aus der Bevölkerung nach, daß der Direktor der Grundschule Bergmannstraße Schüler in einer sogenannten Meisterklasse zu Kunstfälschungen anstiftet und sich dadurch persönlich bereichert.

Die Kinder versichern, von all dem nichts zu wissen. Wir nehmen aber an, daß sie lügen. Denn manche fangen an zu weinen oder fragen, ob sie jetzt ins Kinderheim kommen.  Selbstverständlich! Und eure Eltern ins Gefängnis.

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heute diego.jpg  Kein Geheimnis warum die Leute drauf sind wie sie drauf sind.

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Sofort muß man sein Leben gewinnen

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sein vollständig irdisches Leben, in dem alles machbar ist.

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Von der Kraft und der Stärke des Geistes kann man gar nicht genug erwarten.

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[Antwort auf die Frage »Erleuchtet uns und unsere Handlungen das Denken mit derselben Gleichgültigkeit wie die Sonne, oder was ist unsere Hoffnung und welchen Wert hat sie?«]

St. Johanni

25. Juni 2010

Raus aus dem Alltagstrott und die Sorgen vergessen, hieß es wieder einmal an St. Johanni. Der 24. Juni ist der Geburtstag von Johannes dem Täufer und markiert das Ende der Rhabarber- und Spargelernte. Der 2. Austrieb der Gehölze (Johannistrieb) beginnt nun.

Bei herrlichstem Ausflugswetter ging es gut gelaunt und bepackt mit Kartoffelsalat, Eiern und Schwendgurken früh um 7 los, zusammen mit Sven und uns beiden Cornelias. Witziges Detail: Auch die andere Cornelia stammte aus einer Opeldynastie und steuerte den roten Opel Attila sicher und flüssig durch den Stadtverkehr. Der kesse Sven spielte auf seine unnachahmliche Art den Navigator und bald hatten wir aufgeregt schnatternd den Kontrollpunkt Dreilinden passiert. Die beiden hatten mir noch nicht verraten, wohin die Reise ging und ich konnte die Spannung kaum noch aushalten.

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Nachdem wir die Ausstellung gesehen und für  unser leibliches Wohl gesorgt hatten,  machten wir uns frohen Mutes in schönstem Sonnenschein auf zu den traditionellen Quellgängen, um alles Unglück des kommenden, wie auch des vergangenen Jahres ein für alle Mal abzuwaschen. Laut Becker-Huberti muß dazu fließendes Wasser aus Quellen oder Bächen verwendet werden, mit dem man die mit Johanniskränzen geschmückten Frauen besprengt. Die Kränze bestehen aus siebenerlei bzw. neunerlei Kräutern und Pflanzen, z.B. Bärlapp, Beifuß, Eichenlaub, Farnkraut, Johanniskraut, Klatschmohn, Kornblumen, Lilien, Rittersporn und Rosen. Lange Rede, kurzer Sinn: Eine Dusche aus dem Rasensprenger vor Sans-Souci („ohne Alles“) tat es schließlich auch, befanden die zwei Cornelias großzügig und kicherten vergnügt.

Außerdem: Potsdam sieht vielerorts aus wie die nachgebaute Straßen-Attrappe genannt „Alt-Berlin“ im Phantasialand Brühl. Sofort wollen wir in so einen Freizeitpark fahren, Heidepark Soltau oder irgendwo Goldnuggets diggen gehen.

bricht ab

und überlegt zur Kommunismus-Konferenz zu fahren, oder zur Biennale, oder beides, heute abend ist auch allerhand.

Unbenannt.jpg   möchte klingen wie die Seniorenzeitschrift OASE

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Morgen: wie Cornelia in der Tür der Tier-Tafel und des Täter-Opfer-Ausgleichs von einem Berber gefragt wird, ob sie schon einmal in einem Ameisenhaufen geschlafen hat.

Bonus: Wie die eine Cornelia von der anderen gefragt wurde, ob sie „Beziehungen“ führe. Schrecklich.

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27.6.

Nach dem Tafelspitz im herrlichen Garten am Moritzplatz fuhr ich zur vom Kommunismus rot angeleuchteten Volksbühne und beobachtete die Kommunisten, die einen ganz guten Eindruck machten, junge, moderne Leute aus verschiedenen Ländern, eine Gruppe unterhielt sich links von mir in einer extrem seltsam klingenden Sprache. Bald dachte ich, das müsse ungarisch sein, bald dachte ich belarus. Das Christentum ist doch nicht aus der Tatsache entstanden, das es den historischen Jesus gegeben hat, der zum Märtyrer wurde. Zu der Zeit gab es hunderte Heilsprediger, die Märtyrer wurden. Das Christentum gibt es nur deswegen, weil mit Macht behauptet wurde, daß gerade dieser Jesus der Sohn Gottes, des einzigen Gottes ist und Gott ihn auf die Erde gesandt hat, damit er für die Sünden der Menschen stirbt, die, wenn sie das nur glauben und bekennen, nach ihrem Tode weiterleben werden. So eine grundabstruse, unlogische, unwahrscheinliche Geschichte hätte sich ohne penetrante Promo-Jünger niemals durchbringen lassen und auch nicht ohne Androhung von Strafe bei Unterlassung. Das gilt für alle Heilsverheißungen und am Christentum läßt sich so gut studieren, daß man den größten Blödsinn, der hinten und vorne nicht zusammenpaßt und auch mit der „Wirklichkeit“ nichts zu tun hat, trotzdem so durchsetzen kann, daß Menschen tatsächlich darin, davon vollkommen durchdrungen, leben.

Will ich damit sagen, was der extrem komplizierten Christentum-Idee gelungen ist, müßte doch der dem Menschentum viel näher liegenden Kommunismus-Idee erst Recht ein Leichtes sein, oder was?

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Lutterworth, der eigentlich das ausverkaufte Castorf-Brecht-Stück sehen wollte, wich auf ein anderes aus und berichtete enthusiastisch. Re-Enactment eines Theaterstücks einer fahrenden Bühne Ende der 60er in wo? Rumänien? („Das Stück Pupilja, Papa Pupilo and the Pupilceks – Reconstruction von Janez Janša ist das Reenactment einer neoavantgardistischen Performance von Dušan Jovanovi?, die 1969 im damals sozialistischen Slowenien stattfand.“) an dessen Ende das Publikum entscheiden sollte, ob auf der Bühne ein Huhn geschlachtet werden soll. Das Publikum war in der Mehrheit dafür. Dann sagte einer der Schauspieler, gut, dann soll es auch einer aus dem Publikum machen. Binnen 3 Sekunden war dann wohl ein Mann aufgestanden, zur Bühne gekommen und hatte das Huhn in einem Bottich in die Brust gestochen. Das wäre Wahnsinn gewesen, eine wahnsinnige Spannung. Auch andere erzählten davon jetzt ganz aufgeregt, jeder aus seiner Perspektive eine ziemlich andere Version, natürlich, und das ja die Schwierigkeit, die Frage interessant sei, was Re-Enactment eigentlich bedeute, bedeuten soll, bedeuten könne, konkret, vor Ort. Dann kam Fetzer und sagte, das Huhn lebe und sei bereits verbunden worden. Die anderen: NEIN! – Doch, tatsächlich. Re-Enactment. Und Lutterworth hatte nachher einen aus dem Ensemble gefragt, ob das nicht doch einer aus ihrer Truppe war, der das Huhn erstochen hatte. Ehrlich nicht, hatte der Schauspieler gesagt und das sei auch noch bei keiner Aufführung (in keinem anderen Land) passiert, daß das Publikum gefordert hat, das Huhn zu töten. Nur bei den gelangweilten Hauptstädtern der Bundesrepublik.

Um 23 Uhr gab es noch das Konzert vom Schwabinggrad-Ballet, wo ich erst dachte, au, lustig schrille Selbstentblößung mit menschlichem Augenzwinkern, dann wurde es besser bis teilweise richtig gut und als großer Ted Gaier Fan freue ich mich immer über den Anblick Ted Gaiers.

Jetzt tue ich zur Arbeitsstelle fahren. Der Zug wird hoffentlich leer sein, Deutschland gegen England.

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Lied für aus dem Zug rauszukucken zwischen Saalfeld und Nürnberg, bei Sonnenschein

IBM – Batteries Not Included

28.6.

Hey, Frank Rennicke kandidiert ja auch als Bundespräsident.

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Das wäre ein Spaß.

29.6.

Uwe Lausen in der Villa Stuck: Ja!
(besonders 1962 – 1966)

U. Lausen hatte geraten, die Gruppe SPUR aus der Situationistischen Internationalen auszuschließen.

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U. Stolterfoht im Literaturhaus München, heute 20 Uhr: Habe ich ein Glück!

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Heute morgen im Nordbad war unter der Dusche eine steinalte Frau mit erstaunlich, praktisch geisterhaft jugendlichen Brüsten, bei von mir ansonsten für normal gehaltenen, altersmäßig angepaßtem Bindegewebszustand. Der Busen war eher klein und nicht aufgefüllt, natürlich, ganz komisch. Dazu hatte sie ein schönes uraltes Gesicht mit hellrotem Mund. Ich muß von der nackten Frau so fasziniert gewesen sein, daß ich sie plötzlich anredete, bzw. hörte, wie ich sie anredete, damit sie etwas sage: Das wird bestimmt ein sehr heißer Tag, wo es jetzt bereits so heiß ist! Sie antwortete: Ja, am besten man macht alles in der Früh! — Das würde ich auch gern, ich brauche leider so lange, um wach zu werden. Aber naja (oder so). Dann verabschiedete ich mich.

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Pink Floyd and his Band

16. Juni 2010
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Could you please sell the piece? I don t want to take it home again, its too fragile.
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UNMITTELBARER ZWANG UND BESONDERE BEFUGNISSE

3. Juni 2010

Prinzip der Verhältnismäßigkeit beachten.

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Eichwald schlägt vor, daß wir – wenn´s sich ausgeht – vor der Fahrt nach Büchsenhausen bei der Bundeswehr-Akademie vorbeifahren zur Eröffnung der Ausstellung UNMITTELBARER ZWANG UND BESONDERE BEFUGNISSE. Erst Bundeswehr, dann Tirol. Heute denken, morgen fertig. 

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*

Sie kommen mich holen.

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6.6.

Matinee im Arri-Kino Das weiße Band, dann Michael Schmidt Haus der Kunst. Ein paar der Mauersegler kenne ich noch aus dem letzten Jahr.

Krasser Film. Daß das Dorf Eichwald heißt, hat mir niemand gesagt.

Burghart Klaußner, Susanne Lothar, die Freundin vom Lehrer auch sehr gut, Leonie Benesch. Die tollen Kinder vom Pastvogel.jpgor. Der Martin. Und die Tochter vom Arzt. ihr Bruder und der kleine Junge mit dem Vogel.

Draußen gleißend hell und ein Mann mit langen grauen Haaren und Bart an der Arri-Theke beim Weißbier fragte, wie ich es gefunden hätte. „Ich bin bewegt“, sagte Eichwald. Tatsächlich hatte ich mehrmals geweint. Dann ging ich zur Toilette und sah mit Schrecken, wie durchsichtig das Kleid ist. Schnell heim Unterrock anziehen.)

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Bei der Bundeswehr-Akademie bekam ich dieses Schild. Daß mein Ausweis abgelaufen ist hatten sie nicht bemerkt.

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sigmar-polke-moderne-kunst-1968_72dpi.jpg   Zu Hause sterben.

Nichts ist fertig. Keiner weiß Bescheid.

Da sagt man anderen immer, als Trost: wenn du nicht nervös wärest, wäre ja wohl was faul. ok. Aber was soll man sich selber sagen? Bei mir wirkt es nicht!

Blumenkohl, was ist das?

28. Mai 2010

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Hund im Motto-Hof

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Schlesisches Tor

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Heike Kabisch bei Chert

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Nick Mauss bei NEU

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Artothek im n.b.k, Chausseestraße. Hier sieht vieles ganz aktuell aus, bzw. tw. zukunftsweisend, vielleicht auch wegen der Kombinationen. Es reicht wenn man seinen Wohnsitz in Berlin hat, um auszuleihen. Einfach hingehen und mitnehmen, nur 1,50 Versicherungsgebühr wird erhoben. Man könnte sich die ganze Bude mit solchen Ensembles vollstellen. Meine ist leider schon voll. Neben dem Herrenklo hängt ein Markus Wolf von Thomas Kilpper, allerdings mit so einem eingenähten Boutique-Balken im Stoff, blau. Da dachte ich, das stört. Markus Wolf soll rein bleiben und nicht durch modische Accessoires verunziert werden. Mischa sieht ja wohl gut genug aus!

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Im Roten Rathaus

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Der Russe Putin hatte dem regierenden Bürgermeister eine Uhr geschenkt, wohingegen der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Bill Clinton, ihm anscheinend nur ein bißchen eingerolltes Papier mitgebracht hat. Und zwar hat wahrscheinlich Clinton Diepgen die wertlosen Blätter geschenkt und Putin Wowereit die Uhr. Der ungenannte Präsident von Mali kam mit der geschmackvollen Ledertasche.

Julia Encke hat mit ihrer Einschätzung über den Preisträger leider ziemlich Recht, ein Selbstbewußtsein im Auftreten, das mittel bis schwer ins Unangenehme ragte, aber die Laudatio von Ulf Stolterfoht war mir eine Freude.
(Ich bin zwei Öltanks)

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Heute hatte ich nichts in den Mauen und nur unter Mühen diesen Raum geschafft, die Decke hatte ich gestern schon gestrichen. Der ältere Sohn hat sich schlössergelb gewünscht, hoffentlich ist er´s zufrieden.

Während der Arbeit erzählt mir D von der Versammlung und welche Vorkehrungen man treffen muß, falls der Herr Jesus überraschend in der Nacht kommt. Kleidung ordentlich über den Stuhl legen, gewaschen ins Bett. Er kenne eine Frau, die habe zwei Unterhosen übereinander an, damit sie, wenn der Herr Jesus kommt, die schmutzige schnell ausziehen kann.

vgl.

Es sind alle Dinge so voll Mühe


Karneval der Kulturen

24. Mai 2010

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Mein armer nervenschwacher Freund wurde immer noch nervenschwächer angesichts der unangenehm lebensbejahenden, urknallauten Sambarhythmen vor seiner neuen Wohnung und bat uns, die Fenster zu schließen und in Ruhe weiter zu arbeiten.

Die Dämonen sahen gut aus.
Ein bißchen wie die Kölner Hunnenhorde.

Sehr lustig war, wie der F von NA dem [51jährigen] D riet, er solle zur Steigerung seines Selbstbewußtseins vielleicht doch noch den erweiterten Hauptschulabschluß nachmachen. Also mit Befähigung zur Realschule.
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Dienstag, 25. Mai 2010

berichtigung.jpg   um 2 eingeschlafen um 3:17 aufgewacht, ein Auto hupte ca 10 Mal, immer ganz kurz, in Brüchermühle wollte ich mich im Balkonzimmer zum Schlafen hinlegen, es war ganz dunkel und ich hörte jemand atmen. Ich ging hinaus und trat auf eine Eidechse, die aber schon tot war. Dann stand ich auf und trank ca 1 bis 2 Liter Cola. Jedenfalls ist es jetzt, am Morgen, frisch und klar. Nachts, wenn die ebay-Kunden schlafen muß ich wachen, daß ich nicht allerhand Mist ersteigere, ich ersteigerte seltsame Reklameentwürfe aus den 30er Jahren für Produkte, die nie die Marktreife erlangten und plötzlich hatte ich auch eine Idee für die Edition für Pro Choice. Unter Verwendung dieser frühen Nazi-Grafik des Abiturienten, Ewald Eichwald, endlose Hunnen-Kolonne, rette uns. 6 bis 10 Stück. 30 x 50. Die Mappe kam in einer großen Schachtel, wo ein Plastikhaus von Mattel drin war, aber nicht Barbie, ich habe es vergessen. Barbie sein Pferd. 8 Stück frühe Nazi-Grafik des Abiturienten Walter Hellmer 1935/36. Der Übergang vom Wandervogel zum Nationalsozialismus in drei einfachen Schritten.

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Meese

20. Mai 2010

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scheint schon älter zu sein, ich sehe es zum ersten Mal. Anzeige aus der FAZ vom 21.5.10

Also wenn schon, dann müßte es natürlich auch nach draußen in die Kästen rein, wie JOOP!, Müller-Westernhagen, Udo, Sarah Connor und nicht nur zu den wohltemperierten Faz-Lesern.

Das ist der neue Immendorff, der Nachfolger des letzten großen BILD-Kollaborateurs.

 Hoffentlich wird er nicht krank.

Künstlerisches Anliegen

11. Mai 2010

zum Schluß, als ich aber wirklich nicht mehr konnte und nicht mehr wollte, körperlich und nervlich zerrüttet nach 80 Kandidaten, kamen noch drei Nachzüglerinnen und schlugen die Kommission breit ihre Sachen probeweise auch noch zeigen zu dürfen, weil sie ein paar zusätzliche Meinungen einholen wollten, sagte ich tatsächlich zur letzten der drei Nachzüglerinnen, die nebst einigen Tierzeichnungen Rohrschachtests mit dicker Farbe auf DIN A 4 Blätter und diese dann auf größere schwarze Präsentationspappen aufgebracht hatte, hörte ich mich zur letzten der drei Nachzüglerinnen sagen: Was geht das das Universum an? und sie: ha? Und ich: Was ist Ihr künstlerisches Anliegen? – Ah?

Diese gemeine Frage hatte ich auch anderen Kandidaten zwischendurch gestellt, wenn mir zu den Werken überhaupt nichts einfiel, bzw. nur das Schlimmste, da waren sie erstmal beschäftigt und man konnte sich in aller Ruhe die nächste Gemeinheit ausdenken, was soll einem denn einfallen?
Ich zitiere hier einen meiner GROSSEN Kunst-Lehrer: „Ich kann bei Kunst nichts erkennen!“

(man kann natürlich schon was erkennen. Man kann erkennen, daß das Meiste von dem was man zu sehen bekommt sehr weit entfernt ist von dem,. worum es eigentlich geht und man spekuliert anhand des Gezeigten und sonstigen Äußerungen und des Ausdrucks des Kandidaten als Ganzen darüber, ob sie/er einer sein könnte, der ein bißchen was kapiert oder eines Tages was kapiert und damit so umgeht, daß sie/er zum Ganzen der Kunst wiederum in seiner/ihrer Weise einen interessanten, notwendigen, guten usw. Beitrag liefern kann. In etwa.)

siehe auch: Schwarze Nacht der Theorie

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      Am 12. Mai 2010 um 10:14 Uhr:
    gestern habe ich mir eine BRAVO gekauft. Warum denn das!? Ich glaube, 1. wegen des Titelbildes, wo der (dieser) MENOWIN so falsch lacht, daß es mir gefällt und ich nicht weiß, was ich da noch falsch dran finden soll, es ist ein wahres Lachen. Wie sie ihn ausstaffiert haben ist mir nicht ganz klar. Weil, es gibt gar nichts NEues an dem Style. Oh schade, Daumen runter. Und ich weiß aber nicht, ob der Style nicht schon dreimal out und wieder in geworden ist, seit ich die letzte Bravo kaufte. Ich glaube nicht, das ist immer mitgelaufen. Warum denn auch nicht??? Wenn es seinen Typ doch unterstreicht?
    2. war ich fasziniert davon, daß ich überhaupt keine Namen kenne. Auf dem Titelblatt sind ca. 14 Personen abgebildet, von denen ich nur Miley Cyrus ein bißchen kenne, vom Namen her. Das ist doch Hanna Montana, oder? Aber weder Taylor Mommsen noch Justin Bieber oder Miranda Cosgrove.

3. Sommer-Style-Special Heft das etwas größer als das Heft aus diesem herausragt.Fazit: heiße Action und coole Trends, von wegen mausgrau. (ist immer noch die Bravo-Originalsprache. ich meine mich noch ganz grau zu erinnern, daß man denen die Sprache schon mit 12 nicht abgenommen hat, bzw.: abgenommen natürlich schon, das war eben Bravo-Sprache und nicht Jugendsprache. Und was Jugendsprache ist, weiß man ja als Kind und Jugendlicher gar nicht. Man wußte auch nicht, daß BRAVO versuchte die Sprache zu imitieren. Vielleicht war es auch nicht so und ist nicht so, sondern Bravo hat diese Sprache erfunden und beharrt jetzt darauf. Reitet seit 30 Jahren auf den 50 Vokabeln rum wie ein alter Konzeptkünstler auf seinem toten Pferd.) Minus: Die beiden Nackten gefallen mir beide nicht und hier besonders ihre Schamgegend. Beide haben so 2 mm lange Schamhaare. Der Junge findet sich selber sexy, aber man kann es nicht nachvollziehen. Sein Hodensack und Penis hängen ausdruckslos an ihm herum.

    |12:15 MvU ZEIT online Artikel über Anklam so berechenbar, daß es quietscht. Solche Artikel schreibt man eigentlich, wenn man NICHT dagewesen ist. Wenn man aber tatsächlich dagewesen ist und solche Artikel schreibt — Kommentar als bedenklich melden. ICH BIN gefahren mit Schulkindern im Bus von Usedom nach Anklam und die Fahrt war so ungewöhnlich und abseitig, Gespräche und Verhalten der Kinder und Jugendlichen gepaart mit deren Aussehen, dem Aussehen der Dörfer in denen sie ausstiegen usw. erregte so sensationell unbekannte Gefühle, daß ich für deren Beschreibung – leider – überhaupt keine Worte habe und mit den herkömmlichen nicht zufrieden wäre, weil es nicht stimmen würde. Andere haben auch keine, schreiben aber trotzdem. Die Kleinstadt ist trist. Die Bewohner tragen unstylische Jacken. Freitag abend ist nichts los. Nix stimmt am doofen Journalismus! Der bildet eine völlig eigene Welt aus, eine unnütze zweidimensionale Welt von der Journalisten denken der Leser wolle sie lesen und merke schon nichts. Paßt schon! weiß ja jeder irgendwie seit 30 Jahren wie es da ist. Oder der Journalist merkt auch selber nichts oder will es nicht? oder kann es nicht. Ihr lebt doch alle in einer Scheinwelt! Wacht endlich auf! Die Welt ist viel schöner und gibt viel mehr her. Gerade an solchen Orten ist man doch so aufgepeitscht, geht wie auf Eiern und denkt Sachen, die man sich nie vorher ausgemalt hat. Es müssen andere kommen und das besser sagen, Größere als ich. Ich will es nur schon einmal andeuten.


Johannes, der Täufer


da bleiben, wo man hingehört und da mit dem Ausdruck den Eindruck machen, den man für richtig oder sogar für schön hält

Gosh, selten auf so eine widerliche Seite verlinkt

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admin

Oh Moses, ich hatte vergessen, daß die Gesobau-Abgeordneten heute früh kommen und die Wohnung aufnehmen. Ich saß im Schlafanzug in der Küche mit zuen Augen und sie fotografierten ALLES. Eine unstylische Frau und ein unstylischer Mann. Die Frau kam wahrscheinlich aus Baden-Württemberg. Ich sagte: da, ich habe mir extra den Zettel aufgehangen, daß Sie heute kommen. Da lachte sie ganz komisch, hell, säuisch. Es sei mir sehr peinlich. Da sagte sie: das kann ja mal passieren. Und nicht etwa: ach Quatsch, nicht schlimm. Sondern: kann ja mal passieren. Darf aber nicht. Ihr wäre das sicher nicht passiert. Dann steigerte ich mich ein bißchen in eine Wut hinein und dachte, daß DIE sich ja zu entschuldigen und zu schämen hätten mich hier im Schlaf zu überfallen, einzudringen und bloßzustellen. Anzuspucken und mit dem Handy zu filmen, (Dath). Aber es gelang nicht ganz.

 

U30.jpg   heft3000.jpg  Teaser, ich zitiere aus dem Heft 3000 Nr. 2 Sebastian Stein

zum einen sind beide Techniken [Provokation und Nonsens] voll entwickelt in die anfangs diagnostizierte hyperspektakuläre konsumgesellschaft. sie erfüllen sogar perfekt deren anforderungen: sie sind spektakulär, neu, unterhaltsam, sie sind einfach zu konsumieren und: sie sind sowohl gut vereinnehmbar – z.b. als kunst -, als auch als völlig belanglos ignorier- bzw. neutralisierbar – z.b. als kunst.“

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Ja. Aber mir scheint, man muß diese Logik ganz verlassen.

Intrapreneurship

8. Mai 2010

lions.jpg saueft-nicki-etwa.jpg kultursaeule.jpg liebesbriefe.jpg ria.jpg seite 15.jpg kosmetik-in-buch.jpg harry-design.jpg krass.jpg konzertkarten.jpg tram-muenchen1.jpg bloss-ned.jpg neu collection.gif 20th-century-fox.jpg cui-bono.jpg mirsanmir.jpg top-pops.jpg 30-4-101.jpg 1.5.10.jpg herzeigen.jpg was-wollen-sie.jpg

mein-geburtstagsfeuer.jpg

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ws-in-gruenau.jpg noch-nie-gesehen.jpg    Aurorafalter (Männchen)

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Auf dem Parkplatz des Westernrestaurant Spezialitätenküche in Grünau an der Regattastrecke, die Straße dorthin heißt Adlergestell und führt nach Schmöckwitz und Eichwalde, längste Straße Berlins, 11,9 km, traf gestern eine Sippschaft zusammen, die sich untereinander nicht so genau zu kennen schien, stellte sich einander vor, reichte sich die Hand und sagte: ach ja! just zu dem Zeitpunkt als der R meinte dort einen Burger essen zu müssen. Er blieb nahe bei den Leuten stehen, musterte sie und sagte: Komm, wir tun jetzt so, als gehörten wir dazu. Das hätte wahrscheinlich geklappt. Die neuen Tabletten sind wohl zwar ganz gut, machen aber ein bißchen sehr schamlos. Jetzt will er in weißen Cowboystiefeln auch zum großen Großcousinen und -vetterntreffen ins Erzgebirge mitfahren, sich dafür beim Film einen Ferrari und ein Fettsuit leihen und ich soll ihn dort als meinen Mann präsentieren.
Das geht leider nicht.
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Bundesarchiv_Bild_183-U0708.jpg  Wochenendausflug Adlergestell 1979