Das Ich ist unrettbar LVIII

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— macht doch nichts, ist doch nur ein Beispiel, example. a case. modell

am Fenster und warte auf B., die schöne Skandinavierin, die aus Brüssel für eine dänische Tageszeitung berichtet. Unten geht Christopher Williams mit einer „Billa-heute“-Plastiktüte in Begleitung von Walther König vorbei.
Ich komm ja nu echt nicht viel rum, aber wenn ich mal woanders bin, egal wo, dann treff ich Christopher Williams. Und wenn ich nirgends hinfahre, kommt Christopher Williams nach Köln.

Ich freue mich jeden Tag, jede Stunde an meinem Raum, gestern etwas zu viel getrunken und kaum ausgehalten, ständig gesagt zu kriegen, ich habe dich ja lange nicht gesehen, wie gehts denn, was machst du so? Ich frage es ja manchmal auch selber, wenn es mich bei jemand interessiert. Ist ja auch ne ganz normale Sache! Mich aber machen solche Fragen fertig, weil ich nicht weiß, wie weit ich ausholen soll. Was da gewünscht wird. Ich bin dazu übergegangen jetzt zu sagen: Gut, danke, während ich früher meistens: och, ganz gut, gesagt habe. Aber danke gut befriedigt den Fragenden nicht, er fragt weiter, und wenn man sagt: ich mach so das, was ich immer mache, „ich tu so rum“ (Strau), hört es sich eigentlich fast unfreundlich an, oder doof, oder als wolle man was verbergen. Aber es gibt gar nichts zu verbergen.

Und restlos bescheuert ist ja: ich mach wohl das, was ich immer mache und werde darüber älter, — obwohl das eben mein wahres Gefühl wäre oder ist.

Und sogar der wahre Ausdruck dieses Gefühls

So schlichte Auskünfte. Will man doch keinen mit beehren.

Man macht rum, ohne Ziel.
Ich sitze viel am Fenster
Welches Ziel kann man haben?
Welches Ziel hat Christopher Williams?

Sie sind hier gerade in das Gebäude gekommen,

heute gehe ich ins Theater, in die Schlosserei, da war ich noch nie.
Wuttke inszeniert Brinkmann, ich habe Angst.

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31.3. Theaterstück ausgefallen, Volker Spengler und Traute Hoess krank.

Dann kam Hanni und brachte die neue Rocko Schamoni Platte mit, welche wir dann hörten. Dazu heiter elegische Themen. Etwa: der äußerste Ausdruck, der möglich ist. Fernerhin: die gefühlte Eigen-Alienhaftigkeit nicht nur Quell der Unlust und Angst, sondern oft genug das genaue Gegenteil — wie kommt das, ist das steuerbar?; extraterristische Psychologie, und weiter: was Leute bei philosophischen Vorträgen im Kunstmilieu sich wohl denken und dann damit machen, jene welche, die in der Materie nicht geschult sind. Falscher oder richtiger Respekt an falscher oder richtiger Stelle, war der Abend gereeettetett, längst, sowieso,

Besuch von klugen Frauen die absolute Wohltat

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ihr seid Jugendliche, was wollt ihr von uns

Ihr seid Jugendliche hier in Augsburg. Wie seht ihr euch selbst? Was ist eure typische Körperhaltung? Wie wirkt ihr auf andere? Glaubt ihr, dass eure Körpersprache zu eurem wirklichen ‚Ich‘ passt?

Das Maske-Wunder von München, wie wird J. Palminger jetzt reagieren, ou ou ou. Ich möchte jetzt nicht in Henry seine Haut stecken.

Dieser Kampf wurde mit dem Kopf gestaltet. Sehr anstrengend und sehr filigran. Die Leute von Adidas, die Leute von Mercedes, von Falke, diese Leute sind Ehrenleute.

Johanna, du bist ganz nachdenklich. Ja. Ich bin manchmal lebhaft, manchmal ruhig. Das sieht man dann auch an der Körpersprache. Entweder stehe ich bequem da und betrachte alles in Ruhe. Oder ich gestikuliere. Ich gehe auch gerne in Bars und Cafés. Da sieht man viele interessante Leute. Ich beobachte gern. Das passt auch dazu, dass ich mal Regisseurin werden will. Für meine Freunde bin ich eigentlich kein „Kummerkasten“ – dazu bin ich wohl ein bisschen zu zurückhaltend. Kaymaz, du gehörst eher zu den coolen. Ja, ich glaube, ich bin lässig. Ich lasse mich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Hier am Brunnen sitze ich öfter. Ich mache es mir bequem. Ich sitze nicht wie angenagelt mit geradem Rücken da. Freunde sagen, ich kann gut Spannungen ausgleichen. Das stimmt: Bei Streitereien kann ich gut vermitteln. Zu welcher Gruppe zählst du dich Lisa? Ich beobachte mich, wie ich mal lässig rumstehe, mal angespannt, mal einfach auch „verloren“ wirke. Das liegt daran, dass ich ein ziemlich verplanter Typ bin. Aber auch gut gelaunt und chaotisch. Bei mir ist immer ein bisschen Chaos. Ich unternehme gern was. Ich gebe auch gerne anderen Leuten Ratschläge, wenn sie mich fragen. Obwohl ich etwas chaotisch bin, finde ich Autoverfolgungsjagden im Kino ätzend. Das wundert meine Freunde immer. Melissa, bist du immer so fröhlich? Ja, ich bin ein fröhlicher Typ – jedenfalls meistens. Ich lache gern und gestikuliere. Ich bin auch gerne in Bewegung und das sieht man an meiner Körpersprache – die wechselt ständig. Ich arbeite ein bisschen daran: In der Tanzschule gehe ich in einen Kurs, der Clip- Page 10 �r�sbeli vizsga 0511 10 / 24 2005. m�jus 6. N�met nemzetis�gi nyelv � k�z�pszint Jav�t�si-�rt�kel�si �tmutat� Dancing hei�t. Das bedeutet, man lernt Tanzen wie die Stars in den Musikvideos. Ich finde das toll. Besonders mag ich Breakdance. Das sind so tolle Bewegungen. Manuela ist auch immer lustig. Manuela, stimmt das denn? Ich stehe immer mit verschränkten Armen da, wenn ich keine Handtasche zum Festhalten bei mir habe. Auf andere wirkt das vielleicht selbstbewusst. Ich lache dann, weil ich eigentlich nicht weiß, wohin mit den Händen. Ich bin schon ein lustiger Typ, aber eher ruhig. Manchmal selbstbewusst, manchmal nicht. Das sagt auch mein Freund Thomas. Ich kann über mich lachen. Ich denke auch über vieles nach. Ich bin gesellig und habe viele Freunde, aber ich gehe nicht gerne zu Massenveranstaltungen. Ich bin Patrick. Ich bin im Februar 15 geworden. Ich bin nicht so sicher, wie ich auf andere wirke. Manchmal denke ich, ich könnte mit cooler Haltung als cooler Typ durchgehen. Momentan höre ich „Slipknot“ – daher auch das T-Shirt. Meine Klassenkameraden behaupten, die Musik würde mich aggressiv machen. So ein Quatsch! Ich merke, dass die mich auf den Arm nehmen wollen, und muss auch manchmal lachen. Aber es ärgert mich trotzdem. Ich bin wahrscheinlich beides – manchmal ruhig, manchmal eher aggressiv. Ich bin nicht immer ausgeglichen, das merkt man dann auch an meiner Körpersprache. Ich sehe dann sauer aus.

III. Wo es schon überall Schnee lag, hatten die Menschen (0) in Altglashütten viel Zeit (1) Trudekrapfe zu backen. Es wird in fast allen Familien zur (2) Faschingszeit gemacht. Trudekrapfe ist bis zu einer Woche (3) haltbar. Sie wurde von (4) zwei – drei Frauen gebacken, weil die Röllchen (5) in großen Mengen und (6) einzeln zubereitet werden müssen. Zum Backen braucht man den (7) Trudekrapfe-Mohl. Das Werkzeug haben (8) Schmiede aus (9) alten Wurstspritzen angefertigt. Zu den Trudekrapfen braucht man als (10) viel Zeit, (11) viel Fett und (12) viel Geduld.

II. Richtig Falsch (0) Die Jugendlichen stammen aus Augsburg. X (9) Johanna geht gern in Bars. X (10) Johanna möchte Schauspielerin werden. X (11) Kaymaz lässt sich leicht aus der Ruhe bringen. X (12) Bei Lisa ist immer ein bisschen Chaos. X (13) Lisa kommt sich manchmal „verloren“ vor. X (14) Clip-Dancing bedeutet, man lernt Tanzen wie die Stars in den Musikvideos. X (15) Melissa mag klassische Tänze. X (16) Thomas ist der Freund von Patrick. X (17) Manuela ist ein lustiger Typ. X (18) Die Klassenkameraden sagen, dass Patrick aggressiv ist. X (19) Patrick ist nach seiner Körpersprache nicht ausgeglichen. X

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2 Reaktionen zu “Das Ich ist unrettbar LVIII”

  1. dr. dan

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  2. Jocki

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