Einzeln wie ein Baum, gemeinsam wie ein Blumenstrauß

Gestern abend verbrachte ich mehrere Stunden damit, das kleine Heftchen von 1994 zu suchen. Schließlich fand ich es. Es stand gut sichtbar an ein Bild gelehnt neben der Katze, die ein psychisch Kranker gemacht hatte auf dem Kleiderschrank.

1994.jpg

In der Küche saß auf der Autogramm-Karte des HOT-Teams ein Weberknecht, groß wie ein Adler. Ich forderte ihn auf, durch das Fenster die Wohnung zu verlassen, aber er wollte nicht und fixierte mich stattdessen. Ich konnte nicht richtig sehen, wo seine Augen sind, seinem Blick aber trotzdem – oder wahrscheinlich genau deswegen! – kaum standhalten.

weberknecht.jpg  weberknecht-hot-team.jpg

9 Reaktionen zu “Einzeln wie ein Baum, gemeinsam wie ein Blumenstrauß”

  1. admin

    Werdegang

  2. zwanzig

    die kleine lila katzenheimat! was für ein schöner tanzteetag!
    ein trogulus torosus mit hüfte und stinkdrüse!
    ist er weg oder schaut er noch? ich wäre ausgezogen, hätte
    ich den getroffen. habe die katzen zugegriffen??

  3. admin

    Der Tag war sehr schön, ich sehe noch die zerfallene Suppe, die du zwischen den Greisen (im Kreise der Greise kneiselnd) gegessen hast.

    Der riesige Weberknecht saß gestern im Flur an der Wand, relativ weit unten, so daß die Katzen gut drankommen. Ich hoffe heimlich, daß sie ihn sich später geholt haben.

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    15:48 Blitze Sonne Donner Regen Donner Sonne Blitze Regen

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    Himmel und Erde sind nicht gütig.
    Ihnen sind die Menschen wie stroherne Opferhunde.
    Der Berufene ist nicht gütig.
    Ihm sind die Menschen wie stroherne Opferhunde.

    Der Zwischenraum zwischen Himmel und Erde ist wie eine Flöte

    Der Gerechte scheut sich, seine Kisten auszupacken

    und ward doch nicht zuschanden

  4. admin

    Gruß aus Stettin. Hier riecht es überall nach Schokolade.

  5. pier

    Der Zwischenraum zwischen Himmel und Erde – ist er nicht wie ein Blasebalg?

  6. admin

    Arbeit und Struktur

    http://www.wolfgang-herrndorf.de/

  7. admin

    Beim Herrndorf lesen ist mir eingefallen, daß ich 2009 und 2010 relativ oft im Plötzensee schwimmen war, 2011 aber noch gar nicht.

  8. admin

    Im Happy Day spielen sie „Rappers Delight“ von der Sugarhill Gang.
    Im Golgatha-Biergarten spielten sie letztens „Kaw-Liga“ von den Residents. Und New Order. – Im gut vollen, schwül-heißen Regionalzug nach Angermünde laß ich die Spex und bekam bösartige Gedanken. – Im Anschluß lese ich, wie geheißen, den Durchblutungstext. Ich bin immer noch froh, daß ich die große weiße Kachel aus der Czeminskistraße mitgenommen habe.

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    Man macht seine Sache so gut wie es geht, reiht eins sinnlos ans nächste. Schlimmer (ein bißchen, aber nicht viel) wäre nur, das bißchen was man machen kann, nicht zu machen. Das ist es auch schon, damit muß man auskommen.

  9. admin

    Einfach vertrauen in wörtliche Übersetzungen der Vorsokratiker, unaufgeschnittene Lieferung. Aristoteles dachte, daß Mäuse aus Müll entstünden, was ja auch stimmt.

    Meine liebe Nachbarin nutzt Kommunikationswege, die die Nerven schonen. Sie achtet auf die Unverletzlichkeit der Wohnung und statt mich durch klingeln an der Haustür aufzuschrecken, schreibt sie sanfte sms: bitte mail lesen und beantworten.

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