Naturabkünftigkeit – Natureinbehaltenheit
Naturabkünftigkeit — Natureinbehaltenheit und dazwischen widersinnig rumtappen, wer soll das verstehen. Es gibt ja gar nichts zu verstehen.
Entscheidungen, die ebenso gut anders ausfallen könnten und da ist die Frage: wieso sollen sie so ausfallen, wie wäre es, wenn sie anders ausfielen? Die Entscheidung, die auch anders hätte ausfallen können, brauche ich aber, sagt mein Professor, damit das rauskommt, was ich haben will.
Sprachlichkeit als Sprachvermöglichkeit, in dem Sinne eben möglichst das ganze Ding zu umfassen und darstellbar zu machen. Ziemlich viel los hier, soviel wie früher nie, wird sich aber bestimmt noch ändern. Gegen Ende des Semesters sitzen da vielleicht noch 5 Figuren. Ah, die Einbehaltenheit. Er färbt sich nicht mehr die Haare.
Jetzt meldet sich vorne eine Frau mit rotem schütterem Haar und stellt eine Frage. Sie duzt ihn und fragt ihn, wie nimmst du das auseinander, das versteh ich nicht, wie das bei dir mit IST und IST-SINN gemeint ist. Er antwortet und sagt: bei Sinn geh ich ja sofort auf die Palme. Lebenssinn – damit hab ich nichts zu tun, da kann man gar nichts mit machen. Lebenssinn kann heute sehr individuell befriedigt werden, da hab ich nichts dagegen, das ist aber nicht mein Thema.
Die Welt hat mit einer Welt, wie sie geglaubt wird, nichts zu tun.
Ich hab es mit Sätzen zu tun, nicht mit Menschen und sowas, nicht Ihr psychologischer Fall ist von Belang –
da muß ich lachen, weil das so – freundlichst abschlägig / warnend wie eh und je gesagt wird. Wie gerne ich das hörte und immer wieder gerne höre, warum, wieviel ich davon seinerzeit geschluckt und also intus habe.
Wie angenehm
Welch tiefe Befriedigung
Es bringt einen so gut von sich selbst weg, wie erhofft!
WELTWERDEN
ephemer und auslöschbar
Ist auch toll, daß er vor dem Pult steht mit seinen Zetteln und nicht dahinter, ein riesiges Mikrophon um den Hals, die dünne vertraute Kopfstimme, jetzt gehen die beiden Ziegen hinter mir und neben mir ein dickes Mädchen mit schwarzgefärbten, toupiertem Haar, löst ein Zahlenrätsel. Immer wieder wachsen Neue nach, die natürlich nicht den blassesten Schimmer haben von dem, was der Herr Professor da erzählt und worauf er hinauswill. Es ist ja auch schwer. Sie fragen sich wahrscheinlich die ganze Zeit, warum der so komisch spricht, warum sagt er denn naturhaft ichliche Sprachwesen, wenn er doch den Menschen meint? wo ich hier doch was davon haben will, weil ich doch hier was lernen will, über den Menschen, mir das 1:1 aufschreiben und getrost schwarz auf weiß nach Hause tragen, wie sich das alles verhält.
Die Erde ist unbewohnbar wie der Mond. Ja und. Macht doch nichts.
Vom Schwachsinn der Welt lernen heißt schließlich auch lernen, Notwendigstes lernen, und letzte Nacht die Nacht für Walter Kempowski auf NDR, ganz klasse. Angewandte Soziologie, bzw.
da sah man was, da zeigt sich was, da kam was raus:
so soll es sein.
Am 18. November 2007 um 21:50 Uhr
super wenn ich sonntags einen hinweis bekomm was ich samstag für einen tollen beitrag über kempowsky hättte sehen können. heute schon das fernsehprogram von geststern das ist dada.
trotzdem schöne grüße, heute den ganzen tag supermarkt, auch schön.
Am 18. November 2007 um 21:59 Uhr
ich hab dir doch gestern rechtzeitig eine Mail geschickt, du Eumel!
Am 19. November 2007 um 11:30 Uhr
vergiß nicht mein Scientology T-Shirt. Ich habe Matumba von deiner Praxis erzählt, er war total begeistert. Bernd auch, sie wollen es jetzt auch so machen bei sich auf Arbeit. Bernd habe sich außerdem von einem Kurden den Kopf massieren lassen, und bei der Gelegenheit gefragt, was da eigentlich los sei genau, mit Kurdistan. Der Friseur habe geantwortet und so unverständlich gesprochen, daß Bernd nichts verstanden hat, aber auch nicht nachfragen wollte und dann wahrscheinlich ach so gesagt hat. – Sowas sollte im Fernsehen kommen und nicht immer der Abfack.
Oder auch wie meine Mutter von einer Einbruchserie im Südkreis berichtet hat. Die Diebe hatten es auf Schmuck und Bargeld abgesehen. Es war später Nachmittag, einer der Betroffenen lag schon im Bett, wahrscheinlich vom Alltag müde geworden. Als der Dieb seiner ansichtig wurde erschrak er, rief ach du scheiße und floh.
Am 19. November 2007 um 19:58 Uhr
ich bin mittlerweile auf zeugen jehovas und versamlung gottes t shirts umgestiegen in xxl. eichwald deine aufsätze sin manchmal nich zu verstehen, lesen soll ja auch spaß machen, hat ja kein zweck außer vieleicht selbst. andererseits warum schreibt man schon öffentlich. dein kempinski
Am 19. November 2007 um 23:58 Uhr
Ich versteh die Aufsätze manchmal selbst nicht. Es tut mir leid.
Am 20. November 2007 um 00:30 Uhr
ich muss aus inneren gründen widersprechen, denn alles leuchtet mir unmittelbar ein. inklusive wohlgefallen und nächtlicher andacht. ich bin sehr dankbar.
Am 20. November 2007 um 00:32 Uhr
andraseits, wie mir gerade bewusst wird und zu spät, vielleicht weiß ich auch gar nicht um was es geht. da wäre ich dann lieber still gewesen. dieses eine mal.
Am 20. November 2007 um 01:00 Uhr
nein nein! Ich bin so furchtbar wankelmütig und freue mich über Zuspruch, gleich gefällt mir auch alles viel besser, in Ihrem milden Licht. Ob davon die Texte besser werden, ist fraglich. Why not. Auch ob mir Loki Schmidt gefallen hat. Eigentlich beeindruckte mich die höchst sachliche und doch sehr nette Art ihrer Liebesgeschichts-Darstellung aus einer doch sehr fremden Genetik heraus. Dann bin ich eingeschlafen und jetzt wieder wach
Am 9. April 2012 um 00:27 Uhr
guter Text
Am 9. April 2012 um 01:38 Uhr
korrekt.
und schon beinächst 5 jahre her. kaum zu glauben. als wäre immer: jetzt. zumindest um diese uhrzeit etwa. ist immer jetzt, um was nach eins. vermutlich eine verfallserscheinung. könnte sein. muss nicht.
Am 9. April 2012 um 01:47 Uhr
ich zum beispiel (ich schweife ab) fände es gut, wenn die kehlen der nachbarn, der jungen, der jungen jungen-nachbarn nicht dieses elastisch heulende hätten, mit dem sie mich wachhalten, gerne. das elastisch-heulende der kehlen (sei es begeisterung oder abwehr) das haben sie, glaub ich, aus dem internet. oder sonstwo her. es kann aber nicht sein, dass dies in kontakt mit anderen, also sozial entstanden ist. es ist ein asoziales heulen, das ebenso erlernt nun das soziale klanglich überhöht, wenn nicht gar: überstreicht oder sogar: aufhängt. dann schlagen sie die türen, weil sie es selber nicht aushalten. vermutlich.
gestern zb beschwerte ich mich. der nachbar war sehr jung, es war etwa 16 uhr, er hörte manfred mann, dass es nur so rappelte und öffnete die tür, wie eine rentnerin, die um ihre knochen angst hat, nur einen spaltbreit, schwarzweiß kariertes jacket, melone auf dem kopf. er verstand so schnell, dass er gar nichts verstanden haben konnte. daher geht es heute so weiter. dabei bin ich ein sehr umgänglicher mensch. nun muss ich mich taub saufen. nachdem ich schon sehr viele andere empfindlichkeit toxisch so eingeweicht habe, dass man mit mir türen abbeizen könnte, materiell. oder eine flex mit einer flex versöhnen. egal.
Am 9. April 2012 um 01:50 Uhr
korrekt. i feel time a heavy item. going to be 45 soon, close to non-existence (women).
Am 9. April 2012 um 01:55 Uhr
well jau. this is also richtig. alternativen allerdings fragwürdig.
Am 9. April 2012 um 01:57 Uhr
ja, leider. aber bereits morgen schon!
Am 9. April 2012 um 02:00 Uhr
(ob das immer noch die Nachbarn sind, die dich schon vor ca. 4 Jahren so gequält haben? das hast du schonmal ausführlich geschildert. Ich glaube die wohnten genau drunterund hatten oft Besuch.)
Am 9. April 2012 um 02:02 Uhr
wir sind ja nicht die ersten. aber dann die hoffnung, dass das, was kommt, einen gleichzeitig mit der fähigkeit ausstattet es zu ertragen – – – – ja. här här här. oder auch mal unter ein auto kommen. nein.
Am 9. April 2012 um 02:03 Uhr
jetzt neue nachbarn. genau. seit 1. april. zeigen wo der hammer hängt. harke ist. hey, harke ist! es wankt, das problem ist das haus.
Am 9. April 2012 um 02:07 Uhr
andererseits auch eine form von kommunikation. es: wummer. ich: gewalt. es: wummer. ich: gewalt. es: wummer. ich: vergebung. es: WUMmer. ich: SCHLuss mit vergebung. es: wummer. ich: DOPplet SCHLuss mit Vergebung. es: wummer. ein bisschen wie im postdramatischen theater. nur dass ich alles selbst machen muss. bis auf das: wummer.
Am 9. April 2012 um 02:08 Uhr
nicht die ersten stimmt ja immer, und ihr bisheriges Leben (Jugend, frühes bis mittleres Erwachsenenalter) auch nur ertragen und weiter nicht mehr nur ertragen wollen, sondern selbst bestimmen und nicht wissen, wie, stimmt auch. Trifft also zu. Ja.
Am 9. April 2012 um 02:09 Uhr
Nicht imstande sein!
und nicht immer alles alleine machen müssen
Am 9. April 2012 um 02:10 Uhr
Ziehe, wie ich, in ein Haus mit sehr dicken Wänden. Das macht sich bezahlt.
Am 9. April 2012 um 02:13 Uhr
ich bewundere die beschriebene Kommunikationsabwicklung, aber es ist nicht gut, wenn sie eine aufgenötigte ist. Macht schon auch kaputt.
ich trinke noch ein Spezi und dann gehe ich schlafen. Wünsche herrlich Schlaf und Aufwachen, A I !
Am 9. April 2012 um 02:25 Uhr
ebenso. stimmt. nicht imstande sein. nicht imstande sein. auch komisch: jeman sagt depression und alle wollen mitmachen. und wers noch nicht hat, der macht schon mal die beine breit.. ich habs. quatsch, tschullidung. gute nacht. frohe ostern.
leider frohnau zu kalt gewesen, benno. ach. das osterfeuer auf dem Zentralen Festplatz heute reicht nicht im geringsten heran. das heutige, gestrige osterfeuer war gar keins, war nur ein abbrennen, von oben nach unten nach oben nach unten und kein holz, es zu verlängern. zur strafe darbten die schausteller, die nichts dafür konnten.
gutnacht.
Am 9. April 2012 um 02:29 Uhr
Sehr richtig.
Ich war schön mit Swantje im Hain, in Höffners Kochhütte, dann Computer gekauft und sofort krank geworden. Computer nicht aufbauen und Zürichreise absagen müssen. Im Fernsehen Avatar auf RTL und ernste Hoffnung auf einen neuen Morgen in einer neuen Welt.
Am 9. April 2012 um 02:42 Uhr
gute besserung in einer neuen welt für alle.
Am 9. April 2012 um 02:43 Uhr
alle, außer die nachbarn.
Am 9. April 2012 um 02:44 Uhr
jetzt nachdem die gäste weg sind, shooten sie ego mit sehr viel bass. jemand muss kommen und sie töten. es tut mir leid.
Am 9. April 2012 um 02:44 Uhr
natürlich nicht.
Am 9. April 2012 um 02:45 Uhr
wobei.. ..
Am 9. April 2012 um 02:45 Uhr
schon
Am 9. April 2012 um 02:47 Uhr
Shooten und shouten. Angenehm sediert wie sexualisiert strebte Hatschepsut dem Bette zu.