Merkt doch kein Mensch

13. Januar 2009

schlachtensee.jpg     s-2.jpg   Ritter schickt Bilder vom Schlachtensee

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Jeder einzelne Strich/Wort eine Entscheidung, die ebenso gut hätte anders ausfallen können. – Ja, ok? der ganze Tag eine einzige, schier endlose Sekundenaufreihung von Entscheidungen, die ebenso gut anders ausfallen könnten. Wenn nichts natürlich ist, kann man fast gar nichts mehr tun. Es mag schlicht klingen, aber in Wahrheit kann es keinen größeren Unterschied geben. Wie der Unterschied an Gott zu glauben, oder nicht an Gott zu glauben a l l e s alles ändert. natürlich gibt es Gott wirklich, weil: er wirkt ja. Als Gedachtes freilich nur. „Nur“ ist gut!, — bitte — erkläre es mir ganz genau, erkläre es mir.

Ich träumte den Traum der Gerechten.

Hier: dürre klamme Worte
Dort: Die Hölle der Exoterik

Dazwischen: ein schöner großer weicher Mund

Ich träumte: Wenn Du keine Ahnung hast,

erwirb Dir welche.

Du mußt lernen, Dir ein Urteil zuzutrauen und Dein Feld bestellen.

Vielleicht aber kann das nicht jeder?

Ich werde weiter für eine Weltordnung eintreten, in der das jeder kann.

Haldemerdatensfess

8. Januar 2009

sagt Herr Schwellnuß, der Verwalter.

– In einem Wort?

– Ja.

– Könnten Sie es noch ein bißchen undeutlicher sagen?

– Ja.

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2:31 Morgen endlich wieder Dschungelcamp (4) RTL (25), 22:15 Einzug

Teilnehmer

Ingrid van Bergen (77)

Peter Bond (56)

Günther Kaufmann (61)

Lorielle London (25)

Christina „Mausi“ Lugner (40)

Michael Meziani (41)

Norbert Schramm (48)

Giulia Siegel (34)

Gundis Zambo (42)

Nico Schwanz (30)

Vorher

Übersetzung ins Undeutliche I/V

Ausstellungseröffnung Stephen Suckale „Seasick yet still docked, sails set expecting the fresh breeze“

20 Uhr Gespräch Stephen Suckale mit Michael Krebber, kjubh, Köln, Dasselstraße 75

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10.1.09, 15:03

TOTAL AWARENESS IN ALL DIMENSIONS (DIMENSIONS VARIABLE) ist wahrscheinlich noch besser als Titel für eine Lehrveranstaltung, als

SAGEN, WAS IST.

Beides sehr sehr gut.

Lehrveranstaltungen der nächsten 20 Jahre mit abgedeckt, würde ich meinen. Jetzt sofort wieder ausruhen.

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21:18 Übertragung

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# admin Am 11. Januar 2009 um 00:44 Uhr

Es ist die lange heiner müller nacht auf dlf, ich werde noch ein bißchen zuhören. Ich weiß überhaupt nicht, was von heiner müller zu halten ist. vorher safranski und dschungelshow, der sandwurm oh gott, tapfere loriella london, der Begrabene im Kot seiner Geschichte, wäscht aus dem steinharten Kot sein Gesicht und zerreißend seine blutige Nabelschnur und erkenne sich selber, was zählt ist das Beispiel, der Tod bedeutet nichts, kleine Loriella, das Stück heißt Mauser, das Leben: es wird die Antwort geben

Die blutige Wurzel der Kunst brüllen die Schauspieler, vom Brechreiz gewürgt, meine Faust gegen mich schüttelnd, Schaum vor dem Mund. Ich muß morgen mal bißchen voran machen hier, sonst wird das nichts mehr mit mir.

11.1.09, 13:01

Ungefähr jedes dritte Wort war Blut und der Geschmack von Blut mit Erde vermengt, und das nervt und ich lag im Bett und überlegte, ob mich das nerven darf. Warum nicht? na, es ist zu fern, ich kann es nicht angemessen beurteilen. Es ist einfach zu fern und ich weiß nicht was die Wirkung ist von solchen Theaterstücken auf heutigen Bühnen. (zweiter Weltkrieg und unmittelbare Folgen) und das Geflüstere von ihm und das an der Zigarre rumschmatzen – den man ja doch oft gesehen im Fernsehen, da hatte das Fernsehen die Zeit. Oder hat sie Heiner Müller gegeben oder er hat sie sich genommen.

Stephen erzählte vom Fach, in das etwas hereingelegt würde vom Lehrer und da brauche man den Lehrer selbst ja eigentlich gar nicht mehr, praktisch, (was in diesem Fall nicht stimmt), ja, fragte die Frau aus Bonn, was da denn drin gelegen sei müßte man jetzt auch noch wissen: jede Woche was anderes halt.
Und dann ging es ganz gut durcheinander mit Das ende des Journalismus, weil Stephen eigentlich Journalist hatte werden wollen, und dann diese Kriegsberichterstatterfotos, Totenantlitze und von denen zu den – Modeschöpfern, Michael sagte, er wüßte nicht wie man das heute nennt, irgendeiner sagte: das heiße heute Kunstdesign.

Dann fragte einer von dem ich überhaupt nicht wußte, wie er es wohl meint und an dem äußerlich auch an nichts abzulesen war, Miene, Kleidung, Intonation etc. ob er sich besonders gut verstellen konnte, der fragte dann tatsächlich ganz harmlos ungerührt, als ob er der erste Mensch sei, der diese Frage stellt: ob man denn eigentlich definieren könnte, was Kunst sei und wenn ja, wie?

Ein Brüller.

Ich möchte gern noch weiterlallen, muß aber hier mal anfangen abzubauen. Ein Greuel, ein Grausen. 18 Jahre

heilsarmee.jpg

Den Rest gebe ich an die Heilsarmee

keine gutmütigere Katze haenschen.jpg

15.1.

hm.jpg   Tilo Riedel schickte das Bild

Ich mochte ihn auch, weil er das Fernsehen so verlangsamt hat, weil er einfach so getan hat, als sei das per se interessant, was er da stockend mit Pausen zu flüstern und vorzuschmatzen hat, der Herr Intellektueller, in faszinierender Selbstverständlichkeit. Vielleicht war das die gedehnte DDR-Zeit, die er ins Westfernsehen übertragen hat. In einem Artikel hat gestanden daß die Verehrung so weit ging, daß man ihm auch jede schiefe Geschichtswahrheit abgekauft hat, was Einlullendes in seinem Qualm, oder es kam zustande durch das Zusammenspiel Müller/Kluge. Das duzen

ich habe ihn gern gesehen

(wenn man etwas so sagt wie H.M., könnte man wahrscheinlich alles sagen und keinem würde irgendeine Ungeheuerlichkeit auffallen. Rosette verlötet.) In der Heiner Müller Nacht kam mir der Krieg, Blut, Totalitarismus unendlich weit weg vor. Das klang zum ersten mal richtig wie „voriges Jahrhundert“. Ganz interessante Erfahrung, weil ich mich gleich fragte, ob man das darf, so empfinden. blabla
Ich war gestern unten drin in deinem Haus und habe die nicht versteigerten Skulpturen aus Aachen im Schauraum Scharmann abgeholt und dann gleich weiterversendet nach Wien. 2 Frauen haben da ein Konzept, angelehnt an Sherrie Levine und Louise Lawler 1981 /A Picture is No Substitute for Anything/

„Es geht nicht darum zu versuchen, subversiv zu sein oder sich einzumischen. Diese Strategien sind mittlerweile anerkannt und erwünscht. Jetzt geht es darum, Finesse zu zeigen, was auf keinen Fall genug ist.“ (Louise Lawler 1994)

Ich weiß nicht, wer sich um die Finessen kümmern kann, ich im Moment jedenfalls nicht. Glaube nicht, daß es darum jetzt geht, nicht mit dem Wort.
Ich hatte mit Frau Minchio telefoniert und waren uns recht einig: besser 3 gute Leute fänden das gut, was man macht, als 500 Idioten. Ja schon, schön, aber das muß man sich ja leisten können. – Wir brauchen das Geld ja jetzt. Leider.

_______M_______

Haldemerdatensfess [9.2.09,12:21]:

Und schrieb

Heute       Habe ich keine Angst

Und dann ging Tellefon, die Nummer kam mir bekannt vor, köln 222222.

Er, ganz förmlich, total kölsch, lauter, kölscher Handwerksmann der alles total richtig machen will.

– Guten Tag, Frau Eischwalld! Wir müssen vorher in die Wohnung rein.

– Ja, klar.

– Ja, wann?

– Wann?

– Ja, wann?

– Ja, – wollen Sie kommen wenn ich schon was eingepackt habe (sehr komische, mysteriöse Frage).

– Ähh, nähh, mer mösse – mer mösse sinn ob mer, – welsche Handwerker da noh rainmösse.

– Ja, klar!

– Ja, wann?

– Ja, – nächste Woche?

Wann?

Mon-tag?

– Wifill Uah?

– Fünfzehn Uhr?

– Haldemerdatensfess. Wenn watt dazwesche kommt meld ischmisch nohmal.

– Ja, prima. Gut. Fantastisch. Toll. Astrein. Unvergleichlich.

Ich kann immer gar nicht begreifen, wenn Leute mir Befehlsgewalt übertragen und ICH bestimmen soll wann und wie. Das versteh ich nie. – Was? – ja, was? – ach, ICH soll sagen? – Ja! – Ja, Wann paßt es Ihnen denn so? furchtbar, grausam. Und dann wird alles immer komplizierter und lustiger natürlich auch. Und dann sage ich am Ende ein völliges Phantasiedatum, irgendeins:

Montag um 3! Hat alles zu geschehen!

Führungspersönlichkeit mit kleinen Fehlern

Günstig abzugeben.

Da wird der Faule fleißig und überstreicht die schlimmen Stellen, bevor die Termiten kommen, Vermieter!

Das blaue Licht

5. Januar 2009

Gestern Nacht bin ich ein bißchen durchgedreht und mich so über den Schnee gefreut, der in der Kölner Bucht selten ist. Dann plötzlich dieses Licht

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4. Januar 2009

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welcome 2009, Jahr der Pralinen
Vielleicht sollte der älter werdende Mensch auf seine Frisur achten und noch etwas unglücklicher schauen.
Mir tut es so leid, bald die Praxis verlassen zu müssen.

Und jetzt lese ich, was ich in den letzten Monaten hier gemacht habe. Es ist schon ganz gut, ich habe gedacht, es wäre schlechter.

Eisenbahn Waisenhort Lindenberg/Allgäu 1976

28. Dezember 2008

IMG_0390.jpg

Der Ritter sitzt schön in seinem Winterquartier mit dem freundlichen Howard Carpendale am Frühstückstisch und fragt, ob er nicht mal Ti Amo oder Deine Spuren im Sand singen könne. Auf der Piste singen sie nur Du hast die Haare schön Du hast die Haare schön, du hast du hast. Stimmungsvoll die Bilder. Wie Fackeln fahren die brennenden Skifahrer in den Sonnenuntergang hinein. Ich dachte, ich war noch nie in den Bergen, dann fiel mir der Auffenthalt in der Eisenhans-Waisenkinderkur in Lindenberg im Allgäu ein, 6 Wochen lang, November/Dezember 1976 zusammen mit meinem Bruder. Nähere Gründe hierfür sind mir nicht bekannt.

Ich schrieb aus der Eisenbahnwaisenhortkur meiner Oma Frieda, es wäre sehr schön, wenn sie uns da irgendwie rausholen könnte, denn ich weinte Tag und Nacht. Da schrieb die Oma zurück: Kind, was du doch schon schön schreiben kannst! und schickte ein großes Paket voller Süßigkeiten. Das Paket ist uns nicht ausgehändigt worden, da mein Bruder und ich auf Diät gesetzt waren. Wenn die anderen Fritten kriegten, kriegten wir dafür mehr Gemüsebeilage. Wenn die anderen Pudding bekamen, bekamen wir eine alte Birne. Es lag unheimlich viel Schnee. Schneewehen, in denen man bis zu den Achseln versank und sich aus eigener Kraft nicht befreien konnte.

Einmal wurde die ganze Klasse 3 c der Gemeinschaftsgrundschule Wiehl gezwungen, mir einen Brief zu schreiben. Die Briefe habe ich noch. Ihnen ist anzumerken, daß die meisten keine besondere Lust hatten mir zu schreiben, gepaart mit den dichterischen Vermögen des durchschnittlichen Drittklässlers.

Liebe Michaela, heute schreibt dir die ganze Klasse einen Brief. Begann jeder zweite Brief. Der Hausmeister Herr Witt war da und hat uns die Heizung erklärt. Bald ist Weihnachten. Dein Volker Hahn

[]

Lieber Georg von A-Musik,

irgendwann ziehe ich tatsächlich um und überlege, wie ich mein Umzugsgut verringern kann. Das Ergebnis von 18 Jahren fehlgeleiteter Selbstregulation. Ich habe noch ca. 2 Tonnen Spex aus den 80ern und 90ern und einen Haufen Platten zum Ausschlachten, für Bastler.

Geld im eigentlichen Sinn würde ich dafür nicht wollen.

Interesse?

viele Grüße

M

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Das wollte ich auch haben, bei Clausi abgeschrieben

Jeder Kostenvoranschlag, den ich bei Umzugsunternehmen einhole, ist höher als der vorangegangene. Was bedeutet das?

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Am Rhein war es sehr kalt, aber auch sehr schön.

1523.jpg     wintercamper1.jpgwinter.jpg

Volker. Volker Volker. Volker.

Endlich

21. Dezember 2008
Brennendes-Sonnenrad.jpg

Von allen Bergen rollen sie hinab

Nun heißt es
Zeige es was es gilt
Gelte was es zeigt
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Subject: JULFEST > Hier möchte ich heute hingehen, am liebsten mit dir > ich hoffe sie brennen ein riesiges Feuer ab, das dann auf die Stadt übergreift. Danach rasiere ich dir deine Nazifrisur. ok? > > In der Zeit vom > *21. – 23. des Decembris 2008 * > 19.00 h > *Das Julfest > *(besonderes Fest zur Wintersonnenwende!) > Die Zeit der Dunkelheit neigt sich dem Ende, die Tage werden wieder länger. Dies gebührend zu feiern, wird ein Feuer entfacht und beim Julbiere ausgelassen gesungen und getanzt. > ?*20.00* | *Das flammende Spektakel* > „Ars longa vita brevis“. Die Spielleut trutzen selbst Gevatter Tod. Wo andere sich angstvoll verkriechen, da finden sie sich zu einem wilden Spektakel. Mit fliegenden Fackeln und anderer Feuerzauber brennen sie die Angst aus. > *ca. 21.00* | *Weithin ertönt ein Signal* > den Krämern und Handwerkern zum Zeichen, die Schranken zu schließen. > Den Vaganten aber weist es den Weg zur Stadt hinaus, denn nächtens sind sie allhier nit gelitten.
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gute Idee!

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betreuung.jpg

Gegenüber

23. Dez 2008, 14:25 Uhr

lagern 7 -10 große Feuerwehren in der Hahnenstraße, technisches Hilfswerk, Polizeisperrung, Saugbagger. Bei dem trüben Himmel sind die Leuchtfarben besonderes schön. Ich frage einen rothaarigen Polizisten: Guten Tag, was ist denn da passiert? – Gasaustritt. – Danke.
Vor 20 Jahren, 1988, ist das Haus explodiert in dem ich wohnte. Gasaustritt beim U-Bahnbau mit anschließender Gasexplosion. Ich lag im Bett und die Mauer ist umgefallen bis ziemlich genau zum Bett, der Rest blieb stehen, nur die Füße waren bißchen lädiert. Es wurde ganz warm, alles hellbrauner Staub, man wollte nur zum Fenster, fand es aber nicht. Das Haus total zerstört, wurde dann abgerissen und darauf eine Polizeidienststelle erbaut. Ehrenfeld, Gürtel Ecke Venloer.
Ich beobachte die Arbeiten vor Ort und höre dazu

http://fm4.orf.at/medias/164992/mp3

 

23. Dez 2008, 14:59 Uhr
das ganze Haus war ein einziges Treppenhaus, alle Wohnungen zu einer vereint, so ungefähr. Es roch immer noch stark nach Gas und ich dachte: gleich knallts nochmal richtig und dann ist man eben tot. Ich war bereit und war ganz ruhig. Das große Zittern kam erst später, gegenüber vom Sportgeschäft wurde man aufgenommen. Da ich fror und keine Socken hatte, gab mir der Besitzer des Sportgeschäfts weiße Tennissocken, zu große und eher ungern.
Dafür aber m a s s e n h a f t Räume für Art-School-Pop (in Wien, Akademie für bildende Künste)
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24.12., 12:30
Bundespräsident Köhler fordert alle Angehörigen zum Optimismus auf, die Bundesbürger seien keine traurigen Maschinen und hätten auf die Finanzkrise beeindruckend besonnen reagiert, nämlich gar nicht, denn wenn es alle ist, höre es eben auf; die Gesellschaft aber allgemein gut. Faul und feige nur der Bodensatz.
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Ich hoffe, die Geschäfte haben wirklich bis 14 Uhr auf. Denn nur für die Mutter habe ich bislang ein kleines Geschenk, für niemand sonst. Ich schenke nicht gern.

. Jetzt 14:13, um 14:04 aus dem Aldi raus. Hinter mir ein Mann sagte, er habe auch eine Katze gehabt, ein Mädchen, sei 21 Jahre alt geworden. – Wahnsinn. – Katzenfutter an Heilig Abend hätte er noch nie gekauft, immer Vorräte gehalten. Zu Weihnachten kriegen die Katzen Cachet, sonst Tix. – Seine hätte sowas nicht gefressen. Nur teures. Meine fressen kein teures, wirklich. Ich soll sie schön grüßen. Mach ich. Jedes nicht ein Stich. Er könne ihnen ja eine Email schreiben, (sagte er tatsächlich). – Ja. – Ich wünschte ihm dann „alles Gute!“ und verdammte mich gleich dafür. So ein Wunsch für Krebskranke oder sonstwie Halbtote oder Bedürftige, eine Unverschämtheit eigentlich, jemandem alles Gute zu wünschen. – Ich werde Heilig Abend traditionell alleine begehen. – Alles Gute!

19:35 Jetzt beginnt St. Aposteln mit einer dunklen Rohrglocke sein Läuten. Auf auf, der Steiger kommt. Christmette um 24 Uhr – Missa Nr. IX, Schwefel in D-minor von J. D. Heidensohn. Schön ruhig. Einzelne gebeugte Spaziergänger und marodierende, telefonierende Handybanden. Wer jetzt keine Familie hat, kann ja in Wahrheit so! froh sein.

Ich wollte nochmal HAPPINESS sehen von Todd Solondz, geht aber nicht. Anspieltip, aber eigentlich jede Szene fungiert w. Anspieltip, verstehst du: Wie Seymour Hoffman mit der Dicken tanzt zu „All out of Love“ von Air Supply, jetzt mit recht großem Gewinn frühere Dallas-Folgen. In so an sich nicht so guten Texten nachträglich ratlos rumzuschnetzen, bringt auch nicht viel. Aber so ist es halt. Punk Anderson, Harvey Smithfield. Jock Ewing hat eine Affäre mit Julie Grey. Staffel 2, Folge 13, jede Meldung schwer als mögliche Herabwürdigung. Bomben auf Engeland. Der Leser ist der Dumme. Jetze aber wieder die einzelne Glocke, ein Pitter für Festtage, eine Art Verwandter vom dicken Pitter im Dom. Doom. Der schwarze Pitter von Porz, uuhhh, doch schon. Schwarzbrot mit Käse, Laune gut. – Ahoi, nicht traurig sein. Nee, warum denn?

den Leuten an Heilig Abend leutselig besoffen zunicken,   wird schon!

Adeste, fideles, laeti triumphantes,
venite, venite in Bethlehem
Natum videte regem angelorum

[D C] Interrupting my train of thought
[B G] Lines of longitude and latitude
[D C B G] Define and refine my altitude

033.jpg   st.-aposteln1.jpg   schmerzhafte-mutter.jpg

Es kommt ein Schiff geladen bis an den höchsten Bord

Dräuend

Grufti-Gedicht Generator

14. Dezember 2008

g-g-g.jpg

tak tak tak

im dieters war normal,nicz schlecht, im bh blöde musik untermalt blödsten flachwichser-sex, da sagte grade mein alter freund g: in die disco gehen und sich über blöd sex und beschau ärgern ist wie in die metzgerei gehen und sagen: die armen tiere

ok. die armen tiere

Wenn man sagt: die armen Tiere waren doch schon mal viel weiter, das klingt auch immer nicht so gut

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15.12.

Ich habe die Frau Majorin von der Heilsarmee getroffen, die ist sehr nett, aber auch ein bißchen debil wirkend, selig weggetreten im Herrn, die fragte wie es mir so geht. Da erzählte ich von der Arbeit, den Schmerzen, der Trübheit, der Armut im grausamen Berlin und hier in meinem Muff-Kiez hätte ich es doch so gut, ich muß ja verrückt sein usw. – Oh, wie schade, dann sehe ich Sie ja gar nicht mehr und dann waren wir vor der Heilsarmee angekommen und es warteten Jugendliche vor dem Hauptquartier und sie redete einen mit Luke an, er solle bitte schon aufschließen, ich verabschiedete mich und spürte Tränen in mir aufsteigen.                 Verfluchte Heilsarmee.

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16.12.

Liebe Frau Majorin, es ist alles noch viel schlimmer.

ron: ja fritz wepper macht nog filme glaube ich,aber willy schafer?was macht ehr nog?
Squire1971: Meinst du, was Wepper jetzt macht?
ron: wie gehts nach derrick nog mit fritz wepper(harry) und willy schafer(berger)?

Im Mai feierte Tappert seinen 85. Geburtstag. Fritz Wepper besuchte ihn. „Horst rauchte zuletzt drei Pall Mall am Tag. Wir rauchten eine Zigarette zusammen. Wir teilten uns einen Aschenbecher, den ich vorher nie benutzen durfte. Dieses Erlebnis trage ich in meinem Herzen. Zum Abschied sagte er mir: ‚Ich bin dankbar, dass du gekommen bist, Fritz. Es gibt ja nicht mehr viel, über das man sich freuen kann.'“

K

8. Dezember 2008

066.jpg

      067.jpg         na.jpg         020.jpg   fahrer-unverletzt.jpg

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heute habe ich in deinem zimmer auf die erde geschissen, ich weiß es auch nicht. und in ein paar wochen schon ist ostern, kälte und dunkelheit werden weichen, normal. hoffentlich hast du kein tv, denn jetzt ist sonntagabend. mittlerweile muß ich bei jedem halbwegs normalen scheissdreck weinen. aber ich grüße dich schön. streiche infach wie ein kolibri oder maus, dann geht es schnell, und das meiste kannst du ja immer noch machen, wenn du da bist. schlaf gut oder guten tag, beides aber wird eintreten.

Vielen Dank.
Ja, ich muß auch wegen allem schnell weinen, zum Beispiel letztens wegen dem Knut. (KNUT WUT stand auf der BZ)
Jetzt, wo er groß und dreckig ist, wollen sie ihn ausweisen. Wie mich. Ich hoffe die Kabel sind nicht weggekommen, wann hast du sie nochmal eingesendet? Es tut mir leid. Ich sehe hier niemals Post, noch jemals das Licht, auch bei den anderen nicht, aber tonnenweise Werbung, ganze Bücher, denn die Haustür geht nicht zu und alle 3 Minuten kommt einer mit einem Wägelchen und stopft seine speziellen Sonderangebote überall hinein. Die Wände sind hundert Jahre alt, haben dementsprechend Durst, voller Nikotin. Ich will auch nicht wissen, wieviele Leute hier schon tot rausgetragen wurden. Über mir ist ein riesiger Speicher, da kann man sich auch gut aufhängen. Neben dem Aufgang steht ein Molli. Eine Bierflasche mit einem Lumpen drin.
Von der Mutter ein Gruß, wahrscheinlich.

Ich erinnerte mich, wie ich die alte Buchholz-Wohnung gestrichen habe als der Daniel ausgezogen ist und der Albrecht Fuchs einziehen wollte, vor ca. 30 Jahren, die Arbeit wuchs mir derartig über den Kopf, die Wohnung war natürlich nicht klein und viele große alte Türen mußten lackiert werden und weil der Albrecht Fuchs kleine Kinder hatte, die mittlerweile wahrscheinlich längst Doktores sind, mußte alles mit höchstverträglicher Gesundheitsfarbe lösungsmittelfrei gestrichen werden und die Farbe mag sehr gut sein, wahnsinnig teuer, Phantasiepreise, trocknen tat sie so gut wie gar nicht.

Bald kam ich in Verzug, die Familie wollte einziehen und ich fragte Matthias Schaufler, gelernter Zimmermann oder Schreiner, glaube ich, ob er helfen könne. Auch zu zweit konnten wir den Termin nicht einhalten und baten dann noch Hans-Jörg Mayer dazu, der sich als totaler strenger Superprofi herausstellte und uns erstmal nur beschimpfte, wir hätten ja nicht mal richtig abgeklebt und überhaupt, scheiße hier, Möglichkeit fachgerechtes Ausführen der Arbeit nicht gegeben. Ich will wirklich nicht sagen, daß er unrecht hatte, ich war als VERANTWORTLICHE aber längst völlig kaputt genervt und das ist das Letzte was man dann hören will: nicht, nein.
Stattdessen soll einer kommen und sagen: hey Leute prima, wir machen das schon irgendwie und es wird ganz schön und es gibt keinen Grund zur Panik. Lügen soll er von mir aus. – Soll er doch lügen!, bzw. mit wenigstens einer Faser an die denken, die da schon 2 Wochen gearbeitet hatten wie die Bekloppten.

Knut wird nach Gelsenkirchen kommen, haben sie gesagt, und es da wahrscheinlich besser haben als jemals zuvor.

3 Wochen noch, am 21. Dezember 13:04 ist Wintersonnenwende

30. November 2008

Ich habe nicht behauptet, daß mit mir im Moment besonders viel los ist.

Das sagst Du immer!!!!

Im Penny Markt eine alte Frau im Lagen-Look, die hatte rechts und links im Wagen Mehlreihen aufgestellt, die Mitte freigelassen und dazu einen Kopfsalat auf das Band gelegt. Die Kassiererin zählte 21 Kilo Mehl und den Kopfsalat. – Was für eine herrliche Mahlzeit das ergab!

Morgen, heute nachmittag kommt eine meiner liebsten Sendungen auf Deutschlandfunk, Zwischentöne, Fakten für Verbraucher, Musik und Fragen zur Person mit dem bei mir sehr beliebten Dichter: Ulf Stolterfoht.

13:20 Schon der Name selbst eine Verheißung. Im Moment noch Pofalla. Stell dir vor du hießest Pofalla. Pofalla Pofalla.
Ich sollte unter Mithilfe von Franz Müntefering entmannt werden. Was der Clement eine Wut gehabt haben muß. Sehr gute O-Töne, spricht ja eh schön. Das schöne ch. Bochum mit kurzem o, engem o.
Astreine Grafik auf der [alten] Webseite, wie der Clement/Anzug in den Kasten übergeht, wie der Clementblock entsteht

Minimal/Political
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Nur Contact, sonst nichts gibt es da
Captain Beefheart

eher lieb

Bub in Stuttgart
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der-stenofreund-gibt-bekann.jpgaus Redlichkeitsgründen

so zu sein scheint

Insofern darf der Text auch aufhören
Er geht ja weiter auf der nächsten Seite

(Dieser angenehme Mann!)

wie gut er die Worte kennt

;;
(mein Fan-Tum ist mir ein kleines bißchen peinlich, aber bei einem, der gar kein Star ist in diesem Pop- und Blöd- und Blendwerk-Sinn, kann ich mal gut Fan sein. Ich bin froh, daß ich eine so gute Sendung empfohlen habe.)

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***

STARSHIP – various sketches for leaving the room – a home-coming presentation by Starship Magazine with an accompanying installation, video programme, poster project and reading room Saturday 6th December 2008, 8pm till late. Viewing + Bar + Music Sunday 7th December 2008, 2 – 6pm Afternoon Tea SILBERKUPPE Köpenicker Strasse 187-188, Seitenhaus Links, 2. Etage, 10997 Berlin

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THE MICROSOFT WORD

23. November 2008

U H U T R U S T U M B L R

ALL RELIGIONS are ONE

The Voice of one crying in the Wilderness

The Argument                                                                             As the true method of knowledge is experiment
the true faculty of knowing must be the faculty which experiences.
This faculty I treat of.

(William Blake)

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Bei der Feminismus reloaded Diskussion war ein schönes Erlebnis:

Kerstin sah ein bißchen aus wie Genesis P. Orridge und hat immer ganz toll verächtlich gekuckt, wenn ihre Nachbarin auf dem Podium, die Elisabeth von den Neuen deutschen Mädchen, gesprochen hat. Ich war vollkommen berauscht von dem Anblick.

kerstin.jpg     kerstinII.jpg

Pop-Bilder

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Madonna hat sich ganz süß bei mir zu entschuldigen versucht

ME.jpg

und leider mal wieder keinen Ton getroffen
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24.11., 19:53

Verschlinge, Flamme, meine Gedanken

das-haerten.jpg

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21:11 das Härten ersteigern, noch 3 Minuten

gestaubsaugt, geht auch nicht mehr richtig, der Staubsauger. Ich träume davon, daß alles neu ist, ALLES NEU. Das Härten noch 2 minuten. DDR 1953 mit 370 Abbildungen., Dann möchte ich Kuchen kaufen. Haben wir Zukunft, Renate? Fragt Einar, er möchte nicht zu schnell mit ihr schlafen, weil sie ihm so wertvoll ist, zart, blond, lächeln. Noch nie habe er Achtung vor einer Frau gehabt, vor dieser schon. (1969/70)
Das Härten noch 28 Sekunden

Herzlichen Glückwunsch, der Artikel Das Härten gehört jetzt Ihnen.

Ich bezahle den Artikel Das Härten mit der Bafögrate von 317 Euro.

Die Bafögrate ist höher als meine Miete.

21:34 geht nicht geht nicht geht nicht