Fontana
Fontana fand anscheinend Mädchen gut und Frauen eher schlecht, wie die meisten Künstler bzw. Männer. Man muß den alten Frauen den Ton entreißen, so stand es auf der Wand.
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Niederlande – Argentinien
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13.7.14
Auf das Ganze achten und gegen die Tatsachen existieren.
Das will ich.
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15.7.14
Im Kopf meiner elektrischen Zahnbürste verbarg sich heute eine rotgescheckte Wanze. Ich sah sie erst, als sie in das Spülbecken hereinfiel wie ich die Bürste anfeuchten wollte. Dann brachte ich es nicht, die Wanze mit heißem Wasser zu Tode zu brühen und im Abfluß verschwinden zu lassen, sondern ließ sie auf ein Stück Gesichtsmasken-Verpackung krabbeln und warf sie aus dem Fenster. Sonst nichts gemacht.
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Morgen: Auto-Kowalski GmbH – Ihr Opel-Service-Partner in Bamberg
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[Ei Wuffi Helena]
Die 5 1/2 Jahre Berlin sind die trübsten, traurigsten und härtesten, auch dümmsten, stumpfesten und lieblosesten meines Daseins. Ich weiß zwar nicht, wo ich hin soll, aber dahin möglichst nicht zurück.
Ich glaube schon, daß es möglich ist sich in Berlin am richtigen Ort zu fühlen. Aber mir ist es nicht passiert und ich konnte es leider auch nicht beeinflussen.
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Am 15. Juli 2014 um 07:23 Uhr |Bearbeiten
Siegerflieger Fanhansa
Am 15. Juli 2014 um 10:44 Uhr |Bearbeiten http://www.spiegel.de/sport/fussball/livestream-aus-berlin-die-weltmeister-party-auf-der-fanmeile-a-981029.html
eigentlich schön, wenn keiner moderiert. Sie zeigen die wartenden deutschen Kinder, regielos. irgendwohin zoomen, dann langsam wieder rauszoomen
Lieber Herr Hoeneß! Wir denken jetzt alle ganz fest an Sie.
12:10 DAS DAU-ERT! bis dahin singen sie die ganzen alten doofen Lieder vorwärts und rückwärts. DJ Ötzi, Sportsfreunde Stiller, White Stripes (?). Darüber, daß der ‘4. Stern’ auf dem schwarzen Monstertruck ein Mercedes-Stern ist sich aufzuregen, kommt mir sehr unattraktiv siffmäßig vermufft vor. Trotzdem stört es mein Empfinden. (Emo)Auf meinem kleinen schlechten Samsung NC10 Plus sehen die Spieler total verschwommen aus. Was haben die denn da auf dem T-Shirt? der LIVESTREAM bricht immer wieder zusammen und die Handwerker klettern schon wieder auf dem Dach herum. – Chriss, ich hab die Kabeltrommel! – Unruhe. – (ich möchte so eine schlichte Weltsicht und so eine schöne Diktion dazu haben, wie der Herr Büttner.) – “Helene Fischer! Da kommt sie. Ein Traum!” . – Das Sound-Layering gefällt mir gut. Das halblaute Gerede in mehreren Schichten übereinander, vielleicht irgendwelche Lokalradios. alles gleich unwichtig. – Wie geht es jetzt weiter, Helene Fischer? Oh, wie ist das schön. Die Kamera hat nach 3 Stunden Übertragung noch nicht herausgekriegt, wo sich die Bühne befindet, eine Art Erhöhung müßte es sein. Bier und n Apfelkorn Schalalalala. Die retardierte Bildregie von Kicker-TV.
Sie kommen! Auf den schwarzen T-Shirts weiße Ständer mit Mützen. – Somma se nochma ruufen?
Der Moderator von RTL-Hit-Radio fragt das Publikum, hey! wem ist es scheißegal, wenn er jetzt auf Klo muß!?
Am 16. Juli 2014 um 08:25 Uhr |Bearbeiten
#gauchogate
Guenter Hack @guenterhack · 1 Std.
Wütende Malebots == Rantner. “Wir machen täglich 20 Mio. Hate Impressions mit den Rantnern im Forum.”
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17:15 grundsätzliche Überlegungen, täglich. Muß das sein?
17:23 Ja
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19:20
Thank you so much for all the effort you put in me!
for mißrichten I found the wonderful verbum
to maul sb./sth. [treat roughly]
jdn./etw. malträtieren
jdn./etw. übel zurichten
this might sound funny and there are no such words, or word-combinations, but I would like to propose this:
Scorching, seething, mauling and banishment in a barrelshaped shamecoat with a fixed shamebanner on top throughout across the town
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nur da oder in der Weise scheint es auch richtig, der Umgang angemessen. Wo absolute Haltlosigkeit, haltlose Spekulation, nur Geflacker herrscht, alles gleichzeitig in einen hineinfährt aus allen Richtungen, ALLES TRIFFT, ALLES TUT WEH. – Wie war das, wenn man drin ist, kann man nichts darstellen, wenn man draußen ist, kann man nichts erfahren? Dem Rechnung tragen hieße was?
Am 17. Juli 2014 um 10:57 Uhr |Bearbeiten
Die 100 schönsten Persönlichkeitsrechte
Am 17. Juli 2014 um 17:35 Uhr |Bearbeiten
Ich habe vergessen, worum es geht.
00:19 ein halber, mandarinenfarbener, transparenter Mond.
Am 18. Juli 2014 um 07:21 Uhr |Bearbeiten
Otto “Piene sei «sehr glücklich und zufrieden« über seine Ausstellung in Berlin gewesen. Während einer Taxi-Fahrt gegen Mittag sei der Künstler friedlich gestorben.” Kann man sich überhaupt nicht vorstellen! daß das so leicht gehen kann.
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13:00
Nurnberg was boring.
wasnT anywhere, just grübeling here and in the studio
sorry that i’m such a borecore mate
lets maybe play badminton in the evening
xGremlin Badmint
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in dem Glashaus ist es so heiß, daß man nie genau weiß, ob man noch grübelt oder schon eingeschlafen ist. Wenn ich aufwache lese ich 3, 4 Sätze in dem Büttner-Buch und freue mich über die großen Buchstaben. – Herr Krebber hat auf meine Frage, wann er denn Albert Oehlen wohl zum letzten Mal beschimpft hat, gemeint: vor ungefähr 18 Jahren. Das erlaube ich mir zu sagen, weil es lustig ist und weil ich meine es verantworten zu können. Vielleicht stimmt das aber nicht.
Ich verbringe manchmal ganze Tage damit zu überlegen, wie ich noch vorsichtiger und umsichtiger sein könnte, um niemand zu nahe zu treten und zu beleidigen. Bis der ganze Kommunikationsversuch so schwierig erscheint, daß man es lieber gleich ganz sein läßt und fast nur noch mit sich selber redet (über die Sachen, die einen richtig interessieren. An sonstiger Kommunikation mangelt es nicht.)
Am 21. Juli 2014 um 07:44 Uhr |Bearbeiten
Der Kerl wirkt von außen fast ein bisschen zu rechteckig; aus seinem Innern aber leuchtet eine großzügige, wenn auch leicht verluderte Ritterlichkeit.Dietmar Dath über Detektiv Rockford/James Garner,der 1928 in Oklahoma als Sohn eines Teppichverlegers auf den Namen James Scott Bumgarner getaufte Schauspieler
dem das Böse zu eng und zu langweilig war.
Am 21. Juli 2014 um 21:36 Uhr |Bearbeiten
Bilder zum Tod von Karl Albrecht
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/ein-besuch-bei-aldi-gruender-karl-albrecht-13057122-b1.html
Von Karl Albrecht lernen. heißt schweigen lernen (Kaube)
67 Jahre verheiratet mit Mia (mir)
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klingt anstrengend:
Justifiable Versions of Events
http://www.jvea.org/
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(Guenter Hack kann wahrscheinlich aus dem Stand den Unterschied von Hemmungskleid und Fortschrittskleid bei jungen Amseln bestimmen und erklären.)
Am 23. Juli 2014 um 11:10 Uhr |Bearbeiten
Applausgeräusch drängt aus dem Haupthaus an Frank sein weiches Bett heran. Hier finden öfter Sachen statt, die er zuvor zwar nicht aktiv vermißt hat, die ihn aber dann – im Vollzug durch seine Wiedergänger, den Bumsti, die fast fünfzigjährige Frau, den Wassernöck – allesamt wirklich faszinieren
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15:00 Zück
Onkomoderne Maßnahmen zur Sicherung der beruflichen und privaten Leistungsfähigkeit
Bannat
Reflexionen eines festen, freien, selbstständigen Teilzeitkünstlers
Schulze/Silvestri
Verarmung und Verdunkelung. Ein Jahr mit den Goncourts (VI)
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Fischer
KARSTADT
Am 23. Juli 2014 um 19:50 Uhr |Bearbeiten
Der für diesen Sitzungstag vorgesehene Zeuge Thomas B. habe sich auf den Weg von Thüringen nach München begeben. In Nürnberg habe er kehrt machen müssen. Um zu trinken. Denn es sei ihm schwindlig geworden. Dann sei er nach Bamberg weitergefahren. Wo er nun eine Wirtschaft suche. Seinen guten Willen, als Zeuge zu erscheinen, habe er damit gezeigt. (Spiegel online)
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In Bamberg eine Wirtschaft zu finden, ist nicht so schwer. – Ich freue mich schon auf den angekündigten NSU-Bericht von Prozeßbeobachter Prof. Schmidtlein.______________________
Thema heute abend in meinem Kopf: in meiner Familie befindet sich, oder befand, soweit mir bekannt, kein einziger Gelehrter/Gelehrte oder Künstler/in. Nicht mal angeheiratet. Kein Arzt, kein Anwalt, kein Pädagoge, Theologe, Philosoph, kein Naturwissenschaftler oder sonstiger Forscher, Dichter, Maler, Sänger, Schauspieler, Musiker. Nichtmal ein hobbymäßiger Historiker, Geologe, Geomantiker oder sonstiger Esoteriker, Opernfreund, Spurenleser, Sammler, Erfinder oder wenigstens verrückter Leserbriefschreiber / verpeilter Beschwerdeführer, Querulant. Auch keine krankhaft Kranken / Komischen / Verstiegenen. Stattdessen brave Flüchtlinge, anpassungsfähige Vertriebene und deren praktisch begabte, illusionslose Nachkommen, die hauptsächlich nicht auffällig werden wollen. Institutionen, Behörden und Auseinandersetzungen meiden, Arbeit verrichten, hinnehmen, sich nichts zuschulden kommen lassen, unauffällig wegsterben.
Am 25. Juli 2014 um 11:19 Uhr |Bearbeiten Mini-München______________________
http://www.bild.de/politik/inland/antisemitismus/nie-wieder-judenhass-36968206.bild.html
http://www.deutschlandfunk.de/anti-israelische-proteste-wer-hat-uns-das-denn-eingebrockt.694.de.html?dram%3Aarticle_id=292408
Am 26. Juli 2014 um 21:38 Uhr |Bearbeiten
Guten Abend! Ich im Übrigen auch sehr glücklich weit weg von Berlin. Will mir Rückkehr kaum ausmalen. Bliebe gerne hier auf dem Friedhof. Für eine längere Zeit, und dann danach für eine richtig lange Zeit und dann danach für immer. Habe mir Stelle gefunden, an der Straße, unter dem Rotdorn, da wo die Pfarrer und die gut Gepflegten liegen. Da ist es gut. Katzen schreien. Oder auch Wiesel. Der Fünfer Bus. Sonst nichts. Grünspecht schon lange schläft. Kiefer legt sich hin. Und Kreuze schlafen im Stehen.
Herzlich, Ihre alleine irren.
Am 26. Juli 2014 um 21:40 Uhr |Bearbeiten
Es kommen übrigens auch immer mehr Insekten, um mit mir zu leben. Ich habe schon kleine Särge gefaltet, da tue ich die hinein, die nicht mehr weiter machen können. Es kommen aber immer mehr. Jüngst auch eine Handtellergroße Motte. Die siedelte greifbar voller Vertrauen. Die Deckenhöhe hat diese gar nicht interessiert.
Am 26. Juli 2014 um 21:41 Uhr |Bearbeiten
Auch ist die Stadt im Allgemeinen und Besonderen sehr freundlich. Nun gut.
Am 27. Juli 2014 um 19:38 Uhr |Bearbeiten
Danke sehr für die wertvollen Hinweise! Ich weiß schon, wie dumm ein Vorwurf an eine Stadt ist.
(in dieser Stadt hier sind auch alle sehr freundlich.) Ich muß schwer nachdenken. Es ist auch mein zu kleiner Geist, der die Stadt Berlin und ihre diffundierenden Milieus und Einzelnen nicht erfassen kann, ganz klar. Auch zuviel Freiheit, laß ich gerade, unter der die Soldaten leiden, wenn sie nach Hause kommen und plötzlich jede Entscheidung gegenüber dem großen Diffusen selbst verantworten sollen. Daß das irgendwie nicht zu machen ist und in post-traumatische Belastungsstörung mündet.
Ich nehme Vieles, aber nicht alles auf mich. Das Ausmaß muß bestimmt werden.[verstehe auch meine eigene Figurenhaftigkeit gegenüber mir selbst nicht richtig.]
_________________Gleichzeitig gibt es immer zu viele und zu wenige. Gleichzeitig. Und viele von den
Fickern, muß ich sagen, möchte ich nicht sehen oder mich körperlich durch die durchzwängen müssen. Ich würde lieber zu denen gehen, durch die ich mich gerne hindurchzwängte, aber ich weiß nicht, wo sie hingehen.(vielleicht gibt es sie auch nicht, oder nur kurz, als Laune oder kurz verkörperte Idee.)
Am 27. Juli 2014 um 22:40 Uhr |Bearbeiten
Das Tolle an meinem toll privilegierten Dasein im Moment ist, daß, egal wie langweilig düster selbstbezüglich redundant es in meinem Gehirn zugeht, man immer draußen eine astreine 18./19. Jahrhundert-Kulisse hat, wo immer irgendwas passiert, in die hinein man jederzeit leicht umschalten kann, ist man auch noch so schwach. Gerade abends in dem Licht dieser gelben Strahler über dem Fluß aus flüssigem Silber, die Umrisse der ruhig dahinspazierenden Menschen, es sind Wackenroder und Tieck. Da kommen Schelling und Hölderlin, von hinten Hegel im Laufschritt in zu engen Bermuda-Hosen. Es sind Capri-Hosen.