lost, wyld and cringe

1.11.12 Der Meteorit soll kommen
1.11.13 KNOTTI TIMES
1.11.14 Ziele im Leben
1.11.20 Thema zu schwer ~ ich kann nicht mehr.

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von: FRANZ JOSEF WAGNER
veröffentlicht am
15.10.2020 – 22:56 Uhr

Unheil ist ein schlimmes Wort, die Kanzlerin sagt uns Unheil voraus.

Unheil bedeutet: Elend, Gefahr, Heimsuchung, Leid, Desaster, Trübsinn, Knechtschaft, Unfreiheit, Gräuel. Die Kanzlerin erinnert mich an Kassandra, die immer das Unheil voraussah, aber niemals Gehör fand.

Das Wort Unheil suggeriert Angst. Kein Mensch kann mit Angst leben. Angst ist schwitzen, Herzrasen, in die Hose machen, verzweifeln, Selbstmord.

Unheil ist Angst. Was wird? Wie geht es weiter? Geht es nicht mehr weiter?

Frau Merkel hat das härteste Wort gebraucht, das es gibt: Unheil.

Frau Merkel hat das richtige Wort gewählt.

Herzlichst Ihr
F. J. Wagner
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19.10.20
Ursache Brain Fog unklar. (Lauterbach)

Nice Form in Schwante and High Tension (unboxing sculptur)

The Wise Man doth not hoard. The more he giveth the more he hath.

27.10.
Zu kränkliches Gefühl für Theweleit. Leider. Reihe 12 Platz 1
ist auch so dunkel draußen.
20 Uhr erscheint wie mitten in der Nacht, wenn es um 17 Uhr bereits dunkel wird. im menschenunfreundlichen UnheilMoloch Berlin.

28.10.
ich muß malen, habe aber Angst vor den Bildern und dem Ort, an dem sie sind. Und keine Kraft und keine Ideen.

Wie findste das Poster?

1.11.20

(Das Gegenteil von Auftritt, Ausstellung, Werbung, Ware, Attraktion, visueller Kommunikation. Das Gegenteil von Pop.)

https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-lyrikerin-elke-erb-hoffnung-brauch-ich-keine.976.de.html?dram%3Aarticle_id=486014

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11:56

Im Angesicht der Fragen: gar nichts mitzuteilen haben. Nicht zu wissen, wofür irgendwelche Antworten gut sein könnten.
Auch keine Lust auf Witzchen.

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„Der Dichter Christian Filips wohnte eine Weile zur Untermiete bei Elke Erb. Er erzählt, dass manchmal aus dem Bad zu hören gewesen sei, wie sie mit dem Wasser spricht: „Fließ doch mal!“ Und aus der Küche: „Gleich bist du ordentlich fertig!“ (Zum Sauerkraut gesprochen.) Elke Erbs Verhältnis zum Gedicht gleicht dem zu Wasser und Sauerkraut. In „Es setzt auf mich“, einem Gedicht von 2004, schreibt sie: „Kommt die Fee zu ihm“, dem Gedicht, „hofft es, lebt es auf“. Kommt sie nicht, ist nicht sicher, ob es überlebt. Die Fee, also die Dichterin, „kommt wie eine Gnade“ über es. Vielleicht kann man sich Gedichte bei Elke Erb als eine Art Tamagotchi vorstellen, die gefüttert werden?

Bei anderen Autorinnen gibt es andere Vorstellungen vom Gedicht. Etwa dass es ein Gemachtes ist, ein erschaffener Text. Oder dass es aus einem Zustand der Begeisterung heraus plötzlich da ist. Elke Erbs Vorstellung ist eine grundsätzlich andere. Das Gedicht entstehe „aus einem Prozeß aus nichts als mir, in dem / nicht ich entscheide“. „Seine Substanzen, Angelegenheiten / existieren ohne mich.“ Die Fee „trottet deppdumm / hin zu ihm, dem wartenden“ Gedicht, das abhängig ist, aber selbstbestimmt. Zwischen Fee und Gedicht entsteht ein gleichberechtigtes Nebeneinander. (…)“

F.A.Z



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