abfärbt
die ZDF und ARD MEdiathek entdeckt, kürzlich, Hitler d.iese Deutschen, und schaue jetzt nackt im brüllend heißen Amuseraum geschmückt mit Anemonen, in dem im Moment nicht gearbeitet wird, denn die Arbeit ist bestellt, alle Arbeit ist schon vor Jahren getan worden, vollendet und in sich selber ruhig, da schaue ich jetzt gerade Denis Scheck im Gespräch mit Christian Kracht von gestern, in einem Tunnel oder Kanal. Stimmt es, daß Sie selbst — ? Mit zitternder Stimme und dennoch fest im Ausdruck sagt Kracht, er wäre ja viel zu feige, wie alle Politiker (um der Erste der Vorhut im neuen Falklandkrieg zu sein) und gleich sehe ich im livestream auf der ARD das Udo Lindenberg Konzert aus Hamburg, das wird sicher furchtbar werden.
Udo zieht sich die Brille aus, das ist allerdings das geht allerdings sehr tief rein
Andrea Doria
sobald man denkt, das ist jetzt normales Fernsehen, kommt leider sehr abrupt: derzeit leider kein livestream verfügbar und dann: finito, Standbild
als müsse man Geld nachwerfen in die Beatmungsmaschine
ich hätte mich gerne noch ein bißchen geekelt und Udo Lindenberg bei Beckmann gesehen in der Wiederholung auf NDR
in Amerika wird gewählt am ersten Dienstag im November, weil da die Ernte eingebracht ist und kein Sonntag, haben sie gestern im Fernsehen gesagt und weil alte Leute 4 Stunden lang stehen müssen und dann ohne gewählt zu haben nach Hause gehen müssen weil sie nicht mehr können, auch.
alte Leute Telefon
einer meiner Favoritenall time fave
__________________________ T
11:08
Die Strafe folgt auf den Fuß, Funkstille. Geträumt, meine alten Tagebücher lagern abschüssig und angemodert draußen in einem Steinbruch, ich wußte nicht, wohin damit, wollte sie kaum retten? Bin ratlos. Pelz Adrian ist abgebrannt, ein Hubschrauber steht in der Asche. Die Anemonen wachsen in ihrer Vase hoch hinaus. Sie haben eine so schöne Farbe, dunkelrotblau. Jetzt voll auf, kurz vor dem Verderben, voll erblüht.
Der Kaffee schmeckt wie auf dem Zeltplatz. Ohne Milch und Zucker könnte man den nicht trinken, auch mit ist schwer. Aldi-Süd Belmont Gold Premium gefriergetrocknet. Innerhalb von 4 Wochen aufbrauchen?, gut daß das der Freund nicht hört, dem ich seit Jahren davon serviere, wenn wir unsere Sitzungen abhalten. Er ist leider weit weg in Amerika und überläßt mich mir selbst. Ich vermisse die Therapie sehr.
Heute ist Markt nebenan, dienstags und freitags, neben der Kirche, da geh ich Astern kaufen, wenn sie hoffentlich welche haben. Astern waren die beliebtesten Blumen auf unserem Tierfriedhof, damals, 1938 in Tibet. Auch nicht so gut, zumeist: die Interviews auf dem blauen Sofa in der Mediathek. Dath ist sympathisch beim reden, man pennt aber auch genausogut ein. Warum ist das langweilig, ich verstehe es ja selbst nicht. Hier noch nichtmal Strunk, leider. Seine Art gut, aber Aussagen teilweise unwahr! Ich hatte beim lesen des DB Mobil Magazins aber noch niemals so gelacht, wie über die Textpassage aus der Zunge Europas über Alkohol, bzw. das Geheimnis des Bieres. Wie das Bier immer wieder so gut schmeckt wie noch nie und wie herrlich es wäre, sein ganzes Leben lang, bzw. den ganzen Tag lang so halb angesoffen zu sein, den Zustand zu halten in den man kommt beim zweiten großen Bier, und eben nicht weitersaufen zu müssen, wegen ihm gern mit Medikamenten. Tellkamp ist eigentlich in seiner Art nicht verkehrt. Denis Scheck sagt, das Buch wolle wahnsinnig Kunst sein, röch nach deutscher Schwitze, sinngemäß. Ostschweiß. Ich glaube Denis Scheck. Aus lauter Verzweiflung sah ich auch noch die Paulskirchenrede von Anselm Kiefer, bzw. die Vorreden, immer dasselbe. Die Bergwerke der Seele, steigt mal schön hinab. Sie finden da immer dasselbe in ihren langweiligen Abgründen und sind sich der Verantwortung natürlich bewußt.
Ich dachte: Die Petra Roth, die hält sich aber gut. Die ist nämlich so alt wie mein Vater, Jahrgang 44, und mein Vater hat sich längst nicht so gut gehalten, hahaha, entschuldigung.
Viele Menschen gehen am Kunstverein vorbei mit Blumen im Arm. Unten wird gebaut für die neue Eröffnung, Seth Price, ein Hot-Artist, wird vielleicht Positionen in Räumen bespielen und unsere Wahrnehmung diesbezüglich befragen. Wie so oft es die Künstler tun. Uns über intensive Begegungen mit ihrem Werk die Welt ein bißchen ver/rückter zu machen, im besten Sinne, uns zu verunsichern, letztlich aber bereichern ihre Sichtweisen. Durch ihre Eingriffe scheint Vertrautes scheinbar unvertraut auf. Wir sind uns dann gar nicht mehr ganz so sicher, ob das alles so stimmt, — hast du das gesehen?
Da hat ein Mann ein Bündel Gladiolen so schwer, daß er es mit beiden Armen wie ein langes steifes Kind mit vielen abgeschnittenen grünen Beinen vor der Brust wegträgt.
Manche kleinen alten Frauen können erstaunlich gut auf den höchsten Schuhen gehen. Manche Leute werden unheimlich gerne angesehen, bzw. sehen so aus, sehen fordernd aus sich raus, bewegen sich so, machen den Eindruck was von sich zu halten etc., ja? und andere wieder gar nicht. Völlig unabhängig von Alter und Attraktivitätsgrad.
Da wüßte man gern mehr.
mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
16 Jahre eingefrorene Maus geklont
23:57 daß ich es nicht vermocht habe, enttäuschend
______________
Swing-States
livestream (der sehr detailreich, in jeder Hinsicht, multipel ekelhafte Henkel Donnersmarck, fantastisch)
Tränen
Maischberger hat Diät gemacht
Ruge besoffen oder alt? entgeisterter Schily
too close to call
ja, ich lebe jetzt hier
Buhrow: nein
Lierhaus: nein
2007, vorher nicht
entstanden
völlig überraschend
Morgen: Sehnsucht und Angst, erkannt zu werden.
Am 5. November 2008 um 01:24 Uhr
guten abend, danke für den bericht. bin müd, wahrscheinlich so müd wie seit 12 oder 23 jahren nicht mehr. daher nur ein kurzer gruß – wie kann man so müd sein.. war auch zu andern leuten heute schon müd. das haben die natürlich bemerkt. hab aber erklärt. gut. taxi. gutnacht.
Am 5. November 2008 um 11:20 Uhr
Guten morgen! Was haben Sie gemacht, daß Sie so müde sind, hängt es mit Ihrem langen Verschwinden zusammen? Ich hoffe die Gründe sind erfreulich.
Am 5. November 2008 um 12:10 Uhr
ach, die gründe sind gemischt. verteilt. es steckt in den knochen. ich ermüde zuweilen auch vor enttäuschung, dann denk ich: hättste dir nüschso gefreut, wärste jetzt nüschso enttäuscht. ich kann aber nicht an alles denken. das müsste man aber. irgendwas wollt ich noch schreibn, huch, schon wieder fort. na, wird schon wieder kommt.
Am 5. November 2008 um 20:41 Uhr
eine etwas ungünstige Frage
Am 9. November 2008 um 01:17 Uhr
generelle frage: wenn leute nicht wissen was sie tun, und man selber aber bereits ahnt, es könnte so sein, dass leute nicht wissen, was sie tun, soll man dann eingreifen, selbst wenn das eingreifen einem selber womöglich schadet, oder sollte man alles so verschlimmern, dass sich diese fragen gar nicht mehr stellen? oder gelassen argumentieren, als sei man selbst gar nicht dabei? also, nicht involviert, was aber auch schon wieder eine leugnung wäre und nicht den umständen entsprechend? überhaupt: kann man umständen entsprechen, und wenn ja, wäre das anzustreben?
Am 9. November 2008 um 10:37 Uhr
Ich dachte hier sofort: vielleicht wissen diese Leute von denen Sie sprechen ja doch, was sie tun? Und was soll Schlimmes passieren? Was ist schon Verderben?
Generell würde ich in Gefühlsdingen, wenn es sich hier darum handelt, oder nicht? eigentlich gar nicht soviel argumentieren, sondern einfach sofort sagen, was mir unangenehm ist, sofern es mich betrifft, und das scheint ja hier unklar? aber wenn Sie sich betroffen fühlen, dann sind Sie es doch auch?
Mich interessiert jetzt auch, ob ich wissen könnte, was Sie meinen, bzw. wen.
Anstreben, den Umständen zu entsprechen würde ich sagen: ja.
Am 9. November 2008 um 10:54 Uhr
und wie man etwas so verschlimmern könnte, daß sich keine Fragen mehr stellen ist auch ein schönes Rätsel. Auch ein Rätsel ist mir, warum die grünen Papageien immer nur an trüben Tagen sich in den alten Kirschbaum setzen von da zu den Meisenknödeln auf den Balkon vom Nachbarhaus fliegen. Man wird immer leicht geflasht bei dem Anblick. denn sie sind so schön und es ist so toll, daß sie einfach hierbleiben im Winter. Wahrscheinlich aus Faulheit. Haben sie sich irgendwann gedacht: hey Boys, was ist schlimmer, dieses zwar ekelige, aber nährende Meisenknödelfett runterwürgen oder bis Afrika fliegen, um da einen wohlschmeckenden Samen zu essen. Da fiel die Entscheidung nicht schwer. Ich habe vergessen wie sie heißen.
Es handele sich dabei um Halsbandsittiche bzw. um Hybriden aus Halsbandsittich und Großer Alexandersittich, die vor etlichen Jahren (20 -30) aus einer Käfighaltung ausgebrochen sind. I think, they are o.k.
Am 9. November 2008 um 11:04 Uhr
Es gibt allerdings Fälle, da wäre das zu Sagende für die Adressaten sehr wahrscheinlich so furchtbar, daß man es dann nicht macht. Wenn man einmal das zu Sagende sagen würde. Wenn man sich z.B. über jemanden so ärgert, daß man (ich) so ein Gespräch gar nicht führen kann und es deswegen läßt, weil man plötzlich auch gar keine freundschaftlichen Gefühle mehr hat. Nicht: nicht aufbringen kann, sondern einfach nicht: hat. Auch sehr häßlich.
Ich habe selbst vor solcherart Gesprächen eine so große Angst, daß ich das auch keinem anderen zumute. Gespräche anfangen wie: du, ich muß dir doch mal sagen, usw.
Nee, macht man nicht.
Manche wenden soviel Mühe auf, sich kompliziert in die Tasche zu lügen, zu biegen und schönzureden mit hellen verdrehten Stimmen, da geht man dann nicht hin und fragt, was hast du denn da in der Tasche drin?
Sondern läßt sie machen.
Aber was war gemeint?
Am 9. November 2008 um 11:09 Uhr
am besten, man läßt sich mit niemandem ein.
Nur noch auf der Ebene: Wie fährt er sich denn, fährt er sich gut? Herrlich, wunderbar.
Ich weiß langsam sowieso nicht mehr, wie ich mich verhalten soll, weil die Milieus (zu meinem Glück) so unterschiedlich sind, in denen ich bin. Auf der Bundeskegelbahn und in der Kinderschänder Kneipe mit toleranten Paaren ist u.U. ein anderer Ton anzuschlagen, als im Hotel Excelsior Ernst. Da muß man ein bißchen rumprobieren.
Am 9. November 2008 um 20:08 Uhr
Matumba hatte dann drauf hingewiesen, daß die Papageien ja gar keine Zugvögel sind, du Hirni, klar, sind nicht mal Migranten, sondern hier geboren. Frei geboren, wie die Löwin Elsa. Und er bat mich die Affen auf 3Sat anzuschalten, das wären so tolle Menschen. Und das stimmt. Makaken. Hängen sie da den ganzen Tag schön im 43 Grade heißen Wasser und essen sich gegenseitig die Läuse aus dem Pelz und draußen liegt der ewige Schnee der Verdammnis.
Beache Sickness
Das ist auch ganz nett:
„Je älter ich werde, desto mehr erkenne ich, wie furchtbar schwierig es für Menschen ist, einander zu verstehen, und ich glaube, was einen so verwirrt, ist die Tatsache, dass sie einander so ähnlich sehen. Wenn manche Menschen wie Elefanten und andere wie Katzen oder Fische aussähen, würde man von ihnen gar nicht erwarten, dass sie einander verstehen, und die Dinge würden viel mehr so erscheinen, wie sie wirklich sind.“ Von solchen „endlosen Missverständnissen“, das Adjektiv ist dreifach unterstrichen, schreibt Ludwig Wittgenstein 1949 an den italienischen Nationalökonom Piero Sraffa, „denn falls diese Person wirklich etwas von Ihnen wollen würde, würde sie doch wahrscheinlich längst auf Sie zugekommen sein.“
Am 10. November 2008 um 00:15 Uhr
ah, vielen dank für all Ihre antworten. ich komme erst eben wieder hinzu. Sie haben sicherlich recht. immer wieder verstricke ich mich aus der sagbarkeit heraus, in eine sorge und befangenheit hinein, die argumentiert vor sich hin, da müsste ich gar nicht dabei sein, da tät sie das trotzdem. und wenn ich zurückkomme, nach sieben jahren in tibet, find ich sie vor, immer noch argumentierend … einerseits, andrerseits und müsste nicht, wenn, aber dann auch und wieder… man hälts im kopp nicht aus. es verstrickt sich von selbst, ich finde nicht die frage oder fürchte sie. dabei wäre das die befreiung. vermutlich. oder etwas anderes. wer weiß.
Am 10. November 2008 um 00:18 Uhr
mönchgrasmücken übrigens fliegen in den süden, und zwar immer wieder auf den gleichen zweig. dabei orientieren sie sich mit dem rechten auge am magnetfeld der erde. wenn man ihnen das zuklebt, kommen sie nirgendwo an, klebt man ihnen aber das linke zu, stellt dies für das vögelchen vielleicht eine leichte beeinträchtigung, aber kein hindernis dar. und tauben folgen autobahnen. selbst wenn es umwege sind, im vergleich zur luftlinie. das haben sie aber erst jüngst gelernt. taubentrassen. autobahnkreuz unna. und immer am kreisel entlang.
Am 10. November 2008 um 00:20 Uhr
es ist sicherlich sinnvoll, anzunehmen, dass menschen tun, was sie wollen, in den grenzen ihrer möglichkeiten.
Am 10. November 2008 um 00:32 Uhr
ich habe grade heute mit einer mir relativ unbekannten Dame 2 Stunden lang wichtige Dinge erörtert und wir kamen dann zum Schluß auf die ganz nahen wichtigen Themen und da stellte ich schon häufiger fest, daß alle mehr oder weniger ähnliche Probleme, Marterprobleme haben und über Monate oder Jahre Möglichkeiten durchspielen und dann am Ende vielleicht die Wahrheit gar nicht wissen wollen, weil die Gefühle so tief sind, alles so bewegend groß, schön und schlimm usw. daß man lieber dabei bleibt, als
der sogenannten Wahrheit ins Auge zu sehen und lieber zu denken: dem Mann muß geholfen werden, der hat ja bestimmt nur Angst anstatt sich zu sagen: nee, der w i l l halt nicht wirklich
und mit zunehmendem Alter aber alles noch größer zu werden scheint, inklusive nie gekannter körperlicher SEnsationen und man daher denkt: da MUSS doch, das muss doch, eindeutig, – daß ich mich dann sagen hörte, das wäre doch eigentlich, wenn auch schlimm, ein Geschenk das man nicht missen will und man könne doch froh sein überhaupt soviel zu empfinden. Ich weiß aber – wie häufig – nicht, ob wir annähernd über das Gleiche sprechen. Denn ich hatte eingangs geacht, Sie fühlten sich mehr oder weniger genötigt eine andere Person vor ihrem ins Verderben rennen warnen zu müssen, oder so
Am 10. November 2008 um 00:33 Uhr
also nicht mich, denn ich bin schon verloren
Am 10. November 2008 um 00:37 Uhr
lange
Am 10. November 2008 um 00:40 Uhr
hast du den Ornithologen am Sonntag gehört, der lachte immer so schön, so ein lustiger rührender Naturwissenschaftler, wie er IM BUCHE steht und so süß und abstoßend aber doch sofort wieder süß, stell dir vor man hätte so einen zu Hause. Der hat das nämlich auch erzählt mit dem Auge zuhalten und was das für ein Wahnsinn sei und daß sie jetzt nicht mehr kleine Meisen nähmen für ihre Versuche, sondern kleine Hühner. – Ah, da würden sie auch drauf achten? – Ja klar. Kleine Hühner, gut, das wär auch nicht so schön wenn sie die kaputtschnitten, sinngemäß, aber kleine Meisen gäbe es doch viel weniger. Dann lieber den kleinen Hühnern die Füße abschaben und Augen ausstechen. Oder?
Am 10. November 2008 um 00:52 Uhr
aber hühner, die fliegen doch auch nicht in den süden?
verhaltenstechnologen oder dergleichen haben im übrigen derart experimentiert, dass sie hühnern brille aufsetzten, je nach dioptrin haben die hühner sich dann den schnabel auf den harten hühnerhof kaputtgeschlagen oder sie sind verhungert, weil sie ihr picken immer zwei zentimeter vor dem boden abstoppten, um es aufs neue zu beginnen. luftig. ich frage mich, was damit gezeigt ist.
Am 10. November 2008 um 00:54 Uhr
reine Schikane schätze ich
Am 10. November 2008 um 00:54 Uhr
mal sehen, was passiert
Am 10. November 2008 um 00:55 Uhr
Hühnerschwärme
Am 10. November 2008 um 00:58 Uhr
nein, nein, Sie treffen sehr genau. wie eigentlich immer. es ist beides darin. aber ich kann momentan nicht deutlicher werden, denn mein hühnchen ist in der gewalt von optikern, die sich so mein schweigen erzwingen. und morgen droht schon wieder montag. und meeting. daher sage ich gutnacht und werde mich auch dementsprechend verhalten. gutnacht.
Am 10. November 2008 um 01:04 Uhr
Ich treff leider gor nix. – Gute Nacht. (Ich weiß ja nicht, um welches Huhn es sich aktuell handelt, aber ich wünsche Ihnen immer wieder… das alles leichter wir.
die totale Erfüllung auf jeder nur denkbaren Ebene
Am 10. November 2008 um 18:15 Uhr
18:01 krank im bett
Alte Steine
die niemand mehr deutet
TS Eliot wollte niemanden beleidigen
Horst Jüssen wahrscheinlich auch nicht
Wenn ich noch einmal anhören muß, daß Mama Afrika gestorben ist,
dann sprenge ich mich an die Matratze gekettet in die Luft.
Am 10. November 2008 um 21:46 Uhr
o – gute besserung. sieden Sie ingwer. das hilft gegen vieles.
Am 10. November 2008 um 23:22 Uhr
danke, Ingwer leider nicht im Haus, Aspirin und Kamillentee
Am 11. November 2008 um 01:18 Uhr
sie ist nicht tot, schläft nur.
Am 11. November 2008 um 12:27 Uhr
Sobald Mama Afrika wieder aufstehen kann, muß alles anders werden.
Aber sie versteht nichts. Was heißt z,B. stieg?
Matumba, hier sucht grad jemand „Pinotage Penny Markt“, als stiller Gruß, stillen Gruß.
Am 13. November 2008 um 00:56 Uhr
kann nur besser werden
ich bin am Ende
Am 13. November 2008 um 22:35 Uhr
gehts besser? manchmal hilft auch whisky, aber besser am anfang als in der mitte. hzl ihre ai
Am 13. November 2008 um 22:36 Uhr
damit meine ich: besser am anfang der erkrankung als auf ihrem höhepunkt.
Am 13. November 2008 um 23:12 Uhr
Was heißt schon krank. Ich hab grade sogar eine Partnerübung gemacht mit einem wildfremden und feuchten Mann beim Sport, er machte die Krähe und ich mußte meine Oberschenkel gegenhalten, damit er nicht umfällt, zusätzlich ihn an der Hüfte halten. Ich hatte Angst, ich fall nach hinten um wenn er Schwung holt und er fällt auf mich drauf, dieses geschah zum Glück nicht. Dann machte die Vorturnerin das Licht aus und man hörte die Partner im Dunklen schnaufen, dazu lief wahnsinnig kitschige Klaviermusik die man wirklich im Kopf nicht aushielt. Man muß sich irgendwie ablenken da und nicht in dem Maße in sich hineinhorchen, wie es gefordert ist, sonst würde man nicht da bleiben können. Ich selber wolle aber die Krähe nicht machen, sagte ich zu dem Mann, ich kann das nicht und bin eigentlich krank. okay, sagte der Mann, wahrscheinlich war er froh. Später fuhr ich moderat Sitzfahhrad und da laufen immer irgendwelche Ficki-ficki-RnB Clips auf dem ersten Fernseher, auf dem zweiten ist gern das debile ntv, da war Hooligan-Abend oder so, sehr schön, große Fangruppen die Plastikstühle schmeißen, sich anschreien und hauen mit nackten fetten Oberkörpern, und auf dem drítten war ein Tierquiz mit Frank Elstner, das war teilweise lustig. Am lustigsten wie ein kleiner weißer Löwe, eigentlich ganz verpennt und nur faul und sooo süß auf seiner Trägerin rumhängend sich von allen Kandidaten gutmütig streicheln ließ und aber plötzlich ausgerechnet beim Elstner hellwach und böse wurde und nach Elstnern hinschnappte. Also kuckte ich während meiner ZUfallstreckenfahrt immer zwischen den Hooligans und den Prominenten, die mit verbundenen Augen Tiere befummelten und dann erraten mußten. Die höchstsympathisch höchstnatürliche Barbara Wussow riet einmal statt Molch Krokodil. Warum nicht Lurch statt Maus, oder Biber statt Schnecke. Ich lache dann als Einziger und dann stelle ich mir vor, die Leute dächten: ist die aber dumm. Die lacht ja wegen jedem Scheiß. Wie letztens der Bernd sagte: leicht zu kaufen, weil ich praktisch über alles lache. Aber ich lache ja über meine Gedanken. Bernd! Ich habe auch sehr gelacht über deinen Preisvorschlag für die Ebay-Uhr. (Der Verkäufer hatte eine Preisvorstellung von etwa 33.000 Euro angegeben und der Bernd hatte 10 Euro angeboten und dann eine Email erhalten, sein Angebot wäre abgelehnt worden.)
Tiere und Alte sind Deutschlands Zukunft. Alle meine Prophezeiungen treten ein. Mein Schmerz ist groß und ich verfluche den Mond und dann heule ich ihn wieder an. Why? Diese Qualen. So geht es nicht weiter.
Am 13. November 2008 um 23:41 Uhr
holla, das nenne ich tapfer. und ich grüße zur nacht mit einem kleinen gedicht von max jacob:
Schaut nicht den Mond an.
Streckt nicht die Zunge heraus.
Der Mond ist rund
und eure Zunge ist fern.
(Le travail anormal, in Le grand jeu, 1928)
Am 13. November 2008 um 23:44 Uhr
Komischet Gedicht. Hm.
Am 13. November 2008 um 23:58 Uhr
Der Mond ist fern doch meine Zung ist lang
Wenn ich schon keine Schuld an all dem Elend habe, dann mecht ich auch nicht so behandelt werden als wäre es so
Am 14. November 2008 um 13:22 Uhr
verstehste
Am 15. November 2008 um 23:00 Uhr
abba abba von schuld hat doch keiner gesprochn. bin zrück, war weg, und bin zrück. soeben.
Am 15. November 2008 um 23:02 Uhr
man kommt nachhaus und isst ein babybel. das ist dann schon das äußerste. harhar. neinnein. ich könnt ja noch eins essen. mit wachs außenrum.
Am 15. November 2008 um 23:03 Uhr
das wachs würd ich natürlich abmachen, vorher. logan.
Am 15. November 2008 um 23:04 Uhr
das heißt: ich wachse an meinen aufgaben. harhar.
Am 16. November 2008 um 16:24 Uhr
Die Vorstellung den Babybel mitsamt Wachs zu essen, ist mir sehr vertraut. Ich möchte darüber einen Film machen. Das ist der Käse meiner Kindheit, (ich weiß auch wie es sich anfühlt da rein zu beißen, wie gut sich die an sich ähnlichen Stoffe ergänzen und verbinden, das knetschen der Zähne, die das rote Wachs in den hellgelben Käsekörper hineintreiben, ich habe lange überlegt, ob ich eine Zahncreme kaufe sollte, auf der REIFE ZÄHNE draufsteht, aber das bringt man nicht. Aber wie toll das wäre, wenn da ALTE ZÄHNE drauf stünde. Oder ALTE HAARE. Dann kaufte ich die sofort, so muß ich es selbst draufschreiben.) Leberwurst auf Schwarzbrot aß ich viel. Und dann dachte ich noch, keine Ahnung warum, das viele Geld wäre Ihnen in Münzen ausgezahlt worden, in Stadtwährung, und Sie hatten mit schweren ausgebeulten Hosentaschen und großen berserkerartigen Schritten in großer Zufriedenheit H. zu Fuß verlassen. Ich habe an Sie gedacht zum Zeitpunkt der Rede, 19 Uhr. Ich hoffe, Sie haben meine Nachricht erhalten.
Am 19. November 2008 um 01:25 Uhr
Kaum schaut man ins Internet, schon hageln einem die Zufälle entgegen. In diesem Fall lässt sich der Zufall auf den im Kühlschrank liegenden Babybel runterbrechen. Er liegt in meinem Kühlschrank und hier in deinen Kommentaren auch. Dasgibtsdochgarnich. Ich habe mich ja, trotz der Eigenschaft als Kindheitskäse, total reingesteigert, und wahrscheinlich zurecht, jetzt im Alter Babybel unverhältnismäßig teuer zu finden. Die Mini-Babybels, die ich gerne wie Chips essen würde, kann man sich schon mal gleich gar nicht leisten. So das wars. Sorry, bin etwas angekriselt.
Am 20. November 2008 um 15:55 Uhr
@ Gernot
Das Internet ist Wahnsinn. Babybel wird auch heute noch in DM bezahlt, er kostet zwischen 17 – 19 Mark. Deswegen kaufe ich ihn seit ca. 20 Jahren gar nicht mehr, verarschen kann ich mich nämlich ganz gut selber. Schon der Name passt einfach nicht mehr in unsere Zeit. Aber der Opel-Artikel von Niklas Maak in der faz ist gut und wahr. Ich stamme aus einer Opel-Dynastie, deshalb wahrscheinlich.
Deine Krise kommt vielleicht auch von zuviel tumbel und twitter, das höhlt nämlich von innen aus. Selbst wenn man denkt, ist doch alles selbstbestimmt und schick, diese Kästen: egal! Scheinlösungen, neue Wege, die doch keine sind. Ganz andere Türen müssen aufgestoßen werden. Wir befühlen hierzu die Wände. Selbst wenn man was vermeintlich „Gutes“ in die Kästchen setzt, dachte ich, es wird alles irgendwie hohl und Marketing, eingeebnet, gräulich drückend, Kraft wegsaugend, auf schleichende Weise. Alles ist nur noch – irgendwie – ich weiß nicht warum – von der Wirkung nur noch flach, traurig, pelzig, – der Modemacher gibt bekannt, rot ist schön, blau aber auch, älter werden ist schwer. oder bin ich das.
Habe ich gestern, vorgestern so empfunden nach paar Stunden tumblr my space müll usw. daß auch Sachen nicht gut kommen, die man doch „eigentlich gut findet.“ (wovon es ja soviel eh nicht gibt) und nicht weiß, woran das liegt.
Man muß sich die alten Augen erstmal gründlich herausweinen, aber man weiß nicht, ob nochmal neue nachwachsen.
Deswegen macht mans vielleicht lieber doch nicht, bis auf Weiteres.
Warum geh ich nicht in den Wald, wo ich hingehöre?
Am 20. November 2008 um 21:43 Uhr
ich kaufe alles, was mich glücklich macht
Am 20. November 2008 um 21:44 Uhr
zum glück ist das meistens nicht so teuer
Am 20. November 2008 um 22:30 Uhr
@ Friedhelm Sallasch
Manchmal ist das Ablegen in Kästen aber auch gar nicht schlecht, vor allem wenn man weiß, dass ansonsten nur an Selbstmitleid grenzendes Herumgenöhle muffelmuffel sich aus einem ergösse. Ergösse habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht geschrieben, wahrscheinlich habe ich den Subjonctif auch falsch gebildet. Also man rennt durch das Internet, sieht was, was 10 % der vermeintlichen eigenen Persönlichkeit interessiert, klickt oben auf so einen Bookmarkletknopf und schon ist es auf einem Fremdserver in einem grauen Kasten. In einem grauen Kasten eines sogenannten Themes, das irgendjemand wildfremdes zusammenge-html-t hat. Das Theme aktiviert man auch mit einem einzigen Klick. Manchmal würde ich gerne auch für mein Leben Themes aktivieren können. Gut, das mit den grauen Kästen ist derzeit sowieso schon aktiviert. Aber vielleicht ein anderes. Gerne eines, das nach oben hin offen ist. Also deshalb wartet man ab, bis man sich selber wieder ein Theme überstülpt, bis man selber wieder in der Lage dazu ist.
Am 20. November 2008 um 23:06 Uhr
Lieber Gernot, Sie haben natürlich Recht, aber daß das alles so einfach ist, ist glaube ich eine Falle und aktiviert eher lähmenden, entschuldigung, Einheitsbrei aus Newstrash plus, – Themes aktivieren: zum Büdchen gehen! Bookmarketknopf am Kopf drücken, Ergösse, Herumgenöle muffel muffel etc. hörte ich jetzt ganz gern
Am 20. November 2008 um 23:44 Uhr
Heute Nacht schon kommt der Sturm!
sehr witzig Herr Engholm
Am 20. November 2008 um 23:47 Uhr
Alleine Irren, ich stimme dem zu
und Swali kommt auch. Dann machen wir uns einen lustigen Abend
Am 21. November 2008 um 00:07 Uhr
super
Am 21. Oktober 2011 um 20:15 Uhr
http://wp.me/s1goMM-1314