Eingreifen
Wie schön das ist in Alt-Blankenburg, Karow, Französisch-Buchholz — da muß man nicht intervenieren, das könnte man ja selber besser niemals gestalten, als es sich selbst gestaltet. Von langer Hand. [Das Problem ist nicht Grafik und Gestaltung, – wie doch an den spannenden Schnittstellen von Kunst, Mode und Design immer wieder neu neuer Müll entsteht] Das Problem sind die Menschen.
Man fährt da so fröhlich und beseelt durch die Anlagen und wird mißtrauisch beäugt. Selbst wenn man nur sagt: Ist das nicht ein tolles Licht? Sie haben schöne Blumen! es wird einem übel genommen. Was will diese Frau von uns? Die spinnt wohl.
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VON OMA UND MAMA
FASS OHNE BODEN
DICKLEDER
2 KONVOLUTE AUFSTELLER
DAS ENDE DES SCHEINS
Am 22. Juni 2009 um 23:58 Uhr
oh! der dreifache kluwe ist aber toll! dito das verhängnis-verhangne lotto! oh! oh! oh!
Am 23. Juni 2009 um 12:06 Uhr
Als läge die Pasewalker Straße in Südamerika. Bzw. wie ich mir Südamerika vorstelle. Daß man den ganzen Tag herumgeht in Südamerika mit seinen Trecking-Sandalen und denkt: mei, diese Farben! Kluwe. Kluwe, Kluwe.
In Original war alles noch viel intensiver, klar.
Am 23. Juni 2009 um 13:26 Uhr
hm, ich hab gar keine trecking-sandalen, man muss sich ja auch die hosenbeine in die stiefel stecken, sonst kriecht ein ameisenbär hinein. manchmal steht man nachts unter blühenden ypé-bäumen in sao paulos straßen und denkt, mei, dieser duft, den sie nur nachts verströmen. gestern, zurück von pankow mit dem rad, dachte ich, oh, die spermatozonenbäume blühen wieder, es roch, wie es dann immer riecht, ich glaube esskastanien riechen so. jetzt blut ich gerade aus der nase, ungelogen.
Am 23. Juni 2009 um 13:47 Uhr
Welcome Back, Kotter!!
Ich tätige gerade Überweisungen. Ich habe auch keine Treckingsandalen, ich sehe sofort weiße Männerfüßen mit schwarzen langen Jahren, Haaren! auf dem Fußrücken und Karte in der Hand und zeigend: da lang! Da mitgehen müssen in einem Troß gefangen. So erscheint mir die Welt. – Bist du froh wieder da zu sein?
Am 23. Juni 2009 um 13:59 Uhr
ja, und ich würde gerne einen kaffee mit dir nehmen, heute, so in zwei stunden, magst du?
Am 23. Juni 2009 um 14:19 Uhr
Ja. Aber ich kann nicht reden. Halb 5? Aber wo.
Am 23. Juni 2009 um 15:29 Uhr
man trifft sich ja auch, um nicht reden zu müssen, sonst würd ich dich anrufen.
Am 23. Juni 2009 um 20:51 Uhr
ja.
Am 24. Juni 2009 um 19:26 Uhr
ich geh ins Kino
Am 24. Juni 2009 um 20:16 Uhr
was guckste dir an
Am 25. Juni 2009 um 00:16 Uhr
Was ich schon lange wollte: Material (Heise). Ich empfehle es. Das Zeughauskino war der richtige Ort, im Kino Krokoldil wäre es wahrscheinlich auch richtig gewesen. Besonders die erste Stunde ist … stark.
Wir müssen DRAG ME TO HELL sehen und nach Polen fahren.
Gestern sah ich im Fernsehen zufällig „Lenin kam nur bis Lüdenscheid“ von Richard David Precht, der hübsche Mann, der die populärphilosophischen Erfolgsbücher schreibt (über die ich nichts weiß) über seine Jugend in Solingen mit seinen linken Eltern und seinen aus Vietnam adoptierten Geschwistern und 2 richtigen. Auch ein guter Film. Manchmal hat er ein bißchen genervt mit seiner Off-Text Kinderhaltung, aber nicht richtig schlimm. Ich dachte plötzlich: das kommt hier in der ARD und hat keinen schlechten Sendeplatz und dieses ungewöhnliche Familienleben … das sollen sich hoffentlich viele der gewöhnlichen Familien ansehen und hoffentlich mindestens spüren, was das Gutes, Anderes, Exemplarisches, Lohnendes ist oder war. Ja. So hatte ich gedacht und den Film und die Protagonisten hauptsächlich sehr sympathisch und gut gefunden (seinen Vater besonders und den SDAJ-Typen Frank Knoche. Auch seinen vietnamesischen Bruder Marcel und wie die miteinander umgingen.) Da gab es auch viel DDR-Filmaterial drin und ich habe mich erinnert, daß ich selbst auch 2 Super-8-Filme (ohne Ton) gedreht habe in der DDR im Spreewald, in Lübbenau, aber wann? Da war ich — höchstens 11 oder 12. Also ca. 1979. – Die Filme sind verschollen. Ich darf gar nicht drüber nachdenken. Wie gut die höchstwahrscheinlich sind.
Am 25. Juni 2009 um 01:37 Uhr
Vom Bachmannwettbewerb kenne ich diesmal gar niemand.
Am 25. Juni 2009 um 11:03 Uhr
Ich hab ein buch von precht hat er mit seinem bruder geschrieben, hab ich halb gelesen komm nicht weiter damit. der dr. hatte recht die depression hat sich nur kurz ausgeruht. drag me to hell ist bestimmt totaler mist.
Am 25. Juni 2009 um 11:52 Uhr
aber, aber drag me to hell, ist ein guter satz.
Am 25. Juni 2009 um 11:57 Uhr
Ja, dachte ich auch. Die Depression bringen wir nach Polen und lassen sie da. Ist nur eine leichte Verstimmung, eine Anwehung. Etwas Heiteres im Grunde.
Am 25. Juni 2009 um 18:56 Uhr
Twitter:
Hey! Seit mein Plus ein Netto ist, muß ich immer total weit fahren für den Maggi Asia Nudelsnack Curry. Gemein.
Am 25. Juni 2009 um 18:59 Uhr
Hey, total nervig: Immer in der Apotheke gefragt zu werden, wofür man Aspirin braucht. – Zum Blutverdünnen? – Zum … Blutverdünnen?
Am 26. Juni 2009 um 10:49 Uhr
Hast du mal Yum Yum Suppe probiert, kostet 40 pfenning, kann man im Karton zu 50 Stück kaufen, ist leckerer als Maggi Asia Nudelsnack. Giebt,s in 4 Geschmacksrichtungen und man brauch nix anderes mehr, höchtens Vitamintabletten.
Am 26. Juni 2009 um 11:39 Uhr
Ich glaube die ist mit Palmöl und riecht ein bißchen nach Kotze, ähnlich Thai Chef vom Penny. Sonst äußerlich natürlich ansprechender. Der Asia Magic Nudelsnack ist die ideale Nahrung. Als ich damit angefangen habe wußte ich noch nicht, daß man die Nudeln zerbrechen muß, ich habe sie immer am Stück gelassen in diesem kleinen quellenden Wellenkissen.
Am 26. Juni 2009 um 15:28 Uhr
Sehr schoene Ankündigung
Friedrich Wolfram Heubach: Zur allgemeinen Debilisierung der Gesellschaft unter besonderer Berücksichtigung des Kunstbetriebs
Donnerstag, 2. Juli, 19 Uhr, Aula
Es wird zur Sprache kommen, wovon der Titel handelt.
(Staedelschule, Frankfurt am Main)
Am 26. Juni 2009 um 15:42 Uhr
Ich beantrage Titelschutz für
Es wird zur Sprache kommen, wovon der Titel handelt.
Am 26. Juni 2009 um 15:44 Uhr
Wenn man sowas liest, fällt nochmal mehr auf, wieviele blöde Ankündigungen in verquollener Sprache überflüssigen Inhaltes man jeden Tag gezwungen ist zur Kenntnis zu nehmen, wieviel immer ähnlich klingende Texte mit irgendwelchen angeblich wichtigen Anliegen und Künstlerlisten mit leicht variierenden 50 oder 100 Namen, wobei man von mindestens 40 oder 80 nichts wissen will. Und das alles seit Jahren und Jahrzehnten immer wieder und wieder. Deswegen bin ich mal froh über so eine einfache, gut klingende Sache. Mehr nicht.
Gegen-PR.
Am 27. Juni 2009 um 12:34 Uhr
Fährste morgen früh mit nach Polen.
Am 27. Juni 2009 um 12:43 Uhr
ich beantrage synonymeintrag für yum yum suppen = ‚quellende wellenkissen‘.
und, wer sagt, dass man die nudeln zerbrechen muss? das gegenteil ist der fall. die nudel muss doch schlürfbar bleiben. warst du nenn noch nicht mit mir im susuru? hm, yum yum.
Am 28. Juni 2009 um 19:51 Uhr
sozialtherapeutisches kanufahren im Spreewald, 15 Euro.
Am 28. Juni 2009 um 20:01 Uhr
schlürfen…
zerbrechen, alles zerbrechen!
Am 29. Juni 2009 um 00:43 Uhr
Ja. Das war doch gut. Leider habe ich mich nicht getraut bei Tante Marlies zu klingeln in der Karl-Marx-Straße. Wahrscheinlich hätte sie sich zu sehr erschrocken. Wahrscheinlich hätte sie mich gar nicht erkannt. Wotschofska steht noch. Da waren wir vor mehr als 30 Jahren gerne gewesen.