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aus denen sich gar nichts machen läßt

Sinnlosigkeit, Redundanz und Quälerei

Der Verbindungsmann aus Brüssel hatte erzählt, daß er den Polke gesehen hat. Wie der Polke mit roten Schuhen im Antiquariat gesessen hatte. Hat er was gesagt? Ja, der hätte so DDR-Politiker nachgemacht, solche DDR-Sprüche gebracht, aber im Eigentlichen mehr so zirpende Töne gemacht. Das sei das Beste gewesen.

Sie lachten kurz und schmerzhaft und blickten dann zur Wand, schienen zu denken What does she want us to look at? Und ich dachte zurück: Ich weiß es doch auch nicht. Entweder ihr seht was und traut mir und der Situation und wie es jetzt hier so ist im Ganzen was zu, oder eben nicht. Nach Ware im eindeutigen Sinne sieht es ja wohl nicht aus, und was gehört dazu und was ist Staffage, oder ist die Staffage  – Ja. Ich mach jetzt aber hier auch keine Werbung, sondern eher Entwerbung, Entwertung. Ich nenn mein Zeug auch gern rubbish, das ist vielleicht auch nicht ratsam.

Jedes sogenannte Kunstwerk ist potentiell en Art-Attrapp.
Ich kann mich doch nicht hier hinstellen, nach allem was wir heute wissen, und so tun, als ginge es um DIESES BILD SELBST. Es kommt drauf an, wer es wie wann wo einsetzt. Die schöne bewegende echte sensible Arbeit an sich, als Ausdruck meiner -, daran glauben die Dekorateure, die dummen Dekorateure des Kunstwollens und fahren damit ja sehr gut. Nein, es ist GAR NICHTS, es ist ALLES, was es ist: es hängt am „Künstler“, was es ist bzw. sein soll, nicht vorrangig jedenfalls an der Art der Attrapp. Die ist Variable.


Ich sagte es ihnen. Ich ärgerte mich aber über meine nicht geglückte Lapidar-Darstellung. Nichts Halbes, nichts Ganzes, vielleicht ein Drittes, Unbekanntes, das hofft man ja immer, stelle sich her von selbst. Das tut es ja auch. Eine Schwebung aus Wut und Angst und die ist nicht gerade angenehm.

[mich interessiert im Grunde mehr die Beobachtung solcher Szenen. Ich beobachte die Gedanken, wie es einen anekelt, man sich trotzdem nicht alles mit dem Hintern einreißen will und andererseits am liebsten: eigentlich doch. Kaum zu unterdrücken sich alles ständig einreißen zu wollen. – The Classical soll auf meiner Beerdigung gespielt werden und alle müssen laut mitsingen.

Schwierigkeiten mit abstrakten Zielen. Kann man nicht so einordnen wie die Tennis-, Klavier- und Pferdemädchen.]

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Tankmotorschiff Dissidentia, 110 x 11,40 x 3,50 m, 2850 ton, Baujahr 1991, Werft Oderwerft in Eisenhüttenstadt en Bayens in Raamsdonksveer, 1835 ps Caterpillar, en 300 ps Caterpillar kopschroef, ex-Anouk, ex-Compromis, ex-Avanti, Europanummer 2320299

Reality Sonstiges Schiff IMO-Nummer: Flagge: Netherlands MMSI-Nummer: 244070940 Länge: 135.0m Rufzeichen: PE5368 Breite: 11.0m

Die Ex-Namen der Dissidentia

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5.5. 16:38

Doch!

Wann?

Heute!

oder morgen!

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