Chiffre

chiffre.jpg point.jpgNach wcam.jpgdem es mir einfach (vorerst) nicht gelingen wollte, Micki Bauer zu plastinieren und in Scheiben zu schneiden, liefen wir von meinem neuen herrlichen Arbeitsraum im Kunstverein, den ich Kathrin Rhomberg und der Imhoff-Stiftung verdanke, ins Museum Ludwig zu einem Gespräch zwischen Michael Krebber und Kasper König.

Es ging hauptsächlich um New York und das alles praktisch nie so gut und reich an Möglichkeit ist oder scheint, wie jetzt im Moment.
Es war sehr entspannt, alle waren zufrieden, glaube ich. Nein?

Man kann sich immer fragen, was Leute verstehen, die da ganz arglos sitzen, die einen gewissen Jargon/Slang nicht gewöhnt sind und denen vermutlich nichts geläufig ist von dem, was gegenwärtig andere für aktuell, cool, angemessen, zukunftsweisend, wichtig zu verfolgen usw. halten. Das weiß ich wirklich nicht. Die denken vielleicht: dieser Krebber ist ja ein sympathischer Typ, komischer Typ, ein Typ, der viele Freunde sein eigen nennt, oder sowas.

M. Krebber hat keine Bildbeispiele von sich mitgebracht, nur von anderen (20 Dias ca.). Hauptsächlich von Leuten, die bei Reena Spaulings ausstellen oder Reena Spaulings sind, oder Bernadette Corporation sind, oder beides oder alles. Da tat oder war Herr König ein bißchen enttäuscht und Herr Krebber sagte, daß er seine eigenen Bilder einfach nicht so gern sieht, ja?

5 Reaktionen zu “Chiffre”

  1. Bernd Pick

    ach schätzchen, du schreibst so schön.

  2. Bauer Gurke

    neben mir sassen zwei vom Museumsverein, die empört waren. Dann schlug ein Fan aus der ersten Reihe den Vereinsfrauen vor doch einfach zu gehen; es war also kontrovers, weil so dünne. Ich mag sehr gern wie Krebber redet, aber viele, auch interne – Häkchen oben -können es nicht aushalten, wenn der dann nur antwortet ja sehr gut genau richtig statt etwas beizutragen

  3. admin

    Ich fand richtig was beigetragen und die Vereinsfrauen können sich vielleicht fragen, wo und wann und wie sie leben und sich das alles vorstellen. ob das nicht bitte ein bißchen vorbei ist, was sie sich wünschen, die Komplettbetreuung und „Weisung“
    Mit „kunstbewusst„, „Tendenzen 2006„, „Neue Perspektiven“ und „Chiffre Malerei“ etc. angelockt waren sie anscheinend eingestellt auf etwas, das so nicht kam

    Konzentriere dich, was haben sie denn genau gesagt?

  4. admin

    Ich fand auch König gut

  5. Bauer Gurke

    leider habe ich nur noch unwilliges Gemurmel in Erinnerung. fehlende Diskussion: ja schade eine vertane Chance, wahrscheinlich haben sich doch nicht alle so wohl gefühlt. mir ist das auch aufgefallen weil das zum zweiten Mal sowar da. Als Diedrich über Dali gesprochen hat war der Saal voll mit Museumsvereinsrentnern und ich kam mir dann selber vor wie einer, weil ich mich einbisschen geärgert und dann hinterher was gesagt habe. gabs allerdings auch keine richtige diskussion. An diesem Ort ist also Provokation noch möglich nur dass das Publikum zu alt ist, um die Sessel zu zerfetzen.

    Ganz sicher war der Abend ein sehr schöner Beitrag.

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