Werbung für Jacques Palminger

… die schönste Stabheuschrecke aus Belgisch Kongo!

„Was treibt Jacques „Hans Fuchs“ Palminger?

Man munkelt hinter vorgehaltener Hand, dass er angeblich nur noch „in Theater macht“. Aber was genau? In einem echten Stück hat „Hänschen“, so sagt man, noch nie mitgespielt, aber genau das ist seine Rolle: Er begreift sich als androgyner Grandsigneur des progressiven Kunstbetriebs, als ein nie greifbarer Harlekin, der wie ein Flaschengeist da auftaucht, wo man ihn am wenigsten vermutet. Hans liebt das unkonkrete, flüchtige, zufällige. Auf der anderen Seite wiederum interessiert sich dieses Fleisch gewordene Paradoxon zunehmend für Körperlichkeit: Sexuelle Dreiakter, erotische Realsatire und erregende Fummelstudien sind der noch unbearbeitete Holzklotz, aus dem dieser Dr. Fummel des europäischen Kunstadels einen fein ziselierten Multiorgasmus nach dem anderen zu schnitzen vermag.
Ansonsten die übliche Marschrichtung: Stringenz vermeiden, Brechung auf Brechung auf Brechung, Strukturen aller Art auflösen und unvermittelte Genrewechsel. Das ihm mit dieser „Taktik“ der kommerzielle Durchbruch wohl verwehrt bleiben wird, stört das immer dünner werdenden „Hauch von Nichts“ (Schamoni) nicht im geringsten. Im Gegenteil, er findet es schick, als kleines, aber feines Teelicht auf dem letzten Docht herumzuglühen. Aber, seien wir ehrlich: Wo in der heutigen Häppchenkultur findet man noch Künstler wie Palminger, die kompromisslos, gradlinig und unbeirrbar „ihr Ding“ machen? Fast schon ein Anachronismus, ein Relikt aus der goldenen Epoche der Kunst scheint unser Jaques zu sein. Doch, soviel steht fest, Palminger ist ein Überzeugungstäter der überzeugenden Art!“

(Quelle: Nobistor)

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