working the room

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Zeitgeschichte Köln, Cologne in the 1990s and now, Panel, Art Cologne November 2025, hosted by Hannes Loichinger with
Andrea Fraser, Monika Sprüth, Isabelle Graw, Christian Nagel and Diedrich Diederichsen

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Zappy: Was Fraser sagt leuchtet mir ein … Nach dem etwas wirren Teil von Sprüth… Das es Fragmente sind die gar nicht mehr unbedingt etwas miteinander zu tun haben (wollen??) . Die Akademiker die Geschäftemacher die Kuratoren etc
Min 55

Du hast Folgendes gesendet:
ja. hat sich voneinander entfernt und unabhängig voneinander Blasen ausgebildet. die sich nicht mehr aufeinander beziehen. im Sinne eines Ganzen. [Das Feld]
Fraser clear

Zappy
Am Ende ganz versöhnlich…
Genau: raus ins Live
Wien könnte das aber schon leisten dachte ich mir währenddessen
Läuft hier auch bisschen so

Du hast Folgendes gesendet:
Diedrich gegen Ende: Kölns Psychogeografie verhindert Fragmentierung. hatte das Erlebnis letztens noch. man geht in die Albertusstraße zu JUBG eine Reena Spaulings Show ankucken und dann 30 Meter schräg über die Straße zu Buchhandlung Bittner, nochmal 40 Meter schräg andere Seite ist König, um dann 500 Meter weiter zum Kunstverein zu gehen und daneben gleich Neu Cöln bei Stoff Müller. das ist schon angenehm. dicht

Leider ist die Akademie in Wien kein Ort, an dem ich mich besonders gern [länger als nötig] aufhalte. leider leider
ein lässiger Treffpunkt muß her.
am besten ohne Konsumzwang
[und mit Fenstern]

Zappy
Hätte die Frage gestellt ob es nicht auch eine spezifische Altersfrage ist. Alle versammelten kommen in ihren 20ern in eine neue Stadt… So verhält man sich halt in diesen Jahren, läuft rum, ist offen, hat gerade eigenes Leben, alles interessant etc … Das fällt dann zusammen auch mit einer Stimmung von „einem Erwachsen werden Deutschlands“ sozusagen Mauerfall Souveränität jenseits von kalter Krieg: what’s next!? …das trägt natürlich zur Relevanz Bildung der eigenen „Formativen Jahre“ bei

Du hast Folgendes gesendet:
ja bestimmt
alle waren jünger und fluider…

Zappy hat dir geantwortet
Ja … Aber es muss den Leuten auch klar sein das Kunstakademie nicht per se Kool ist, sondern erstmal Schule

Du hast folgendes gesendet

… und hatten selbstverwaltete Dinger am start, die was wollten. Magazine, Ausstellungsspaces etc

ahja, Isabelle sagt das auch nochmal. Treffpunkte auf der Straße, in Cafés {Außerhäusigkeit}

no dinner invitations

Zappy: … Geh morgen in die Uni zum deleuzianer Tag

Bearbeitet
mir ist noch eingefallen: zwischen 20 und 30 hat man noch nicht soviele enttäuschende Erfahrungen mit Leuten gemacht, ständig ist alles neu, das kennenlernen macht Spaß und ist nicht unbedingt verbindlich, man hat auch Wünsche, bestimmte Leute näher kennenzulernen, weil man ihr Werk toll findet usw., das ändert sich über die Jahre. Die Leute, denen man nicht über den Weg laufen will werden mehr, weil doch einige dabei sind, die man nicht toll findet und ausgerechnet die am meisten auftauchen

Zappy
Ja und alle haben gefühlt auch Zeit für alles mögliche
Hab gerade noch reingelesen in theweleit „Ghosts“ weil das hat mich erinnert… Da erzählt er vor 68 Sozialisierung rein ins „abstrakte Radikale“

Du hast Folgendes gesendet:
es gab damals auch Leute, die sich für sehr wichtig hielten und die hatten auch nicht unbedingt Zeit, da war strenge Taktung, weil ja vielleicht immer noch irgendein anderer wichtiger war.
working the room

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EH

„Nobody could cook“

  • Antworten

ME wrong

Cosima hat sehr gut gekocht z.B.

EH Isabelle sagt das ganz am Ende. Kam mir wie eine treffende Zusammenfassung vor, so als Witzle. Bei Cosima war ich natürlich nie zum Essen eingeladen. Dass sie gut kochen kann, überrascht mich ein bisschen, aber kann schon sein.

ME ja ich weiß, daß Isabelle das sagt und sie hat auch recht damit, daß es gut war, daß man sich draußen, außerhäusig und zwangsläufig traf, aber innerhäusig, unspektakulär, wenn man lange genug da war, fing auch irgendwann einer an zu kochen, beiläufig, und ein anderer holte Getränke. [noch mehr Getränke!]

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Der Zusammenhang von Konkurrenzunternehmen

4 Reaktionen zu “working the room”

  1. admin

    Consolation Prize
    Will poverty save us? A dispatch from Helsinki.
    By Jaakko Pallasvuo 27.11.25 Something Is Rotten

    I attend a symposium. ‘Positioning – A Symposium on Curatorial Thinking in the Nordic-Baltic Region and Beyond’is organised by the art commissioning agency Publics and co-hosted by the museums Amos Rex and Kiasma. Despite being someone who makes art and writes about art and thinks about art all the time, I feel lost during much of what I am able to see of the symposium. It feels like curatoriality has truly left art behind and floated into its own stratosphere. Above it all, the curatorial still insists on being entangled and engaged, while resisting the possible necessity of dissolving into the social sciences or into philosophy or concrete political organising.

    During the talks that I see (I don’t have the time to catch all of them), specific artists and artworks are rarely mentioned. Aesthetics in general are addressed scarcely and without passion. Being a curator seems to be mostly about etiquette – welcoming, hosting and encountering, offering tea, sharing bread, just talking.

    Behind these caring acts is always the horizon of politics, the real struggle and real violence happening in a vague elsewhere. Somehow these political events are supposed to resonate in the theoretical acts of kindness and the boring acts of administrative labour described by the talking heads.

    What seems unsaid and resonant in the room is a desire for each individual to distinguish themselves and achieve something, to be somebody, possibly a star. This maps out uncomfortably onto all the compassion and concern and selflessness flowing from the mouths of the heads that seem to be slightly detached from their bodies, levitating by millimetres.

    https://kunstkritikk.com/consolation-prize/

    :::::::

    Oliver Koerner von Gustorf, 18.11.25

    Klimawandel? Da wirft doch Ólafur Elíasson mal ein gigantisches Stück Gletschereis auf dem Trafalgar Square ab, mit dem Frachtflugzeug angeliefert. Vom gigantischen butt plug über Fußballplatz-große Farbexplosionen bis zum aufblasbaren Riesen-Kermit versetzen dich globale Kunstevents regelmäßig in Staunen darüber, was alles möglich ist.

    Jeder kennt das auch im Kleinen. Galerie-Mitarbeiterinnen, Tischnachbarn bei Dinners, Leute, die ihre Kunst erklären, sind 90 Prozent der Zeit mit dir einer Meinung. Änderst du deine Position, gehen sie mit. Und andersherum machst du das auch. Leute, die ihre Oma für zehn Pfennig über die Klippe schubsen würden, reden mit dir über Ungleichheit, reaktionäre Kulturpolitik, schlechte Instagram-Kunst anderer Leute, nur, um sich umzudrehen und genauso KI-mäßig mit denen zu sprechen, über die sie gerade hergezogen haben.

    https://www.monopol-magazin.de/warum-sich-die-kunstwelt-wie-pluribus-anfuehlt

  2. admin

    unterwegs zum Flughafen

    https://judysdeath.wordpress.com/

    https://judysdeath.wordpress.com/wp-content/uploads/2024/02/a-conversation-with-michael-krebber-1.pdf

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    https://www.artforum.com/features/year-in-review-2025-diedrich-diederichsen-war-on-bohemia-1234738079/
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    Landing
    re-read Spitzentext
    https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article163027015/Benjamin-von-Stuckrad-Barre-ueber-Rainald-Goetz-Lieber-aus-der-Ferne.html

  3. admin

    ui, ich hab grad was gemacht.
    Unten stand ein Sportauto mit laufendem Motor. Extrem nervend, laut, durch die Fenster. 5 Minuten, 10 Minuten.
    ich habe mich so geärgert über den Stumpfkopf und mich gefragt: was machen??

    aus dem Fenster rausbrüllen? – no.

    da bin ich in die Küche, schraube ein Glas mit Gürkchen auf, Cornichons, kleinste Gürkchen. harte Gürkchen. esse 2 vor Wut, nehme ein drittes, trete ans Fenster, etwas nach hinten versetzt, vorher Licht gelöscht und werfe es quer in Richtung des scheiß weißen Sportwagens.

    Bumm! getroffen
    (leicht wider Erwarten).

    Der Bro (mit Pisspottschnitt, ausrasiert, ein blöder Ficker) macht SOFORT den Motor aus und springt heraus, Handy in der Hand , blickt wütend nach oben, total aufgebracht. Zum Glück nicht in meine Richtung. Hektisch sucht er seinen Prachtwagen nach Beschädigungen ab, läuft wie angestochen mehrmals um die Kiste herum, Handy am Ohr.

    Bin jetzt selber erschrocken und hoffe, von keiner anderen feindlichen Partei entdeckt worden zu sein.

    Kurz die bange Erwartung, da klingelt gleich jemand bei mir.

    alles bleibt ruhig.

    Motor bleibt aus

    Cornichons zerkratzen keinen Lack, auch wenn sie es wollen.

    Sela

  4. admin

    grade ruft die Spedition an, sie bringen morgen meine Bücher in die S-Gasse mit dem Hinweis: auf Palette und nur bis zur Bordsteinkante, da nicht versichert!
    okay, Frau Eichwald?

    äh – ja. – äh, ist das denn so schwer? (rechne mit 30 Exemplaren.)

    Das wiegt insgesamt 59 Kilo, Frau Eichwald, also ein bißchen was, gell? okay?

    okay! great

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