Künstlerisches Anliegen
zum Schluß, als ich aber wirklich nicht mehr konnte und nicht mehr wollte, körperlich und nervlich zerrüttet nach 80 Kandidaten, kamen noch drei Nachzüglerinnen und schlugen die Kommission breit ihre Sachen probeweise auch noch zeigen zu dürfen, weil sie ein paar zusätzliche Meinungen einholen wollten, sagte ich tatsächlich zur letzten der drei Nachzüglerinnen, die nebst einigen Tierzeichnungen Rohrschachtests mit dicker Farbe auf DIN A 4 Blätter und diese dann auf größere schwarze Präsentationspappen aufgebracht hatte, hörte ich mich zur letzten der drei Nachzüglerinnen sagen: Was geht das das Universum an? und sie: ha? Und ich: Was ist Ihr künstlerisches Anliegen? – Ah?
Diese gemeine Frage hatte ich auch anderen Kandidaten zwischendurch gestellt, wenn mir zu den Werken überhaupt nichts einfiel, bzw. nur das Schlimmste, da waren sie erstmal beschäftigt und man konnte sich in aller Ruhe die nächste Gemeinheit ausdenken, was soll einem denn einfallen?
Ich zitiere hier einen meiner GROSSEN Kunst-Lehrer: „Ich kann bei Kunst nichts erkennen!“
(man kann natürlich schon was erkennen. Man kann erkennen, daß das Meiste von dem was man zu sehen bekommt sehr weit entfernt ist von dem,. worum es eigentlich geht und man spekuliert anhand des Gezeigten und sonstigen Äußerungen und des Ausdrucks des Kandidaten als Ganzen darüber, ob sie/er einer sein könnte, der ein bißchen was kapiert oder eines Tages was kapiert und damit so umgeht, daß sie/er zum Ganzen der Kunst wiederum in seiner/ihrer Weise einen interessanten, notwendigen, guten usw. Beitrag liefern kann. In etwa.)
siehe auch: Schwarze Nacht der Theorie
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- gestern habe ich mir eine BRAVO gekauft. Warum denn das!? Ich glaube, 1. wegen des Titelbildes, wo der (dieser) MENOWIN so falsch lacht, daß es mir gefällt und ich nicht weiß, was ich da noch falsch dran finden soll, es ist ein wahres Lachen. Wie sie ihn ausstaffiert haben ist mir nicht ganz klar. Weil, es gibt gar nichts NEues an dem Style. Oh schade, Daumen runter. Und ich weiß aber nicht, ob der Style nicht schon dreimal out und wieder in geworden ist, seit ich die letzte Bravo kaufte. Ich glaube nicht, das ist immer mitgelaufen. Warum denn auch nicht??? Wenn es seinen Typ doch unterstreicht?
- 2. war ich fasziniert davon, daß ich überhaupt keine Namen kenne. Auf dem Titelblatt sind ca. 14 Personen abgebildet, von denen ich nur Miley Cyrus ein bißchen kenne, vom Namen her. Das ist doch Hanna Montana, oder? Aber weder Taylor Mommsen noch Justin Bieber oder Miranda Cosgrove.
3. Sommer-Style-Special Heft das etwas größer als das Heft aus diesem herausragt.Fazit: heiße Action und coole Trends, von wegen mausgrau. (ist immer noch die Bravo-Originalsprache. ich meine mich noch ganz grau zu erinnern, daß man denen die Sprache schon mit 12 nicht abgenommen hat, bzw.: abgenommen natürlich schon, das war eben Bravo-Sprache und nicht Jugendsprache. Und was Jugendsprache ist, weiß man ja als Kind und Jugendlicher gar nicht. Man wußte auch nicht, daß BRAVO versuchte die Sprache zu imitieren. Vielleicht war es auch nicht so und ist nicht so, sondern Bravo hat diese Sprache erfunden und beharrt jetzt darauf. Reitet seit 30 Jahren auf den 50 Vokabeln rum wie ein alter Konzeptkünstler auf seinem toten Pferd.) Minus: Die beiden Nackten gefallen mir beide nicht und hier besonders ihre Schamgegend. Beide haben so 2 mm lange Schamhaare. Der Junge findet sich selber sexy, aber man kann es nicht nachvollziehen. Sein Hodensack und Penis hängen ausdruckslos an ihm herum.
- |12:15 MvU ZEIT online Artikel über Anklam so berechenbar, daß es quietscht. Solche Artikel schreibt man eigentlich, wenn man NICHT dagewesen ist. Wenn man aber tatsächlich dagewesen ist und solche Artikel schreibt — Kommentar als bedenklich melden. ICH BIN gefahren mit Schulkindern im Bus von Usedom nach Anklam und die Fahrt war so ungewöhnlich und abseitig, Gespräche und Verhalten der Kinder und Jugendlichen gepaart mit deren Aussehen, dem Aussehen der Dörfer in denen sie ausstiegen usw. erregte so sensationell unbekannte Gefühle, daß ich für deren Beschreibung – leider – überhaupt keine Worte habe und mit den herkömmlichen nicht zufrieden wäre, weil es nicht stimmen würde. Andere haben auch keine, schreiben aber trotzdem. Die Kleinstadt ist trist. Die Bewohner tragen unstylische Jacken. Freitag abend ist nichts los. Nix stimmt am doofen Journalismus! Der bildet eine völlig eigene Welt aus, eine unnütze zweidimensionale Welt von der Journalisten denken der Leser wolle sie lesen und merke schon nichts. Paßt schon! weiß ja jeder irgendwie seit 30 Jahren wie es da ist. Oder der Journalist merkt auch selber nichts oder will es nicht? oder kann es nicht. Ihr lebt doch alle in einer Scheinwelt! Wacht endlich auf! Die Welt ist viel schöner und gibt viel mehr her. Gerade an solchen Orten ist man doch so aufgepeitscht, geht wie auf Eiern und denkt Sachen, die man sich nie vorher ausgemalt hat. Es müssen andere kommen und das besser sagen, Größere als ich. Ich will es nur schon einmal andeuten.
Gosh, selten auf so eine widerliche Seite verlinkt
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admin Am 14. Mai 2010 um 09:48 Uhr |
Oh Moses, ich hatte vergessen, daß die Gesobau-Abgeordneten heute früh kommen und die Wohnung aufnehmen. Ich saß im Schlafanzug in der Küche mit zuen Augen und sie fotografierten ALLES. Eine unstylische Frau und ein unstylischer Mann. Die Frau kam wahrscheinlich aus Baden-Württemberg. Ich sagte: da, ich habe mir extra den Zettel aufgehangen, daß Sie heute kommen. Da lachte sie ganz komisch, hell, säuisch. Es sei mir sehr peinlich. Da sagte sie: das kann ja mal passieren. Und nicht etwa: ach Quatsch, nicht schlimm. Sondern: kann ja mal passieren. Darf aber nicht. Ihr wäre das sicher nicht passiert. Dann steigerte ich mich ein bißchen in eine Wut hinein und dachte, daß DIE sich ja zu entschuldigen und zu schämen hätten mich hier im Schlaf zu überfallen, einzudringen und bloßzustellen. Anzuspucken und mit dem Handy zu filmen, (Dath). Aber es gelang nicht ganz.
Teaser, ich zitiere aus dem Heft 3000 Nr. 2 Sebastian Stein
„zum einen sind beide Techniken [Provokation und Nonsens] voll entwickelt in die anfangs diagnostizierte hyperspektakuläre konsumgesellschaft. sie erfüllen sogar perfekt deren anforderungen: sie sind spektakulär, neu, unterhaltsam, sie sind einfach zu konsumieren und: sie sind sowohl gut vereinnehmbar – z.b. als kunst -, als auch als völlig belanglos ignorier- bzw. neutralisierbar – z.b. als kunst.“
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Ja. Aber mir scheint, man muß diese Logik ganz verlassen.
Am 12. Mai 2010 um 10:14 Uhr: