Titel folgt

neues von den good guys

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Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich: Helge Achenbach, Pionier des Art Consulting, hat sich mit der Berenberg Bank zusammengetan. Ein erstes Interview zum Kunst-Joint-Venture des Jahres

· Yesterday at 11:19am · Privacy:

  • Michaela Eichwald Wie präzise diese Sprache deren „Lebensgefühl“/Haltung ausdrückt und transportiert. Wie es einem in die Glieder fährt, was jene für vertrauenserweckend und sympathisch halten: „realisieren wir Geschäfte nur mit Partnern, die über eine ausgezeichnete Reputation verfügen“, man sich Leben, Wirken und die Ziele dieser Partner vorstellt, die über die ausgezeichnete Reputation verfügen, die sich auch selbst selbstverständlich für ausgezeichnet reputiert halten und das wieder im Verhalten spiegeln. – Ein Traum.

    4 hours ago ·
  • Michaela Eichwald Einfach und langweilig gesagt: man k a n n doch auf anerkennenswerte, beifallwürdige Weise die so eine „ausgezeichnete Reputation“ nach sich zöge gar nicht zu so immens viel Geld gekommen sein, um Kunst und alles andere, Häuser, Freunde, Pferde, Frauen, im Wert von 100 Millionen Euro zu kaufen. Soviel Geld hat niemand verdient und kann niemand verdient haben, selbst wenn sein Staat ihm den Besitz ermöglicht und seine Vermehrung [schändlicherweise!] fördert. Das ganze schöne sogenannte „viele freie Kapital, der vielen reichen Menschen auf der Welt“, wo kommt es her?- Je fieser aber der Möpp, desto großartiger die Rede von Qualität, Bonität, Seriosität, Tradition, Respekt, Vertrauen. Das Problem ist, daß“sich ordentlich bedienen“, eine gewisse „Unanständigkeit“ an den Tag legen, säuische Schwächen ausreizen, Blenden, Täuschen, Spielen, Dealen usw. von praktisch den allermeisten Affen immer wieder heimlich oder offen bewundert und beneidet wird. So am Drücker sein wollen sie auch, das hält alles in Gang. Das Thema ist so alt, die Einwände so kläglich, ich schäme mich.Was hältst du von dem Daniel-Richter-Interview, David?

    about an hour ago ·
  • David Lieske ich lese es genau in diesem moment !

    about an hour ago ·
  • Michaela Eichwald Das Richter-Interview?

    about an hour ago ·
  • David Lieske ja genau

    about an hour ago ·
  • David Lieske ich kann jetzt schon sagen mir kommt alles grade so hoffnungslos vor. so wie bei einem altglas-container der zwar noch verschiedene einwurf loecher fuer bunt-glas oder weiss-glas oder braun-glas hat. bei dem das eingeworfenen aber in wirklichkeit alles auf dem gleichen scherben-haufen zerschellt.

    about an hour ago ·
  • Michaela Eichwald Hoffnungslos war es ja so gesehen schon immer, ich habe das Interview trotzdem gerne gelesen, es geht mir nicht um „stimme dem zu, diesem aber nicht“, sondern fühle ich mich eher angeregt, andere zu fragen, was für sie davon warum stimmt oder nicht und lustig ist bei D. Richter immer der Umstand (für mich), daß ich das Gesagte schon eher klug finde und Einschätzungen teile*), aber dann in Anbetracht seiner Bilder von seinem Gesagten quasi nichts wiederfinde, außer dem „Gewollten“. Ich seine Bilder tendenziell schlechter finde, als das, was er darüber sagt. Daß sie also nichts einlösen, so richtig. Das macht aber überhaupt nichts. Das reicht mir an Interessantheit und mitdenken wollen.

    about an hour ago ·
  • David Lieske ich glaube ich habe immer einfach noch nicht verstanden worum es geht wenn jemand sagt „….entscheidend ist, wie es gemalt ist….“ dann glaube ich ich kann einfach nicht mitreden. ich sehe einfach auch keine moeglichen unterscheidungen grade mehr ist mir eigentlich egal wie schlau wer ist. alles geht in den gleichen falschen topf. und wenn was ausnahmslos von den schlimmsten leuten gut gefunden wird dann ist damit auch was faul das ist ganz sicher.

    52 minutes ago ·
  • David Lieske hier hatte manuel noch so einen schoenen horror artikel gefunden http://www.zeit.de/2011/36/DOS-Kunstmarkt/seite-1

    www.zeit.de

    Ein Berliner Galerist will einen jungen japanischen Künstler berühmt machen. WirSee More
    50 minutes ago ·
  • Michaela Eichwald ja, aber nicht so interessant für mich. Weil aufregen über so ausgemachten Quatsch kann man sich ja eh ohne Ende und sich mit sehr vielen darin einig sein. – Aber was bringt uns vorwärts?

    48 minutes ago ·
  • David Lieske ich glaube man kann alle bemuehungen nur noch daran messen wer sich dafuer interessiert und sich nur ueber ablehnung freuen.

    46 minutes ago ·
  • Michaela Eichwald ich wünschte ja, wir könnten uns von dem Star-Gedrisse bald verabschieden. Deswegen fand ich u.a. den Gerhard Richter Film so gut, weil man da sieht: es ist absolut kein Geheimnis, man versteht alles. Keine Überhöhung, kein Gemunkel, völlige Klarheit. Auch ein bißchen platt alles. Das hat mir gut gefallen.

    45 minutes ago ·
  • Michaela Eichwald oh Mann, du hättest bei Manuels Eröffnung in S. dabei sein sollen. Diese vermufften Kunststiftungsmuffköppe und Manuel hat es so mutig und gut gelöst (mit super Unterstützung seiner Freunde). War ganz prima. Danach in der Jugendherberge übernachtet, war auch prima. Richtig schlecht behandelt worden! Wie früher!

    42 minutes ago ·
  • David Lieske ich waere wirklich gerne dagewesen. klingt nach einem vollen erfolg.

    40 minutes ago ·
  • 40 minutes ago ·
  • David Lieske wir zeigen das dann alles nochmal hier in der neuen galerie !
    Michaela Eichwald
    ja, oder etwas Neues!- Ich bin heute so schrecklich weise und möchte auch mit dieser Weisheit bei dir hausieren, die mir gerade einfällt: Der vielleicht größte „Fehler“ im System Kunst ist, daß es von Leuten regiert wird, die selber nichts sehen bzw. das Gesehene nicht selbst (irgendwie, egal wie) verstehen, sondern es sich von anderen erklären lassen müssen. Wenn sich das ändern würde oder auch nur ändern ließe, hätte man Probleme, von denen man jetzt noch nichts weiß, also ich weiß auch nicht, ob sie unbedingt schöner wären, behaupte es aber.

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    18:18 Ich habe auch immer mehr den Eindruck, daß derjenige, der zwar irgendwie gebraucht wird, weil er/sie die Ware herstellt, als lebende Person eigentlich eher lästig und tatsächlich der größte Störfaktor in dem ganzen Aufbau und Ablauf ist, weil sie meint irgendwie mitentscheiden zu müssen, was das Werk ist und was damit passiert, drollig, und daß im Grunde sehnlich erwartet wird, daß sie früh das Spiel verläßt, („stirbt“) um verwaltet, balsamiert, mystifiziert und gezielt so eingesetzt werden zu können, wie es saisonal nötig ist, um ans Geld zu kommen. Der Vorteil ist auch: der tote Künstler hat viel Zeit einen günstigen Augenblick abzuwarten und verursacht seinerseits bis dahin keine Lebenshaltungskosten. Das klingt so beleidigt, ist es gar nicht. Ich finde mich mit allem ab und überlege, wieviel man aus der Hand gibt, oder meint gezwungen zu sein aus der Hand geben zu müssen oder es halt wirklich tun muß.
    Weil zwar ständig so getan und geschrieben wird, das Eigene, Widerständige, Marktverweigernde usw. sei das Erfolgversprechende und Gewinnbringende, Eigenheit und besonders Eigenpromotion von Lebenden in der Kunst in Wahrheit aber ungefähr so gut ankommt und soviel einbringt, wie ein Book on Demand in der Fußgängerzone hochzuhalten und „Hallo! Hallo!“ zu rufen. – Uh, wie peinlich.

    21:48 Es ist also alles Unsinn, aber macht ja nichts. Man geht damit um und handelt nach Lage, so gut man kann. Und bei Daniel Richter geht es gerade nicht um „Qualität“ (Leerwort) und „wie es gemalt ist“, sondern sicher mehr um Mentalität (auch ein Leerwort, aber nicht ganz) und die Angeberei in den Verlautbarungen.
    (ich weiß natürlich nicht, was sich da ganz genau zu dieser Markt-Stärke zusammensetzt.)

    Da ich keine Nachfahren und nicht einmal einen trauernden Witwer hinterlasse, werde ich gehen können, wie ich gekommen bin. Das war von alters her mein gehegter Wunsch. Alles der Kirche zu vermachen.

9 Reaktionen zu “Titel folgt”

  1. admin

    ich bin auch für D, vielleicht Ende November, wenn da Leute sind wegen Oehlen-Finissage (sonst kommen wahrscheinlich 6 oder 7, inklusive uns). Großes Glas auch prima und diese Riesenskulpturen in Ex-Jugoslawien oder Rumänien? möchte ich auch besuchen.
    Mein Vorschlag für den Galeriennamen lautet:

    Justice

    xxM

    P.S. Kann man auch lesen wie Just Ice, fällt mir gerade auf. Die Kälte von Bosheit von Kunstwelt. Oh Gott. „Kälte von Bosheit“ wäre auch kein schlechter Name.
    Kaelte von Bosheit, der Adelige, der aus der Hölle kam. Ausgestattet mit einem Riesenpenis, der leider nicht steif zu kriegen ist. Immer wieder in sich zusammensinkt.

    P.P.S. I. soll einfach alle Sachen an die neue Galerie schicken. Geld für Transport wird anteilig bezahlt, wenn was verkauft wird, oder so.
    Was kostet das denn wohl?

  2. admin

    Spomenik

    das gerissene Riesenarschloch

  3. admin

    AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

  4. admin

    X linkt auf „Bernhard-Fahne„(…) daß ich erst dachte, ich verstünde das vielleicht vielfach [kompliziert] um die Ecke Inszenierte gar nicht, dabei war es ganz einfach nur blöd.“ Und ich habe ein neues Bild, „Contemporary Art Daily“ das wäre schon fast eine Möglichkeit für Titel und Einladungskarte für Brüssel, wenn auch etwas weich.

  5. admin

    oohh, den ganzen Tag im Schlaf und Halbschlaf herumlaboriert und leise gebrummt: Größenwahn, was hast du uns angetan? Größenwahn, du bist Schuld daran. Das Lied hatte Andreas Dorau in dem sehr überzeugenden Konzert in der Paris Bar Michael Krebber gewidmet. – Ein schöner Abend, seelisch anstrengend. Jetzt etwas Mezzo Mix und etwas Brötchen.
    Schuhe gewaschen.

  6. admin

    Bodo Hombach

  7. admin

    Alfred Tacke

    Oskar Lafontaine

    Uwe-Karsten Heye

    Peter Struck

    Hermann Scheer

    ich möchte 10 Stunden WDR Dokumentation sehen über die Jahre 1998-2000

  8. admin

    der ehrlose Schröder, ich fasses immer noch nicht.

  9. admin

    *) die Rede von [das wird sich schon] „ausmendeln“ finde ich allerdings saudoof/gemeingefährlich. [falsch auch noch. Es gibt sehr gute Künstler, die sich nicht durchsetzen, die überhaupt nichts selber durchsetzen können.]

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