Ohne Dekor

12. Juli 2008

Während das Wasser einläuft

Verwelken die Blumen

Verwesen die Tiere

Nächtlich näher noch

Tagsüber aber auch

jetzt gerade wieder nicht

Kann man gar nichts draus schließen

Rosenkreuzandacht

12. Juli 2008

Das Museum hatte schon zu, also ging ich in den Dom zur Heiligen Messe des Alltags, tgl. 18:30, die ein wenig überzeugender westerwelleartiger Priester im Seitenschiff abhielt mit zwei Ministranten, zu denen er nicht das beste Verhältnis zu haben schien. Ich saß nur in der Bank und machte äußerlich nichts mit. Die anderen sehr entschieden, knien, stehen, sagen, singen. Hinter mir ein kolkrabenschwarz glänzender Mann, ich konnte seine gefalteten Hände gut sehen, wenn er kniete. Er sprach: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe – ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine grosse Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

Wie jetzt die Schuldigen mit gefalteten Händen zu ihren Plätzen zurückkehren, den aus den Händen vom zischelnden Priester empfangenen Leib Christi im Munde führen, ihn malmen, ihn dann ganz zerkauen und am Ende sogar herunterschlucken. Eine ganz merkwürdige Mischung aus Demut und Gravität im Schreiten. Dazu die Blödheit des Kauens. Bei den Alten denkt man: ja, ok. Bei den Jungen: die sind vielleicht krank.

Siegend schreitet Schreibkowski, eine frühe Toncollage unseres lieben Herrn Poggel aus dem Nordkreis. – Der oberbergische Nordkreishumor, Aggertal

Der Bruder vom Fisch oder der Fisch selbst schickte den grausamen Rösner-BildLink und die Todesanzeige von Frau Przybylski, die lange Jahre hier Nachbarin war, Ur-Berlinerin, und jetzt im Alter von 99 Jahren gestorben ist. Die über einen anderen Nachbarn, der im Winter auf Eis ins Garagentor gerutscht war mit seinem Auto, gesagt hat, der wäre zwar ein Jude, aber es mache ja nichts. Ein Jude sei er trotzdem. Sie aschte in gläserne Joghurtbecher und hatte gerne Besuch, sie erzählte dann immer von sich, mit wachsender Begeisterung, extrem stumpfsinnig und meist mittags schon besoffen (Küppers Kölsch). Wenn man ihr die Gardinen aufhing, konnte man sich 2 Mark und ihre Essensreste verdienen oder später, als der Mann tot war, sich eine Maske aus der Sammlung ihres Mannes mitnehmen, einfach von der Wand runter. Sie war froh wenn sie das Zeug loswurde. Daher habe ich z.B. die Osmose-Maske. 99 Jahre. Schönes Alter. Das halbe Jahr hätte sie wohl auch noch rumkriegen können.
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Am 12. Juli 2008 um 02:10 Uhr
Der sehr nette Freund der tollen Prodi, Herr Husain aus Toronto, hat mir gestern gesagt, daß wenn man nur meine Internetseite und mich selbst nicht kennen würde, man mich für viel verkorkster halten würde, als ich tatsächlich offensichtlich bin und lustig wäre: bei der Prodi wäre es genau umgekehrt! Das Nahziel der Produzentin wäre jedenfalls, genau so toll kryptisch und verkorkst zu schreiben wie der Uhutrust, aber es gelänge ihr einfach nicht. Hier sollte ich wohl hoch- oder hopsgenommen werden, denn die Produzentin strahlte mich verdächtig süß an und herzte mich besonders herzlich.

Bei Verkorksung geriet ich sehr ins Nachdenken, ich meine: ich kenne mich ja, insofern ist das kein Problem. Imagination ist der Wirklichkeit immer unterlegen. Aber trotzdem. Ich wollte plötzlich nicht, daß das so verkorkst wirkt. Ich möchte das nicht. Oder? Stimmt das denn überhaupt? Oder alles noch bescheuerter machen. Restlos wirklich alles fahren lassen ist das unbedingte Ziel, kann ich natürlich nicht. Nicht hier. – Das war gestern ein sehr schöner Abend, die Tür war auf man konnte einfach reinkommen. Ihr hättet dabeisein sollen Und weiterhin, nur mußte ich mich heute ein bißchen sammeln und kann nicht zu Malo und Peter. Zu tief weggetreten. Wir sehen uns ja bald wieder, die Prodi schickt mich stehlen. Ich freue mich sehr.

Ich träume davon, daß ich sprechen könnte.

poor-prodi.jpg Die Produzentin. She´s the chick you like. Äußerlich völlig normal, soll in Wirklichkeit einen kleinen Knall haben. Glaube ich aber nicht.

Blinde Kinder dunkle Straßen

5. Juli 2008

Das war also der Volker, der gerade Max Stirner liest, ein Politikstudent in Berlin. Ich dachte noch: der sieht ihm aber ähnlich und hatte vergessen zu fragen, ob das wirklich der Fellmantel von Thomas Bernhard ist, den der Volker in dem Buch Kaffeerösterreich an hat. Das letzte Foto zeigt den Strähle neben dem angeblichen bernhardschen Halbbruder F. in einem voluminösen Schaffellledermantel in Obernathal. Mir war das frevelhaft vorgekommen, aber warum weiß ich nicht. Ich könnte selbst nicht zum Vierkanthof zum besichtigen, weder als Journalist noch als sonstwas. Oder doch? Und hier war ein link für den Volker, den hatte auch der Manuel schon gefunden und ich hatte den dem Michael geschickt und er hatte es an seine Klasse über die Welt weiter gespreut.

Das Lob an die Studenten muß in kleinen Dosen erfolgen, sonst flippen sie völlig aus und müssen SOFORT nach Steinhof hinauf. Also: die Texte [im MK-Katalog] seien deshalb gut, weil sie teilweise eben richtig doof, beknackt, debil seien und wenn das nicht ab und zu mal käme, das ist wichtig, denn sonst wäre es doch zu ehrgeizig. Schiene der ja doch vorhandene Ehrgeiz zu sehr durch, der Ehrgeiz des Debilen. So aber sei es gut austariert auch mit den schlechten Abbildungen zusammen und dem verschenkten Platz und der Michael kann wirklich stolz sein, sie so vor seinen Karren gespannt zu haben, die armen Irren. Den Volker und den Gnam und einen Dritten, den Eiberle.
Er, der Michael, hätte immer bewundert, solche Texte schreiben zu können, so Gnam, denn er selbst hätte es nie können. Unverklemmt war glaub ich mein Wort, nicht ganz treffend, vielleicht kann man das nur, wenn überhaupt!, bis zu einem gewissen Alter einfach machen, nachher weiß man zuviel, beobachtet sich zu stark, das Wissen engt ein, die Eitelkeit noch mehr, das floaten wird schwieriger, aber halt, stimmt auch nicht: das wird dann eben eine Geistesleistung und nicht mehr nur „Glück“. Und vorher war es auch nicht nur einfach Glück, es braucht ja immer den, der was erkennt, und der ist man selbst. – Hurra!!

Blinde Kinder dunkle Straßen.

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Steinzeit

und heute?

Peter Maffay

As der Kelche

das Internet ist gefährlich
und immer findet man so … ich weiß nicht, :
Gutes

85435 Erding
Breslauer Straße
Fabian • 12 Jahre
/Interpunktion und Rechtschreibung wurde überarbeitet./

Die dunkle Straße

Eine Straße voller Hass, Neid und Angst. Dunkle Gedanken, die in deine zerfallene Seele gleiten. Ein Mann, der dir schaut. Ganz ängstlich und hasserfüllt. Diese Straße nimmt kein Ende. Du gehst, aber kommst nie ans Ziel. Ein stummer Schrei malt dein Gesicht.

Kinderstraße, blind

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heute:
Jana Euler
eröffnung: samstag 5.7., 19-22 uhr
ausstellung: 5.7.08-23.8.08

schnittraum jülicher straße 14, K.

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04:01 Es ist alles wahr, ich habe gefragt, der Mantel ist echt. mantel.jpg

6500 Seiten

2. Juli 2008

aus denen sich gar nichts machen läßt

Sinnlosigkeit, Redundanz und Quälerei

Der Verbindungsmann aus Brüssel hatte erzählt, daß er den Polke gesehen hat. Wie der Polke mit roten Schuhen im Antiquariat gesessen hatte. Hat er was gesagt? Ja, der hätte so DDR-Politiker nachgemacht, solche DDR-Sprüche gebracht, aber im Eigentlichen mehr so zirpende Töne gemacht. Das sei das Beste gewesen.

Sie lachten kurz und schmerzhaft und blickten dann zur Wand, schienen zu denken What does she want us to look at? Und ich dachte zurück: Ich weiß es doch auch nicht. Entweder ihr seht was und traut mir und der Situation und wie es jetzt hier so ist im Ganzen was zu, oder eben nicht. Nach Ware im eindeutigen Sinne sieht es ja wohl nicht aus, und was gehört dazu und was ist Staffage, oder ist die Staffage  – Ja. Ich mach jetzt aber hier auch keine Werbung, sondern eher Entwerbung, Entwertung. Ich nenn mein Zeug auch gern rubbish, das ist vielleicht auch nicht ratsam.

Jedes sogenannte Kunstwerk ist potentiell en Art-Attrapp.
Ich kann mich doch nicht hier hinstellen, nach allem was wir heute wissen, und so tun, als ginge es um DIESES BILD SELBST. Es kommt drauf an, wer es wie wann wo einsetzt. Die schöne bewegende echte sensible Arbeit an sich, als Ausdruck meiner -, daran glauben die Dekorateure, die dummen Dekorateure des Kunstwollens und fahren damit ja sehr gut. Nein, es ist GAR NICHTS, es ist ALLES, was es ist: es hängt am „Künstler“, was es ist bzw. sein soll, nicht vorrangig jedenfalls an der Art der Attrapp. Die ist Variable.


Ich sagte es ihnen. Ich ärgerte mich aber über meine nicht geglückte Lapidar-Darstellung. Nichts Halbes, nichts Ganzes, vielleicht ein Drittes, Unbekanntes, das hofft man ja immer, stelle sich her von selbst. Das tut es ja auch. Eine Schwebung aus Wut und Angst und die ist nicht gerade angenehm.

[mich interessiert im Grunde mehr die Beobachtung solcher Szenen. Ich beobachte die Gedanken, wie es einen anekelt, man sich trotzdem nicht alles mit dem Hintern einreißen will und andererseits am liebsten: eigentlich doch. Kaum zu unterdrücken sich alles ständig einreißen zu wollen. – The Classical soll auf meiner Beerdigung gespielt werden und alle müssen laut mitsingen.

Schwierigkeiten mit abstrakten Zielen. Kann man nicht so einordnen wie die Tennis-, Klavier- und Pferdemädchen.]

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dissidentia.jpg reality.jpg

 

Tankmotorschiff Dissidentia, 110 x 11,40 x 3,50 m, 2850 ton, Baujahr 1991, Werft Oderwerft in Eisenhüttenstadt en Bayens in Raamsdonksveer, 1835 ps Caterpillar, en 300 ps Caterpillar kopschroef, ex-Anouk, ex-Compromis, ex-Avanti, Europanummer 2320299

Reality Sonstiges Schiff IMO-Nummer: Flagge: Netherlands MMSI-Nummer: 244070940 Länge: 135.0m Rufzeichen: PE5368 Breite: 11.0m

Die Ex-Namen der Dissidentia

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5.5. 16:38

Doch!

Wann?

Heute!

oder morgen!

Benny Hill

28. Juni 2008

bennyhill.jpg

1.7. Von der Benny Hill Erkennungsmelodie hatte ich letztens geträumt. Wie Benny Hill sich im Zeitraffer voller Freude auf und abspringend die Hände reibt und die Lippen leckt. Der Wikipedia Eintrag legt nahe, daß Frauenrechtlerinnen Benny Hill in die Einsamkeit und damit quasi in den Tod getrieben hätten.

„Es hieß, er habe sich mit all seinem Schmuck bestatten lassen. Nachdem sein Grab daraufhin mehrfach aufgegraben wurde, entschlossen sich seine Angehörigen eine Betonplatte über den Sarg gießen zu lassen.“

~

Die Benny-Hill-Show auch jetzt nochmal wiedergesehen. Noch besser, als ich ihn in Erinnerung hatte. Sehr sehr gut.

V O I D

26. Juni 2008

v.o.i.d.jpg Was machen wir jetzt nur mit den Löchern im All.

Ich will nicht mehr Kant, immer nur Kant. Ich höre viel lieber, wenn er selbst das Seinige sagt mit seiner Stimme und das Mikrophon hat Ausfallerscheinungen, dann haut er immer drauf und stöhnt.

Der Inder fragt nach dem Grund. Wie könne man denn einen Grund annehmen müssen, der übersinnliche Grund des Sinnlichen, und gleichzeitig wissen, daß man darüber nichts wissen könne. Er könne das nicht akzeptieren. Er ist nicht zufrieden. Er müsse es einfach so sagen.

Er hat eine leichte, hellblaue Sommerjacke hellbeige abgesetzt mit dem Etikett nach außen säuberlich über die Stuhllehne drapiert. Man liest VISION unter der Aufhängerschlaufe. Großartig!

Der junge Mann, der mit mir letztens über den Einzigen und sein Eigentum hatte sprechen wollen, nachdem er mich mit „bis du die Michaela?“ (nein) angeredet hatte, nachdem ich leider schon 17 – 19 Kannen Bier getrunken hatte und ihm sagen mußte, daß ich seinerzeit, vor 15 oder 20 Jahren, höchstens 3 bis 5 Seiten vom Einzigen und seinem Eigentum gelesen hatte, ich überhaupt vom allermeisten gar nichts, oder nur 3 bis 12 Seiten gelesen hatte. Denn entweder etwas befoiert mich so, daß ich sofort abschweife, oder es interessiert nicht, grob gesagt. Ein Drittes, das das Lesen verhindert, ist immer denken zu müssen: stimmt das denn? ich kanns nicht überprüfen, ich muß folgen, aber ich will nicht, ich kanns nicht einfach schlucken. Ruckelnde Leseweise, Unwirschheit, kein Vertrauen, kann nicht reingehen in den Text, weil zu wenig Rechenschaft darüber abgelegt wird, wie die Begriffe jeweils verwendet werden. Und dann komme ich über: das kann man so doch nicht sagen! nicht hinaus. Es klingt hochmütig, ich habe es auch probiert, mehr zu lesen und probiere es ja auch immer wieder. Es ist eine unheimliche Anstrengung. Bis auf natürlich Ausnahmen.

Es ging ihm auch eher um Nietzsche, infolge der Nietzscherezeption hätte doch … usw. – und was da mein Lieblingsbuch sei. Habe keines. Die späteren Sachen sind schon gut. Wo man alles fahren läßt und wütend dem Wahne hingeneigt. Das einzige, womit ich mich ein bißchen besser auskenne ist, daß der nietzscheanische Nihilismusbegriff gar kein Begriff ist, sondern in 3 oder 4fach verschiedener Anwendung meist merkwürdig und fast auch nur in den nachgelassenen Fragmenten mal mehr (Christentum) mal weniger motiviert auftritt, vorkommt, und daß es furchtbar schwierig ist, das auseinander zu halten, säuberlich zu trennen und man im Gegenteil eigentlich verrückt wird davon. Ich jedenfalls.

Was die eigentliche Aufgabe der Philosophie aber ist, säuberliche Trennungen vorzunehmen. Und auch, indem man Gebäude, oder philosophische Systeme auseinandernimmt, zu zeigen, wie sie gebaut sind, um zu erkennen, worauf ihre Wirkung beruht, zustande kommt. Wo es dann sprachlich nicht mehr so interessant ist und auch für mich persönlich nicht mehr so sehr. Ich sehe die Notwendigkeit gleichwohl ein. Daß es um Genauigkeit geht, daß man genau abzirkeln muß, worüber man spricht und was man jeweils meint. Im Grunde darf kein Fluß aufkommen, was man im Umgang mit anderen aber ja eigentlich sich wünscht, daß man sich endlich vergißt und alles in fluß kommt. blabla
Im Gespräch mit diesem netten Studenten und seiner Begeisterung für Max Stirner also dachte ich, wie schön doch die Zeit war, als das einen selbst noch so brennend interessierte wie diesen Mann im Moment, man Radikalinski war mit extrem strengem Urteil, und nach anderen Radikalen in der Geschichte Ausschau hielt, nach treffenden, vernichtenden, die Welt und besonders diese schmierigen feigen verlogenen Menschen darin niederschlagenden Worten suchte — und sonst eigentlich nicht viel.

Wie schön diese Zeit doch war – und wieviel schöner die Zeit heute ist.

Ich fahre jetzt meinen Bruder besuchen, er hat Urlaub.

Bis bald also

konvolut.jpg v-016.jpg

Konjugation

20. Juni 2008

Es ist nur Spaß

es ergeben sich so interessante Schliereffekte

OP-Art

Indikativ Präsens Indikativ Präteritum Indikativ Futur I
ich gehe tot ich ging tot ich werde totgehen
du gehst tot du gingst tot du wirst totgehen
er geht tot er ging tot er wird totgehen
sie geht tot sie ging tot sie wird totgehen
es geht tot es ging tot es wird totgehen
wir gehen tot wir gingen tot wir werden totgehen
ihr geht tot ihr gingt tot ihr werdet totgehen
sie gehen tot sie gingen tot sie werden totgehen
Indikativ Perfekt Indikativ Plusquamperfekt Indikativ Futur II
ich bin totgegangen ich war totgegangen ich werde totgegangen sein
du bist totgegangen du warst totgegangen du wirst totgegangen sein
er ist totgegangen er war totgegangen er wird totgegangen sein
sie ist totgegangen sie war totgegangen sie wird totgegangen sein
es ist totgegangen es war totgegangen es wird totgegangen sein
wir sind totgegangen wir waren totgegangen wir werden totgegangen sein
ihr seid totgegangen ihr wart totgegangen ihr werdet totgegangen sein
sie sind totgegangen sie waren totgegangen sie werden totgegangen sein
Konjunktiv I Präsens Konjunktiv I Perfekt Konjunktiv I Futur I
ich gehe tot ich sei totgegangen ich werde totgehen
du gehest tot du seist totgegangen du werdest totgehen
er gehe tot er sei totgegangen er werde totgehen
sie gehe tot sie sei totgegangen sie werde totgehen
es gehe tot es sei totgegangen es werde totgehen
wir gehen tot wir seien totgegangen wir werden totgehen
ihr gehet tot ihr seiet totgegangen ihr werdet totgehen
sie gehen tot sie seien totgegangen sie werden totgehen
Konjunktiv II Präsens Konjunktiv II Perfekt Konjunktiv II Futur I
ich ginge tot ich wäre totgegangen ich würde totgehen
du gingest tot du wärst totgegangen du würdest totgehen
er ginge tot er wäre totgegangen er würde totgehen
sie ginge tot sie wäre totgegangen sie würde totgehen
es ginge tot es wäre totgegangen es würde totgehen
wir gingen tot wir wären totgegangen wir würden totgehen
ihr ginget tot ihr wäret totgegangen ihr würdet totgehen
sie gingen tot sie wären totgegangen sie würden totgehen
Konjunktiv I Futur II Konjunktiv II Futur II Partizip & Imperativ
ich werde totgegangen sein ich würde totgegangen sein totgehend
du werdest totgegangen sein du würdest totgegangen sein totgegangen
er werde totgegangen sein er würde totgegangen sein gehe tot, geh tot
sie werde totgegangen sein sie würde totgegangen sein gehen wir tot
es werde totgegangen sein es würde totgegangen sein geht tot
wir werden totgegangen sein wir würden totgegangen sein gehen Sie tot
ihr werdet totgegangen sein ihr würdet totgegangen sein
sie werden totgegangen sein sie würden totgegangen sein

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21.6.08

Dear Reena,

I´m sorry I´m too dead to come to Paris
Merlin told me about la opening
I didn´t knew anything

Prodi wanted his hair for a new wig

Merlin: not the hair please, but take the rest

___________ *)(* ___________

„After dinner planning the next dinner begins.
Knives, forks and spoons are removed.“

its – oh – so true

Umschalten / kalt werden

19. Juni 2008

hoersaal.jpg herr---k.jpg daß die lebendigen Triebkräfte ins Überlebendige hineintrieben, notwendig, das muß nicht so sein. Keineswegs müssen alle Menschen in das überlebendige Hoffen hineintreiben, nicht alle, man kann sich als Mensch auch als Naturwesen begreifen und ja auch sagen: Schluß jetzt! Schluß!

Daß der Mensch hoffe, das gehöre zum Menschen dazu, jaja, was heißt schon hoffen? Daß es eine Bestimmung des Menschen ist, des Menschen an sich, – es wird natürlich bestritten, daß es das überhaupt so gibt. OB es das aber gibt oder nicht gibt ist allerdings ein großer Unterschied von dem vieles abhängt. Denn wenn es das nicht gibt, grundsätzliche Bestimmtheit des Menschen, fällt vieles in sich zusammen bzw. auseinander von dem jahrhundertelang behauptet wird, es gehöre zusammen.

Die Unterscheidung von toter und lebender Materie — sagen Sie mal was, irgendwas! (da muß ich lachen, das ist so gut, irgendwas sagen, wie die Leute da kucken, wenn sie irgendwas sagen sollen — sagen Sie mal was, sagen Sie was zu Materie, irgendwas! Licht Photonen Strahlung, was würden Sie sagen?

ich scheue mich davor, sagt der braune Mann mit weißen Haaren aus Asien

Atomkerne müssen entstehen! Elementarteilchen, Masse! Raum/Zeit-Kopplung, die Einheit, woran ist die gebunden?

ich scheue mich so

dieser Verteilung gemäß fällt die Raumkrümmung aus und dementsprechend, – gegen Kant — relationales Gefüge, in dem es vor allem um die Verteilung von Masse geht und die dort wirkenden Kräfte von Anziehung und Abstoßung, heute: junge Frauen, alte Männer, nicht viele, vielleicht 11 mit mir vielleicht 12, 11 oder 12.

Das müssen Sie alle wissen, es gibt Leute, die interessieren sich nicht dafür. — Ich muß so lachen, ich liebe ihn so, ich bin so froh daß er immer noch, dem Anschein nach, bei guter Gesundheit –  ist. Inertia, omerta

k ommt für die Evolution nicht in Betracht. Gegen das Geheimnis, gegen die elende Verbrämung. Gegen das elende Gefängnis, es geht auch nicht, unmöglich: es für die einen richtig klingen lassen, vor den anderen verwischen. Für das offene Geständnis dieser Menschheit gegenüber. Das was man hier primär lernen kann: sich selbst auf Abstand bringen, die Sachen auf Abstand bringen, objektivieren, die Wünsche erkennen und ausmerzen, die Absichten erkennen, kalt werden. Kalt machen. Für einen Moment, jetzt, als Technik. Das sagen, was sich jeweils sagen läßt, was man sagen kann. Beim anderen, Nichtsagbaren sagen, daß man es nicht sagen kann. Nüchtern leider, nicht besonders attraktiv.

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20.6., 12:25
Jetzt habe ich das Krebberpressegespräch verpaßt. Sowas Doofes. Ich hatte es mir so vorgenommen, zu sehen wie er es macht. Heute abend aber. Könnte ich vom Balkon aus die Herandrängenden beobachten.

In dieser Ausstellung (…) ist die Antwort auf die sich stellende Frage aufgeschoben.

20:30 Michael Krebber hat sich für die „schönen Reden“ bedankt und dann nur gesagt, daß Brian Wilson heute Geburtstag hat. – Sehr gut.

herr-krebber.jpg

hier guter Artikel von Frank Frangenberg

Weitende Ebenen

18. Juni 2008

Paradoxreaktion

E pericoloso sporgersi

14. Juni 2008

raum.jpg innen.jpg naturalistisch-park1.jpg park.jpg gehen-Sie-den-Weg-der-Angst1.jpg hoehle1.jpg

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Campiglia.jpg nach-porto-azzurro.jpg monte1.jpg mare-nostrum.jpg