Sonntag
In meiner Straße steht eine Litfassäule. Erst fuhr ich mit der U-Bahn zum Bahnhof, weil da noch mein Fahrrad stand. Auf dem Weg zum Flohmarkt Riehler Gürtel kämpften diese gutausehenden Leute. In der Druckerei hatte ich einen netten Kollegen, der arbeitete in der Mittagspause, die Zeit vom Nachtisch bis zum Arbeitsbeginn, ca. 10 – 12 Minuten, täglich an seinem Kettenhemd, aus selbstgemachten Ösen. Er wollte sich irgendwann als Naturheiler, Schamane, Wünschelrutengänger etc. selbständig machen und nicht mehr als Mediengestalter in der Druckvorstufe arbeiten. Er hatte sich dafür schon eine Visitenkarte entworfen: Spökenkieker.
Die Besuchermassen strömten um viertel vor 6 aus dem Zoo. Aus dem Polizeiauto stieg hinten ein kleiner Junge aus. Wegen der Spongebob-Bettwäsche in Helenas Ausstellung im Montgomery kaufte ich mir einen Spongebob. „Einen Spongebob bitte.“ Und band ihn hinten ans Fahrrad, hatte Angst daß er abreißt, nahm ihn fest an die linke Seite und lenkte mit rechts. Dann brachte ich ihn auf den Balkon vom Arbeitsraum und freute mich die ganze Zeit, ihn anzusehen. Meine neuen Skulpturen waren nichts geworden. Zum Abendbrot gab es Pomm Fritt.
Am 15. September 2008 um 21:02 Uhr
ich hab alle spongebob folgen gesehn falls du fragen hast
Am 16. September 2008 um 00:04 Uhr
das letzte bild – sicherlich das tröstlichste der letzten 48 stunden, so aussem dunklen rausgestellt, das letzte bild – das tröstlichste ganz sicherlich, der letzten vielen stunden, so aussem (innens) dunkle rein (oder raus) gestellt…
Am 16. September 2008 um 00:04 Uhr
das letzte bild – sicherlich das tröstlichste der letzten 48 stunden, so aussem dunklen rausgestellt, das letzte bild – das tröstlichste ganz sicherlich, der letzten vielen stunden, so aussem (innens) dunkle rein (oder raus) gestellt…
Am 16. September 2008 um 00:06 Uhr
was richtig iss verdoppelt sich
im richt’gen leben leider nich.
Am 16. September 2008 um 02:22 Uhr
schlafen, morgen weiter sehen
Am 16. September 2008 um 23:58 Uhr
Wir haben gestern den Sido gesehen, bzw. mein Begleiter. Ich habe ihn gar nicht erkannt. Der Begleiter war außer sich vor Freude. Der Sido! Das war der Sido! Sido! Sido! Sido! hieß es nur noch und wo er wohl hingeht, wo er schläft, heute trat der Sido im Luxor auf.
Am 16. September 2008 um 10:09 Uhr
guten Morgen ganze Sätze
Am 16. September 2008 um 10:09 Uhr
Fieber
Am 16. September 2008 um 13:26 Uhr
Im Ernst, was tun?
Am 16. September 2008 um 14:53 Uhr
bitte auflösen, in was auch immer.
Am 17. September 2008 um 00:43 Uhr
wahrscheinlich renoviert er dort das bad.
Am 18. September 2008 um 01:21 Uhr
kein zurück
Am 18. September 2008 um 02:29 Uhr
Schreibt sein „nicht“ und geht ins Bett. Na bravo. Alles soll ich tragen, fangen, alle Tränen abwischen und versprechen, der Tod wird nicht mehr sein.
Also gut, ich verspreche es.
Am 18. September 2008 um 02:54 Uhr
äh quoi?
Am 18. September 2008 um 02:55 Uhr
ui,
Sie?
Am 18. September 2008 um 02:56 Uhr
Das klingt ja auch nicht nett, wenn ich jetzt sagte: Sie waren (ausnahmsweise!) nicht gemeint
Am 18. September 2008 um 02:57 Uhr
ja, wach noch, wenn auch nicht genau abgesprochen ist, wielange. briefing liederlich.
Am 18. September 2008 um 03:00 Uhr
wegen Bekanntschaften von anderen Kontinenten?
Am 18. September 2008 um 03:01 Uhr
möglicherweise
Am 18. September 2008 um 03:02 Uhr
ich hab heut stundenlang (und vor zeugen!!!) nur quatsch erzählt. biederen quatsch mit austern! was hat mich bloß geritten!!! als wär ich ein dämchen oder dergleichen. /// bin aber frohgemut gegenüber dem nicht gemeint sein, und was das vorführen von verbiegungen angeht, verweise ich auf folgende youtube suchbegriffe: fry laurie psychic spoon bender.
Am 18. September 2008 um 03:08 Uhr
Wie ich letztens auf so einer Veranstaltung war, traf ich die DAme wieder, die mir einmal ein Geld (nicht mal viel, eher bescheiden) bewilligt hat, erkannte sie nicht, war schon leicht angetrunken, und dann war es mir so peinlich, daß ich bwie ein Dämchen mit ihr wohl sprechen WOLLTE, das aber noch nicht mal konnte, sondern eigentlich nur war wie ein Kind, das sich ertapt fühlt (bei was denn?) und die ganze Zeit völig unkontrolliert vollkommenen Stuß erzählte und sie mich nur anstarrte, genetisch total fremd, behangen mit sinnlosem, unverständlichem dicken Schmuck – ich hab schon wieder Angst, sie liest das jetzt – irgendwas von Staatssekretären berichtend, ich überlegte ganz heiß, was ein Staatssekretär sei usw. – ich glaube, ich wäre fadt explodiert, dabei wollte ich nur eine Suppe mir an der Theke holen, das tat ich dann auch, tat ganz harmlos, locker, nein, ich wollte das GEspräch nicht beenden, ich eß schnell die Suppe, wenn es Sie nicht stört, keinesfalls, und danmn war die Suppe so scharf, usw. , ich will nichts mit allem zu tun haben. Denn ich hasse euch alle. Und zwar sehr.
Am 18. September 2008 um 03:10 Uhr
och ich sprech ja alles nur noch mit mir selber ab… das machts nicht leichter. da bleib ich sitzen, bis ich mich geeinigt hab, das aber kommt faktisch kaum vor. muss ich sitzen bleiben, dritte stimme (alt II) singt dann: du depp. alle meinen das gleiche, dennoch keine einsicht weit und breit. meistens will ich ja nur, dass noch was schönes passiert, bevor der schlaf passiert. dann suche ich das netz durch nach: SCHÖNHEIT, aber eigentlich ist der schlaf ja das schönste. das hab ich auch heut abend allen gesagt. schlafen ist schön. wenn ich einschlafe, denke ich: wie schön. komischerweise tue ich derzeit alles, um das herauszuzögern. dabei wärs schon schön. aber schöner noch wenns flankiert wär, von anderem schönem. schön ist aber beispielsweise auch, dass Sie noch was sind, (möglicherweise).
Am 18. September 2008 um 03:12 Uhr
dachte ich und gleichzeitig: ich kann mich wohl nicht mein Lebtag lang darauf zurückzoehen. Aber warum eigentlich nicht? Ich dachte nur: die renitente 14jährige abgeben, könnte sein daß das nicht mehr gut wirkt. Aber soll es ja auch nicht. Weiter dachte ich nämlich: wie sehne ich mich nach schlechten Manieren! Das habe ich schon beim Poesiefestival gedacht.
Ich sehne mich so sehr nach schlechten Manieren, aber nicht nach zur Schau getragenen, sondern richtig schlechten., Und wer richtig schlechte Manieren hätte, dort, der wäre natürlich nicht da gelandet und würde da auch nicht durchkommen. Außer eben es wäre im Rahmen und mehr oder weniger Pose und gerne U30 und nicht allzu scheiße aussehen. nein?
Am 18. September 2008 um 03:14 Uhr
ich hatte besinnungslos weitergequatscht und lese erst jetzt das Ihrige von 3 Uhr 10
Am 18. September 2008 um 03:17 Uhr
schlafen ist schön, sich hinlegen ins Bett und ausstrecken das Beste. Seit 3 Tagen mach ich mir wieder Wärmflasche. Der Ritter hat heute Heizdecke empfohlen, aber ich habe Angst vor Strom.
Am 18. September 2008 um 03:17 Uhr
unverständlicher schmuck! genau! so fremd, die fremden obsessionen. aber vielleicht auch nur stellvertreter. was hab ich heut für einen quatsch erzählt!!!!!! ich muss nochmal darauf zurückkommen. trainer! trainer! wo bisse??? egal. wie sagt man so schön: erstmal sich selber hassen lernen, um infolge andere zu hassen. aber es ist eher diffus, und angereichert mit scham, aber eine so finale scham, dass sie schon etwas kantig wird, ungefähr so wie etwas, das man nicht die treppe runtertragen will.
Am 18. September 2008 um 03:23 Uhr
Reden Sie nur, was Sie fühlen, keine Füllsel. Nicht Trainer, Sie müssen das wissen, Sie wissen das auch. Keine Gespräche in Gang halten. Wie schön das ist, schweigen zu können.(ich kanns schlecht)
Am 18. September 2008 um 03:24 Uhr
gutes schlechtes benehmen! das schönste! ich kannte mal jemand, der das konnte. ich war sofort verliebt. leider hatte der aber ein mundklima von der art, dass ich jedesmal wenn ich den müll runterbrachte, noch jahre später, an ihn denken musste, das war auch der grund warum… andererseits – //// heizdecken auch mir unheimlich. //// man ist ja nicht dabei, währenddessen.. //// ich müsste das dämchen totschlagen, aber wo befindet es sich?
Am 18. September 2008 um 03:25 Uhr
Aber es stimmt: man will nicht absichtlich jemandem
die schlechten Gespräche sind wohl
worum gings denn heute, wieso haben Sie soviel Quatsch geredet?
Am 18. September 2008 um 03:27 Uhr
Ist es , welcfhes Dämchen ist es? Bitte-hab-mich-lieb oder wolltest du dem anderen nichts tun, weil er z.B. dumm war
Am 18. September 2008 um 03:28 Uhr
jajajaja, hab ich in gang gehalten gesprächh, genau. aber die überlegenheit der stummen ist ja auch ein mist. andererseits: sehr viel über pfadfinder erfahren. alles, was ich falsch gemacht hab, hab nur ich falsch gemacht. niemand sonst. löschen.
Am 18. September 2008 um 03:36 Uhr
war lesung. wollt schon gar nicht hin. musst vor der lesung auskunft geben über musik und literatur, was ich eh schon // besser // wozu mir nur blödsinn einfällt. vor publikum. licht blendete. wie zu erwarten: blödsinn erzählt. dann später gelesen. eigene stimme mir fremd. dazu elektronische musik, zwischen meine stimme, oder drüber, eingespielt. freundlich überspielte dings. nur draußen rauchen. später unerheblich weitermachen. kater vor dem rausch. meine kleider passen mir nicht. schon seit tagen. kurz drauf noch mehr blödsinn, davor acht stunden sender. es gut haben. es nicht nutzen, einfach nur ein tag, der nicht zuende gehen will. oder ich wills nicht. oder doch.
Am 18. September 2008 um 03:39 Uhr
so ein trotz: wenn jetzt nichts SCHÖNES ist, dann bleib ich wach für immer….
Am 18. September 2008 um 03:42 Uhr
hört sich nicht gut an, ich wäre wahrscheinlich zusammengebrochen. ich wurde schon vom Heizungsableser wahnsinnig, heute waren sie zu zweit und ich hatte wie immer erst … ach usw., es ging schnell vorbei, aber es ist wie eine schwere Prüfung, immer gewesen, altersunabhängig, jetzt im Alter wird vieles leichter.
Im A-Raum auch ziemlich nei-geschafft, ich war so hoffnungsfroh wegen dem Stahl-Vogel als Fuß, weil ich ihn mit dem Hammer so demoliert habe, zusammengeschlagen regelrecht, in ein Handtuch eingewickelt und draufgekloppt – aber dann ist das Harz so heiß geworden, daß es mehrmals gebrochen ist und man den Vogel jetzt gar nicht mehr erkennt. FORMAL, als Formalie ist das Ding jetzt trotzdem gut, von Haltung und Stand, aber man erkennt den Vogel leider gar nicht. Dem Heizungsableser habe ich gesagt, daß ich die schwierigeren Dinge nicht so gern in der Öffentlichkeit bereden würde, bzw. könnte es auch sein, daß man gar nicht reden könnte, aber hat man die Wahl? Man hat immer die Wahl, ja, aber man hat die Wahl auch nicht, d.h. es gibt kein zurück hatte sich gestern und heute für mich eigentlich richtig … angefühlt, und ich sei die Spekuliererei so leid, verstehen Sie mich? der Heizungsableser kuckte komisch. – Ich glaub nicht. – Sagen Sie nicht mehr nicht!
Ich geh mich jetzt ausstrecken
, schlafen Sie gut
Am 18. September 2008 um 03:48 Uhr
ich finde immer vieles schön, ständig
Am 18. September 2008 um 03:44 Uhr
ja schlafen, schlafen, das eigentlich schönste – – – – – gute nacht.
Am 18. September 2008 um 18:26 Uhr
Ich hab dem Heizungsableser heute Nacht im Traum erzählt, daß ich noch nie Luhmann gelesen habe. Hätte er auch nicht, sei nicht so schlimm. – Wirklich nicht? – Nee.
Am 18. September 2008 um 22:54 Uhr
ps heute „Excalibur“,in dem Laden gibts Surf-Platten. Und was anderes ritterliches war heute auch. Der Typ aus dem Laden sieht haargenau aus wie Merlin aus dem Film und trägt eine glitzernde Blechdose am Gürtel für Tabak, ach, Kreuzberg.
Am 19. September 2008 um 00:29 Uhr
Ich hatte auch gleich Lust bei den Mittelalterleuten einzusteigen, weil die so gut miteinander umgingen, sich so gut anpflaumten. Die haben sicher viel zu lachen.
Am 19. September 2008 um 00:32 Uhr
Den Spongebob mußte ich nach Anweisung abhängen. Das Haus sei denkmalgeschützt und deshalb sei auf dem Balkon nichts abzulagern (s. Hausordnung). Da war ich natürlich sehr traurig, aber der Denkmalschutz geht vor.
Am 19. September 2008 um 11:52 Uhr
oh oh oh oh – oh oh oh ! oh ! oh ! !!
Am 19. September 2008 um 14:28 Uhr
Die Herren hielten an ihrer Auffassung fest und betrübt ging ich heim, ohne etwas von dem Ganzen zu verstehen. Ich wurde von dem Kriminalbeamten verhört und meinen Taschen wurden untersucht. Ich hatte zufällig einen kleinen weißen Lederbeutel in der Tasche und der Beamte hielt diesen für eine künstliche Geisterhand. (…) Hohlenberg war oft unser Gast, auch der Direktor Carl Vett und der Schriftsteller Johs. Wenn ich waagerecht unter der Decke schwebte, war man begeistert.
Am 19. September 2008 um 16:25 Uhr
Kafkas Kafkas Sätze Sätze
Poseidon war seiner Meere überdrüssig
diese Serie möchte niemals mehr enden