Clowning

Am besten man kümmert sich wirklich um nichts so ziemlich. Manche kriegen wie nebenbei den richtigen Umgang mit dem Wort Scheißdreck hin.

Ein anständiges deutsches, sehr gutes Wort. Ein Wort wie Felmy bzw. Haferkamp, der jahrzehntelang mein Wunschvater war und bleibt, der gute deutsche Beamte.

warum die Hüllen ausfüllen, die sie einem ständig hinhalten, warum denn, und da so dröge gesittet sitzen und adrett stockfleckig vor sich hinfressen und Konservation betreiben, warum?

Scheißdreck ist jetzt gar nicht so ein tolles Wort, wahrscheinlich aber doch. ‚Der ganze Scheißdreck‘ ist jedenfalls aber eigentlich doch immer gut zu lesen, kann gerne sehr oft vorkommen — nun, ist das schon Manierismus? Stelzgrammatik, Du bist ein Scheiß-Trottel (wie man (ich) sich da erschreckt hat, beim ersten Mal.), wenn es einer sagen kann, man ein Gewicht spürt und man den irgendwie leiden kann. Das ist mit vielem so, und die Theoretiker möchten immer wissen, wie man seine Anmaßungen begründet. Wie? – ja, was das denn heiße, daß das einer sagen kann? —
– ja ach so, hat sich wohl irgendwie — im Zusammenhang ergeben!, bzw. hat man genug Daten gesammelt um zu erkennen, daß etwas da, wo es steht und wie es da steht, genau so gut und richtig steht. (für den Moment, vielleicht auch für länger) — Da hat sich dann wohl einer unser Vertrauen erschlichen! höhö Unter uns sind welche, die sehn so aus wie du, und sind

Räudige Hyänen.
Verneige mich vor Smithchen und seinem weiter anschwellenden Lebenswerk, das sind Titel, das sind Texte, da träumste von, da kommt keiner mit – und dann auch noch so gesungen, daß es wirklich keiner nachmachen kann. Prozac! It´s a good life! 30 Jahre Elvin und 20 Jahre Café Central, Skizze zum Entwurf einer Romanfigur.
Im Café Central ein paar Sätze in der Meter-Verlag-Ausgabe gelesen mit aber selbstgemachtem weißen Schutzumschlag. Dann kommt Earache, und wir sprechen über Feuchtwanger, Gorki, dem bescheuerten Clowning in Kunst und Politik und Hypernaturalismus am Beispiel einer Theateraufführung in London. (ich weiß von allem nichts und höre so geht es geht zu)

Wie gut das gewesen wäre. Im Prinzip nämlich ganz einfach. Vielleicht die nächste Ebene, nach Blut und Geschrei, einfach gut spielen und Texte die man als … empfindet und Bühnenbild normal. Ich möchte allerdings zusätzlich Aggression, neue, unvollstellbare Aggressionen. Jetzt Wolkenb ruch. 00:19 ich bin im Prinzip nicht gegen Theorie. – Was?

Die Zukunft {Hyper}naturalismus, z.B. Feuer, und: die Nachwelt den Toten.

Earache sagte bei einer anderen Gelegenheit, daß es die Jahrgänge von ca. 1975 – 1985 so besonders schwer hätten, wg. dem davor, in so ein (Isotrop)Loch reinfallen und gar nicht mehr wissen, was sie (jetzt!) (noch!) machen sollen. Weil Isotrop praktisch alles abgeräumt hätte. Ich frage: Deswegen die Vorsicht, das unendlich absichernde Austarieren, das ökologische Nische finden und sich auf kleinstem Raum unverwechselbar machen müssen, mit Interieur-Zeichnungen, die aussehen als hätte man vorher Listen abgearbeitet? Das und das und das rein, das und das darf nicht drin sein und dann noch ein Schlenker fein usw. Ich sage: Nein. Denn: Jeder hats schwer. sehe n icht ein, daß ich Mitleid haben soll mit denen, die nur ihren Hintern an die Wand kriegen wollen und sich an 3 oder 5 Stellen gleichzeitig nichts verscherzen, weil man nicht weiß, wohin es sich bewegt. Warum denn dann ÜBERHAUPT das machen? (Könnte man doch möglicherweise selbst beeinflussen, wohin es sich bewegt, ne („politik“)) Sagt denn mal einer nein von denen? Keiner sagt richtig nein und haut mal so drauf daß man sieht: es ist ihr ihm egal, ob da nochwas wächst oder nicht. Wenn an der Stelle nämlich nichts mehr wächst, erschafft man sich eine neue, die es vielleicht noch nicht gibt. Ja, bitte! Los! Könnt ihr vielleicht mal was machen, was man sich überhaupt nicht vorstellen kann, anstatt das Elend ewig vage elegant verlängern, um- und um- und umgraben? Nee, können wir nicht. lieber weiter lauwarm freundlichst rumdümpeln, sowohl als auch

Ich kann das leider nicht gelten lassen. Weiß ich denn, was ich machen soll? — Keiner weiß es doch und falls es einer weiß, kann es wohl auch nichts sein, so richtig. Man weiß es mal kurz, dann wieder überhaupt nicht mehr usw. – Normal, oder?, sage ich zu Earache. Sie lacht, wohl weil ich mich so künstlich echauffiere; Dr. Peters lurt um die Ecke.

Entschuldigung, Doktor Peters, was rede ich eigentlich für einen Käu?
Ich möchte doch nur mal wieder was sehen oder lesen und dann denken: Mensch, endlich, was alles möglich ist! Das ist es nämlich im Grunde. So ist das im Grunde angelegt und auch gewollt, von der Hypernatur. Es muß praktisch nur bzw. bloß noch hervorgebracht werden. Ja wirklich. Es ist wahr!

Es ist wahr, man sieht davon viel und freut sich daran, nur heißt es meistens nicht Kunst, – macht ja eigentlich nichts.

Rest: N i c h t m e i n Plädoyer seit Jahrzehnten an Leute, ihre Hermetik zu verlassen und ihr (vielleicht erst undeutlich vorgeformtes) Material der Theorie zum Verbraten zur Verfügung zu stellen. Das macht natürlich nicht jeder gerne mit, warum auch. Schon begriffen oder in vorbegrifflicher, sogenannter natürlicher Einstellung („Mädchen“). Und bleibt lieber bei sich und seinen Kumpels, wo es lustiger ist, was ich hoffen möchte, wo man unbehelligt und unverzerrt an seiner Sache rumdengeln kann und sie nicht klassifiziert/ plattgemacht haben will, bevor sie überhaupt zu irgendwas geronnen ist, bevor man selbs t überhaupt richtig weiß, was man da tut und wo das hingehen soll. Ob das überhaupt irgendwo hingehen soll, oder ob man es nicht lieber behält usw. –

bzw. man es jederzeit abbrechen können will und kann —
ob das immer so wahnsinnig fein
ausgemacht feinststofflich, ist gar nicht

ferlangt.

Man schaut sich mal die Lage an und handelt ihr gemäß

ich bin eingeschlafen

Himmel hilf mir

6 Reaktionen zu “Clowning”

  1. dr.dan

    ich bin auch eingeschlafen. wenigstens ist das verdammte kaugummikauen nicht mehr an erster stelle.

  2. admin

    Danke Dr. Dan. Gott segne dich. Jederzeit kannst du dich an die erste Stelle setzen und da selig einschlafen.

  3. admin

    Morgen hole ich die Anlage aus deinem Auto, und versuche sie anzuschließen, ja? Das Auto werde ich versiegeln und dann verbrennen.

  4. gurke

    warum ist clowning denn jetz schon wieder was schlechtes. sollte es denn nicht darum gehen wörter möglichst lange im nichtschimpfbereich zu halten? was schön finden und sich richtig darüber freuen.

  5. matumba

    ja die clowns. clowning ist gut. clowne sind vielleicht nicht schlecht, denn oftmals schenken sie uns ein lächeln… auch kindern. sie haben interessante informationen. ich finde sie schön. hinrichtung akrobat.
    http://www.youtube.com/watch?v=esCdSLHles0

  6. admin

    Das stimmt eigentlich. Was wäre die Welt ohne Clowne? Sie wäre eine sehr sehr graue, denn die Clowne halten ihr die Maske vor und reißen die Spiegel entzwei, besonders der Krankenhausclown Hatschipizza ist gut, denn er versteckt die Tränen der kleinen Patienten. Wo, wird aber nicht verraten… 😉

Einen Kommentar schreiben