Adler Olsen, MS Pomm Fritt, Mann am Penny
Als der amerikanische Gast gegangen war, rochen die Handtücher gut nach Patschouli. Sie ist immer so umgänglich, vorsichtig und nett. Sie gibt einem gerne Recht und wo sie es vielleicht nicht kann, schweigt sie. Im Gegensatz zu mir, der ich (durch meine Dauer-Unterhaltungen im Kopf?) so trainiert bin auf Pruefen, Gegenhalten und Widersprechen, daß mich das im Umgang vielleicht manchmal zu einer rt. lächerlichen Person macht, und das, was ich für normalen, am Gespräch und am anderen interessierten Austausch halte, teilweise verstanden wird als Herabwürdigung, Kampf, persönlicher Angriff. Was mich, wenn ich es merke, antreibt mir umständlich irgendeine Nettigkeit einfallen zu lassen. Es aber eigentlich nicht will, weil das, was man sagt, so noch verdrehter und unverständlicher wird, statt konkreter und verständlicher. Oder? Egal. Wo so viele darauf aus sind, Gemeinsamkeiten zu betonen und Unterschiede einzuebnen, muß doch wenigstens einer den Unterschied m a c h e n und generell hochhalten. Das könnte auch gern ein anderer sein! Oder mehrere! Und zeigen, daß es nicht schlimm ist, sondern schön. In der Menschenwelt mögen sie es aber nicht so sehr und in der englisch sprechenden noch weniger. So daß ich wirklich immer solche Probleme habe, englisch zu sprechen. Weil ich freundlich sein will zu freundlichen Menschen und mir die Vokabeln fehlen. Außerdem freundlich bin.
ach. kommt schon richtig an. rah rah rah
(Der Gast erzählte von den Leuten, die den Pofalla gekauft haben. Daß die einen guten Eindruck machten, richtig interessiert seien und gefragt hätten, was es mit dem Pofalla auf sich hat. Da habe ich versucht zu beschreiben. Daß ich ihn erst hauptsächlich genommen hätte wegen seines Namens. Der Name, das harmlose Gesicht (auch: Stimme), das Amt dazu, alles schon gut genug, er sich zu meiner Freude immer weiter als sogar glänzende Wahl herausstellt. Pofalla ist einer der wenigen Hauptschüler in leitender Funktion, mit 15 in die Junge Union Weeze eingetreten, Förderer und Geldgeber gefunden. Durch fleißiges Arbeiten, Zielorientiertheit, Einlösen der in ihn gesetzten Hoffnungen, mustergültige Laufbahn. Mittlere Reife, Fachhochschulreife, Studium der Sozialpädagogik, Diplom, Zweitstudium der Rechtswissenschaften, Staatsexamen, Referendariat, Anwalt, CDU – Generalsekretär. Seit dem 28. Oktober 2009 bekleidet Ronald Pofalla das Amt des Chefs des Bundeskanzleramts, darüber hinaus ist er Bundesminister für besondere Aufgaben im Kabinett Merkel II. (wikipedia)
Das Lustige sei eben, versuchte ich der Gertrud auf englisch zu erklären, daß die eisenharte Disziplin, die Manneszucht und die guten Manieren, die so ein Emporkommen erfordern, nicht verhindern können, daß immer der Hauptschüler im Pofalla lauert und ständig auf seine Chance wartet, auszubrechen und loszuschlagen.
27.8.
Unser Leben geht dahin wie ein Geschwätz.
und warum auch nicht
28.8.
Upcoming
Double Solo Show w Stefanie Popp !
Am 27. August 2012 um 23:29 Uhr
als ich gerade mit einem Auge gelesen hatte „bis 2020 wird der Strompreis um 30% gestiegen sein“ habe ich kurz gedacht: ach so, das betrifft mich ja nicht mehr.
Am 27. August 2012 um 23:34 Uhr
mit den anderen Augen sehe ich „Für die Liebe noch zu mager?“, mdr, DDR 1974
Am 28. August 2012 um 00:19 Uhr
ging so
besser:
Wichtig sind Tage die unbekannt sind, Anawa, 1972
Am 28. August 2012 um 01:56 Uhr
ja.sehr schönes lied.find aber niemen noch besser…
http://www.youtube.com/watch?v=IJmg5_ROsJE&feature=related
Am 28. August 2012 um 22:45 Uhr
Schwabing!
Hoffentlich ist meinen Angehörigen nichts passiert.
Am 29. August 2012 um 12:08 Uhr
Foto-Paradies-Service
Am 29. August 2012 um 14:26 Uhr
Existenz
Ronald Pofalla 2010
Foto: Bundesregierung
Am 29. August 2012 um 19:53 Uhr
Im Humboldthain-Schwimmbad mit den Raddatz-Tagebüchern. Das macht Spaß. Mein erster Besuch dieses Jahr und nun schließt es gleich wieder, am 1. September. Die Edeka-Tüten mit Rudi Carrell sind auch gekommen, leider rochen sie so nach Eckbank und alter Oma, daß ich sie erstmal in die Badewanne getan habe. Beim Preisauschreiben kann man einen dunkelgrünen Ford Fiesta gewinnen. Gut! Als die Badegäste aus dem Wasser waren, kam ein Trupp Taucher. Beim Gehen schmirgelten meine Beine aneinander und ich schämte mich vor den schönen Müttern am Beckenrand. Sie stehen mit ihren Top-Figuren und -frisuren mitten im Leben und kriegen alles organisiert.
Am 30. August 2012 um 00:55 Uhr
Beim Schneiden des Schwarzbrotes. Was ist die Aufgabe?
Exemplarisch zu sein ist die Aufgabe.
Ein guter Künstler zu sein ist die Aufgabe.
Am 30. August 2012 um 12:35 Uhr
Bei der Stadt gehen seit der Baumfällung übrigens reihenweise Solidaritätsbekundungen ein, eine Baumfirma aus Nordrhein-Westfalen hat bereits angeboten, sofort eine neue Eiche zu spenden. „Noch sind wir alle ein wenig ratlos und entsetzt“, sagt Stadtsprecher Ulrich Kunze, „aber eines Tages werden wir bestimmt eine neue Eiche pflanzen“.
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(bereits nach 2 Seiten von 34 Seiten Kommentaren rammdösig aufgegeben).
Am 30. August 2012 um 13:14 Uhr
Kommentarseite 35
Empfehlungen | Leser-Empfehlungen
Redaktion
Lenz Jacobsen
30.08.2012 um 12:55 Uhr
273. Der „Fall“ der Eiche und die Faschismus-Frage
Liebe Diskutanten,
vielen Dank erst einmal für Ihre vielen interessanten Äußerungen zum Thema. Eine kleine Klarstellung meinerseits, da ja viele von Ihnen kritisiert haben, ich würde mir als Autor Position der Baumfäller zu Eigen machen: Eine Eiche als Symbol für das Lichtenhagen-Gedenken zu wählen, halte ich wirklich nicht für besonders glücklich. Natürlich darf man nicht damit anfangen, Bäume zu tabuisieren oder gar abzuhacken, aber hier ging es ja darum, ein möglichst passendes, aussagekräftiges Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Da wäre ein bisschen mehr Achtsamkeit bei der Auswahl schon angebracht gewesen.
Und was den vermeintlichen „Faschismus“ der da zu Werke gegangenen Antifa-Leute betrifft: Dieser Vorwurf schießt genau so hyperventilierend übers Ziel hinaus, wie die aktionistischen Baumfäller selbst übers Ziel hinausgeschossen sind. Das ist ja das Fatale an der Aktion und der anschließenden Debatte: Das wir nun alle über das Schicksal einer Eiche diskutieren, anstatt über das Schicksal der Opfer von 1992.
2 Leser-Empfehlungen
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Am 30. August 2012 um 13:29 Uhr
Das klingt gut
Holy Motors, Bert Rebhandl
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außerdem möchte ich mich mit Michael Baute befreunden.
„Am Journalistischen stört mich, dass jeder Satz mindestens eine Information beinhaltet, aber kaum einer vom Zugehen, Abgestoßenwerden, Entdecken, Widerwillen, Wundern, Abwehren zu berichten weiß.“
Am 30. August 2012 um 16:02 Uhr
„Dias aus dem Leben von Bärbel Freund, auf denen lange Zeit ihr damaliger Freund ist, hager und mit eckiger Frisur, er ist später Kunstprofessor geworden in Frankfurt an der Städelschule, ein reicher Mann war er schon vorher, er hatte Le Corbusier Sessel mit handgefertigten Überzügen. Auf einem Bild sieht man die. Das ist Anfang der 80er Jahre in Berlin.“
Am 2. September 2012 um 01:45 Uhr
The Microsoft Word
Am 3. September 2012 um 09:39 Uhr
Konstantinopel
Am 3. September 2012 um 23:08 Uhr
Freundschaft!
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admin: cool!!
Am 4. September 2012 um 15:58 Uhr
Hitze
Am 4. September 2012 um 23:49 Uhr
Blick aus der Galerie
Am 5. September 2012 um 17:10 Uhr
brüll brüll brüll
Am 8. September 2012 um 12:14 Uhr
HEIMDALL
THOR
die eigene Wohnung kommt mihr paradiesisch vor.
tatsächlich