Halt! – Nicht wegwerfen
darf ich dein foto: HALT – NICHT WEGWERFEN! abzeichnen, mit folgendem Titel versehen: „Zeichnung nach einer Fotografie von M. Eichwald mit dem Titel HALT – NICHT WEGWERFEN“, und als kommentar zu dem jandl-gedicht KOMMENTAR einreichen, das ich kommentieren soll?
das gedicht geht so:
kommentar
dass niemals
er schreiben werde
seine autobiographie
dass ihm sein leben
viel zu sehr
als dreck erscheine
dass auch nur wenige
punkte, blutige
er noch erinnere
dass aber niemals
er zögern werde
in den dreck zu fassen
um herauszuziehen
was vielleicht
einen stoff abgäbe
für poesie
seinen widerlichen
lebenszweck
ach, das ist doch sehr, sehr, sehr gut! ich bekam ja das gedicht zugeteilt. und fand es nicht so — also, ich selbst hätte mir ein anderes jandl-gedicht ausgesucht. und ich fands auch komisch, dass ich auf einen kommentar einen kommentar schreiben soll, und dann ist die antwort ja: ein kommentar zu kippenberger, zu eichwald, zu rinck, zu jandl – also wenn ditt ma keine genealogie ist! hier ist es übrigens.
Am 9. April 2009 um 19:24 Uhr
ottos los
dass niemals
er spielen werde
bei der lotterie (oder sagt man in?)
dass ihm sein spielen
viel zu sehr als glück
erscheine
dass er nur wenige
kreuze, kulige
er noch erinnere
dass aber niemals
er zögern werde
einen schein auszufüllen
um herauszuholen
was vielleicht
einen gewinn abgäbe
für nudelsalat
seinen widerlichen
überlebenszweck
Am 15. Juni 2009 um 15:19 Uhr
Seine Augen sind nicht die unsere, er sieht es auf andere weise und sicht was wir nicht sehen können.
Seine ohren, sein Herz und seine seele sind anders, Alles was wir nicht kann er hören und deuten.
In seine Augen erscheinen viele geschöpfte in verschiedenste weise.
Er ruft alle geschöpfte auf seine art. Dem hüpschen sagt er nicht hüpsch…
Der Rose sagt er nicht Rose, die Farben, die Lichter und die gefühle erzählt er in feinheiten.
Er ist eine Honigbiene, die meere, Berge, Täller überwindet und übersahtlose Blumen, Rosen, um herfliest und aus deren Farben, düften geschmäckern er einen elixier bereitet und unsere seele ernährt.
Wie er auch immer macht; mal kann er seine Tränen und schmerzen, mal kann er seine freude und sein Glück auf seine für ihn einzig artige art und weise durch Herz und seelen sich filtern und uns anbieten.
Der Autor kann manchmal aus wörtern Denkmäler bilden, paradiese schöpfen…
Er kann auch mancmal Orkane, stürme und Höllen schöpfen. Manchmal kann er auch mitleid, schönheit, und Ewigkeits Porträen zeichnen und die freundisten und süßisten Tränen locken…