K2ao|Flutgraben|Akademie Isotrop|Mode und Gemeinschaft
Leider konnte ich mich aus den Gedanken zum Complete Poem nicht richtig loseisen hatte es auch mit dem Pendelverkehr der U6 nicht begriffen und war erst um halb 11 bei Poor Man´s Expression im MD72. Die Macher waren noch da, aber die Klasse schon weg. Ich habe mein grünes Mäppchen dort vergessen, da sind Wappen drauf, glaube ich und Stifte drin. Bitte nicht wegschmeißen.
Anderntags war das Wetter warm und ich fuhr in einem etwas zu großen Bogen zum Flutgraben, kam von unten über die Puschkinallee. Ich bewunderte die schönen Zeltzimmer in Leichtbauweise, den Sweatshop und ging mit Susanne eine halbe Stunde spazieren, die dann schon wieder nach München mußte. Dann Getränke holen im Wrangelstraßenkaiser, dann am Tisch sitzen und reden. Im Hintergrund surrte leise die Bernina, die Philipp fachmännisch bediente. „Mode“ sei irgendwie verworfen und es gäbe jetzt mehrere Kleinprojekte die verfolgt würden, das Thema kreise um Gemeinschaft. – Später machte ich den Witz, bzw. fand vielleicht nur selber lustig, daß jetzt das Thema Mode durch das Thema Gemeinschaft abgelöst worden sei. (Nur logisch.) In einem fragilen, diffusen (Gruppen)Arbeitsprozeß ist es wahrscheinlich nicht sehr angezeigt, daß einer von Außen kommt und so eine Bemerkung macht, glaube ich. Oder wenn ich sage, die sind alle so faul und desinteressiert, kann ich gar nicht verstehen, daß das ernst genommen wird. Es ist natürlich so, daß ich für mehr Faulheit im Sinne von weniger Zielorientiertheit und mehr Zeit für Nebengleisigkeit und andere Erfahrungsweisen bei hoher Selbstverantwortung bin. Risiko ist, daß man nachher vielleicht nur zerfranst und ephemer da steht und nichts Knalliges zum Präsentieren (Einreichen, Bewerben) hat, was vielleicht auch heimlich unglücklich macht. Wir sind doch aber keine Agentur. Wir wollen Wirkung, aber hoffentlich doch eine andere. Das Schwierige für mich ist, ich will eigentlich verstehen und höchstens „spiegeln“ (pfui Teufel) und nicht eingreifen und lenken. Das extrem Widernatürliche an der Situation, daß einer vorne steht und spricht, während die anderen still sein müssen und zuhören, kann ich nicht überspielen, bleibt immer im Vordergrund als Problem. Selbst Schorsch Kamerun macht Frontalunterricht. Es gibt trotzdem sehr wohl Leute, denen man gerne zusieht und zuhört.
Um halb 8 gab es Abendessen im Flutgraben. Es schmeckte sehr gut.
Nach dem Essen gingen wir aufs Dach
danach zeigte Helena Huneke Dias aus der Zeit der Akademie Isotrop, 1996 – 2000, die Roberto Ohrt mit anderen die er gut fand kombiniert hatte. Helena las auch vor aus den Publikationen der Gruppe und berichtete, wie sie die Zusammenarbeit und Gemeinschaft empfunden hatte. Daß es z.B. ziemlich anstrengend war in der Zeit 98/99 wo sich soviel getroffen und entschieden werden mußte, weil es viele Einladungen gab von Galerien und Kunstvereinen und anderem, dem man sich stellen wollte. So daß man praktisch auch ein bißchen froh war 2000, daß es ein Ende hatte. Wenig später aber schon vermißt. – Ich hoffe das stimmt sinngemäß.
Und warum hatte es ein Ende erhalten? Helena meinte schon auch, oder hauptsächlich? weil die romantischen Kernbeziehungen der (Kern)gruppenmitglieder zu Ende gegangen waren.
Es gab viele Dias zur Ausstellung in der Gesellschaft für aktuelle Kunst Bremen 1998 und von der Sache mit den Iltissen und dem Babypuder.
Und ob das eingenommene Geld geteilt wurde? – Nein. – Und was Isotrop heißt?
Aus der Physik, ???? isos gleich und ?????? tropos Drehung, Richtung: Unabhängigkeit einer Eigenschaft von der Richtung.
Ich muß leider abbrechen und nach Köln fahren. Ab einschließlich Dienstag nächster Woche bin ich frei für euch. Dann fahren wir nach Marzahn, Nazareth und zu mir nach Hause!
Kommt alle:
INFORMATION zum 16.4.,
ein samstag im jahre 2011, 20 uhr bis 23 uhr
Check in:
Eine kleine ausstellung, fern der gruppenausstellung,
eher ein zwischenstand…
Die unterkunft als bühne
der prozess kapert das ergebnis,
kooperation, kollaboration, kollektion; eine operation
mode und sport –
top(1) top(2) top(3)
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sajhjhgjhsuzuzqwgsgkoollllpjüsers
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down(1) down(2) down(3)
0308 001 1010 00001010 1
089 280 0030 0303 0303 04040
728 738 78 0 101010101 9090 8777
99 199 9090 00101011 0101 77 89
klasse 2 Aufbau Organisation
http://www.societyofcontrol.com/pmwiki/k2ao/k2ao.php?n=Main.PressInfo
Flutgraben e.V.
Am Flutgraben 3
12435 Berlin
fon: +49 30 53219658
www.flutgraben.org
oh, Bio-Baumwolle, super
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Exkurs: Am See unterhielten wir uns letztes Jahr über Hierarchien in hierarchiefreien Gruppen, soweit wir uns erinnern konnten. Wie es wirklich war, z.B. bei Isotrop verglichen mit den Leuten, die ich in Berlin kannte, Mitte der 90er Jahre. Isotrop hatte für mich von außen (oder binnenperspektivisch) immer gut ausgesehen, weil es wirkte wie ein Zusammenschluß von Einzelnen, die freiwillig und selbstverständlich das, was sie konnten und hatten großzügig und spielerisch einbrachten und als hinreichenden Grund, irgendwo gern mitzumachen, ansahen, daß man ein paar andere gut findet und von ihnen was wissen will und sich dann alles weitere einfach von selbst ergibt.
Irgendwie schien mir auch, daß mehr einfach gemacht werden konnte, ohne es sich umständlich erlauben lassen zu müssen. Es wirkte unbeschwert, die Sprachverwendung war reflektiert und experimentell gleichzeitig (die Kunst kam mir ein bißchen veraltet vor, was komische Effekte erzeugte, weil es ja von so jungen Menschen kam). Vielleicht waren die Berliner wegen des ganzen Umbau-Verteilungskampfes mehr unter Druck und verkrampfter und mehr moral-politisch orientiert und nicht vorrangig an Kunst. Das Kunst-Machen mußte kompliziert gerechtfertigt und quasi überwacht werden und jeder „Einzelkünstler“ war eigentlich verdächtig. Hamburg war wahrscheinlich im Ganzen einfach besser zu erfassen, übersichtlicher und konnte schon eine lebenslustige Ausgangslage bereitstellen, in die die Jüngeren (die vielen zugereisten Schwaben) getrost hineinwachsen konnten. Aber so genau weiß ich nicht, woran es lag (am Pudel mit Sicherheit) und wie ich es vielleicht verkläre. – In Köln war es nochmal ganz anders.
Am 13. April 2011 um 22:52 Uhr
bewundern tu ich die organisation der gemeinschaft. kann ich nicht gut. sollen sie doch selbst tun, denke ich mir dann immer. komme, was wolle, kommen sie, wann sie wollen doch. gratu.
Am 18. April 2011 um 06:53 Uhr
Ich brauch Hilfe bei der Weltmaschiene
Am 18. April 2011 um 11:28 Uhr
ich auch
Am 18. April 2011 um 22:11 Uhr
ich hab begonnen, zu löschen. auch versehentlich zu löschen. anfangs schmerzlich, dann hilfreich.
Am 18. April 2011 um 22:12 Uhr
aber warum? warum muss ich immer „erst noch“ freigegeben werden? was ist das denn, dieses „erst noch“?
Am 18. April 2011 um 22:14 Uhr
aber vielleicht müssen ja alle. mit verbindlicher herzlichkeit, dein ernst noch
Am 18. April 2011 um 22:38 Uhr
Hallo, ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende. Bin jetzt zurück in Berlin. Wenn ihr morgen nichts Besseres vorhabt, können wir einen Ausflug zur PFAUENINSEL machen. Die Gruppe Film (Foto) könnte dort prima filmen (Richtung tschechischer Kinderfilm). – Ich komme Dienstag, 19.4. um ca 11 Uhr im Flutgraben vorbei. Vorschlag: um 11:57 mit der S-Bahn vom Treptower Park los. Viele Grüße, Michaela
BVG – Ihre Verbindungen
Am 18. April 2011 um 22:35 Uhr
liebe a.i., ich habe das System umgestellt auf erst ansehen, dann freigeben. Hatte etwas Ärger in letzter Zeit mit der Leichtfertigkeit.
Am 18. April 2011 um 22:46 Uhr
Ich möchte die Interessierten der Klasse (sind bis Ende April da) auch unbedingt gerne an die Gegenwartslyrik heranführen. Möglichst noch in dieser Woche, notfalls nächste. Liebe Lyriker, gibt es da eine Veranstaltung, die sich aufdrängt oder mindestens anbietet?
Am 19. April 2011 um 01:14 Uhr
Lange ersehnt und seit heute tatsächlich in LOS WOCHOS: die Tage des privaten Widerstands mit sieben exemplarischen Oppositionsbiografien. Lernen wir daraus. Nächsten Dienstag klingen LOS WOCHOS aus mit den Tagen der quälenden Selbstkonfession, untermalt von peinigendem Steely Dan-„Groove“.
Am 19. April 2011 um 02:08 Uhr
Wenn man einen Roman in einer Lesebewegung zuendeliest, die man dann an nichts mehr fortsetzen kann. #douleur #butor #passage_de_milan vor ungefähr 2 Stunden via web
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(obwohl ich keine Romane lese (oder jedenfalls ewig nicht), weiß ich exakt, was gemeint ist und finde es exakt ausgedrückt.)
Am 19. April 2011 um 16:30 Uhr
vielleicht ostersonntag im parlandopark?
http://parlandopark.wordpress.com/2011/04/18/24-04-11-poetologie-landerubergreifend/
Am 20. April 2011 um 00:09 Uhr
ich werde es vorbringen! Und daß man zuvor am Ostersamstag zum Osterfeuer nach Frohnau fährt. Auch Klassenlose sind willkommen.
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Pressemitteilung Nr. 2433 vom 18.04.2011
„Ich freue mich sehr, dass auch in diesem Jahr zum Osterfeuer nach Frohnau eingeladen wird. Nach dem großen Erfolg des letzten Jahres haben wir insbesondere unser Verpflegungsangebot erweitert“, so der Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Frohnau, Christian Strauß.
Die Veranstaltung wird am
Ostersamstag, 23. April 2011,
ab 16 Uhr auf dem Zeltinger Platz stattfinden.
Etwa um 18 Uhr wird Bezirksbürgermeister Frank Balzer das Feuer entzünden.
„Der Bezirk veranstaltet sehr gerne gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Frohnau das diesjährige Osterfeuer, leistet die Feuerwehr doch eine ganz wichtige bürgerschaftliche Arbeit für den Ortsteil“, so Bezirksbürgermeister Frank Balzer.
Die gemeinsame Einladung von Christian Strauß und Frank Balzer:
„Wir laden alle Reinickendorferinnen und Reinickendorfer sowie alle Gäste zum Osterfeuer nach Frohnau ein. Nach alter Tradition wollen wir gemeinsam mit einem imposanten Feuer den Winter vertreiben.“
Am 20. April 2011 um 17:53 Uhr
wenn das nicht einladend klingt weiß ich es auch nicht!