wegen situationistischer Abweichungen ausgeschlossen


toom-Markt

Elisabeth Lenk

Der Brueterich soll einen Baron oder Grafen in Wien kennen, der zu guten Konditionen große Wohnungen vermietet. Außerdem macht er den Motorrad-Führerschein und will mit mir im Herbst auf einer Kawa an die Müritz.
Ob ich dauerhaft in einer WG wohnen könnte, ist die Frage. Wo man auch etwas arbeiten könnte, zustande kriegte, nicht nur rumliegen und warten, bis man wieder fahren kann.

Jetzt, in den Ferien, die Bude oben ausräumen und renovieren. Nächste Woche vielleicht das Dach der Hütte abreißen und neu bauen. Balken streichen. Zwischendurch nach Brüssel fahren, der Galerist wird 60.


Verbundsteinpflaster

Bitumen

8.7.22

Die Leute vom Sperrmüll haben alles mitgenommen. Selbst die verdorbenen Lebensmittel im blauen Säurefass.

Kollege Janitzky hatte Klaus Lemke vorgestern gegen 20 Uhr noch lebend in München im Schumanns sitzen sehen, seit gestern ist er tot.





17.7.22
Rückfahrt ging gut. 5 ½ Stunden ohne Pause.
Einfach wie Evil Knievel über die gesperrte Sauerlandbrücke gesprungen auf der A 45. Statt umständlich über Hückeswagen und Wipperfürth nach Remscheid zur A 1 durchschlagen.

Elektroschrott geht extra.

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7 Reaktionen zu “wegen situationistischer Abweichungen ausgeschlossen”

  1. admin

    Klaus Lemke Interview 2014

    https://www.revolver-film.com/klaus-lenke-xl/

  2. admin

    Bißchen geschwätzig, aber doch sympathisch.
    Nicht zuletzt wegen Kate Bush als Gott
    Oliver Koerner von Gustorf

    https://www.monopol-magazin.de/the-return-of-pop-omis

    Und dann kam an diesem Tag die Stimme von Kate Bush aus dem Radio, die „Wuthering Hights“ sang: „Out on the wily, windy moors / we’d roll and fall in green.“

    Gänsehaut an den Beinen.

    Wie es Christina Dongoswski 2018 in ihrem grandiosen Beitrag zur „FAZ“-Pop-Anthologie beschreibt, war „The Kick Inside“, Kate Bushs erste LP, bei ihrer Erscheinung „Old Wave“: „Angesagt waren der Minimalismus, die Lakonie und die konzeptuelle vokale Wurstigkeit und Aggression von Post-Punk und New Wave. Gegenüber Debbie Harry oder den Frauen des britischen Punk wie Poly Styrene und Viv Albertine wirkte Bushs künstlerische Persona antiquiert, fast schon reaktionär.“ Man rechnete sie am Anfang keiner Avantgarde zu, sondern dem Prog Rock, den man ja gerade überwinden wollte, wie das Zeug wie Pink Floyd, Genesis oder The Alan Parsons Project. Und gerade, weil sie etwas völlig Einzigartiges machte, das überhaupt nicht einzuordnen war, rechnete niemand ernsthaft damit, dass sie über Jahrzehnte hinweg die Geschichte der Musik und Popkultur umschreiben würde.

    Wegen ihrer Schrulligkeit und ihrer Exzentrik und ihrer gleichzeitigen Sexiness war sie damals eine Art „exotische“ Sensation, fast wie eine Outsider-Künstlerin. Wäre sie nicht so extrem schön, nur einen Funken weniger genial gewesen, hätte man sie wohl wie eine Drag-Performerin behandelt. Doch Bush stand mit „The Kick Inside“, wie es Dongowski beschreibt, auch in einer sehr typischen britischen Tradition, in der in der Populär-Kultur und Folklore in die Hochkultur einfließen. Das reicht von der Wieder- und Neuentdeckung druidischer, vor-christlicher Kulte oder lokaler Traditionen durch gelehrte Pfarrer und Landedelleute im 18. und 19. Jahrhundert über die Visionen von William Blake bis zu den Präraphaeliten und der Arts and Craft Bewegung.

    (…)

    Ich bin natürlich froh, dass meine Higher Power auf Platz eins steht. Manchmal gehe ich hoch zum Riesenstein, fasse ihn an und bete für das Ende des Krieges, das Ende der Republikaner, der gelifteten Oligarchen, der FDP, der Superreichen, der verlogenen Kunstszene – auch wenn ich dann arbeitslos bin. Ich bete für eine andere Welt und stellte mir dann vor, dass alle Wesen, alle belebten und unbelebten, in einen Kreislauf von Werden und Vergehen eintreten. Und dass Kate Bush, die große, unberechenbare Performance-Glam-Mutter mir aus den raschelnden Ästen der Bäume zuflüstert, ich solle eintreten und mitgehen, mit den Hunden, Mücken, Blättern, den Flüchtlingen, den Schwänen, den Ameisen, den Alten, den Jungen, ich solle mich auf den Weg machen. Und da, ja, ich will mitgehen, ich gehe mit und summe: „I’m coming home to wuthering, wuthering Wuthering Heights.“

    Wer sagt ihm, was wirklich auf Platz 1 steht in Deutschland?

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    Zum Autodidaktenkongreß nach Chemnitz wäre ich auch gekommen, leider zu spät erfahren.

  3. admin

    Traveling Wire

  4. admin

    via Matumba

    An diesem Montag soll die große Hitze kommen. Wir sehen sie seit Tagen. Halb Spanien brennt, die Bretagne, Dörfer in Griechenland. Die Wälder gehen in Flammen auf. Menschen verlieren ihr Zuhause. Ihre Gärten sind Asche.

    Montag soll die Hitze zu uns kommen. Es ist wie ein Mörder, der sich ansagt. Die Meteorologen sagen an, dass die Hitze aus Südeuropa kommt.

    Wie können wir uns vor dieser Hölle schützen? Türen und Fenster schließen, nur nachts einen Spalt die Fenster öffnen, wenn der Mörder schläft. Die Hitze wird unerträglich sein in Dachwohnungen.

    22 bis 25 Grad ist die normale Wohlfühltemperatur, ab 35 bis 40 Grad wird die Hitze gefährlich.

    Verstecken wir uns vor der Hitze, damit der Mörder uns nicht findet. Fenster zu. Vorhänge zu. Genügend Wasser. Ich hoffe, dass wir alle gut durch die Hitze kommen und wir endlich wissen, was wir tun müssen. Wenn wir schwitzen, sind wir selber schuld.

    Herzlichst

    Ihr Franz Josef Wagner

    besessen, der Mann
    crazy Besessenheit in Leichte Sprache

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    noch ein Nachruf auf Elisabeth Lenk
    https://jungle.world/artikel/2022/28/fuer-das-denken-und-das-traeumen

  5. admin

    h.ugui,kh,hlokol

  6. admin

  7. admin

    ffssycdd

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