Raum für phantasievolle Aktionen

6. Mai 2010

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Die Antworten auf Fragen mancher Kunst der 60er, 70er Jahre, die sich einem entweder selbst so nie gestellt haben oder jetzt, heute nicht mehr stellen: das wußte ich nicht zu sagen. Ob ich den Forschungsgegenstand nicht mehr erkennen konnte oder nicht anerkennen wollte. Oder ob man gesättigt ist von dieser Art vom Style längst eingesackten Konzeptkunst und unlustig Anweisungen zu lesen auf vergilbten kleinen Blättern und Strichelchen und Zeitangaben, H macht einen Schritt, jetzt, und wie es wohl auf die Jüngeren wirkt. Genervt von lauen Briefen an die lieben Sammler. Es war wieder einmal sehr schön mit dir auch kocht die Frau gut. [es kann diese Briefe schon geben, die Frage ist, ob man sie (in einer vom Sammler selbst konzipierten Ausstellung) in dieser Breitheit zeigen muß.]

Daß die Leute viel mehr Zeit hatten, oder Geduld, (und genauer sein wollten,) dachte ich.

Gegen Broodthaers fallen die meisten anderen so ab, daß er gar nicht in diese Reihe gehört (derer, die ihren Lebtag lang auf quasi einer einzigen, nicht mal so besonders dollen Sache rumgeritten sind und reiten), meine ich gedacht zu haben. Das kriegen wiederum die Besucher nicht unbedingt mit, die davon vorher noch nichts gehört hatten, war meine berechtigte Sorge. Daß es da so ungefähr um ALLES geht, allem anderen vorgeschaltet. Man muß sie ein bißchen zwingen da hineinzugehen, mit dem Finger darauf zeigen, ungern. In sie hineingehen, deflorieren, oh Gott hilf mir.

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die immer wieder an- und fortgeleierte, obwohl seit mindestens 5 Jahren verbotene, Rede von Positionen [in der Gegenwartskunst] ist auch deswegen so quälend, weil damit so getan wird, als gäbe es für jeden Káck eine prinzipielle, unhintergehbare Berechtigung. Als sei eins ebenso gut und respektabel wie das andere. Als sei es überhaupt Etwas. Eine Position!

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Aus der Logischen Propädeutik

10.5.10

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Christian Am 10. Mai 2010 um 00:32 Uhr

Vielleicht setzt sich das Gute dóch immer durch

admin Am 10. Mai 2010 um 10:01 Uhr

ja

Exkurs: Existenztragende Wahrheit

admin Am 10. Mai 2010 um 10:42 Uhr

Du! Christian! JETZT sehe ich erst die Widmung in der Logischen Propädeutik. Das ist ja ein Wahnsinn. Bist du sicher, daß die handschriftlichen Eintragungen von Janssen stammen? Schrift sieht nach seiner aus, (ich hatte mich schon – ein klein wenig – über das Geschenk gewundert. Ich dachte es sei ein Wink, ich hätte Defizite aufzuarbeiten. Aber jetzt natürlich nicht mehr! Danke danke!)

admin Am 10. Mai 2010 um 11:03 Uhr

Handschriftliche Eintragungen

S. 53 oben: xx Handlung = Spazierengehen
S. 53 unten: x Handlung des sprachlichen Gliederns der Welt
S. 54 oben: Gehen als Handlung           daneben: unleserlich als Handlung
S. 54 unten: Sprechen als künstliche Handlung

[Janssen hatte mal die Frage gestellt, ob „gute“ Bücher auch gut zu nennen sind, wenn sie niemand liest, bzw. darüber nachgedacht, was „gutes Buch“ heißt, wenn es niemand liest, das Gute daran/darin vollkommen wirkungslos bleibt, wovon man dann spricht, wenn man es „gut“ nennt. Ob das wirkungslose Gute auch gut zu nennen ist.]

[und darauf hingewiesen, daß da draußen, außerhalb der Universität, ein ganz anderer Wind weht. Kampf um Durchsetzung mit Mitteln, die der Philosoph gemeinhin nicht beherrscht. Etwas, das der Sache selbst äußerlich ist: sie an den Mann zu bringen. Vermittlung, angeben, quatschen, loben, Kontakte pflegen und derer mehr gesammelte Häßlichkeit.]

admin Am 10. Mai 2010 um 12:08 Uhr

unleserlich ist nicht irgendwas mit Verwirrungsich, wie ich erst las, sondern wohl Klavierspielen. Man müßte Klavier spielen können.

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Ich bekomme gerade mein erstes Kultur und Gespenster gebracht, „Literarische Hermeneutik“ und freue mich an einer Anzeige zu „A-Angst. Eine Einzelstimmung von Thomas Gann“, [Einzelbestimmung heißt es richtig] blättere um und da kommt eine Anzeige zu Thomas Winklers Farbfeldmalerei und dann fällt ein Aufkleber heraus: Jetzt mit Gedichtinterpretationen. Es fällt noch mehr heraus, errata, Anschreiben, das Papier fühlt sich gut an. Samt. Vielleicht ist es Taiga samt [matt]. Ich bin mehr so ein haptischer Typ, ich bin ein Mensch der Haptik, praktisch ein Haptiker. Lesen will ich irgendwie nichts. Thomas Winkler traf ich am 1. Mai in Kreuzberg, wo er mir mitteilte, daß er an einem Karfreitag geboren ist. Das war schön. Sonst treffe ich niemanden. Wo sind denn alle? Muß ich mir selbst meine Krampfadern veröden oder herausziehen? Womit denn, oh Henry?

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46 Reaktionen zu „Raum für phantasievolle Aktionen“

  1. Christian
     

    Hallo Michaela :-)ja, es müßte eigentlich die Handschrift von Janssen sein. Die Schrift ist ja irgendwie unverwechselbar. Auch der Fundort des Buches vor Jahren in einem Kölner Antiquariat neben weiteren Büchern zu Husserl, zur französischen Philosophie, Wissenschaftstheorie etc. etc. lassen ziemlich deutlich darauf schließen, daß der Herr Janssen hier wohl schon einmal einen kleinen Teil seines Buchbestandes veräußert hat. Worauf es dann natürlich gleich in die Hände von „Literaten“ fallen mußte.(Komisch, das so vertraute Buch auf einmal in so einem kleinen Fenster zu sehen in einer ganz neuen Umgebung tausende Kilometer weit entfernt. Schön.)

    Wenn ich nur wüßte, wieso ihm die „Handlung“ da so wichtig war?

    So, ich muß ins Bett und kann leider nicht mehr weiterlesen. Aber bald wieder!

  2. admin
    irgendwie unverwechselbar (obwohl nicht so ausgefallen) stimmt genau.hast du das Buch vom Antiquariat Unverzagt?

    Gute Nacht

  3. Christian

     

  4. Ja wie hießen die alle in Köln. Hänneschen und Bärbelchen, de ahl Säu, de Ratteköpp, Schmierlapp, Tünnes und Schäl. Und: IMITIERTE. Auf dem Platz hinter der Hahnentorburg in dem Antiquariat bin ich nie gewesen, auch nicht in der Fremdsprachenbuchhandlung. Pfeilstraße vielleicht. nein, du meinst ein anderes, fällt mir jetzt auf, auf der Hahnenstraße womöglich. Ich habe immer alles vom Unverzagt geholt, meistens bei dem in der Mensa, der Ausschuß aus dem Hauptgeschäft. Im Hauptgeschäft war er ja selber, da ging ich nicht so gerne hin.

  • Christian
    Ja der Ausschuß, meist war die Erwartung größer als die Hoffnung. Aber für den kleinen Hunger zwischendurch nicht schlecht. Im Hauptgeschäft war ich tatsächlich auch ein oder zweimal, aber immer wollte er (?) mir ein zerfladdertes Buch von Janssen, über Husserl, mit dicken grünen Anstreichungen für 4 Euro verkaufen. Das war ihm irgendwie ganz wichtig.Ahh, du kommst der Sache näher, es ist ein anderes, auf der Hahnenstraße Nummer 2, nahe beim Neumarkt. Leider funktioniert Streetview von Google in Deutschland nicht?Hmm, was war denn nun eigentlich da auf/über dem Fuß?
  • admin
    Fuß? Der Ausschuß bestand oft aus großen grotesk gemischten Prachtbänden [und abseitigen Fachzeitschriften] für eine Mark, das war eigentlich immer genau das, was ich gerne durchsehe, bis heute. Literatur habe ich in meiner ganzen Universitätszeit im Grunde nicht gekauft und nicht gelesen, nur das Allernötigste. Nicht mal die kleine Leseliste der Germanisten abgearbeitet. Eigentlich traurig. Aber wie soll man lesen, wenn man oft nach 3 Sätzen schon abschweift und das Abschweifen viel lieber tut, als sich von irgendeinem Fremden seinen langweiligen Kosmos samt Personal aufzwingen zu lassen. ROMAN. Ich weiß nicht genau, wogegen sich die Abwehr richtet. Es ist das reingezogen werden sollen selbst, vermutlich, wenn man lieber draußen bleiben will.
    Die ungewollte Befleckung.Die Verunreinigung, die man vielleicht nicht mehr los wird.

    Oder einfacher: daß man sich mehr für die Welt selbst interessiert als dafür, wie einer die Welt sieht, für den man schwer Interesse aufbringen kann. Ich habe aber sicher sehr viele übersehen und rate auch nicht unbedingt dazu, es so zu machen wie ich. Freiwillig.

  • Christian
    Interessant, mit dem Abschweifen. Fuß? Der weiße Fuß mit den roten Zehnägeln.Die großen Bände habe ich mir nie angeschaut, immer nur unter den kleinen Büchern gesucht ob nicht doch noch etwas interessantes dabei wäre. War immer schön, wenn man auch selten etwas gefunden hat.

    Die Verunreinigung kenn ich irgendwie nur von wissenschaftlicher/philosophischer Literatur: habe immer versucht, erst selbst darüber nachzudenken, bevor ich einen Text dazu gelesen habe. Wenn man einen Text liest, wird das Denken hübsch mitgeprägt, die Spuren und Weichenstellungen im Gehirn gestellt. Effekt: man hat nicht viel gelesen. (Aber man würde gerne.)

    War dann an der Uni bei jemandem, der genau das Gegenteil gemacht hat: alles, von jedem, viel und schnell lesen. Das fand ich erst befremdlich, würde es aber heute tatsächlich bevorzugen (wenn ich es könnte). Allerdings muß man dazu sagen, daß die Lektüre immer von einer Diskussion in der Gruppe begleitet war. Hier waren dann wieder viele Stimmen (und Gedanken) zu hören, sodaß das Gewicht des gelesenen Textes gleich wieder relativiert wurde. Selbst wenn man nicht aktiv an der Diskussion teilnahm, war man doch – durch die bloße Möglichkeit, einmal drangenommen zu werden, wodurch man innerlich immer dabei war, an möglichen Antworten zu basteln, sowie durch das lebendige Mitverfolgen der Gedankenexperimente der anderen – sehr aktiv daran beteiligt (oops :-) ) und der Lern- und Erinnerungseffekt war sehr hoch.

    Ein der traditionellen geisteswissenschaftlichen einzelgrüblerischen genialischen tiefgängigen Auseinandersetzung des Einzelnen mit der Welt (und dann des Einzelnen mit dem Text eines solchen Einzelnen) ganz fremdes Vorgehen, das gerade dadurch sehr gut tat. Na ja.

  • admin
    Würde ich auch bevorzugen, oder? weiß nicht. Ich halte es für eine Schwäche, so viel Schiß vor Verunreinigung zu haben, dann aber wieder berechtigt, weil man empfindlich ist. Es reicht manchmal eine Viertelstunde Smalltalk mit einem Societisten, um mich zu erledigen. Wünschen tut man mehr Souveränität im Umgang und Abperlen lassen, was man nicht will. Ich könnte auch denken: ich bin jetzt in einem Alter und in einer Lage, wo man nicht mehr so viel Angst haben müßte, wo man ungefähr weiß, wer man ist. Da kann man schon bißchen was verknusen. Das würde auch stimmen. – Ich war heute bei einem Diederichsen-Vortrag über Minimal Music im Daimler Haus Huth, das war auch lustig. Und zum anschließenden Minimal-Konzert geblieben. Brumm— brumm — brumm — brumm —
    In dem weißen Fuß mit den roten Zehennägeln befindet sich, wenn ich mich recht erinnere, eine zerschmolzene Zaziki-Schachtel aus Plastik, mehrere Pilze aus der Dose, Zahnräder aus Uhrwerken und ein runder grüner Radiergummi, in der Mitte Metall. Aufschrift auf der einen Seite: BOHEMIA WORKS. Auf der anderen Seite: BLACKSUN. Daher der Titel. Bohemia ist in dem Fall eine Herkunftsbezeichnung, Böhmen. Bohemia Works ist eine 1957 gegründete Tochterfirma von KOH-I-NOOR, Zeichenbedarf, Tschechoslowakei. Heute Hartmuth oder Hardtmuth.
  • Chrstn
    Dmt d txt ml krzr wrdn:Nein, das dauert zu lange.Diedrich Diederichsen? Kenne ich natürlich nicht. Liest sich aber gut (im Internet etwas gefunden).

    Tja, wer hätte das gedacht. Was du da alles hineintust! Wie bei Schumann in den großen Sarg:

    Hinein leg ´ ich gar manches,
    Doch sag ´ ich noch nicht, was

    http://www.youtube.com/watch?v=RO5VntGPp1g

    Seltsam, der Gegenstand über dem Fuß hat sich gar nicht verändert durch das neue Wissen. (Oder doch?) Ich könnte ihn mir stundenlang anschauen.

  • admin
    Kennst du natürlich nicht? Hart.
    Den Fuß hat jemand gekauft, alles andere ist nicht verkauft, aber ich weiß nicht, wer, ein unbekannter Amerikaner. Sam Hook. Gordon Blue. Neil Dream. Dream Dream Dream hatte ich mir gemerkt in Diedrichs Vortrag. Da war niemand, den ich kannte, was natürlich gut ist. Da braucht man auch selbst nichts machen, außer aufnehmen. Und doch: warum geht da niemand hin? Unbekanntes, irritierendes Berlin. Freudloses Berlin. „Die Guten vereinzeln, die Schlechten bilden Grüppchen und dann gibt es noch das Riesenrätsel Familiengründung.“ – Nein, oder?
    Schwere dunkle Männer vor der Tür des Haus Huth. – Symposion? – Ja. – Everly Brothers, Dream Syndicate, Every Brothers. Die Klänge des Kontrabaß haben großen Eindruck gemacht. Auch, sich überhaupt so ein Instrument anzuschaffen, damit zu Hause zu üben und es herumzutragen. (Vielleicht war es auch kein Kontrabaß, denn das Instrument schien mir selbst für einen Kontrabaß ungewöhnlich groß und dick und dunkel und hatte 6 Saiten, in mir zum Klingen gebracht.)
    Der Minimal-Komponist sollte den Vorwurf der stasis (??????) nicht zurückweisen, er soll anders damit umgehen. Er soll nicht sagen, der Vorwurf ist falsch, sondern, Vorwerfer, dein Gesetz ist falsch. Das klingt natürlich immer gut.Auch schmunzelt das Publikum meistens, wenn Drogenrausch erwähnt wird, oder irgendjemand sei „verrückt.“
  • Christian
    Ja, kenne ich natürlich (mal wieder) nicht. Hat mich eigentlich selbst erstaunt, zumindest den Namen sollte man schon einmal gehört haben. Hatte ich aber nicht. Diesmal war ich es, der denken mußte: „huch, da hab ich wohl was verpaßt?!“ (Auch das Spex kenne ich nur vom Namen, irgendwelche dunklen Zusammenhänge sind da glaube ich auch noch gespeichert, aus längst vergangenen Zeiten).Wie fand ´st du denn den Schumann-Lied-Vortrag-im-eigenen-Wohnzimmer auf YouTube? Man konnte doch richtig ablesen an ihm, was alles zu dieser ganz speziellen Musikkulturszene dazugehört: das Stillestehen, die Hände zwingen unten zu halten, irgendwann ab der Hälfte des Liedes fängt dann aber doch die Musik an zu wirken (beim Zuhörer wie beim Vortragenden) und legt sich wie eine neue Schicht auf die vorherigen Schichten (oder Gedanken) und verändert sie ein wenig (die Hände bleiben nicht mehr ganz so ruhig, Bewegungen werden feiner und „natürlicher“, Aufmerksamkeit schweift ab woandershin), zum Schluß demütiges Stehen plus Atmen. An Sängern die man auf der Bühne zu Gesicht bekommt, sieht man das so direkt oft gar nicht mehr.Schon wieder so ein langer Text. Nun noch schnell: Die Guten vereinzeln etc., von wem stammt denn dieser tolle Ausspruch? Wußte gar nicht daß man deine Werke auch kaufen kann. Stasis = Statik? Den Vorwurf könnte man dem Schumann-Sänger ja auch machen.

    Tja, und das Publikum spielt auch noch immer mit eine Rolle.

  • admin
    Die Katze Liese ist anscheinend erkältet und krächzt wie ein alter Vogel, das ist vielleicht lustig! Der Mensch ist zum Verbrauch, seine Werke zum Verkauf bestimmt. Alles muß restlos verschwinden. Ich bin im Amt bestätigt worden und nun gerührt. – Wenn einem ein Satz unheimlich ist, kann man ihn in Anführungszeichen setzen. Der Schumann-Vortrag war mir peinlich und ich mußte ihn bald abbrechen, deswegen kam ich gar nicht dazu, was du beschriebst. Ich werde ihn mir gerne noch einmal ganz ansehen. (bei klassischen Sängern, bei anderen Sängern aber auch, werde ich ein Gefühl der Peinlichkeit fast nie los, außer sie sind so überwältigend gut und einnehmend, daß man alles vergißt, aber das kommt ja nicht so oft vor. Wenn einer im Wohnzimmer steht und da so anhebt — fühle ich mich leicht wie Beavis und Butthead.
    Ich war erst 2 oder 3mal in der Oper.)Sing, Liese, sing!

    Reminds me of that dancing cockatoo!

  • Christian
     

 

 

 

  • Christian
    oops, die „delete“-Tags wurden vom Server weginterpretiert, die Zeile sollte gelöscht werden. – Ja, Michaela, ich glaube man kann sagen diese Version vom Lied fängt schon an, viele der althergebrachten Erwartungshaltungen nicht mehr zu bedienen, und ist eine ganz neue Erfahrung. Ich würde mal fast vermuten, daß dir diese Version im Vergleich zu den meisten anderen am besten gefällt?Am besten finde ich, wenn am Schluß beim letzten, theatralisch vorgetragenen „hinein“ dieser grüne Busch erscheint. Könnte fast auch moderne Kunst sein. – Mein Gott, jetzt sehe ich erst daß du das ja schon angegeben hast (2:46), das ist ja was! Interessant. Witzig, na, dann ist die Stelle doch wirklich sehr auffällig. Auf jedenfall eine tolle Stelle.
  • admin
    Der Sänger kommt aus Südkorea. Er weiß vielleicht gar nicht, was er da singt. Dafür spricht, daß er diese Bilder dazu gewählt hat. Ich finde er macht es wirklich gut, das Ganze. Youtube ist wirklich eine gute Erfindung. Es wird erst 5. Ich glaube, ich habe Dekubitus, den ganzen Tag körperlich und geistig gelähmt, gestern auch schon. Der Ritter soll mir so ein Windbett bringen, daß man sich nicht mehr durchliegt. 23:40 Ungedeckte Leerverkäufe und dieser Fleischkleber sind verboten. Das habe ich heute ca. 500 Mal gehört, es wird also wahrscheinlich stimmen. Aber welche Konsequenzen soll ich daraus ziehen?
  • admin
     

 

  • Christian
    Donnerstag
    Was soll man denn machen? Und „gegen“ wen (oder was)? Oder vielleicht „für“ etwas? Die einen sagen so, die anderen genau das Gegenteil. Wer hat Recht? Ich finde allerdings auch, daß turbulente Zeiten auf uns zukommen. Vielleicht auch keine schönen. Ich finde allerdings ebenfalls, daß, in großer Linie gesehen, Europa oder genereller der Westen (plus Rußland) auf einem absteigenden Ast ist. Ich glaube, links und rechts, Sozialismus und Kapitalismus und Kommunismus, Ost und West haben sich überlebt und werden keine besondere Rolle mehr spielen. Neues wird entstehen. Und daran werden vornehmlich außereuropäische Kräfte mitwirken (mitwerken; wie hieß dies Fach in der Schule früher, Kunst und Werken?). – Das sagt allerdings jemand, der von solchen Sachen wie Politik und Wirtschaft etc. irgendwie keine große Ahnung hat. Kapier das einfach nicht.Ja, stimmt, gute Lösung mit dem Koreaner und daß er den Text gar nicht versteht. Er hat seine Sache wirklich sehr gut gemacht, find ich auch.
  • admin

 

 

  • Christian
    Wenn bei einander fremden und feindseligen Ameisenstämmen – falls ich das richtig verstanden habe – in mehreren Probewettkämpfen, an denen stellvertretend lediglich einige Sonderameisen teilnehmen, festgestellt wird, daß der eine Stamm deutlich geringer an Zahl ist, wird dieser vom stärkeren Stamm überfallen.
    (Wiking-Jugend?)
  • Christian

 

 

 

 

 

 

  • Christian

 

  • admin
     

 

  • Christian
    ja, das finde ich so ungefähr auch.Man hätte aber zusätzlich auch gerne mal gewußt, was das ganze IST, damals wie heute. (Wie man selbst ist, z.B., was man ja heute schon etwas besser, d.h. eingefahrener oder in-der-Beurteilung-stabiler-bleibend einschätzen kann).Ist wahrscheinlich auch nur ein Wunschdenken, irgendwann an einen ruhigen Pol des Erkennens zu kommen, keine größeren Schwankungen mehr drin zu haben in den immer wieder erneuten Beurteilungsversuchen; obwohl man sich diesem Ziel doch in der Praxis durchaus annähern kann. Hm, nicht gut ausgedrückt, zu faul gewesen heute.

    Wie geht ´s deinem PC? Läuft er noch? Meine halten immer ca. 5 Jahre, dann sind sie entweder zu langsam oder geben den Geist auf. So, muß früh ins Bett, morgen etwas weiter fahren, diese Woche geht es um Arbeits- und Zugtiere wie Pferde. (Jetzt komm ich doch noch ins Reden) Das komische ist, daß dort eine völlig andere Klientel anwesend ist. Man ist in einem anderen Film.

    Sonst hab ich immer Standard-Bauern-Söhnchen, z.T. verwöhnt, aber generell eher ärmlich und bescheiden in dieser Region hier, auch nicht sehr redsam. Vom System her sind es meist große (100 bis 200 Hektar) Rinder- und Schafszuchthaltungen, die meist zum Geldverdienen betrieben werden (ökonomisches Denken).

    Bei den Zugtieren nun hat man fast ausschließlich Leute aus der linken Szene sozusagen, etwas offener, wesentlich redseliger, etwas planlos (mitten auf der Straße anhalten und den ganzen Verkehr aufhalten vor der Kreuzung an der man nicht weiß ob nach links oder rechts), mehr bunt und unorthodox, tierlieb und auf dem flower-power-trip. Vom System her kleiner Gemüseanbau, natürlich Bio, nur zwei bis drei Hektar, wenig Maschinen, viel Handarbeit und eben auch Einsatz von Zugtieren zum Pflügen etc.

    Tja, welche „Kiste“ sucht man sich aus, bzw. in welche wird man (von klein Kind auf) gesteckt?

  • admin
    Von der Beschreibung deines Arbeitsplatzes (Zugtiere etc.) geht eine tröstende und beruhigende Strahlkraft in mich ein und der Mond scheint in mein Zimmer rein.
    Gute Nacht!
    (Kiste? eingefahren? man kann auch flüssig bleiben oder werden. Ich bin flüssiger, auch froher, als mit 23 oder 33. Und meine Eltern haben mich kaum erzogen, ich glaube weil sie nicht richtig wußten, was das ist. Eigentlich ganz gut.)26.5. Ich kann an einen „ruhigen Pol des Erkennens kommen“, ich kann ihn auch wieder verlassen. Ich will gern Schwankungen drin haben und mutwillig herbeiführen.

    Aber das ist nicht so interessant! Erzähle lieber mehr von den Tieren! Wie bist du von Köln und dem Philosophie-Studium nach Frankreich zur Agrarwirtschaft gelangt? und was ist genau dein Beruf?

  • Christian
    Ja, ist eigentlich schön, nicht erzogen zu sein. In manchen Punkten ist es aber auch wiederum schön, DASS man erzogen wurde (von Eltern oder vielmehr auch von anderen). Jemand der einem zeigt wie man am besten mit dem Hammer einen Nagel einschlägt, oder einem zu verstehen gibt was an Musik schön ist, und das ganze in einer positiven Weise macht, sodaß man mit allen möglichen Problemen umzugehen lernt und dadurch sowohl die Probleme nicht mehr hat als auch fröhlich ist weil alles so gut klappt, was – wenn das in der Jugend gelernt wird – dann auch noch für den Rest des Lebens so bleibt, so jemanden vermisse ich doch manchmal insbesondere bei grundlegenden Schwächen die man leider bis heute hat. Andererseits ist es sehr schön und wohltuend, nicht so geformt zu sein. (So wie du) ;-)
    Wie ich nach Frankreich komme? Per Zufall, über meine Eltern (na sowas, da sind sie ja schon wieder). Eigentlich müßte ich Musikwissenschaftler sein, vom Studium her, aber das will ich gar nicht mehr. Lieber Wissenschaftstheorie (in breiterem Sinne), Philosophie, Linguistik, Informatik, aber auch Historik, klar Musik natürlich auch immer noch. Irgendwo in diesem Bereich.Habe 2006 meine Doktorarbeit abgebrochen (aufgrund einer Menge berechtigter Gründe) und schlage mich seit dem so durchs Leben (wie vorher auch schon). War 6 Monate bei meinen Eltern, Landwirtschaft, ganz neue Erfahrung sowohl was das Arbeiten in/mit der Natur als auch was meine Eltern betrifft. Dann zwei Jahre Nachhilfe gegeben (erst nach 4 Monaten erfolgloser Arbeitssuche kam ich auf diese rettende Idee), war eigentlich ganz gut, aber ich bin einfach kein Geschäftsmann. Wieder bei meinen Eltern und besuche hier eine Landwirtschaftsschule, seit wieviel Jahren nochmal die Schulbank drücken, von morgens 8 bis abends halb sechs.

    Ab und zu schaut man nochmal im Internet nach dem guten alten Paul Janssen (nebst anderen Kölner Erinnerungen), und siehe da, man stößt auf interessante Internetseiten wie uhutrust.com, nanu, wat soll das denn, na, kannste ja mal anklicken ;-)

    Tja. So war das. Und deine Eltern haben dich gar nicht so recht erzogen? Und wie kommst du zur Kunst? (Mit 12 Jahren schon Gedichte geschrieben, habe ich doch vor kurzem erst gelesen?)

  • admin

 

 

  • admir
     

 

  • Christian
    habe neulich ein spannendes Buch gefunden, hab es dir zugeschickt, bin gespannt ob du es schon kennst. War irgendwie eine Lebensgeschichte, oder auch ein Roman, beides. Das einzige was mich etwas verwundert hat ist, daß die Handlungsperson ihr Leben immer ganz allein durchlebt. Da hätte man meine ich ruhig noch ein paar Personen über längere Zeiträume mitspielen lassen können. Wär doch schöner gewesen. Aber vielleicht ist es letztendlich einfach nun mal so. – Habe dabei auch (wann war das, Mittwoch? Seit Monaten endlich mal wieder in einer Stadt und einer Buchhandlung gewesen) eine neue philosophische Reihe entdeckt, Chemins philosophiques, die Philosophie eher aus analytischer Sicht behandelt, kleine Büchlein von ca. 100 Seiten, das über analyseï fand ich sehr gut geschrieben, ein zweites „Qu�est-ce qu�un nombre“ hab ich bestellt, bin gespannt darauf. Komisch, sowas find ich gut. – Sorry, ich müll mal wieder deinen schönen Blog voll. Muß mich jetzt zum Sachen-Abarbeiten zwingen. Mit Wein, wie ich gerade im Hintergrund höre. Na denn. Werde mir die Bilder bei dir zur Heike Kabisch aber noch schnell anschauen, wo du sie so lobst.
  • admin
    Er, Kabisch, wird einen weiteren Mord verüben.
    Schrieb ich einmal. Warum, wozu, keiner weiß es. „Kabisch“ schien mir ein typischer Name aus Der Kommissar oder Derrick, ein Reinecker Name. So wie der ZDF-Autor denkt, wie die Leute für die er schreibt denken, daß Leute ganz normal, plausibel, natürlich heißen, Grabert, Gellert, Helmes, Kabisch usw., in Wirklichkeit aber keiner so heißt. Und plötzlich doch jemand real so heißt.
    Ich hatte das hoffentlich nicht so gelobt, es kann ja auch alles mögliche sein, weil ich die Künstlerin nicht kenne. Wenn man die Künstlerin nicht kennt, bzw. nur diese eine Sache, kann man eigentlich nichts sagen, nur soviel, daß Onehundred und ich, je länger wir in dem Raum blieben, fanden, daß diese Ausstellung immer besser wird.
    Auch die heutige Veranstaltung war das Hingehen wert, die festliche Verleihung des Oskar Pastior Preises im Roten Rathaus zu Berlin. Die Wirklichkeit ist ein virulentes Sprachproblem. Ich habe alles verstanden.“Ist ein Gedicht eins? Oder ist es – schrecklicher Gedanke – Prosa?“

    Andere Personen, ja. so schön es vielleicht wäre, sie mitspielen zu lassen, sie müssen erstens wollen.
    Sie machen ja auch viele Probleme, Sorgen, Ärger, Trauer.

    5:36 Dagmar, ich kann nicht noch mehr Zeit verschwenden. Ich bin erschöpft.

  • Christian

 

  • Christian
    Hm, und wer ist denn nun Dagmar??
    || PAUSE

 

  • admin
    Und jetzt muß ich wieder zum anstreichen, bin schon viel zu spät, weil ich geschlafen habe wie ein Stein bis 11:17. Der Sohn will sein Zimmer in „Schlösser-Gelb“. Bezieht sich glaube ich auf die Farbe der preußischen Schlösser. Bzw. Schloß Homburg.

    Danke für dein Buch!!

 

  • Christian
     

 

 

  • admin
    Das Eierwasser mutwillig verkochen lassen.

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    Eine meiner liebsten Funktionen ist Nr. 7: Flusenspülen. Als ich ihr beim Flusen spülen zusehe merke ich, daß ich ein gutes und aufrichtiges Verhältnis zur Waschmaschine habe.

 

Hörer aller Fakultäten

4. Mai 2010

MB-sehr-sehr1.jpg

Am 6. Mai 2010 um 01:11 Uhr

die beiden schwulen Volltrottel in der Bahn. Sie sagen immer sehr sehr, ich finde ihn sehr sehr attraktiv, obwohl er ein sehr sehr kleines Gesicht hat. Er hat auch einen sehr sehr schönen Po. Er ist traurig und guckt auf diesem Foto sehr sehr ernst. Auch hat er diese Wangenknochen, da hat er natürlich Glück gehabt. sehr sehr viel Glück. Alles in einem sehr sehr affektierten Hochdeutsch, sehr viel – s —- JOOP!—- Meine Mutter [warum, verflucht, nicht MA oder MOM? sag es! sag es!] ist ja schon 44 (Rückseite), aber sie ist immer noch eine ganz ganz Hübsche. Sie hatte gute Argumente, um Papáh zu überzeugen. – Haha, schmunzelt der andere. Hahaha hihihi.

Ich sehe neue Horizonte auf mich zukommen.

Die Hoffnung auf ein neues Alphabet.

Auer Dult

27. April 2010

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jetzt fasziniert mich schon tagelang dieser Name. Ein großer Warenmarkt mit Kirmes, dreimal im Jahr für jeweils 9 Tage auf dem Mariahilfskirchplatz im Münchner Stadtteil Au. Ähnlich wie: es gibt sie noch, die guten Dinge, aber quasi zu Erzeuger- und nicht zu diesen verrückten Manufactum-Preisen, die ja nur für die kaputten Leute plausibel sein können, die von der Herstellung einer Sache total entkoppelt abgeschnitten sind, die zuviel Geld haben, die so gern schwelgen in den von Manufactum für sie aufbereiteten einfachen reinen ehrlichen Klosterwelten der guten Hände und Herzen Arbeit, weil sie selber so grundunrein und rettungslos verdorben sind.

Eine Dult ist im bairischen Sprachraum von der ursprünglichen Bedeutung her ein „Kirchenfest“. (Althochdeutsch tuld „Fest, Feier; Jahrmarkt“[1], mittelhochdeutsch tult, dult auch: „Kirchenfest“[2]. Das Wort stammt vermutlich aus dem Gotischen und bedeutete dort so viel wie „ausgelassenes Fest“.) (…) Die Jakobidult wurde erstmals im Jahr 1310 am Anger, dem heutigen Sankt-Jakobs-Platz veranstaltet. Von 1791 an fand sie in der Kaufinger-/Neuhauser Straße statt. Im Jahr 1796 verlieh Kurfürst Karl Theodor dem Münchner Vorort Au östlich der Isar das Recht, zweimal jährlich eine Dult abzuhalten. Aus dieser Zeit stammt der Name Auer Dult. Seit 1905 findet die Dult mit Ausnahme der Kriegs- und Nachkriegsjahre 1943-1946 dreimal im Jahr statt.

wir sollten dort zeichnen, aber ich kann es ja nicht, es war sehr frustrierend und schnell gab ich auf, ich suchte mir auch extra schwere Perspektiven aus, in der Kirche zur Mittagsmeditation, Seitenraum, hinter Gittern ein hellgrauer Metall-Kasten mit Wölbung, den ich nicht erriet, davor ein Holzregal hochkant mit roten Gesangbüchern drin, aus denen Strippen heraushingen. Ich habe selbst gedacht, wenn man möglichst stumpfsinnig versucht nur zu zeichnen, was man sieht, also nicht schon zusammengesetzt, sondern isoliert Detail an Detail reiht, da müßte doch eigentlich automatisch eine gute Zeichnung herauskommen.
Was leider nicht der Fall war. Statt gut behindert Nur verhockt.

Dann ging ich hinaus und kaufte eine emaillierte Vierkantpfanne der Firma Krüger aus Ahlen, innen blau außen schwarz, 9.50,- eine Topfbürste mit Gesicht für 2 Euro und 3 Meter gut erhaltenes Leintuch, 60 Jahre alt aus einer Wäschemangel für 15 Euro. Ab und zu sah ich die anderen, die irgendwo standen oder saßen und zeichneten und das war ein Anblick reinsten Glücks.

auer-dult.jpg

Die Auer Maidult geht noch bis Sonntag.

Am Zeichnen muß man länger dranbleiben.

Wie grün die Isar ist!

Es ist alles wahr!

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4.5.10

bruechige-burg.jpg Lieblingskunstwerk mit 26

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je erschöpfter ich werde wird ´s besser, da hat man keine Kraft mehr sich zu verstellen

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Die Stunde der wahren Empfindung

26. April 2010

Ich sitze seit Leipzig (Sackbahnhof) im letzten Waggon des ICE Karwendel, der sieht so schön weiß aus in der Abendsonne wie er sich in die Kurve schmiegt in der Nähe von Probstzella, daß ich mir wünsche er solle langsam aus den Schienen seitlich in die Wiese fallen.

1975.jpg

°

°

Glied°

Leider unklar ausgehärtet

23. April 2010

crawler.jpg     tbp76.jpg

muß nachbehandelt werden. Die Fingerkuppen sind auch noch weich.

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MES on art Bloomberg Tate Shots

help

ich verstehe ihn auch schlecht, aber statt „my assistant“ sagt er doch „my sister“, nein?
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phase-H.jpg

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Elke Erb is on facebook. DJ Hyäne, Singles für Alleinstehende, betreutes Wohnen, Tuxedomoon, 16 Monate Vattenfall zahlen, Heftchen Endabnahme.
Nicht-Angriffspakte der Erwachsenenwelt studieren und verstehen lernen.

Ich, ganz persönlich, kann mich weiters nur bekotzen.

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044.jpg behala.jpg

21:04 Auf dem Weg zurück vom Baumarkt Hellweg dachte ich: Mark E. Smith. Endlich mal einer, der NICHT gut aussieht für sein Alter, einer der sich NICHT gut gehalten hat, usw., als Figur des öffentlichen Lebens. Kein Yoga, kein Jogging, kein slowfood foodwatch. Besoffen im Rollstuhl ohne Zähne, was für eine Wohltat. Was für ein großer Wohl- und Wunderthäter der Menschheit.

||| Mark Smith und Mark Riley 1982   — uuh ! !

Riley der Popper und die Hintergrundmusik

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Leave the Capitol

so viele so gute Lieder

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Ich habe mit Markus Lüpertz und Albert Gabriel Geburtstag, Lüpertz vergesse ich immer.

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Beitrag für den dial-Shop in elgarafi

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Titel

Hand – by invitation only wie arm ist das denn – Welt, 2010

Untertitel

spannende Schnittstelle von Lifestyle, Beauty, Mode, Kunst und Interieur

exquisit und delikat

so wird es ab jetzt immer sein

wie in der DDR

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good evening, we are The Fall and we are from the FIRST WORLD

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  1. admin
    Die Nachbarin hat mir anläßlich der bevorstehenden Maidemo gerade von der Holger-Meins-Schweigedemo erzählt. Wie sie am Ernst-Reuter-Platz ganz schnell in die U-Bahn verschwunden ist, als sie die ganzen großen Pferde und Wasserwerfer gesehen hat. Diese Nachbarin ist nicht in Gold aufzuwiegen. Der ganze Wedding ist ein Irrenhaus, jeder Zweite im netto unzurechnungsfähig, mindestens, und trotzdem aber auch so gut, surreal, lustig, ich halte es nicht aus, aber bei den gepflegten Gesunden in Mitte oder Schwabing natürlich erst recht nicht. – Wahnsinn, Holger Meins ist an einem 9. November gestorben. [1974] Das Galerienwochenende überfordert mich so, daß mir nur schlecht ist und ich lauter schwer durchschaubare Handlungen ausführe. Ich muß noch zum Dussmann ein Buch kaufen und habe schon den ganzen Tag Angst es zu vergessen. Gleichzeitig denke ich, wie lächerlich die Angst ist bei einem Geschäft, das bis 24 Uhr offen hat. Aber gerade da passiert es doch, daß es einem erst wieder um halb 2 einfällt, weil man sich in falscher Sicherheit gewiegt hat! Oder gewogen. Gewogen und für zu schwer befunden. Mene mene tekel, uppsala, ofarim.

    u-pharsin: Gott hat dein Königtum gezählt und beendet.

    Wie will er das denn machen? – Läscherlisch.

    1. Mai

    das Buch gab es nichtmal. Um 23:40 betrat ich voller Abscheu das Kulturkaufhaus. Vor dem Dussmann war der elende Musikant und spielte Yesterday. Gegenüber gingen 2 jüngere Frauen in Miniröcken und sehr hohen Pumps sehr sehr langsam. erst dachte ich, sie seien besoffen, dann sah ich ihre schmerzverzerrten Gesichter. Sie rieben sich die Fersen und kneteten ihre Ballen. Starke Schadenfreude durchströmte meinen Leib. Das geschieht euch Recht ihr blöden Nudden. Dann fuhr ich ratlos ein bißchen unter den Linden herum und fotografierte die blühenden Kastanien an der Charité und war froh, nicht im Krankenhaus zu liegen, wenigstens. Dann fuhr ich heim und hielt mir selbst eine säuerliche Brandrede meine Lebensuntüchtigkeit betreffend.
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Die Käferplage

17. April 2010

ritters-wildbienenwand.jpg Ritters Wildbienenwand 22.4.09

Vor einem Jahr blühte schon der Raps in der Ostprignitz. Und der Farn stand im Tiergarten in seiner besten Form

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Studenten wollen von Dozenten etwas hören, was gut und schlagend klingt und womit man etwas anfangen kann. Auch soll man wohl den Eindruck machen, man hätte das Geld was man kriegt irgendwie verdient, also Leistungen erbringen, bzw. was sie dafür halten. Das weiß ich auch nicht so genau, was sie dafür halten. Als ich dem Olli Kloth die Situation schildern wollte merkte ich, wie kompliziert es zu beschreiben ist, wie schwer, nicht in die vielen Fallen zu gehen und das am Ende nur noch Stottern und Skrupel übrigbleiben, was ja auch Blödsinn ist, und daß ich mir immer selbst vorbeten muß, daß ich nicht wissenschaftlicher, sondern künstlerischer Mitarbeiter bin und in keinem Fall Lehrer mit pädagogischem Ziel. Der Unterschied, der das Verhalten ein bißchen einfacher macht, daß ich es selbst auch nicht so genau verstehen muß, versuche ich mir vorzulullen, sondern im Handeln nach Lage irgendwie vertrauen in das, was man selbst nicht durchschaut.

Die wahnsinnigen Skrupel die man hat. Umgeben von Wissensvermittlung und Anmaßung dumm stellen und im Grunde ja auch dumm s e i n, bzw. nicht so richtig funktionieren –

–        das nicht verleugnen, sondern daraus wieder was machen.

Das dauerhaft absichtsvoll hineintragen. In die Funktionsträgerschaft!

Sei z.B. die Aufgabe.

Allein wenn man Studenten unterschiedlicher Professoren kennenlernt, wie erschreckend leicht erkennbar da der Lehrer eingefahren ist wie ein Dämon, ohne das die es sehen, aber der Außenstehende es sofort sieht und zwar mit Grausen. Die Tatsache wie glasklar sich das abbildet quasi erstarren läßt vor lauter Verantwortungsangst.

Dann aber, wie weiter hier, Olli wiegelte ab und sagte, daß man das nicht so gefährlich finden müßte, da es auch vorübergeht, der Einfluß nicht so groß sei wie er vielleicht augenblicklich wirkt. Ablösen, verhaftet sein, ablösen, verhaftet sein. Ich fürchte dagegen: was drin ist, ist drin, rastet ein und wird zu Überzeugung, Einstellung. Und heraus kommt eigentlich immer, dem Lehrer gefallen wollen, sei es aus Liebe oder sei es aus Trotz.

Die Menschen wollen Zustimmung ernten und geliebt werden und richten danach ihr Verhalten aus. Das muß verhindert werden! Aber wie? Man müßte sie daran gewöhnen, daß Nicht-Zustimmung nichts Schlimmes ist. (aber es stimmt ja leider nicht) Daß sie ruhig machen sollen, was sie wollen. Dafür aber müssen sie erstmal was wollen, was mit gefallen und ankommen wollen nichts zu tun hat und sich ihre Belohnungen selber ausdenken.

16:01 Mit L ins KZ, gern, aber vorher will er zum Tocotronic-Konzert. Ich weiß nicht, als was ich mich verkleiden soll, ich habe so furchtbar schlechte Erinnerungen an die Begleitumstände des letzten Tocotronic-Konzerts. Wand stürzt ein etc. Weiß nicht, ob ich das bringe.
Hey c’mon

(
Astreines Konzert. Besonders der überlegene Einsatz des verwaschenen Lall-und Knurrgesangs. Sternzeichen Knurrhahn. Auch Arne Zank sang toll behindert. 2 Zugaben richtig und sogar in der richtigen Reihenfolge vorausgesagt. wie ich das gemacht habe, weiß ich auch nicht, kurz darauf war ich von mir selbst in einer Ecke angenagelt worden, wo mir der Margen zerborsten ist.)

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Pofalla II

16. April 2010

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Die Ausstellung geht zuende. Es ist schade. Ich halte sie eigentlich für ziemlich gut und wenige haben sie gesehen, vielleicht nach der Eröffnung noch 10, 15 innerhalb von 6 Wochen. Es  ist natürlich ein Märchen, daß sich die guten Sachen von selbst durchsetzen, auch wenn ich es gerne glaubte. Sachen durchsetzen hat mit „gut“ „schlecht“ „wichtig“ „richtig“ o.ä. leider nichts zu tun, sondern mit Brutalität und Penetration. Und gute Sache kann ich es auch nur nennen, weil ICH, in dem Fall ich, mich zum Fall mache, sonst könnte ich gar nichts machen. Ich kann auch nicht malen, aber das ist richtig gute Malerei. Das weiß ich, weil ich es ja sehen, die Psychologie usw., gar erkennen kann.

Was kann man tun? Muß man so ein Nerver werden, der ständig mit seinem Zeug hausieren geht und überall in der Tür steht? Ich bin doch nicht Lothar Hempel.
Man ist nicht freiwillig hier, Strafe genug, und muß sich auch noch ständig andienen in dem Puff. Daß dieser Zumutung (fast) jeder ausgesetzt ist, weiß ich schon, dadurch wird es ja leider kein bißchen besser.

Eine Frau hat darüber geschrieben für ein Kunstmagazin, dann hat das Kunstmagazin gesehen, daß ich, so harmlos wie ich bin, aus Freude über den Text den Text hier eingestellt hatte, mit Erlaubnis der Autorin, und dann hatte das Kunstmagazin entschieden, daß dieser Text nun nicht mehr neu sei oder was und wird ihn nicht drucken. Auch wenn ich beteuerte, daß es sich um einen Minorblog handelt mit 5, maximal 7 Lesern.

III1.jpg imago-enthuellung.jpg ecke1.jpg christine.jpg pastior.jpgkraftende-Mitte.jpg po4.jpgbei-dr-bunn.jpgbistro-treff.jpg ernster-vogel.jpgnancy-verewigt.jpg ich-bin-doch-nicht-Nick-Cav.jpg020.jpg irrtuemer.jpg O-T-Helena.jpg nd-nt-jb.jpgpofalla.jpg

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Dann hatte ich dem Magazin einen jammerigen Brief geschrieben: ich wollte doch nur, ich wollte doch nicht, ich wußte doch nicht, ich dachte doch nur usw. und nach zwei Wochen, Anfang Mai, kam eine Antwort, sie drucken es jetzt doch, im Printheft, aber ich habe noch keins.

Neue Füße

4. April 2010

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ah, was vergessen: ich weiß natürlich nicht welchen Härtegrad etc. du brauchst, aber diese Sultan Flataker von Ikea ist enorm preiswert, sie kostet bei 1 x 2 Meter nur 99 Mark und bei 140 x 200 nur 169. Man müßte ja jetzt eigentlich sagen: ich kann dir ja mein altes kleines halbes Ehebett überlassen, dann tut es wenigstens noch einen guten Zweck, aber ich glaube es ist selbst zum verschenken zu schlecht. Es ist durch mehrmaliges auf- und abbauen ausgeleiert und das Lattenrost ist schon manchmal von den Klötzchen abgefallen, auf denen es aufliegt, man kracht also ein. Ein Riesenschreck, aber ein bißchen abgemildet weil ich weich auf die Bilder drauffalle die unter dem Bett lagern. Das Lattenrost selber ist aus Kunststoff und heißt Rokado varianta deluxe S und stammt tatsächlich noch aus dem Ehebett meiner Eltern, weiß, bzw. hellbeiger Schleiflack und ca. 40 Jahre her. Mein Gott, was man alles in seinem Kopf hat, fantastisch! Hoffentlich bleibt es so.

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5:50 rüpelhaftes, ungezogenes, atonales Gepfeife der sogenannten Vögel!

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(ahd. anascouunga) Anschauung, was ist das?

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Nur bis zum 1. März! das komplette Protokoll von Daniel Müller zum Download. EINE MASSE STOFF.

Man kann es sich nicht leisten, Angst vor Räubern zu haben. Man will auch nicht so leben. Auf Usedom im Eisenbahnerheim habe ich viele rätselhafte Portraits von mir gemacht, die Frau als weiche Frau. Im schmeichelhaften Licht der Nachttischlampe des Zimmers der Kategorie A. Jetzt bin ich davon angerührt und weine ein wenig.

Ich habe jemand kennengelernt, der sagte er habe niemals ein schlechtes Gewissen, er wüßte gar nicht, was das ist und sicher seit 10, wenn nicht 15 Jahren nicht mehr geweint. Davon war ich einigermaßen fasziniert. Vielleicht sollte ich mehr solche kennen.

Man stellt sich Aufgaben, um sich davon zu befreien. Indem man sie auf befriedigende Weise löst. Das ist ja eigentlich ganz schön schlicht.

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Feuer!

3. April 2010

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Wahrscheinlich das Beste, was man heute überhaupt machen kann.
Etwas schwierig hinzukommen. Man müßte mit der S-Bahn nach Spandau fahren und dann mit dem Fahrrad ca. 6 Kilo|Meter nach Gatow, Buchwaldzeile 2. Oder: Ostermärchen für Offiziere im Ruhestand, Eintritt achttausend Mark, Autobahnausfahrt Oldenburg. (nicht von mir) [von Heinrich Ebber]

Gestern das Sühneopfer erbracht, indem ich die Badewanne zerlegt habe und sie dann nicht mehr zusammensetzen konnte. Die ätzende Lauge des Rohrreinigers trat aus dem Gelenk und zerfraß den Boden und die Lunge.

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Warum ist die Wanne so eingebaut, daß dort, wo bei ihr der Abfluß ist, rechts, sich nicht das eigentliche Abflußrohr befindet, sondern auf der Gegenseite, und der einfache Weg des Wassers dorthin unnötig erschwert und kompliziert wird durch vielerley Knie und Gelenke, die, besonders wenn der Druck hoch ist, nicht richtig dicht zu kriegen sind?

The Secret Diary of Adrian Mole, Aged 13¾

2. April 2010

An Adrian Mole hatte ich cirka 20 Jahre nicht gedacht, erst gerade eben wieder und sehe dann, daß er am 2. April 1967 Geburtstag hat.

5:11 mit einer solchen Gewalt scheint der Mond in mein Bett!
17:07 An Karfreitag Wäsche gewaschen. Sie zerfiel. Kinder, die am Karfreitag zur Welt kommen, werden sich später erhängen oder sterben eines gewaltsamen Todes. Auch stellt man kein Kalb auf, das am Karfreitag geboren ist. Dagegen hat man es gern, wenn jemand am Karfreitag stirbt; er wird selig, seine Knochen werden nie verwesen. Steht eine Leiche am Karfreitag im Hause, so schlägt es in dem Jahre nicht ein. Ein Begräbnis hält schwere Gewitter vom Dorfe fern. Dagegen wieder: Liegt am Karfreitag eine Leiche im Orte, so gibt es im Laufe des Jahres ein Schadenfeuer, meist durch Blitz. Besuch der Kirchhöfe am Karfreitag dient hier und da auch abergläubischen Zwecken. In Siebenbürgen holt man vom Friedhofe Attich, ein Mittel gegen jede Krankheit. Mädchen schenken ihren Liebsten ein auf dem Friedhofe rotgesottenes Ei, um bei ihnen Liebe zu entzünden.
In der Mitternachtsstunde verwandelt sich alles fließende Wasser in Blut. Das Vieh redet. Alles Verwünschte muß sich regen. Pilatus zeigt sich auf seinem Throne auf der Oberfläche des Pilatussees. Schatzberge öffnen sich, Schätze sonnen sich, und die Schatzjungfrau könnte erlöst werden, aber es mißlingt. Versunkene Glocken läuten, aus dem Teiche, der ein Gasthaus verschlungen hat, kräht der Hahn, Das wilde Heer zieht durch die Luft, und der ewige Jäger ist verdammt, weil er am Karfreitag gejagt hat.
Zerbissenes Gebäck, unters Kopfkissen gelegt, dient in Ungarn zum Liebesorakel. Sieht man zur Zeit des Passionsgottesdienstes ein Geldstück auf den Boden rollen, so greife man schnell mit der Hand an den Kopf; soviel Haare man anfaßt, soviel Geldstücke findet man im Jahre; die angefaßten Haare aber fallen aus.
Ein vortreffliches Mittel gegen Augenübel ist, sich am Karfreitag, während die Scheidung geläutet wird, im Namen Jesu die Augen zu waschen. Die Hände soll man mit Froschlaich waschen, das verhindert ihr Aufspringen. Gegen Magenleiden trinkt man vor Sonnenaufgang in den drei höchsten Namen Essig. Ein aus Sargnägeln oder -griffen geschmiedeter Ring vertreibt Gicht und Gliederschmerzen. Nach Grimmelshausen werden die Gichtringe am Karfreitag von nackten Schmieden aus einer Galgenkette geschmiedet. Besonders zahlreich sind die Mittel gegen Zahnschmerzen. Auch ist der Tag gut zum Aderlassen der Haustiere. Gegen Bruchschaden zieht man Kinder durch den Spalt eines Baumes. Auch das Verbohren und Vernageln von Krankheiten ist häufig. An manchen Orten wird der „Schlag mit der Lebensrute“ vollzogen. Wer am Karfreitag mittags um 12 Uhr in der Erde gräbt, findet kleine Kohlen; die sind gut gegen vielerlei, vornehmlich gegen Krämpfe. Wenn eine am Karfreitag drei Messerspitzen voll Mehl, etwas von einem Brot Geschabtes und noch ein „Stücklein“ einnimmt, so wird sie ein ganzes Jahr nicht schwanger.

Am Karfreitag gesäetes Kraut wird groß und fett. In die Erbsen kommen keine Würmer. Auch Bohnen soll man setzen. Klee gedeiht, wenn man vormittags Asche auf die Erde streut. Zwiebeln, die am Karfreitag gesäet werden, werden gut; das kommt von den Tränen her, die an diesem Tage um Christus geweint werden (…); Die ganze Natur trauert; die Zweige der Bäume senken sich tiefer; die Tiere neigen im Stalle um Mittag wie müde ihr Haupt. Die Sonne scheint nicht oder trauert bis nachmittags drei Uhr. Im Ammerlande wird sogar das am Gründonnerstag für Ostern glänzend geputzte Geschirr den Karfreitag über in Körbe verpackt. Wer mit geputzten Schuhen geht, wird von Ottern und Nattern gebissen. In den Eiern glaubt man Kreuze wahrzunehmen. Sagen berichten von Häusern und Städten, die versunken sind, weil in ihnen der Trauertag durch Tanzen entweiht ist. Wer nicht zur Kirche geht, schläft zu Hause den ganzen Tag hindurch (Angerburg-Goldap). Doch hat sich die lärmende „Rumpelmette“ des Gründonnerstags hier und da auch auf den Karfreitag übertragen wie auch das „Judasverbrennen“ und „Judasstürzen“ (Herabwerfen von Katzen vom Turm).

Wer am Karfreitag unertappt stiehlt, kann das ganze Jahr hindurch mit gleicher Sicherheit stehlen.

E. Hoffmann-Krayer, H. Bächtold-Stäubli, Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, Berlin und Leipzig 1932

Dreimal fragte ich die Galerie nach dem Namen des Kunden und dreimal wurde er nicht genannt. Dann läutete es an der Haustür und Frau Cresimon fuhr mir dreimal mit der Lebensrute durchs Gesicht, alsdann die „Stücklein“ herausfallen taten.