Schwerkraft und Gnade

Abraham Harms am Bett, es ist vielleicht was wert aber bald schlief ich drüber ein. Das weiße Bett der fremden Dichterin, der vollbehangene Ahorn, die vielen Bücher und Periodika, über deren Inhalt ich nicht das Geringste weiß. die aufdringlichen Vögel mir unbekannten Ursprungs, die offenbar in der Mauer selbst wohnen tun, stoßen den ganzen Tag Warnrufe aus. Nachgedacht über Dinge, die jetzt nicht anstehen.
Ansonsten sehr ruhich, sehr gut, hell. Die Aushangfotos sind gekommen.
Film: Von nichts gewußt.
Bzw.: war doch nur Spaß.

Sie sollten mehr von Ihren traurigen Erfahrungen in die Bilder einfließen lassen, dann würden sie vielleicht noch intensiver. — (Au ja) — Did Eva Hesse ever go to the Concentration-Camp? — Well, she definitly should. Would have made her work even more intense. Hätt ich fast gesagt.

Es ist wirklich alles gut so. In Hackney in der in der Well-Street, Mr. Martinis Breakfast. Nahezu jeder der reinkommt ein vollkommener Mensch, Wunderwerke der Natur, bigstyler by nature statt Popanze der Kunstwelt.
Im Ernst könnte ich hier ewig sitzen, alles spricht mir zu, „jedes Geräusch wird vernommen durch das große Schweigen des göttlichen Einvernehmens.“

[in Wahrheit steht da bräutlich statt göttlich. War mir in dem Moment zu hart.]

2 Reaktionen zu “Schwerkraft und Gnade”

  1. DiBeGatti

    die Kombination gibts ja leider wirklich und die sachen von der sind auch schön. von leid kann und will ich in den arbeiten nichts sehen nur lustigen surrealismus auch wenn die vermeintlich informierten das anders sehen. Die tote Künstlerin, die grad bei Capitain ausstellt hat theresienstadt überlebt und ist dann nachher von demselben fiesen Kunstharz gestorben wie Hesse. Dummer Zufall, aber guck es Dir mal an, sist gutes Zeug.

  2. n

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